Also wenn ich weiterhin so langsam bin mit der Nachführung der Sessions hier, dann habe ich wengistens schon einen guten Vorsatz fürs nächste Jahr am Start...
Los jetzt, starten wir mit der Session 74, viel Spass!
Session 74: Teil 1
3.7. - 23.9 / 1.10.2785 3Z
Firienmark - Ivradils Anwesen in Südgondor - Dunland // Isengart - Firienmark
Nachdem Fairin Tinulin am Nachmittag des 3. Juli 2785 3Z geraten hatte, Herrn Saruman um Unterstützung bei der Suche nach einer heilkundigen Begleitperson für die Ordensmitglieder anzufragen, erklärt sie dem Noldo nochmals, weshalb sie ihn bei ihrem Wiedersehen zwei Tage zuvor beinahe geohrfeigt hätte. Vor dem Aufbruch der Calatirnor zu ihrer Expedition in den Norden habe sie Tinulin gesagt, dass er besonders gut auf Arrohir und Maira aufpassen müsse, da sich gleich beide Kinder von Caedmon und Evin auf ein gefährliches Abenteuer begeben würden. Doch was sei passiert? Maira sei mit einem Bein, oder besser einer Körperhälfte, ins Reich der Schatten getreten und halb untot gewesen, während Arrohir eine Wunde von einer schwarzen Klinge erhalten habe und zudem von einem Schattenwesen gesucht werde. Schlimmer hätte es für die beiden Menschen wohl kaum kommen können, und das hätte so nicht passieren dürfen, auch wenn die Calatirnor nur sehr begrenzte Möglichkeiten für ein anderes Vorgehen gehabt haben sollten. Als Tinulin auf diese klar Ansage der erfahrenen Heilerin nur wortlos nickt, sagt sie, sie hoffe bloss, dass das erlittene Trauma Maira nicht nachhaltig einholen werde. In Arrohirs Fall hingegen müsse dafür gesorgt werden, dass weitere derartige Begegnungen ausbleiben. In versöhnlicherem Ton fährt Fairin fort, dass sie sich sehr darüber gefreut habe, dass alle, insbesondere Tinulin, wieder zurückgekehrt seien, aber Menschen seien schlicht nicht für Auseinandersetzungen mit den Schattenwesen gemacht.
Als sich Caedmon und Evin am Abend zu Bett begeben, erzählt der altgediente Haudegen seiner Frau von den Sorgen, die er sich ob der Erzählungen um Maira und besonders auch Arrohir macht. Evin gibt ihm zu bedenken, dass Arrohir als Ritter von Rohan inzwischen sicherlich auch schon den einen oder anderen Ernstkampf gegen Eindringlinge zu bestehen gehabt hätte. Am Ende stehe aber zu befürchten, dass der Schrecken eines Schattenwesens gleichwohl tiefer in die Seele eindringe, als die Schneide eines dunländischen Schwerts ins Fleisch.
Die nächsten Tage verbringen Fairin und Maira mit langen Gesprächen auf ausgedehnten Spaziergängen durch die Firienmark und den angrenzenden Firienwald, während Arrohir die Zeit für Ausritte mit seinem Pferd Windraes nutzt. Als Arrohir eines Abends von einem langen Ausflug zurückkommt, muss ihn Evin an seine Pflichten ermahnen, zu denen unter anderem das Ausmisten des Stalles gehört, was der junge Dunadan aber ohne grosses Murren einsieht.
Tinulin sucht derweil nacheinander Arrohir, Maira und Khufur auf und ersetzt ihnen aus der Gemeinschaftskasse des Ordens den finanziellen Verlust, den jeder von ihnen durch den Überfall in Rhudaur erlitten hatte. Dabei verschweigt ihnen der Noldo natürlich, dass er ihnen in Wahrheit gar keinen Ersatz leistet, sondern ihr eigenes Geld zurückgibt, welches die Elben ihnen im Schlaf abgenommen hatten, um es wie einen echten Überfall aussehen zu lassen.
Eines Abends besucht Bóin II. Tinulin auf den Zinnen des Calamindo, um mit ihm das weitere Vorgehen zu besprechen. Beide möchten Maira zu ihrem Ehemann Ivradil bringen und anschliessend Arrohir nach Minas Tirith zu Truchsess Beregond begleiten, wobei Tinulin hofft, dass der Truchsess nicht nur den jungen Dunadan alleine zu empfangen gedenkt. Als Bóin II. im Laufe des Gesprächs die Frage aufwirft, ob die Zwerge und Elben den Menschen überhaupt noch willkommen seien, erwidert Tinulin, dass die Erstgeborenen wie auch die Zwerge am Schwinden seien und den Menschen entrückt und unnahbar, vielleicht gar unheimlich, würden. Auf Bóins II. Frage, was mit dem Orden geschehen werde, wenn Maira bei Ivradil bleiben sollte, antwortet der Noldo, dass ihnen das Schicksal schon einen Wink geben werde. Vielleicht müssen sie eine Pause einlegen, an seinem Ende sieht Tinulin den Orden der Wächter des Lichts aber noch nicht angekommen. Anschliessend erzählt Bóin II. nochmals vom Besuch bei Fürst Thrór und meint zu Tinulin, der Noldo könne die Gunst des Zwergenfürsten gewinnen, doch müsse er ihm dafür wohl den Kopf des Drachen Smaug bringen. Auch auf die Schlägerei im Gasthaus von Dunelag kommt Bóin II. nochmals zu sprechen sowie auf das Zusammentreffen mit Frau Mo, die von Khufur beschützt worden sei und eine schwere Verletzung ihres Bruders, der sich als dunländischer Fürst entpuppt habe, habe heilen können. Mehr als die Stellung von Mos Bruder interessieren den Noldo die Heilkräfte der von Bóin II. als umwerfend schön beschriebenen Frau, aber er gibt gleichwohl zu bedenken, dass die Sache nicht leichter werde, falls sich die Dunländerin den Gefährten anschliessen sollte. Das hindert Bóin II. jedoch nicht daran, auch noch von ihrem zweiten Treffen mit Mo zu schwärmen, bei welchem sie einen kleinen Schild und einen Morgenstern getragen hatte. Bóins II. Vorschlag eines gemeinsamen Ausflugs nach Dunland für den Fall, dass Maira bei Ivradil bleiben sollte, findet Tinulin trotz allem gut. Nachdem dies besprochen ist, wandert Tinulins Blick gedankenverloren nach Nordosten, und indem er sagt, dass dort der grosse Grünwald liege, erkundigt er sich nochmals nach dem Auftrag, den Fürst Thrór Khufur erteilt hat. Bóin II. erklärt, dass Khufur dem Fürsten ein Entschuldigungsschreiben von König Thranduil für die unterlassene Hilfeleistung nach Smaugs Angriff auf Erebor bringen solle, was Tinulin für ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen hält. Als sie anschliessend auf ihre geplante Reise in den Osten zu sprechen kommen, sagt Bóin II., dass sie diese wohl erst im nächsten Jahr antreten können.
Am Morgen des 12. Juli 2785 3Z brechen sowohl die Gefährten als auch Fairin von Zadan n'Bawâb auf. Tinulin kommen zahlreiche Erinnerungen an seine gemeinsamen Abenteuer mit der erfahrenen Heilerin in den Sinn, als Fairin ihn und Bóin II. darum bittet, sich bei ihr zu melden, wenn sie nach der Begleitung Mairas zu Ivradil wieder zur Firienmark zurückkommen. Evin sagt derweil zu Arrohir, dass er gut auf seine Schwester aufpassen solle, bevor sie mit ernster Stimme fortfährt, dass er schon wissen werde, wie er sich seinem Herrn, dem Truchsess, gegenüber zu verhalten habe, schliesslich sei er jetzt erwachsen. Als Arrohir mit einem pflichtbewussten Nicken antwortet, umarmt ihn seine Mutter liebevoll.
Khufur bekundet einige Schwierigkeiten damit, sich nach den vergangenen Tagen der Erholung wieder auf dem Rücken seines Pferdes Bjarni zurecht zu finden, weshalb Minas Tirith erst nach 10 Tagen am Abend des 21. Juli 2785 3Z in Sicht kommt. Arrohir möchte Truchsess Beregond eigentlich erst nach der Ablieferung seiner Schwester bei ihrem Ehemann Ivradil unter die Augen treten, aber Tinulin und auch Bóin II. raten dem jungen Dunadan, diese Aufgabe lieber gleich hinter sich zu bringen. Calendin ist Minas Tirith unsympathisch geworden, wohingegen Maira sagt, sie habe eigentlich gute Erinnerungen an ihr Leben in dieser Stadt, abgesehen natürlich vom Ende dieser Zeit. Die Heilerin schlägt ihren Gefährten vor, wie immer im Gasthaus "Zum Burghof" im vierten Ring auf der Südseite Quartier zu beziehen, statt ihren Schwager Imlos und seine Gattin Meril ohne Vorankündigung in ihrem ehemaligen Wohnhaus aufzusuchen.
Als die Calatirnor das Tor zur Stadt erreichen, verhüllen die Elben ihre Gesichter mit den Kapuzen ihrer Umhänge, um möglichst wenig Aufsehen zu erregen. Nach einem kurzen Wortwechsel mit der Torwache werden die Gefährten eingelassen und begeben sich zum Gasthaus "Zum Burghof". Nachdem sie ihr Zimmer bezogen haben, geht Arrohir zur Festungswache beim Durchstich zum siebten Ring, um sich für eine Audienz bei Truchsess Beregond anzumelden. Den Abend verbringt Tinulin auf den Zinnen, von wo aus er zum östlich gelegenen Ephel Duath blickt, dem Schattengebirge, welches die Grenze zum schwarzen Land Mordor bildet. Calendin geht derweil in den Gärten der Stadt spazieren, und die Zwerge halten ihre Kehlen mit ausreichend Bier geschmeidig. Maira wiederrum versucht, den angesichts der nahenden Audienz beim Truchsess immer nervöser werdenden Arrohir im Gespräch zu beruhigen, und sagt ihm, dass er alles in seiner Macht Stehende getan und immerhin die Abschriften der Erlasse König Arveduis beschafft habe. Schliesslich stösst der junge Dunadan auf seine Schwester an und trinkt auf ihr zukünftiges Leben an Ivradils Seite, nachdem sie lange genug in seinem Schatten gelitten habe. Auf diese Äusserung erwidert Maira nur, dass sie an diesem Abend nicht von Schatten sprechen sollten.
Am frühen Morgen des 22. Juli 2785 3Z erhält Arrohir die Mitteilung, dass er sich zur 10. Stunde bei der Festungswache am Durchstich zum siebten Ring einfinden soll. Als Maira ihrem Bruder sagt, dass sie ihn nicht zum Truchsess begleiten, sondern lieber ihre alte Wirkungsstätte in den Häusern der Heilung aufsuchen wolle, bittet Calendin sie darum, sich umzuhören, ob eine heilkundige Person Interesse an Abenteuern und einem Praktikum habe. Maira erwidert darauf, dass sie fragen werde, dieser Punkt indessen noch einer genauen Besprechung bedürfe. Arrohir möchte dem Truchsess alleine entgegentreten, was für Tinulin in Ordnung ist, und so begleiten die Elben und Zwerge den jungen Dunadan nur bis zur Festungswache, bei welcher Arrohir sein Schwert Farongyrth abgibt, bevor er, den Helm unter den Arm geklemmt, im Durchgang zum obersten Ring der Stadt verschwindet. Als Arrohir wenig später in der grossen Halle von Truchsess Beregond empfangen wird, geht der junge Dunadan vor seinem Herrn kurz auf ein Knie. Beregonds Freude über Arrohirs Rückkehr von seiner Expedition in den Norden wird immer grösser, als er von Arrohir erfährt, dass es ihm und seinen Gefährten nicht nur gelungen ist, die Kiste mit den Edikten König Arveduis zu finden, sondern auch Barahirs Ring zu behändigen. Umso bestürzter und fassungsloser ist der Truchsess, als ihm Arrohir, dem beim Gedanken an Barahirs Ring Tränen in die Augen steigen, gesteht, dass all diese wunderbaren Ergebnisse durch einen dreisten Überfall am Ende ihrer Expedition zunichte gemacht worden seien.
Um ein genaueres Bild von den Geschehnissen zu erhalten, lässt Beregond Arrohir in allen Einzelheiten von der Expedition in den Norden erzählen und hört dem Bericht mit grosser Faszination zu. Der junge Dunadan schildert alle Ereignisse wie insbesondere etwa die von Kjornirs Auge ausgehende Versuchung, die Entdeckung des Zugangs nach Utumno und des Siegels von Aulë, aber auch seine Verwundung durch eine schwarze Klinge und die Heilung in Imladris, wo König Arveduis Kiste geöffnet worden sei. Er erzählt auch von ihrer Vermutung, dass das Schattenwesen, welches in den Norden gekommen sei, der verschollene König Eärnur gewesen sein könnte. Als er schliesslich auf den Überfall in Rhudaur zu sprechen kommt, bei welchem ihm und seinen Begleitern Barahirs Ring sowie die Kiste mit den Originaledikten König Arveduis entwendet wurden, laufen Arrohir Tränen übers Gesicht. Seiner Schuld voll bewusst, geht er auf ein Knie und bittet den Truchsess um Vergebung für sein Versagen. Da reicht Beregond Arrohir die Hand und zieht ihn wieder auf die Füsse, wobei er ohne Schärfe und mit ehrlichem Bedauern in der Stimme sagt, dass es in der Tat äusserst betrüblich sei, dass Arrohirs grosser Einsatz am Ende völlig vergebens gewesen sei. So sehr hat die erneute Schilderung des Verlusts den jungen Dunadan mitgenommen, dass ihm erst jetzt wieder einfällt, dass er noch immer im Besitz der Abschriften von König Arveduis Erlassen ist. Als er Truchsess Beregond die in Imladris angefertigten Schriftstücke übergibt, erklärt er, dass er die Schriften selbst noch nie gelesen habe und leider auch keinen Blick auf die Originale habe werfen können. Gleichwohl ist der Truchsess sofort Feuer und Flamme für die Texte und sagt zu Arrohir, es sei ihm verziehen. Auch wenn der Lohn all seiner Anstrengungen am Ende mehr als nur gering ausgefallen sei, habe er dennoch Grosses vollbracht. Als Arrohir Beregond schliesslich auch noch das an ihn adressierte Schreiben von Herrn Elrond aushändigt, welches er ebenfalls ganz vergessen hatte, sagt der Truchsess, dass dies nun beinahe schon ein versöhnliches Ende sei, nachdem der junge Dunadan zunächst den kompletten Verlust aller Gegenstände angesprochen habe. Besorgt zeigt sich Beregond über die an Arrohir gerichteten Worte des Schattens, dass er ihn holen werde, denn dies könnte auch eine Bedrohung für das Land Gondor bedeuten. Aus diesem Grund verpflichtet der Truchsess Arrohir, bis auf weiteres jeweils seine Erlaubnis einzuholen, wenn er Gondor für länger als einen Monat verlassen wolle, wovon nur Ausflüge nach Rohan und Isengart ausgenommen seien.
Als sich Arrohir am Ende der Audienz zum Gehen wendet, sagt er:
"Numenor ist das Beste, was dem Dritten Zeitalter und den Küsten Mittelerdes geschehen konnte. Die Kultur Numenors ist ein Leuchtturm, der auch jetzt noch leuchtet", wobei er in Gedanken jedoch nicht bei Gondor, sondern dem untergegangenen nördlichen Königreich Arnor ist. Truchsess Beregond erwidert auf diese Worte, dass Arrohir ihn nicht falsch verstehen solle. Es sei sein oberstes Bestreben, Gondor wieder im Licht der alten Tage erstrahlen zu lassen, auf dass man sich aller Orte dieser grossen Kultur erinnern möge. Nachdem ihm der Truchsess nochmals seinen Dank ausgesprochen hat, kehrt Arrohir erleichtert zur Festungswache zurück und küsst als erstes das Heft seines Schwertes Farongyrth. Tinulin und Calendin hatten die ganze Zeit auf Arrohir gewartet, während Bóin II. und Khufur schon wieder zum Gasthaus zurück gegangen waren, um sich einer weiteren Bierölung zu unterziehen. Calendin ist erstaunt, denn er hätte nicht gedacht, dass der Truchsess Arrohir einfach so gehen lässt. Der junge Dunadan sagt darauf, dass Beregond ihn nicht nur habe gehen lassen, sondern ihm sogar gedankt habe, auch wenn er natürlich Barahirs Ring und die Originaledikte lieber gehabt hätte als nur die Abschriften. Er erzählt den Elben auch, dass er sich zu Beregonds Verfügung halten und bis auf weiteres längere Abwesenheiten bewilligen lassen müsse.
Als Maira am Abend von den Häusern der Heilung zurückkehrt und Arrohir erwartungsvoll ansieht, gesteht er, vergessen zu haben, Truchsess Beregond ihre Grüsse auszurichten. Dafür sei sonst aber alles gut, worauf sie ihren Bruder umarmt und ihm seine Vergesslichkeit verzeiht.
Schon am nächsten Morgen brechen die Gefährten von Minas Tirith auf und erreichen nach 9 Tagen am 31. Juli 2785 3Z Ivradils Anwesen, das nördlich der Stadt Linhir in den südlichen Ausläufern des Weissen Gebirges liegt. Als Maira Ivradil erblickt, laufen ihr Tränen übers Gesicht, und sie umarmt ihren von der Wiedersehensfreude überwältigten Ehemann lange und innig. Schliesslich löst sie sich von ihm und holt ihr Pferd Niestha, wobei sie ihren Begleitern sagt, sie sollen nicht nur rumstehen. Während sie die Pferde der Gefährten in den Stall führt, begrüsst Ivradil die übrigen Calatirnor und zeigt sich beeindruckt davon, dass sie alle Maira begleitet haben. Bóin II. sagt darauf, dass dies das Mindeste sei, was sie für Maira tun könnten. Als Ivradil fragt, ob die Calatirnor nun zurück von ihren Reisen seien, erwidert Tinulin, dass Maira zurück sei. Während Ivradil die Gäste auf die Terrasse hinter dem Haus führt, hilft Arrohir seiner Schwester bei der Versorgung der Pferde. Nachdem sich Bóin II. und Khufur am Brunnen einer Kurzwäsche unterzogen haben und Ivradil auf der Terrasse allen Anwesenden etwas zu trinken gegeben hat, heisst er die Gefährten nochmals herzlich auf seinem Anwesen willkommen. Als Calendin fragt, wie es Ivradil ergangen sei, erwidert dieser, er habe sich gerade gefragt, ob er ihnen dieselbe Frage stellen solle, aber eigentlich wolle er es gar nicht wissen, sondern sei einfach froh über ihre Rückkehr. Bóin II. antwortet gleichwohl und sagt, dass sie eigentlich gar nicht so viel erlebt hätten, worauf Ivradil erwidert, er sei ihm grundsätzlich gut ergangen, auch wenn er Maira natürlich schmerzlich vermisst habe. Nach einer Weile flüstert Maira ihrem Ehemann etwas ins Ohr, worauf Ivradil seine Gäste um Verständnis dafür bittet, wenn er sie der Sorge seiner Bediensteten überlasse, während er und seine Frau sich nun zurückziehen würden. Nachdem Maira und Ivradil gegangen sind, erhebt Bóin II. sein ausnahmsweise mit Wein gefülltes Glas und sagt, er stosse darauf an, dass ihnen zumindest gelungen sei, Maira nach Hause zu bringen. Ab morgen werde sie schwanger und somit wirklich zu Hause angekommen sein. Khufur zweifelt keinen Augenblick an der Richtigkeit der Worte seines Meisters, der beschliesst, an diesem Abend dem vorzüglichen Wein die Treue zu halten.
Calendin fragt derweil schon bald, wie es nun mit den Calatirnor weitergehen soll, und als Tinulin darauf keine Antwort gibt, erwidert Bóin II., dass er sie gerne alle zu den Malachithöhlen einladen wolle, ein Aufbruch noch in diesem Jahr indessen nicht realistisch sei. Tinulin sagt, dass sie mit dem nächsten Frühling die Wärme in den Norden bringen könnten. Als Bóin II. mitteilt, dass er zuvor jedoch mit Tinulin nach Dunland gehen wolle, und auf Calendins Anfrage erklärt, dass ihn ein Frauenzimmer dorthin ziehe, ist der Waldelb ebenso überrascht wie Khufur, der nachfragt, ob sein Meister etwa zu heiraten gedenke. Bóin II. verneint dies vehement und fragt seinen Schüler, ob er sich nicht an die liebreizende Frau Mo erinnere. In der Folge erzählt er allen Anwesenden von seinem und Khufurs Zusammentreffen mit der Dunländerin Mo, welche er für eine Heilkundige hält. Nachdem er am Ende seiner Erzählung angekommen ist, erkundigt sich Calendin, ob der Zwerg gedenke, Mo als Heilerin der Gefährten mit in den Osten nehmen zu wollen. Bóin II. erwidert darauf, dass er sie zumindest nochmals sehen und bei dieser Gelegenheit fragen wolle, ob sie die Gefährten begleiten würde. Calendin stimmt dem erfahrenen Zwerg darin zu, dass sie auch auf ihren weiteren Reisen auf heilende Hände angewiesen sein werden.
Je länger der Abend wird, desto sentimentaler wird Bóin II. vom Wein, und er beginnt Maira schon jetzt zu vermissen. Während Bóin II. die Bediensteten des Hauses ins Bett schickt und Arrohir zufrieden in seinem gemütlichen Sessel einschläft, gehen Tinulin und Calendin im Garten spazieren und unterhalten sich über Bóins II. Idee. Der Noldo sagt, diese Mo könne durchaus heilkundig sein, sollte sie aber aus fürstlichem Hause stammen, werde sie wohl nicht abkömmlich sein, ganz abgesehen von den Problemen, auf welche sie mit einer Dunländerin in Rohan stossen dürften. Der Abend auf der Terrasse findet schliesslich sein Ende, als Khufur Arrohir beim Versuch, ihn zu seinem Zimmer zu tragen, über den Boden schleift, wovon der junge Dunadan aber nur kurz aufwacht.
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