Der Grundkonflikt ist bei Engel und Necropolis der gleiche: Man spielt Kämpfer eines religiösen Machtapparates, die gegen unmenschliche Gegner und deren menschliche Verbündete vorgehen. Und obwohl dieser Machtapparat korrupt, dekadent und unterdrückerisch ist, ist der Kampf gegen die unmenschlichen Gegner ohne Zweifel richtig und wichtig.
Und Engel und Necropolis ziehen ihren großen Reiz aus den Fragestellungen, die sich abseits des schlichten Rephaim/Traumsaat-Schlachtens ergeben. Wie weit lehnt man sich aus dem Fenster, um neben dem Hauptauftrag noch unschuldige Zivilisten zu retten? Wie geht man mit inkompetenten Vorgesetzten um? Was tun, wenn die offizielle Doktrin dem konkreten Auftrag widerspricht? Riskiert man das Leben von 10, um vielleicht das Leben von 100 zu retten? Wie leichtfertig setzt man sein eigenes Leben auf's Spiel? Was tun, wenn es nicht gegen den unmenschlichen Gegner geht, sondern gegen Menschen, die eigentlich Verbündete sein könnten? Rechtfertigt der Zweck die Mittel? Etc.