Autor Thema: [Erzählt mir von]Early Dark RPG  (Gelesen 2838 mal)

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Offline Blizzard

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[Erzählt mir von]Early Dark RPG
« am: 9.01.2014 | 17:30 »
Auf der Suche nach einem anderen Rollenspiel bin ich zufällig über Early Dark gestolpert. Da es offensichtlich noch keinen Thread zu dem Spiel gibt(zumindest hat die Suchfunktion nichts ergeben): Wer hat oder kennt es und kann mir mehr darüber erzählen?
« Letzte Änderung: 9.01.2014 | 19:24 von Blizzard »
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Offline LushWoods

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Re: [Erzählt mir von]Early Dark RPG
« Antwort #1 am: 9.01.2014 | 17:57 »
Hab mir das PDF damals zugelegt als es rauskam.
Über das System kann ich aus dem Stegreif gar nicht mehr viel sagen, nur das es recht einfach und in der Theorie durchaus operal ausgesehen hat.

Das Setting ist ein kleiner Diamant, wenn man auf SEHR gut ausgearbeitete Settings steht.
Im Endeffekt handelt es sich um ein Sword & Sorcery Setting, das Low-Magic rüberkommt. Wenn man allerdings einen Magier spielt bzw. einem über den Weg läuft ist der in der Regel extrem mächtig. Wie das gebalanced wird oder ob es überhaupt gebalanced wird weiß ich leider nicht mehr.
Die Völker sind allesamt Mischungen aus jeweils 2 antiken Völkern die unserer Weltgeschichte entnommen sind. Was sehr interessante, aber vermutlich schwierig zu vermittelnde Kombinationen ergibt. Alles mit viel Fluff versehen.
Weltbeschreibung und Timeline sind ebenfalls sehr ausführlich dargelegt.
Qualität des Layouts und der Illus sind durchgehend überdurchschnittlich, meiner Meinung nach. Schade nur das der Innenteil s/w. Manche Illus hätten in Farbe noch besser ausgesehen (einige kann man sich in Farbe auf der Website u.a. angucken).

Insgesamt ein sehr nettes Game das etwas mehr Beachtung verdient hätte.
Ich glaube aber die Mixvölker könnten in der Praxis ein Problem darstellen.

Offline Blizzard

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Re: [Erzählt mir von]Early Dark RPG
« Antwort #2 am: 9.01.2014 | 23:17 »
Erstmal danke für die einstweiligen Infos.

Über das System kann ich aus dem Stegreif gar nicht mehr viel sagen, nur das es recht einfach und in der Theorie durchaus operal ausgesehen hat.
Ich weiss nicht so recht...als ich mir die Regelerklärung auf der Homepage angesehen habe bin ich nicht so recht schlau draus geworden. Wozu diese Aufteilung auf verschiedene Würfelstacks?

Zitat
Insgesamt ein sehr nettes Game das etwas mehr Beachtung verdient hätte.
Ich war ja auch schon kurz davor, das Teil zu ordern...aber besagte Systemerklärung auf der HP hat mich erstmal etwas abgeschreckt.

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Offline LushWoods

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Re: [Erzählt mir von]Early Dark RPG
« Antwort #3 am: 10.01.2014 | 10:31 »
Ohne es gespielt zu haben kann ich kaum was zum System sagen.
Vom Lesen her kam es mir relativ taktisch aber verständlich vor. Taktisch im Sinne von Rollenspiel-taktisch, nicht Miniaturen-lastig-taktisch.

Es ist ein schönes Rollenspiel, aber nichts für meine Gruppe leider. Und ich bevorzuge in Sachen S&S ein etwas zugänglicheres Setting.
Was aber nicht heißt das das Setting schlecht ist, im Gegenteil. Wenn man auf Sagen und Legenden steht z.B. wird man hier seine helle Freude haben.

Offline Blizzard

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Re: [Erzählt mir von]Early Dark RPG
« Antwort #4 am: 10.01.2014 | 15:09 »
Vom Lesen her kam es mir relativ taktisch aber verständlich vor. Taktisch im Sinne von Rollenspiel-taktisch, nicht Miniaturen-lastig-taktisch.
Ging mir genau so. Ich hege nur die Befürchtung, dass es für meinen Geschmack zu taktisch sein könnte.

Zitat
Es ist ein schönes Rollenspiel, aber nichts für meine Gruppe leider.
Wieso das denn?

Zitat
Und ich bevorzuge in Sachen S&S ein etwas zugänglicheres Setting.
Inwiefern zugänglicher?

*hrmpf*-ich schwanke immer noch. Ein paar mehr Infos wären nett-am besten von jemanden, der es schon gespielt hat.
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Offline K!aus

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Re: [Erzählt mir von]Early Dark RPG
« Antwort #5 am: 10.01.2014 | 17:15 »
Das Prinzip der Stacks ist wirklich interessant.

Scheinbar geht es darum so viele Stacks wie möglich zu realisieren, da sich Stacks mit gleicher Würfelanzahl aufheben. Und anschließend wird scheinbar pro übrig gebliebener Stack eine Aktion ausgeführt und zwar mit den Anzahl an Würfeln, die in dem Stack sind.

Ging mir genau so. Ich hege nur die Befürchtung, dass es für meinen Geschmack zu taktisch sein könnte.

Zu taktisch ist natürlich subjektiv, aber rein vom Aufwand müsste dann jede Probe wirklich entscheidend sein. Oder gibt es schnellere Proben für Dinge wie Schlösser knacken. Und wie ist es mit Massenkampf, ist der vorgesehen? Wenn ich als SL jedes Mal einen Stack für einen der zehn Gegner aufbauen muss würde ich kirre werden. :D

Auf der anderen Seite stelle ich mir soziale Konflikte damit auch interessant vor, ähnlich wie bei SoIF. Mit den verschiedenen Stacks lassen sich quasi verschiedene Argumente oder Aspekte einer Diskussion ausspielen.

Gruß,
-- Klaus.
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Re: [Erzählt mir von]Early Dark RPG
« Antwort #6 am: 10.01.2014 | 17:50 »
Das Prinzip der Stacks ist wirklich interessant.

Scheinbar geht es darum so viele Stacks wie möglich zu realisieren, da sich Stacks mit gleicher Würfelanzahl aufheben. Und anschließend wird scheinbar pro übrig gebliebener Stack eine Aktion ausgeführt und zwar mit den Anzahl an Würfeln, die in dem Stack sind.
Ja, das klingt interessant. Aber wozu unterteile ich die Würfel überhaupt in Stacks, wenn ich einige später nicht nutzen kann, da sie sich aufheben? Ich sehe momentan einfach keinen Sinn darin bzw. dahinter.

Oder gibt es schnellere Proben für Dinge wie Schlösser knacken. Und wie ist es mit Massenkampf, ist der vorgesehen? Wenn ich als SL jedes Mal einen Stack für einen der zehn Gegner aufbauen muss würde ich kirre werden. :D
Genau das meinte ich mit "zu taktisch" bzw. meine Bedenken gehen in die gleiche Richtung.


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Offline LushWoods

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Re: [Erzählt mir von]Early Dark RPG
« Antwort #7 am: 10.01.2014 | 19:09 »
Tatsächlich war es für meinen Geschmack schon etwas zu viel Setting-Background.
Das macht beim Lesen unheimlich Spaß, aber in der Praxis bleibt halt von dem reichen Hintergrund oft nicht viel übrig, weil die Aufmerksamkeitsspanne von ca. 50% meiner Gruppe da recht begrenzt ist :)
Und eben dieser Völkermix. Auch sehr spannend und originell, aber schwierig sich das konkret vorzustellen.

Für mich bleibt das perfekte S&S Setting bisher Totems of the Dead. Genau der richtige Mix aus Originalität und Verständlichkeit.

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Re: [Erzählt mir von]Early Dark RPG
« Antwort #8 am: 10.01.2014 | 19:53 »
Ja, das klingt interessant. Aber wozu unterteile ich die Würfel überhaupt in Stacks, wenn ich einige später nicht nutzen kann, da sie sich aufheben? Ich sehe momentan einfach keinen Sinn darin bzw. dahinter.
Genau das meinte ich mit "zu taktisch" bzw. meine Bedenken gehen in die gleiche Richtung.

Wie ich das verstehe willst du eine Zielnummer unterwürfeln, sagen wir wie in dem Beispiel eine 8.

Jetzt kannst du einen Stack aufmachen mit einem W10, der kleiner gleich 8 zeigt.

Ein zweiter Stack mit zwei W10, deren Summe kleiner gleich 8 zeigt.

Einen dritten Stack mit drei W10, deren Summe kleiner gleich 8 zeigt und so weiter ...

Es wird also immer unwahrscheinlicher, dass du viele W10 zusammenaddieren kannst und das Ergebnis immernoch kleiner 8 ist.

Und der zweite Teil des Systems sagt, dass du mit den Würfeln eines Stacks, der sich nicht aufgehoben hat, anschließend die Wirkung ausfwürfeln darfst. Also möchtest du Stacks schaffen, die möglichst viele Würfel enthalten.

Und was man scheinbar auch nicht vergessen darf, dass beide Parteien (!) mit den Stacks würfeln dürfen, die übrig bleiben.

Stell dir vor, dass du mit vier Würfeln 1,2,2,3 gewürfelt hast. Du könntest alles zu einem Stack zusammenfassen und der würde mächtig reinhauen - du darfst mit 4W10 die Wirkung auswürfeln. Allerdings hättest du dann nicht die Chance einen Stack des Gegners abzupuffern.

Du könntest auch zwei 2er Stacks drauß machen und damit dessen 'mittleren Erfolge' puffen, läufst aber Gefahr, dass was dickeres durchkommt.

Oder du machst einen 1er und einen 3er Stack drauß, dann würdest du was kleines und was dickes puffern - aber falls dein Gegner zwei 2er Stacks hat schlägt er dir zwei mittlere Wunden und du machst ihm eine dicke (3er) sowie eine Schramme (1er).

Das Regelsystem scheint eben sehr direkt zu sein, dass nicht wie bei 'klassischen' Systemen Angriff (und vllt. Verteidigung) gewürfelt wird, sondern jeder Spieler wirft alles in den Pott und muss mit dem Ergebniss angreifen und verteidigen, d.h. er kann sich direkt entscheiden hart durchzuschlagen, dafür nichts abweheren zu können.

Es ist also mehr wie 'Pokern'. Es ist nicht wie bei anderen Systemen, dass man halt Erschwernis +4 oder Finte +2 ansagt und dann allerdings doch vom Würfelglück abhängt. Nein, du musst überlegen ob dein Gegner dir viele Nadelstiche verpassen möchte (viele kleine Stacks) oder krass eins überbraten will (ein großer Stack) und so musst du auch deine Stacks wählen und hoffen, dass du deinen Gegner richtig eingeschätzt hast.

Gruß,
-- Klaus.
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Re: [Erzählt mir von]Early Dark RPG
« Antwort #9 am: 11.01.2014 | 17:19 »
@Klaus: Danke für die Erklärungen & Beispiele-jetzt ist mir das System etwas klarer geworden. Dieses System mit dem Bilden von Würfelstacks ist mir nicht neu, in AlphaOmega z.B. wird das ähnlich aber auch einfacher &intuitiver gehandhabt. Was mir aber noch nicht ganz klar ist, ist die Sache mit dem gegenseitigen Aufheben der Würfelstacks. Wozu soll das gut sein? Oder ist das einfach nur ein Teil des Risikos, das dieses System mit sich bringt?

Edit:
Für mich bleibt das perfekte S&S Setting bisher Totems of the Dead. Genau der richtige Mix aus Originalität und Verständlichkeit.
Was ist das denn? Sagt mir gar nix...
« Letzte Änderung: 11.01.2014 | 17:25 von Blizzard »
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Re: [Erzählt mir von]Early Dark RPG
« Antwort #10 am: 11.01.2014 | 17:39 »
Ein Setting für Savage Worlds von den Machern von Interface Zero.
Leider in letzter Zeit auf Grund von IZ 2.0 etwas vernachlässigt worden.

http://rpg.drivethrustuff.com/product/94693/Totems-of-the-Dead-Players-Guide-to-the-Untamed-lands

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Re: [Erzählt mir von]Early Dark RPG
« Antwort #11 am: 11.01.2014 | 18:32 »
Was mir aber noch nicht ganz klar ist, ist die Sache mit dem gegenseitigen Aufheben der Würfelstacks. Wozu soll das gut sein? Oder ist das einfach nur ein Teil des Risikos, das dieses System mit sich bringt?

So wie ich das verstehe ist jeder Würfelstack ein 'Treffer', d.h. wenn du drei Würfelstacks aufbaust, dann kannst du beim Gegner drei Treffer landen. Das gleiche wird aber auch der Gegner tun. Also will man die Stacks des Gegners abbauen, um quasi 'Treffer abzuwehren'.

Also muss man
i) überlegen wie groß die Stacks (wieviel Würfel) des Gegners sind, um selbst solche Stacks zu bauen, um sich zu verteidigen - da diese Stacks sich dann aufheben
ii) überlegen wie groß man die eigenen Stacks macht, um Treffer zu erzielen - in der Hoffnung, dass der Gegner nicht Stacks solcher Größe baut, diese also nicht aufgehoben werden und die Treffer gelingen.

Mehr kann ich bisher nicht reininterpretieren, da ich es noch nicht gespielt habe und auch nur mutmaßen kann wie es gemeint ist. ;)

Gruß,
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Re: [Erzählt mir von]Early Dark RPG
« Antwort #12 am: 13.01.2014 | 00:00 »
Ich kann mir nicht helfen, aber:Auch wenn ich es selbst noch nicht gespielt habe wirkt dieses Regelgedöns mit den Stacks und dem Aufheben wie eine künstliche, unnötige Verkomplizierung des Systems.  Es "fühlt" sich von Weitem irgendwie unpassend  an. Schade drum, denn der Rest klingt interessant. Aber so werde ich erstmal bei meinen Rollenspiel-Leisten bleiben^^.
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Re: [Erzählt mir von]Early Dark RPG
« Antwort #13 am: 13.01.2014 | 09:36 »
Es gibt einen kostenlosen "Character Creation Companion".
Vielleicht könnte der noch was für dich sein, da er quasi während der Chargen noch mal das System in Kurzform behandelt.

http://rpg.drivethrustuff.com/product/94852/Early-Dark-Character-Creation-Companion?term=Early+Dark&filters=0_0_0_0_40050

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Re: [Erzählt mir von]Early Dark RPG
« Antwort #14 am: 13.01.2014 | 09:49 »
Danke für den Tipp, ich werde mir das bei Gelegenheit mal anschauen.
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Re: [Erzählt mir von]Early Dark RPG
« Antwort #15 am: 30.07.2014 | 11:22 »
okay...trotz aller Rumnörgelei vorab hat es mich irgendwie die Zeit über doch nicht losgelassen...und so habe ich das gute Stück jetzt mal beim Roland geordert. Hab' das gute Stück jetzt schon mal grob überflogen... wenn Interesse besteht, dann kann ich in den nächsten Tagen etwas mehr dazu schreiben.


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Re: [Erzählt mir von]Early Dark RPG
« Antwort #16 am: 30.07.2014 | 11:26 »
Fänd ich gut ...

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Re: [Erzählt mir von]Early Dark RPG
« Antwort #17 am: 30.07.2014 | 12:11 »
Fänd ich gut ...
Ich dachte, du hast das PDF?! Abgesehen davon: Was interessiert dich denn am meisten?
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Re: [Erzählt mir von]Early Dark RPG
« Antwort #18 am: 31.07.2014 | 08:43 »
Achso, damit meinte ich: "Ich fände es gut wenn du deine Eindrücke und deine Meinung vom Spiel mal posten würdest."
So.  :)

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Re: [Erzählt mir von]Early Dark RPG
« Antwort #19 am: 31.07.2014 | 18:59 »
Achso, damit meinte ich: "Ich fände es gut wenn du deine Eindrücke und deine Meinung vom Spiel mal posten würdest."
So.  :)
Zum Buch kann ich gerne was schreiben, sobald ich mich etwas eingelesen habe. Zum Spiel logischerweise erst dann, wenn ich es mal gespielt habe. ;)
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