Autor Thema: Warhammer 40k einmal anders - neoterranisches Reich  (Gelesen 889 mal)

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Online Quaint

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Ich arbeite gerade aus Spaß an einem kleinen Projekt, im Warhammer40K Universum zu spielen, aber etwas anders. Dabei entwickle ich auch eine Welt, auf der das ganze dann fürs erste hauptsächlich stattfindet.
Kernstück dabei ist das neoterranische Reich, an und für sich einfach ein abtrünniges Menschenreich ist. Es beherrscht nur so ungefähr einen Sektor und ist daher deutlich übersichtlicher als das Imperium. Dazu kommt, dass es etwas in die Richtung geht, wie der Imperator sich das vorgestellt haben mag - sprich es gibt keine Staatsreligion und auch Technologie ist weitgehend frei von Mythen und Dogmen. Dementsprechend sind im neoterranischen Reich einige Dinge durchaus üblich, die im Imperium übelste Häresie wären. Andererseits sind die jetzt auch nicht die Glücksbärchies, in mancherlei Hinsicht ähneln sie der Regierung von Starship Troopers gemischt mit ein paar Anleihen vom eigentlichen Imperium.
Neben reich technischen Anwendungen gibt es auch eine fortschrittliche Gentechnik, die bisweilen auch am Menschen angewandt wird. Etwa bei den "Supermarines" - die vom Grundkonzept her Spacemarines ähneln, aber eben ohne Gensaat auskommen und ausserdem wächst der Kopf mit. Die entsprechenden Verbesserungsvorgänge werden aber generell an besonders ausgezeichneten Individuen vorgenommen (muss auch nicht in der Pubertät stattfinden) und die so aufgebesserten sind nicht nur elitäre Krieger sondern allgemein Mover and Shaker, also auch Generäle/Admiräle und auch Staatsmänner.

Der Plan ist nun an sich, einfache Soldaten zu spielen, wohl aber mit ein paar besonderen Talenten, die dann Gelegenheit haben sich auszuzeichnen um dann "Supermarines" zu werden. Und damit in größere Geschäfte einzusteigen und irgendwo zwischen Deathwatch und Rogue Trade zu agieren. (und einige Themen von Black Crusade werden vielleicht auch angekratzt, wenn es dann zu Konflikten mit dem eigentlichen Imperium kommt)

Schauplatz ist einstweilen Formin 3, auch als Formin Prime bekannt, eine erdähnliche bewohnbare Welt am Rande des neoterranischen Reiches, die vor 5 tausend Jahren mal Teil des Imperiums war, dann aber von Orks überrannt und durch Probleme mit den Warprouten vom restlichen Imperium abgeschnitten wurde. Mittlerweile tummelt sich da so einiges, etwa diverseste Orkgruppierungen (die teilweise auch durchaus für Diplomatie zu haben sind), menschliche Staaten die man wohl abtrünnig nennen könnte aber auch menschliche Anhänger des Chaos. Es gibt sogar noch eine halbwegs erhaltene Makropole, die noch Imperiumstreu ist. Wiewohl die in 5000 Jahren ein wenig kulturellen Wandel erlebt (oder verpasst) haben könnte. Und die Neoterraner sind eben daran interessiert, Formin Prime ihrem Reich hinzuzufügen, haben aber bislang noch keinen totalen Krieg angefangen, sondern eher begonnen sich an der Lokalpolitik zu beteiligen. Einige der abtrünnigen Menschenreiche scheinen dabei durchaus an einer Kooperation interessiert zu sein und neben wirtschaftlichen Hilfen schickt man eben auch Truppen. Mit Orks und Chaosanhängern auf dem Planeten gibt es ja praktisch ständig mehrere Kriege. Und so wurden die Charaktere erstmal auf nem Kreuzer eingeschifft, zusammen mit ungefähr 27000 anderen Soldaten des neoterranischen Reiches.
Ich packe mal noch ne Datei mit einigen Notizen in den Anhang. Klingt das interessant? Habt ihr Anregungen? Würdet ihr das Spielen wollen?
Insbesondere würde ich mich über Anregungen freuen, ein vietnamkriegs-ähnliches Szenario hiermit umzusetzen. Hintergrund ist, dass in einer den Neoterranern freundlich gesinnten Republik eine Provinz abtrünnig wurde, wohl insbesondere weil es da eine Bewegung gibt, die gegen die Neoterraner ist. (Die haben sich teils etwas unbeliebt gemacht, unter anderem durch nukleares Orbitalbombardement, von dem einiger Fallout in der Republik gelandet ist). Teils ist auch die Rede von Chaoskulten usw. unter den Aufständischen.

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Re: Warhammer 40k einmal anders - neoterranisches Reich
« Antwort #1 am: 15.04.2014 | 20:08 »
Die Technik der Neoterraner ähnelt recht stark der von anderen Menschen (also Imperium + Renegaten + Chaos) was hauptsächlich daran liegt, dass viel davon zumindest auf STK-Plänen basiert. Allerdings haben diese Pläne keine religiöse Bedeutung für die Neoterraner und sie passen die Entwürfe durchaus auf ihre Bedürfnisse an und entwickeln sie teils sogar weiter.

Args, mir ist etwas dazwischen gekommen, poste ein andermal mehr.
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Re: Warhammer 40k einmal anders - neoterranisches Reich
« Antwort #2 am: 16.04.2014 | 17:21 »
Ich würde mich nicht zu extrem vom pseudoreligiösen Gedankengut entfernen, das passt nicht so wirklich zu 40k. Selbst wenn die seit 5000 Jahren isoliert sind dürfte da noch was erhalten sein - jetzt nicht unbedingt in der radikalen Form, aber eine besondere Beziehung zur Technologie beispielsweise könnte man durchaus einbringen, ohne dass es völlig aus dem Ruder läuft (z.B. dass es einen Maschinengott gibt, der durchaus verehrt wird und zu dem man betet wenn was schiefgeht/klappen soll, aber es eben keine Priesterkaste gibt die allein für Technik zuständig ist). Das "Erbe des Imperiums" sollte irgendwie noch irgendwo erkennbar sein (auch die Verehrung der Supermenschen kann eine kollektive Erinnerung/Sehnsucht an die Astartes sein), selbst wenn es um einiges liberaler zugeht.

Btw. ist es im 40k-Universum nicht ungewöhnlich, dass Welten halbisoliert irgendwo rumgammeln. Die Hälfte der menschlichen Welten ist auf einem mittelalterlichen Technologiestand (teilweise sogar noch deutlich darunter) - da kommt einmal in 500 Jahren die imperiale Flotte vorbei, sammelt das Tribut (abgebaute Rohstoffe, ein paar zehntausend kampffähige Männer) ein und dann werden die wieder in Ruhe gelassen. Es hat durchaus gute Gründe warum man in der imperialen Armee Soldaten mit Lasergewehren auf dem Rücken von Pferden in die Schlacht reiten sieht.

Edit: Ich würde sie auch nicht unbedingt "Neoterransiche Republik" nennen, etwas lateinisches passt besser ("Republica terrana novi" oder sowas), schließlich ist gothisch/latein quasi die Amtssprache im Imperium.
« Letzte Änderung: 16.04.2014 | 17:27 von Galatea »
"Ah, they're going 65. So they should be there in 3 BILLION years."

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Re: Warhammer 40k einmal anders - neoterranisches Reich
« Antwort #3 am: 16.04.2014 | 22:56 »
Naja, der Planet auf dem das momentan spielt war vor 5000 Jahren mal im Imperium. Das Reich aus dem die Spielercharaktere stammen aber nicht. Und es will den chaotischen Planeten letzten Endes annektieren. Und selbst auf dem Planeten ist nicht so unglaublich viel vom Imperium geblieben. 5000 Jahre sind auch einfach eine lange Zeit.
Der Name ist aber tatsächlich vielleicht nicht der Beste. Es soll jedenfalls in vielerlei Hinsicht einfach anders ticken als das normale Imperium und so erstmal auch unvereinbar sein, wenn auch nicht zwanghaft kuschelig. Vielleicht wurde es von Leuten gegründet, die alte terranische Texte und Daten zur Hand hatten, etwa auch Schriften alter griechischer und römische Gelehrter. Und daraus wurde dann so eine Strömung vergleichbar mit der Aufklärung im totalitären Frankreich, die ja dann auch gewisse Wellen gezogen hat.
Und vielleicht könnte man sie dann Republica Eternia nennen. Ausserdem sind leichte römische Anleihen ohnehin Klasse. Und einen Senat hatte ich denen ja auch schon gegeben und sie zu einer Art Oligarchie erklärt, bei der sowohl Reiche als auch Militärs proportional mehr zu sagen haben.
Eventuell kommen dann noch ein paar Texte aus den aktiven Zeiten des Imperators dazu und eine Sammlung technische Handbücher und Baupläne vom damals noch vergleichsweise jungen Adeptus Mechanicus. Die hätten dann die technologische Basis der Repulica Eternia geschaffen.
Daraus könnte man dann noch eine Kirche des Fortschritts backen, die sich halt auf die Mission beruft, Wissen zu schaffen, zu sammeln und zu beschützen. Auch mit entsprechenden Orden (also Orden der Forschung, Orden der Wissenssucher und Orden der Wächter). Daneben würde ich natürlich auchnoch andere Kirchen und Tempel haben wollen, aber die haben alle nicht den Umfang und die Bedeutung der Ecclesiarchie im Imperium. Verehrt werden dabei diverseste Götter und Götzen, durch die Schriften finden sich auch (abgewandelte) Formen alter irdischer Götter und Religionen, ja sogar der drei großen monotheistischen Religionen. Eine größere Rolle dürfte aber die griechisch-römische Götterwelt spielen, mit all ihren Opfergaben, Prophezeihungen und pompösen Riten.
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