dass man hier und da einen Schritt zurückmacht, weil man meint (und hoffentlich mit Erfahrung gestützt), dass es damals doch besser war, das finde ich völlig in Ordnung.
Und berechtigt. Warum soll man eine komplizierte Sache weiter verschlimmern, wenn man einfach einen Schritt zurückgehen kann? Aber als ich "Speere und Stäbe" gelesen habe, musste ich auch direkt denken "Ach ne, kommt mir doch bekannt vor". Hach ja, DSA 3... *träum*
Ob das nun wirklich eine sinnvolle Änderung ist, darüber kann man freilich streiten. Mir fehlt da wieder ein bisschen die Systematik.
An manchen Stellen sehe ich da auch keine Systematik, z.B. wurden Talente eingestampft oder zusammengelegt, anderswo kommen neue Talente hinzu. Eine Komprimierung der Talentliste führt bei einigen Themen unweigerlich zur Abstrahierung. Warum dann bei anderen Themen gestreut wird, erschließt sich mir nicht. Ich kann mir das nur so erklären, dass man die vielfach gescholtene "Stammklientel" nicht vergraulen wollte (oder die Redakteure gehören zur Stammklientel
).
Gerade bei den Kampfregeln gibt es aber einige gute Ansätze, wenn sie auch teilweise noch unausgeglichen sind (Maximalwerte bereits zu Spielbeginn, Schilde). Was auch immer wieder kritisiert wird, was mir aber echt gut gefällt sind die Regeln zum Meucheln/Niederschlagen. Wenn ich die Kommentare lese, dass diese Regel doch viel zu mächtig ist, der Schaden unbedingt reduziert werden müsse, kann ich echt nur den Kopf schütteln. Genau das ist doch das Gute. Am Waffenballancing müssen sie hier aber noch unbedingt arbeiten. Hier muss der Dolch über den Andergaster siegen, oder kann sich jemand bildlich vorstellen, wie jemand von hinten mit dem Kauf eines riesigen Zweihandschwertes bewusstlos geschlagen wird? Dass Dolche einen Extraschaden machen, ist ja schon mal ein guter Ansatz, aber übergroße Waffen sollten zusätzlich mit einem Malus versehen werden.
Auf die "vielversprechenden Regeln" bin ich gespannt. Die würde ich gerne mal sehen.