Also Tinulins Spieler ist ja bis jetzt noch immer nicht so recht von Eurer Anteilnahme am Schicksal der Gruppe überzeugt...
... gleichwohl kommt hier der Bericht der aktuell zuletzt gespielten Session 21.
"Verdammte Axt!"
Session 21:
29.4.-15.5.2782 3Z
Trollhöhen in Rhudaur - Cameth Brin - Trollhöhen in Rhudaur
Tinulin informiert Calendin darüber, dass er einige Nächte zuvor Wolfsgeheul vernommen habe. Während die übrigen Gefährten bei Arrohir und Maira bleiben, erkundet daher Calendin das Gebiet um die Trollhöhle. Er muss nicht weit gehen, da stösst der Waldelb tatsächlich auf die Spuren mehrerer Wölfe. Schnell geht er zurück zum Lager und schneidet sich von der Kleidung der verwesenden Trolle ein paar Fetzen ab, mit denen er nahe den Wolfsspuren eine trollische Duftmarke setzt. Er hofft, auf diese Weise die Wölfe glauben lassen zu können, dass die Trolle noch immer am Leben und eine Gefahr für die Vierbeiner seien. Als der Waldelb nach getaner Arbeit zum Lager zurückkommt, spricht ihn Tinulin auf seine Waffen an. Der Noldo möchte Calendin das im Trollhort gefundene Runenschwert vermachen, so dass es sein Eigentum wird. Calendin besieht und befühlt die Waffe und meint dann, er müsse sich erst ein bisschen mit ihr vertraut machen, bevor er entscheiden könne, ob er sich von seinem Weissmetallschwert trennen möchte.
Als es Nacht geworden ist, vernehmen diesmal alle Gefährten das immer näherkommende Geheul von Wölfen. Rasch beziehen Tinulin, Calendin, Bóin II., Khufur und Hargrimm Stellung rund um das Zelt, in welchem sich Gildin um Maira und Arrohir kümmert. Den Pferden der Gruppe ist die Witterung der Feinde in die Nase gestiegen und dichtgedrängt laufen sie nervös ein Stück westlich des Höhleneingangs durch das von den Trollen niedergetrampelte Unterholz. Schon kurze Zeit später erkennen Tinulin und Calendin die Umrisse und glühenden Augen mehrerer Wölfe, die sich zum Angriff auf das Lager bereit machen. Sobald sie eine einigermassen freie Schussbahn haben, lassen die Elben ihre Pfeile von der Sehne und es gelingt ihnen zumindest, ein paar Wölfe zu verwunden und dadurch in ihrer Entschlossenheit zu schwächen. Trotzdem stürmt das Rudel nur Augenblicke später auf die Gefährten zu. Abermals und abermals nehmen Tinulin und Calendin ihre Gegner unter Beschuss, doch erst als die Wölfe nur noch wenige Meter vom Lager entfernt sind, verlässt den angeschossenen Leitwolf offenbar der Mut und jaulend und knurrend ziehen die Angreifer in einem grossen Bogen davon. Erleichert lassen die Gefährten ihre Waffen sinken, doch bleiben sie auch den Rest der Nacht in erhöhter Wachsamkeit.
Tinulin sucht in der Nacht nochmals das Gespräch mit Bóin II. und auch Hargrimm, denn ihm kommt die wenige Tage zuvor besprochene Aufteilung des Trollhorts unausgewogen vor, zumal Hargrimms Anspruch an Frenjas Kugel unbestritten ist. Bóin II. will Hargrimm bei seinem Wort als Zwerg nehmen und ihm nichts von der Beute abgeben ausser der Kugel und ihrem Inhalt. Er ist daher zunächst gar nicht damit einverstanden, dass Tinulin ihn im Sinne einer Geste am Schatz beteiligen möchte. Schliesslich kann sich der Noldo durchsetzen und bietet Hargrimm zu Bóins II. Unverständnis 68 Gold- und 126 Silberstücke als Anteil an. Hargrimm hatte bei der ersten Aufteilung insofern ein langes Gesicht gemacht, als er mit den Worten
"alle Gegentände aus der Trollhöhle" wohl alle Waffen und Rüstungsteile, nicht aber das Geld und die Edelsteine aus der Schatztruhe gemeint hatte. Damals war er aber zu stolz gewesen, sich gegen die vorgenommene Aufteilung zur Wehr zu setzen, zumal er vielleicht auch fürchtete, um Frenjas Kugel und das Crosparstück gebracht werden zu können. Als Tinulin ihm jetzt einen quotenmässig kleineren Anteil am Trollschatz anbietet, gibt sich Hargrimm stolz und sagt, er erhebe keinen Anspruch ausser jenen auf die Kugel und ihren Inhalt. Als Tinulin aber instistiert, gibt der Zwerg nach und nimmt das Geld im Namen von Noris Familie an, welcher er es zukommen lassen möchte.
Am Morgen des 30. April 2782 3Z gibt Gildin Tinulin Bescheid, dass Mairas Unterbewusstsein bald wieder dazu bereit und in der Lage sei, einen erneuten Versuch der Selbstheilung der Hirnverletzung zu unternehmen. Der Noldo stimmt einen ermutigenden Gesang an und Gildin berührt Maira mit den Fingern sanft an den Schläfen. Nach einer Weile stellt der Sinda mit zufriedener Miene fest, dass sich Mairas Herzschlag und die Atmung deutlich verbessern und Lebenskraft ihren Körper durchfliesst. Arrohir fühlt sich zwar schon erheblich besser, er bleibt aber noch bis zum Mittag neben seiner schlafenden Schwester liegen.
Tinulin ist derweil noch immer unzufrieden mit der Aufteilung des Trollhorts, denn er möchte Hargrimm zeigen, dass ihm an einer guten und vor allem einer nachhaltigen Freundschaft mit ihm gelegen ist. Ohne Bóins II. Wissen will er ihm daher noch weitere 30 Goldstücke aus seiner eigenen Habe geben, womit der Zwerg, der mit Frenjas Kugel den klar wertvollsten Gegenstand bekommen hat, am Ende zwar keine Edelsteine, aus der Sicht des Noldos dafür aber einen wert- und quotenmässig gleichgrossen Anteil an der Beute erhalten würde, wenn nicht gar ein bisschen mehr. Hargrimm sträubt sich zunächst, nimmt das Geld aber schliesslich um Tinulins Willen an. Mit Bóin II. vereinbart Tinulin, dass Gildin für seine Hilfe zumindest einen der drei grossen Smaragde erhalten soll.
Gegen Mittag steht Arrohir nach acht Tagen zum ersten Mal seit dem Kampf gegen die Trolle wieder auf. Sogleich kommt Bóin II. zu ihm und erzählt ihm schuldbewusst, was in der Schlacht vorgefallen ist. Der erfahrene Kämpfer gesteht seinem Schüler, im Kampf einen grossen Fehler begangen und damit Arrohirs Leben in grösste Gefahr gebracht zu haben. Arrohir sieht die Schuld für das Geschehene mehr bei sich und er meint, er hätte sich nicht durch Bóins II. Hieb aus dem Gleichgewicht bringen lassen dürfen. Der junge Mann geht noch weiter und stellt seine Eignung als Mitglied der Gruppe und des Ordens der Wächter des Lichts in Frage. Bóin II. hält entschieden fest, dass Arrohirs Platz in der Gruppe und er ein wichtiger Teil des Ordens sei. Was ihre Gemeinschaft ausmache und den Gegnern fehle, sei der Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung und Hilfe.
Am Nachmittag möchte sich Arrohir unbedingt waschen. Nachdem er sein Pferd Windraes freudig begrüsst hat, reitet er in Begleitung von Bóin II. und Calendin zur Quelle und lässt sich dabei von den Gefährten nochmals die ganze Schlacht schildern, denn er kann sich daran nicht mehr erinnern. Calendin hat bei seinem anschliessenden Jagdausflug Erfolg und so kann Gildin am Abend ein wohlschmeckendes Mahl bereiten.
Am Morgen des 1. Mai 2782 3Z öffnet Maira zur grossen Freude und Erleichterung aller zum ersten Mal wieder die Augen. Nach Gildins Einschätzung werden noch ein paar Tage vergehen, bis sie wieder ganz hergestellt ist. Bóin II. nutzt die Zeit, um mit Hargrimm das weitere Vorgehen zu besprechen. Der erfahrene Kämpfer möchte Hargrimm zur Binge der Kleinzwerge von Cameth Brin begleiten, doch dieser wiederholt nur, dass er den Weg dorthin nicht kenne. Er bietet Bóin II. aber an, dass ihm die Gefährten bei etwas anderem helfen könnten, nur könnte das Entgelt dafür sicher kein Crospar sein. Als Bóin II. sagt, ein solches Geschäft komme für ihn nicht in Frage, antwortet Hargrimm
"Dann nicht", und bereitet sich darauf vor, das Lager alleine zu verlassen und weiterzureisen. Er bittet Calendin um genügend Proviant für die Reise bis Cameth Brin und gibt ihm zum Dank und Entgelt dafür ausserordentlich grosszügig zwei Goldstücke. Als der Waldelb Hargrimm sagt, dass die Gruppe ebenfalls nach Cameth Brin unterwegs sei, lässt er sich umstimmen und beschliesst, die Reise zusammen mit den Gefährten in Angriff zu nehmen.
In der Nacht sucht Calendin das Gespräch mit Tinulin und er weist den Noldo darauf hin, dass Hargrimm im Besitz von zwei Crosparstücken sei. Der Noldo erkennt den Gedanken seines Gefährten und sagt ihm, er glaube daran, dass sie auch alleine Crospar finden könnten und man den Zwergen daher nicht in Bedrängnis bringen sollte.
Als Maira am 4. Mai 2782 3Z wieder soweit genesen ist, dass sie aufstehen kann, wird sie von Tinulin und Arrohir liebevoll in den Arm genommen. Sie ist heilfroh mit dem Leben davon gekommen zu sein und herzt ihr Pferd Niestha ausgiebig. Damit ist für Gildin die Zeit des Abschieds gekommen und nachdem Maira ihm sein Amulett zurückgegeben hat, möchte er nach Imladris zurückkehren. Sich sehr bei dem Heilkundigen bedankend sagt Bóin II., er stehe tief in seiner Schuld und werde sie vielleicht zu anderer Zeit zurückzahlen können. Da kann sich der Sinda ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen und sagt, diese Worte aus dem Mund eines Zwergen seien ihm Dank genug. Tinulin besteht darauf, Gildin bis zur Grenze von Imladris zu begleiten und danach den Gefährten nach Cameth Brin zu folgen.
Am 5. Mai 2782 3Z brechen auch die Gefährten ihr Lager bei der Trollhöhle ab und ziehen in Richtung Cameth Brin, wobei die Zwerge zu Fuss gehen und Bóin II. und Khufur ihre Pferde am Zügel führen. Tagsüber beginnt es stark zu regnen und bis zum Einbruch der Dämmerung sind alle klatschnass geworden. Sie schlagen ihr Nachtlager am Wegesrand etwas nördlich der Ruine einer verfallenen und unheimlich wirkenden kleinen Festung auf, die auf einem Hügel westlich der Wegkreuzung mitten in den Trollhöhen steht.
Am Abend des 6. Mai 2782 3Z erreichen Tinulin und Gildin die Grenze zu Imladris. Der Noldo bedankt sich bei dem heilkundigen Sinda und indem er ihm einen der drei grossen Smaragde aus der Trollhöhle übereicht, gibt er ihm zu verstehen, dass er auch trotz dieses Edelsteins für die gewährte Hilfe in Gildins Schuld stehe.
Am 7. Mai 2782 3Z erreichen die übrigen Gefährten und Hargrimm die Ortschaft Cameth Brin. In längst vergangenen Zeiten hatten die Dunedain von Rhudaur hier gelebt und auf einem überhängenden Felsvorsprung oberhalb des Ortes eine kleine Festung errichtet. Im Kampf gegen die Hügelmenschen und Schergen des Hexenkönigs von Angmar war sie geschleift worden und heute erinnert nur noch eine Ruine an die Stärke der Dunedain von damals. Die Ortschaft ist von einer Holzpalisade umgeben und nachdem sie sie passiert haben, nehmen sie Quartier im Gasthaus "Zur fetten Gans", wobei Hargrimm ein Einzelzimmer am anderen Ende des Ganges bezieht. Beim gemeinsamen Abendessen kommt es während den Verhandlungen über ein Entgelt in Crospar für die Hilfe der Gefährten im Falle des Auffindens der Kleinzwergenbinge beinahe zum Eklat zwischen Bóin II. und Hargrimm. Der Füstensohn beharrt darauf, der Gruppe nichts versprechen zu wollen, was er am Ende vielleicht gar nicht erfüllen könne. Nach zähen Wortgefechten gelingt es schliesslich Khufur, die Wogen mit einem Vorschlag zu glätten und nach weiteren Anpassungen können sich beide Seiten im Grundatz einigen. Bóin II. macht den Abschluss der Vereinbarung aber von Tinulins Zustimmung abhängig und so warten sie die Ankunft des Noldos ab.
Am 11. Mai 2782 3Z trifft Tinulin in Cameth Brin ein und nachdem er sich mit dem vorgeschlagenen Wortlaut einverstanden erklärt hat, setzt Hargrimm schriftlich folgende Vereinbarung auf, die von allen unterzeichnet wird:
"Wenn die Gefährten und Hargrimm mit gemeinsamer Unterstützung und Hilfe die Mine der Kleinzwerge von Cameth Brin finden und Zugang zu ihr erhalten, gehören die ersten aufgefundenen Crosparstücke mit einem Gesamtvolumen von drei Haselnüssen der Gruppe als Entschädigung für ihre Dienste. Aus Schmuckstücken darf das Crospar nur gebrochen werden, wenn gar nichts anderes vorgefunden werden sollte. Die Umsetzung dieser Vereinbarung erfolgt gemäss der Ehre und dem Wohlwollen aller."Nach der Unterzeichnung der Vereinbarung schlägt Hargrimm den Gefährten vor, nach den Nachfahren des Barden Monsat oder nach seinen Aufzeichnungen zu suchen. Er sagt, die Begleiter seines Onkels Horge hätten Monsat als sehr kundigen Mann beschrieben, der sich in der Geschichte der Hügelmenschen und des Landes Rhudaur sehr gut ausgekannt habe. Hargrimm hofft, aus Monsats Aufzeichnungen mehr über die Lage der Kleinzwergenbinge in Erfahrung bringen zu können.
Bei ihren Nachforschungen müssen die Gefährten schon bald feststellen, dass weder die Kleinzwerge noch der Name Monsat irgendwelche verwertbaren Reaktionen bei den Bewohnern von Cameth Brin auslösen. Als sie sich jedoch nach einem Barden aus alten Tagen erkundigen, entfährt dem einen oder anderen Alten spontan ein lautes "verdammte Axt", wonach sie sich aber rasch ängstlich umsehen und bestensfalls noch sagen, dass in Cameth Brin schon lange kein Barde mehr wohne. Im Gasthaus erfahren Bóin II., Khufur und Hargrimm von einem Stammgast, dass der Ausruf "verdammte Axt" irgendwas mit einem "Bardenbrand" zu tun habe. Als die Zwerge schliesslich den alten Toddy langsam abzufüllen beginnen, einen eingefallenen und runzligen alten Mann, den die Gefährten seit ihrer Ankunft noch an jedem Abend das eine oder andere Bier trinkend gesehen hatten, erzählt ihnen dieser folgende Geschichte:
"Also der Bardenbrand, das ist schon lange her. Vor gut 170 Jahren, also so um 2600 3Z, ist hier in Cameth Brin eines Nachts ein Haus niedergebrannt, das einem Barden gehört haben soll. Das ganze wäre wohl in Vergessenheit geraten, wären da nicht zwei Dinge gewesen: Zum einen sind bei diesem Brand auch noch zwei weitere Häuser ein Raub der Flammen geworden und nur mit sehr viel Glück konnte verhindert werden, dass in dieser Nacht nicht halb Cameth Brin in Schutt und Asche gelegt wurde. Zum anderen wurde erzählt, dass der Barde damals aus dem brennenden Haus gestürzt sei, doch statt "Feuer" oder sowas in der Art zu rufen, habe er immer nur ein Buch geschwenkt und dabei "verdammte Axt" geschrien. Daher sagt auch heute noch der eine oder andere, wenn er auf einen Barden angesprochen wird oder irgendwo ein Feuer ausbricht "verdammte Axt". Und an der Stelle, wo das Haus des Barden stand, steht heute als Mahnung der Bardenstein. Sie haben dort einen Stein des Hauses aufgestellt und jeder Barde, der seither dort vorbeigekommen ist, hat sich mit einem kleinen Spruch darauf verewigt.
Es hiess, der Barde habe sich bei dem Brand einen Knacks geholt, denn das einzige, was man nach dieser Nacht noch aus ihm herausgebracht hat, waren die Worte "verdammte Axt". Man hat ihn dann aus Cameth Brin fortgewiesen, da er als unberechenbar und gefährlich galt. Man soll ihm gesagt haben "Geh, wo deine Frau liegt! Die hast Du ja auch schon umgebracht!", denn es hiess, er habe früher mit seiner Frau in einem kleinen Turm am Waldrand gewohnt, etwa zwei oder drei Tagesmärsche südlich von hier. Eines Tages sei er dann aber ohne sie nach Cameth Brin gekommen und man hat seine Frau nie wieder gesehen. Ob der Name des Barden nun Monsat war oder nicht?... Mag sein, ja.
Und warum sich die Leute immer besorgt umschauen, wenn einem ein "verdammte Axt" rausrutscht, das kann ich Euch auch sagen: "Verdammte Axt", das ist der Name, den sich Vitring, der Anführer des Krähen-Clans gegeben hat. Die Krähenleute sind ein Hügelmenschen-Clan, der in längst vergangenen Zeiten in Rhudaur Einiges zu sagen gehabt haben soll. In den letzten Jahren scheint Vitring Lust darauf bekommen zu haben, den Einfluss seines Clans wieder zu steigern und seither ist er immer mit einer verdammt mächtig aussehenden Axt unterwegs. Und da er es wohl nicht schätzen würde, wenn man seinen Namenszusatz mit einem schusseligen Barden und dem von ihm verursachten Brand in Verbindung bringt, halten die Leute jetzt halt lieber ihre Klappe."Zur Verwunderung des anderen Stammgastes kann der alte Toddy den Gefährten sogar die ungefähre Lage des Bardenturmes auf einer Karte eintragen, denn er sagt, es sei seine Familie gewesen, die den Barden in den ersten Tagen nach dem Brand aufgenommen habe. Sie schätzen, dass der Turm etwa drei Tagesmärsche südlich von Cameth Brin zu finden sein sollte.
Als die Zwerge ihre Informationen später am Abend den übrigen Gefährten mitteilen, kommen Calendin die Namen Vitring und Krähen-Clan bekannt vor. Er sagt seinen Gefährten zwar nichts darüber, erinnert sich aber daran, dass die Waldläufer der Dunedain, mit denen er vor mehreren Jahren einmal in Rhudaur unterwegs gewesen war, es unter anderem mit dem Krähen-Clan und ihrem Anführer Vitring zu tun bekommen hatten. Nach Calendins Erinnerung hat der Krähen-Clan seinen Sitz einige Tagesreisen östlich von Cameth Brin.
Am 12. Mai 2782 3Z besorgen sich die Gefährten und Hargrimm Proviant für 10 Tage und brechen dann zu Fuss, ihre Pferde mit sich führend, nach Süden auf, wobei sie dem gleichen Weg folgen, auf dem sie nach Cameth Brin gekommen waren. Unterwegs bietet Calendin Arrohir an, sein altgedientes Weissmetallschwert führen zu dürfen, bis er seine eigene Klinge Farongyrth wieder in Händen halte. Arrohir gesteht dem Waldelb, dass er sich eher als Last denn als Unterstützung für die Gruppe empfinde. Calendin entgegnet dem jungen Mann, dass es noch nicht lange her sei, als andere, nämlich Tinulin und Bóin II., ausser Gefecht waren und Hilfe und Unterstützung benötigt hätten.
Die Nacht vom 14. auf den 15. Mai 2782 3Z verbringen die Gefährten wieder am Waldrand ein Stück nördlich der unheimlichen Festungsruine bei der Wegkreuzung mitten in den Trollhöhen. Am nächsten Morgen betreten sie den Wald, an dessen südwestlichem Saum der alte Toddy Monsats Turm verortet hat.
// Metageblubber: Die Elben haben die Wölfe schon auf Distanz unter Feuer genommen, bei ihren Kritischen Treffer dann aber jeweils ziemlich versagt. Die Orientierungswürfe ergaben, dass sich die Wölfe (bis auf einen, der dann aber vom Rudel mitgezogen wurde) davon nicht abschrecken lassen. Erst als sie wirklich nahe dran waren, gelang Tinulins Spieler ein guter Treffer. Mein Orientierungswurf der Wölfe, der ihre Reaktion anzeigen sollte, war irgendwas unter 10, weshalb sie sich dann doch dafür entschieden, es nicht draufankommen zu lassen... und so sind wir auch im Spiel etwas weiter gekommen und nicht im Kampf versumpft.
Tinulins Spieler möchte den Noldo möglichst stilecht rüberbringen. Tinulin ist daran gelegen, Hargrimm gegenüber ein Zeichen zu setzen und ihm Entgegenkommen zu zeigen, etwa indem er bei der Aufteilung der Gegenstände insgesamt am besten wegkommt. Der Spieler und auch Tinulin gehen bei diesen Überlegungen auch davon aus, dass Hargrimm ein ehrenhafter (Klein)-zwerg aus fürstlichem Hause ist...
Spieler wie auch Charakter wissen aber aus der Geschichte auch, dass die Kleinzwerge in der Vergangenheit schon ziemlich miese Dinger gedreht haben... Mîm aus dem Silmarillion lässt grüssen
Allerdings versucht er den "Hintergehungsfall" auch immer wieder mal dadurch abzuwenden, dass er mir als SL zu bedenken gibt, dass ein heutiger Kleinzwerg sich ja auch daran erinnern wird, dass die Noldor ziemlich rachsüchtig und dabei gründlich sein können und man sie daher besser nicht hintergehen sollte... Aber ob sich davon jeder zu jeder Zeit abschrecken lässt?... Wir werden sehen
Zur verdammten Axt:
Es reizt mich immer wieder mal, Ausdrücke wie "verdammte Axt", die heute in der Sprache mehr oder weniger geläufig sind, ins Spiel einzubinden und mit einer Geschichte zu füllen, so dass hinter dem Ausruf "verdammte Axt" wirklich auch etwas steckt. Leider funktioniert so etwas bei uns in der Gruppe sprachbedingt nur suboptimal, denn wir spielen im schweizerdeutschen Dialekt und dort gibt's den Ausruf "verdammti Axt" einfach nicht, schon gar nicht mit der hochdeutschen Konotation... geht aber trotzdem