Meine Erfahrung ist, dass Spielleiter häufig viel zu gnädig sind, wenn es darum geht, den Gegnern die selbe Skalierung zuzubilligen, die sie auch den Spielern erlauben. Nur so wird aber das Balancing gewahrt.
Ich habe als Spielleiter für 3.5 meinen Spielern jede noch so abgedreht Optimierung erlaubt, sofern sie regelkonform war. Und als nächstes habe ich mich hingesetzt, und angefangen, die Monster aufzubohren. Es ist ja offensichtlich so, dass die Stärke der Monster auf die durchschnittliche Gruppe ausgelegt ist, nicht auf die geminmaxte.
Wem das zu mühsam ist, der kann einfach Monster nehmen, die prinzipiell zwei HGs höher sind als für die durchschnittliche Spielergruppe, das reicht meistens schon. Im übrigen: Es darf imho schon mal vorkommen, dass ein Gegner mit einem Schlag getötet wird. Aber das sollte halt nicht die Regel sein, sonst wird es schnell langweilig. Umgekehrt muss es dann aber auch möglich sein, dass auch der SC mal schnell draufgeht (Hey, Wiederbelebung ist dein Freund!). Das Powerniveau sollte immer symmetrisch sein. Das verhindert dann den klassischen Munchkin schon ganz gut.
Pathfinder habe ich bisher noch nicht so oft gespielt und noch nie geleitet, da kommt es mir aber in der Tat so vor, als ob es sowohl nach oben als auch nach unten weniger Möglichkeiten gibt, aus dem vorgegebenen Powerniveau auszubrechen (was ich schade finde, denn dann muss man sich für Kampagnen die sehr hoch/niedrigskaliert sind, sofort wieder ein neues System suchen).