Bin das nur ich, oder klingt DSA in letzter Zeit eher nach Resteverwaltung als nach dem großen Aufbruch, der es hätte werden sollen? Die Publikationsrate kommt mir eigenartig niedrig vor, die Qualität zumindest der neueren Abenteuer, die ich in der Hand hatte, war unterirdisch verglichen mit dem Stand von vor 4-5 Jahren, als die "Quanionsqueste", "Schloss Strobanoff" und "Steinerne Schwingen" erschienen. Sogar Ankündigungen gibt es mittlerweile kaum noch. Dafür sauaufwändige Neudrucke der alten DSA1-Sachen (statt des einst angekündigten DSA-Classic-Regelwerks) und viel Herumgealbere in Interviews, Lets-Plays und Vorbesprechungen von "Wege der Vereinigung". Und früher völlig selbstverständliche Selbstläufer wie ein Havena-Quellenbuch müssen jetzt per Crowdfunding finanziert werden?
Die Ankündigungen waren riesig - das Karmakorthäon, die Neubeschreibung des Kontinents, das Verschmelzen des Metaplots für Aventurien, Myranor und Tharun - aber das, was ich in den letzten Jahr von der Seitenlinie aus an Publikationen beobachte, passt überhaupt nicht dazu. Der Verlag stellt sich immer breiter auf, aber die Kernlinie scheint seltsam unrund zu laufen. Ich gebe zu, dass ich mich besorgt frage, wo der Weg für DSA hinführt...