Autor Thema: Warum sind Menschen eigentlich immer die dummen?  (Gelesen 5881 mal)

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Offline Nelly

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Re: Warum sind Menschen eigentlich immer die dummen?
« Antwort #25 am: 18.02.2004 | 15:26 »
In Shadowrun spiele ich selbst bevorzugt Menschen, die weder Bio oder Cyberware intus haben, fragt mich nicht warum... aber sie überleben sogar.

Was diese Bonis bei anderen Rassen betrifft fragt mich nicht warum sie das bekommen.

Bei D&D3 hat es sicherlich auch mit der Rassenmodifikation zu tun.
Eine Freundin spielt ne Drow, sie ist ständig drei Level unter uns... was nicht schlimm ist da sie so oder so der mächtigste Character ist den ich je gesehen habe.
Charisma 29 das sagt schon alles... ::)

Warum Menschen immer den Durchschnitt darstellen?

Nimm D&D3 einen Menschen und den Forsaker als Prestigeclass, und du hast definitiv keinen Durchschnittstypen mehr  ;)
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Offline Smendrik

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Re: Warum sind Menschen eigentlich immer die dummen?
« Antwort #26 am: 18.02.2004 | 19:41 »
Menschen haben in Shadowrun sogar einen verdammt großen Vortei gegenüber anderen Rassen: Ihr Karmapool erhöht sich doppelt so schnell wie der der anderen Rassen!
Was nützt alle Magie der Welt, wenn man damit nicht mal ein Einhorn retten kann?

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Offline Nelly

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Re: Warum sind Menschen eigentlich immer die dummen?
« Antwort #27 am: 18.02.2004 | 23:06 »
Menschen haben in Shadowrun sogar einen verdammt großen Vortei gegenüber anderen Rassen: Ihr Karmapool erhöht sich doppelt so schnell wie der der anderen Rassen!

Nicht wenn du Bad Karma als Nachteil genommen hast  ::)
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Offline Smendrik

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Re: Warum sind Menschen eigentlich immer die dummen?
« Antwort #28 am: 20.02.2004 | 01:17 »
Ja, aber wer den Nachteil nimmt ist "selber Schuld", außerdem verzichtet man dann bewusst auf diesen Vorteil um sich andersweitig einen Vorteil zu erkaufen.

Und ein Metamensch mit diesem Nachteil steht katastrophal schlecht da und braucht sich sowieso keine Gedanken machen jemals an einen Karmapool zu kommen...
Was nützt alle Magie der Welt, wenn man damit nicht mal ein Einhorn retten kann?

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Offline Yerho

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Re: Warum sind Menschen eigentlich immer die dummen?
« Antwort #29 am: 21.02.2004 | 23:37 »
Wenn man von allem ein bißchen hat und kann, ist es kein Problem, sich in mehreren Disziplinen oder interdisziplinär zu verbessern. Ein gutes Rollenspielsystem sollte das ermöglichen, statt sich an Rassen und Klassen festzuklammern.

Okay, ich bin kein passionierter Rollenspieler und habe deshalb vielleicht nicht den optimalen Durchblick. Allerdings bin ich der Meinung, daß fiktionale Charaktere (Rollenspieler betonen bei jeder Gelegenheit, daß ihre SC nicht der Realität nachempfunden sind ...) mindestens die gleichen Entwicklungsmöglichkeiten haben sollten wie ein normaler Mensch im ganz normalen Alltagsleben unserer realen Welt. Und da in dieser Welt ein Informatiker oder Bankangesteller etc., der 8 bis 10 Stunden sitzend verbringt, trotzdem ...

... Freeclimber, Kampfsportler, Stabhochspringer etc. sein ...
... Kaninchen fangen und zubereiten ...
... Autos reparieren ...
... sich über okkulte Praktiken belesen und diese ausführen ...
... Gedichte schreiben ...
... Schützenkönig sein ...
... Schlösser knacken ...
.... u.s.w. ...

kann. Natürlich wird er nicht Spezialist in allen diesen Dingen sein, aber es ist möglich, sie alle auf einmal auszuüben. Viele Rollenspiele geben das nicht her, oder irre ich da? Besteht womöglich die Gefahr, daß das Ganze in alleskönnende Supercharaktere abgleitet, die nur dem Geschmack von Powergamern  entsprechen würden?

In diesem Fall wären sowohl extreme Spezialisierung als auch extreme Durchschnittlichkeit die Schutzmechanismen, um in der denkbar dümmsten Spielerkonstellation noch Spielbarkeit zu ermöglichen.
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Offline Vanis

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Re: Warum sind Menschen eigentlich immer die dummen?
« Antwort #30 am: 22.02.2004 | 13:14 »
Ich geh jetzt von Mittelerde aus:

Menschen sind das vorherrschende Volk. Elben und Zwerge leben eher zurückgezogen und haben besondere Feinde. Elben und Zwerge haben natürlich erhebliche Vorteile bei der Charaktererschaffung gegenüber Menschen, sind aber auch viel schwerer zu spielen.

Elben rennen nicht in Gasthäuser, flirten mit Menschen, um an Infos zu kommen und rennen auch nicht in die Welt um Reichtum anzusammeln. Was hat ein Elb von Gold? Warum sollte er sich neue Ausrüstung besorgen, seine elbischen Waffen sind doch toll?

Menschen können einfach viel freier gespielt werden und sich freier bewegen. Elben dagegen sind eher zurückhalten und unterstützen ihre Freunde in der Gruppe, werden sich aber nicht selbst zum Helden aufspielen.
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Eulenspiegel

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Re: Warum sind Menschen eigentlich immer die dummen?
« Antwort #31 am: 22.02.2004 | 14:18 »
Elben rennen nicht in Gasthäuser, flirten mit Menschen, um an Infos zu kommen und rennen auch nicht in die Welt um Reichtum anzusammeln. Was hat ein Elb von Gold? Warum sollte er sich neue Ausrüstung besorgen, seine elbischen Waffen sind doch toll?

Und da frage ich mich sofort: Wieso?
Es gibt ja auch bei den Menschen arme und reiche, gute und böse, dicke und dünne, geschickte und tolpatschige, Edle und Schmarotzer, Intelligente und Dumme, Gesunde und Geisteskranke etc.

Wieso gibt es sowas (wenn auch weniger extrem) nicht bei anderen Völkern.
Wenn ich zwei Angehörige der elbischen Rasse habe, so sind sie vom Charakter her fast identisch.
OK, und selbst wenn sich 99% der Elben nichts aus Gold machen, wieso kann man dann nicht diesen einen anderen Prozentpunkt spielen?

Offline Le Rat

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Re: Warum sind Menschen eigentlich immer die dummen?
« Antwort #32 am: 22.02.2004 | 14:33 »
Weil sich dann die Frage stellt:
Wieso überhaupt einen Elb spielen?
Der Charakter des Elben, wie er spricht, wie er sich verhält ist das, was die anderen Spieler mitbekommen! Wenn er jetzt alle Charakterzüge eines stinknormalen Menschen hat, dann ist der Elf keine Bereicherung für die Gruppe.



Offline Cenrim

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Re: Warum sind Menschen eigentlich immer die dummen?
« Antwort #33 am: 22.02.2004 | 19:09 »
ich hab mal drüber nachgedacht, in nem eigenen fantasy-setting die bezeichnung "mensch" einfach für alle 'kulturschaffenden' zu benutzen und den standard menschen wegzulassen...
da war der mensch,wie wir ihn kennen, die grundstruktur, sozusagen die übereinkunft der götter, wie intelligente wesen aussehen sollen aber auf mehr konnten sie sich nicht einigen und so wurden dann verschiedene rassen geschaffen, die die jeweilige gottheit dann nach gutdünken verändert und vllt mit ihren eigenen wesen vermischt hat (kentauren, die typischen katzenwesen)...

menschen sind halt standartisiert, die norm(s) halt, wenn man keine besonderen wünsche hat nimmt man halt n menschen ^^
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Offline Vanis

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Re: Warum sind Menschen eigentlich immer die dummen?
« Antwort #34 am: 23.02.2004 | 23:15 »
Elben haben auch andere Charakteristika als "nicht in Gasthäuser gehen". Gewisse Merkmale haben Elben eben, nicht aus Klischeegründen, sondern der Logik zu Folge. Wenn ich als Elb unter Menschen gehe, werden mich alle um mich rum mit großen Augen anschauen. Die Aufmerksamkeit liegt voll auf dem Elb. Und welche Gruppe kann so was gebrauchen, ganz zu schweigen davon, dass sich der Elb extrem in die Enge getrieben fühlt.

Ich sag ja garnicht, dass Elben sich absolut zurückhalten sollen in Rollenspielgruppen, aber der Kontakt Elb-Mensch sollte schon was besonderes bleiben. Elben müssen auch nicht auf ihre Klischees beschränkt bleiben (Naturbursche, schwul, spindeldürr...)
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Offline Cenrim

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Re: Warum sind Menschen eigentlich immer die dummen?
« Antwort #35 am: 23.02.2004 | 23:19 »
woran erinnert mich das jetz?
vllt an das mit dem tori-charakonzept?
"nur schwul reicht nicht?" ::) ;D
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Offline Der Nârr

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Re: Warum sind Menschen eigentlich immer die dummen?
« Antwort #36 am: 25.02.2004 | 17:34 »
In vielen Systemen geht die Rasse auch mit einer oder wenigen Kulturen überein.

So zum Beispiel DSA: Für Elfen gibt es nur eine beschränkte Auswahl an Kulturen, die auch ein bestimmtes stereotypes Verhalten mit sich bringen. Dasselbe gilt aber bei DSA auch für Menschen: Thorwaler sind sauflustige Raufbolde, Horasier sind eingebildet, Nivesen sind melancholisch. Das sind natürlich immer Verallgemeinerungen. Je nach Art der Kultur können sie mal genauer, mal weniger genau sein, d.h. je nach Kultur kann es unterschiedlich viele statistische Ausreißer geben. Bei den Waldelfen mag es nur wenige statistische Ausreißer geben, bei den Horasiern gibt es vielleicht derer mehr.

GURPS Traveller hat ein eigenes Quellenbuch über die "Humaniti" herausgebracht, in dem verschiedene menschliche Rassen vorgestellt werden. Damit geht auch ein anderer Körperbau, verschiedene Vor- und Nachteile miteinander ein sowie natürlich auch andere Kulturen.
Spielt aktuell Deadlands reloaded
Spielleitet aktuell gar nix
In Planung Fate Core, Pendragon

Teclador

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Re: Warum sind Menschen eigentlich immer die dummen?
« Antwort #37 am: 29.02.2004 | 15:28 »
Bietet die 3rd Edtition von DND  nicht ein gutes Beispiel wie man zumindest wertetechnisch den Menschen ihre so viel gepriessene Flexibilität auch mal vergolden kann?

Offline Teethquest

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Re: Warum sind Menschen eigentlich immer die dummen?
« Antwort #38 am: 2.03.2004 | 20:34 »
Die Vielseitigkeit nicht-menschlicher Charaktere kann man nur dann ausspielen, wenn der Hintergrund ausgearbeitet ist (wurde glaube ich schonmal erwähnt). Ohne genauer auf mein geliebtes Hintergrundwerk eingehen zu wollen, nenne ich vielleicht ein paar Beispiele, wie ich mir das vorstellen könnte:

Zwerge:
Durch ihre uralte Kultur fühlen sie sich der Welt besonders verpflichtet und halten an dem fest, was ihnen überliefert wurde. Sie sind stolz auf ihre Werke und Geschichte, nicht auf sich selbst: Sie pflegen Traditionen. Da sie recht mistrauisch sind, halten sie an einer Meinung fest und vorverurteilen andere Völker (Rassen) schnell. Weil sie sehr alt werden, sind sie mit allen Wassern gewaschen (obwohl das mit dem Wasser so eine Sache ist*g*) und glänzen durch profundes Wissen.
All diese Eigenschaften beeinflussen ihre Kultur und damit ihr Erscheinungsbild. Es gibt nicht nur den Raufbold und Säufer, sonder zum Beispiel auch folgende:

-Künstler: Ein ehrgeiziger und in sich gekehrter Zeitgenosse, der geduldig versucht möglicht schöne und exakte Abbilder seiner Umwelt zu schaffen. Je mehr seines technischen Könnens hindurchschimmert, desto besser.

-Handwerker: Ein etwas durchgedrehter Zeitgenosse, der von Fachwissen zu platzen scheint. Er ist etwas schusselig, verlegt oft Werkzeuge, aber baut die unmöglichsten Konstruktionen. Er hat vielleicht nicht immer gute Ideen was er bauen soll, aber dennoch weiss er immer wie er es umsetzen kann.

-Musiker/Barde: Die Schönheit der Musik liegt in der Reinheit des Klangs. Dieser Klang entsteht erst durch das meisterlich gebaute Instrument und den gleichmäßigen Takt der Musik. Musik ist nur dann gut, wenn sie Geschichten untermalt und sie gut vermitteln kann.

-Koch: Der Zwerg muss sein halbes Leben damit zubringen Rezspte und Zubereitungsarten zu lernen. Der Rest kommt von selbst. Die geschickte Verarbeitung dessen was man hat macht ein Mahl nahrhaft und gesund.

Und so weiter... Die Kultur, das Schicksal des Volkes und seine Eigenarten beeinflussen den Charakter, sie legen ihn aber nicht fest. Ein Zwerg (zum Beispiel) darf nicht nur auf charakterliche Tendenzen und Äußeres beschränkt werden. Diese Tendenzen beeinflussen aber seine Kultur und diese beeinflusst ihn.
Als Cronos sein Gebiss verlor
Führte mich die Reise weit
Weil er mich dazu auserkor,
zu suchen nach dem Zahn der Zeit