Autor Thema: Endlich normale Leute!  (Gelesen 14445 mal)

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Offline Jiba

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #25 am: 8.03.2014 | 11:31 »
edit: wenn du schon alles auf die Goldwaage legst ^^
Der Drache stand für die Befreiung eines Opfers oder Lösung eines Problemes und ich glaube in 13 Jahren, haben deine Chars einige Probleme gesehen. In 13 Jahren hast auch einige Sessions gehabt, alle nur in 2-3 Settings? Respekt, davon träume ich schon seit 20 Jahren
Naja, in 4-5 Settings, wenn man die WoD als ein Setting zählt. Und du hast in der Tat Recht: Feuerbälle bezahlen meine Rechnungen nicht. Mir geht's mehr darum, dass ich es nicht mag, wenn Feuerbälle zu schmeißen, der quasi Hauptspielinhalt wird, oder der Selbstzweck an sich. Damit mir eine Runde Spaß macht, muss es um eine emotionale Komponente gehen.


Zitat
edit2: was verstehst du unter "ich reichere es mit Drama an"?

Du spielst einen Werwolf und wenn der Wyrm etwas verseucht, dann kämpfst du primär nicht dagegen, sondern suchst ingame erstmal nach Opfern, betrauerst ihren Tot, weinst mit den Hinterbliebenen? Besuchst die alte kranke Oma und bringst ihr ne warme Mahlzeit, weil ihre Rente nicht ausreicht? Und deine Gruppe steigt da voll drauf ein oder bist du dann eher der "Sonderling"

Zu deinem Beispiel: Ich würde hauptsächlich die psychologischen und gesellschaftlichen (sowie gesundheitlichen) Folgen thematisieren, die diese Verseuchung hat. Wie gehen die Leute damit um, was bedeutet das konkret für die SCs. In der Regel packe ich sie dann über NSCs die sie kennen oder persönliche Ängste und Charakterzüge bei den Eiern. Ich setze sie harten Entscheidungen aus, bei denen es den richtigen und falschen Weg nicht gibt. Die Verseuchung könnte zum Beispiel auch Leuten zugute kommen, die nicht aus egoistischen Motiven heraus arbeiten (beispielsweise eine Fabrik, die die ganzen Arbeitslosen der Elendsviertel von der Straße holt, aber auch die Umwelt verschmutzt). Außerdem ist der Wyrm für mich sowieso keine Monsterbedrohung, die alles mit grünem Schleim überzieht, sondern eine außer Kontrolle geratene Naturgewalt, die notwendig ist, verführt, manipuliert und nur in den seltensten Fällen ihre Mutantenkreaturen gegen die SCs schickt. Der Wyrm ist primär in den Köpfen der Leute aktiv. Das macht ihn so gefährlich.

Um es allgemeiner zu fassen: In meinen Runden haben die Probleme stets Gesichter, sind also nicht auf unpersönlicher und abstrakter Ebene. Sie erfordern, dass Leute miteinander interagieren. Darüber, dass sie die SCs direkt in ihrem persönlichen Umfeld, ihrer Persönlichkeit und ihrer Lebenswelt attackieren schaffe ich Situationen, die sie nicht ignorieren können. Alltagssituationen (wobei ich hier von relevanten Alltagssituationen und deren Problemen spreche, nicht von Einkaufen gehen oder sich mit Freunden zum Kino treffen) erhalten Relevanz, indem sie mit zwischenmenschlichen Konflikten aufgeladen werden. Dadurch, dass sich die Lebenswelt des Charakters (seine Familie, Freunde, Kollegen, etc.) mit den äußeren Bedrohungen verzwirbeln und durchaus auch mal Feinde Teile dieser Lebenswelt zum Seitenwechsel bewegen, erhalten sie für Charaktere eine persönliche Relevanz. Am Besten ist es natürlich, wenn es mir und den Spielern gelingt, den übergeordneten Konflikt nur als Kommentar oder Spiegelbild des Inneren Konfliktes zu sehen. Das ist im Übrigen was, was man gut in Ärzteserien sehen kann: Die OPs und Patienten sind niemals das eigentliche Problem einer Episode: Es geht nicht darum, eine Krankheit zu bekämpfen, sondern eher über die Bekämpfung der Krankheit ein eigenes, inneres und zwischenmenschliches Problem zu lösen.

Ich habe Mitspieler, die das, wenn auch nicht alle in der Konzentration, auch mögen. Ich war auch nie der Sonderling: In der Tat haben wir gemeinsam vor Jahren sogar mal unseren Shadowrun-SL abgesägt, weil er kein Drama mit uns spielte.

Zu deinem letzten Satz kann ich aber nur sagen: Amen, Bruder.

@Luxferre

Lass den ollen Aristoteles mal aus dem Spiel: Der Begriff Drama wird hier im :T: insofern richtig verwendet, dass er nicht die literarische Gattung meint, sondern das, was man in der Fernsehzeitung unter dem Label Drama oder Melodram ausgezeichnet findet. Also alles, was kein Action oder Thriller oder Comedy ist.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Mamenchi

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #26 am: 8.03.2014 | 11:39 »
du bist dann aber der SL? Dann hab ich dich falsch Verstanden, ich dachte du bist Spieler

@ontopic

kommt drauf an in welcher Stimmung ich bin, natürlich sind Gegner mit Gesichern und auch realistische Probleme, die jetzt nicht gleich immer episch oder magisch sein müssen, interessant

aber oft bin ich einfach nicht in der Stimmung mich auf sowas einzulassen, ich will Aktion. Manchmal auch einfach nur direkt das Problem angehen und mir keine Gedanken über die Folgen machen

Jedoch auch nicht 100% sondern ich will da auch Abwechslung, da kommt dann dein Part, der macht natürlich auch Spaß, aber mir nicht als Fulltime Job
« Letzte Änderung: 8.03.2014 | 11:42 von Mamenchi »

Offline Archoangel

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #27 am: 8.03.2014 | 11:46 »
Spiel "Die Sims" ... das sollte Dich glücklich machen...

zur Frage: ja hatten wir schon. Hat nicht lange gefunzt ... wenn man das eigene Leben realistisch betrachtet und die Herausforderungen im Rollenspiel einem dann wie eine Blümchenwelt vorkommen, dann ... ist das nicht unbedingt so. Witzigerweiße hatten wir in der Gruppe eine Mitspielerin mit folgendem Hintergrund: alleinerziehende Mutter zweier Töchter, die Große akut selbstmordgefährdet, die zwei Jobs machen musste (weshalb sie seltener Zeit hatte, nämlich nur, wenn ihre Kinder bei ihren Eltern waren und sie samsatgs dienstfrei hatte). Die anderen Mitspieler konnten vielleicht nicht ganz so krasse Lebensgeschichten mit an den Tisch bringen, hatten aber dennoch eigene Pakete durchs Leben zu schleppen. Die Minikampagne stellte "Normalos" dar, die ein verbrechen mitbekamen und dann - nachdem Presse und Polizei den Fall als "tragisches Ereigniss ohne Fremdeinwirkung" darstellten - auf eigene Faust ermittelten ... war ... mäßig, da die Charaktere eben völlig normal waren und die Probleme jenseits des Plots, also die, wie sie ihren Alltag mit ihrer "Mission" vereinbarten, keine echte Herausforderung darstellte: jeder Spieler verfügte über genügend lebenserfahrung und realistischen Vorstellungen was möglich ist, dass das recht schnell gelöst werden konnte.

Von daher die Frage: kann es nicht eher sein, dass du und deine Gruppe allerhöchstens um die 30 sind und jenseits von Schule-Studium-eventuell Doktorand noch wenig echte Probleme im echten Leben erlebt haben, ergo in der Summe der Scheiße, die das echte Leben eben so als Rattenschwanz hinter sich her zieht bei euch noch relativ niedrig bis nonexistent ist?
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Offline Jiba

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #28 am: 8.03.2014 | 11:54 »
Spiel "Die Sims" ... das sollte Dich glücklich machen...

Die Sims hat kein Drama. Die Sims hat nur Konsum.

@Archoangel: Ähhhhhhhhmmmm. Sorry Leute, aber ich gehe ja auch nicht zu den Dungeonslayers-Spielern und sage "Hey, kann es sein, dass ihr nur deshalb so gerne Monster tötet und Schätze raubt, weil ihr latente Killer und Diebe seid?" Und ich werfe auch keinem SciFi-Spieler vor, dass er gerne ein Wissenschaftler wäre und einfach nicht das Zeug dazu hat. Wird jetzt gerade die Empathie, die ich und alle anderen Drama-Spieler an den Tag legen, wenn wir unsere Dramarunden spielen, etwa mit "Ihr wisst ja gar nicht, wie schlecht es anderen geht, deswegen müsst ihr das Leben von denen bespielen" abgestempelt wird... dass wir also quasi sensationsgierig nach menschlichem Leid sind... Also die Richtung, in die sich diese Diskussion entwickelt, gefällt mir nicht.

Die Spekulationen darüber, was ich für ein Mensch bin... was also dazu führt, dass ich etwas so Abwegiges wie Dramaspiel auch noch toll finde... die verbitte ich mir langsam.

Und nochwas, Archoangel: Ich spekuliere jetzt auch einfach mal: Wahrscheinlich habt ihr bei den Alltagsproblemen in eurer besagten Runde einfach nicht hart genug auf die Tube gedrückt. Oder die Probleme haben die Spieler einfach nicht in "es gibt keine richtige Entscheidung... nur zwei falsche"-Situationen gebracht. Darum geht es mir nämlich. Nicht um "Berlin bei Nacht", das Rollenspiel.
« Letzte Änderung: 8.03.2014 | 12:08 von Jiba »
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Archoangel

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #29 am: 8.03.2014 | 12:11 »
Wie ging nochmal dieses Sprichwort mit dem getretenen Hund ... habs vergessen ;).

Ich will dir nichts unterstellen, ich habe versucht dein "Problem" zu hinterfragen. Ich will dich auch (siehe meine Sig) nicht beleidigen, war einfach nur eine Frage, ob es damit in Zusammenahng stehen könnte. So ziemlich jeder Spieler den ich kenne, spielt Rollenspiele, um mal so richtig jemand anderes sein zu könne, eine Rolle, die mit ihm/ihr und dem eigenen Leben möglichst wenige Überschneidungen hat und dem Ziel Abenteuer und nicht Alltag zu erleben. Dein Ansatz ist also so ziemlich genau 180° von alldem entfernt, also frage ich mich schon, weshalb jemand es als erstrebenswert ansieht das zu spielen, was andere als ihr normales Leben betrachten. Und diesen Ansatz kenne ich ja durchaus, nur kam er in meiner Vergangenheit eben oftmals von einer bestimmten Schublade Menschen, nämlich jungen Akademikern Ende 20, Anfang 30, die mit 16-19 erst zum Hobby kamen und außer Schule-Studium noch recht wenig von den realen Lebenswelten gesehen haben ; klassischerweiße wäre das Elternhaus wohlhabend genug, dass man noch nicht einam einen Studentenjob nötig hat, eventuell ist man HiWi oder bedient in der Kneipe, die man eh gerne besucht. Unverheiratet, keine Kinder, keine Sorgen um Rechnungen, kein Haus das es abzubezahlen gilt und die größte Sorge liegt darin jemanden zu finden, der die Katze füttert, weil man mal eben spontan einen Kumpel in Oslo besuchen möchte ... das ist KEINE Abwertung ... da war ich ja irgendwann selbst mal recht nahe drann - nur eben die Frage: warum will man das normale Leben von normalen leuten, mit normalen Problemen spielen? Wenn man einen Überfluss dergleichen aus dem 24/7 Geschäft kennt, dann will man das eigentlich nicht.

Ich schick`dir ne PM.
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Offline Grey

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #30 am: 8.03.2014 | 12:15 »
@Topic ganz allgemein:

Ich glaube, für mich persönlich besteht der Unterschied, den ich zwischen RPG und RL erleben möchte, weniger darin, "wer ich sein kann", sondern mehr darin, "was ich erleben kann". Rollenspiel ist für mich in erster Linie ein: "Was wäre, wenn ich in Situation XY gerate? Wie würde ich es verkraften? Was würde ich tun?"

Und da habe ich eher ein Faible für den bunten Fantasy-Erlebnispark oder die Wunder des weiten Weltalls als für Dinge, die ich mir in den Nachrichten, im Urlaub oder im Freitagabend-"Tatort" anschauen kann. Wobei ich auch in der Fantasy ganz klar "low magic" bevorzuge -- im Übermaß geboten, verlieren phantastische Elemente für mich schnell an Reiz. (Tatsächlich sind deswegen Fantasy- und SF-Filme für mich in letzter Zeit eher uninteressant geworden, weil zu viele zu grelle Trickeffekte zu leicht möglich geworden sind.)

Es spielen noch verschiedene andere Aspekte eine Rolle. Natürlich mag ich es, davon zu träumen, Zauberkräfte zu haben; sofern es wirklich Zauberkräfte sind, also etwas (auch im Rahmen der Spielwelt) Besonderes, das die Leute zum Staunen bringt, und nicht bloß ein standardmäßig erlernbares Handwerk XY+ in einem Universum mit abweichenden Naturgesetzen. Und gerade an Fantasy und Science Fiction reizt mich, daß innere Konflikte, die in Realitas ein bis zwei Abstraktionslevel erfordern, greifbar gemacht werden können und ich meine inneren Dämonen handfest mit Feuer und Schwert bekämpfen kann. Ich hatte mal einen SL, der es meisterhaft verstand, seine Spieler auf diese Weise in den Encounters zu "spiegeln". (Hach ja, die alten Zeiten ...!)

Fazit: Ich will lieber ich selbst in exotischer, anregender Kulisse sein als ein noch so dramatisch leidender Alzheimer-Patient in bedrückend-depressiven, kalten Klinikkorridoren.
« Letzte Änderung: 8.03.2014 | 12:51 von Grey »
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Offline Heinzelgaenger

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #31 am: 8.03.2014 | 12:16 »
Superthema.
Hab eigentlic keine Zeit, muss aber dazuquaken.

Ich würde vorschlagen, dass man genau unterscheiden sollte zwischen "normale Leute" und "normale Probleme".

Tyrion Lannister [Game of Thrones] ist beispielsweise gewiss kein "Normalo", dennoch sind seine Hauptproblemchen profanster Allerweltsnatur:
Konflikte und Konkurrenz mit dem Vater (beruflicher und sogar sexueller Art).
Vorenthaltene Mutterliebe ist ewiges, schuldbehaftetes Rätsel.
Geschwisterkonflikte. Behinderung etc.

Die militärischen Abeneuer, das Gottesurteil und der politischer Wirrwarr sind dagegen um einige Grössenordnungen gewaltiger - aber sie sind auch abstrakter.

Im RPG gibt es zudem einen Unterschied zwischen den hart erspielten persönlichen Inhalten und den mitgelieferten Hintergrund eines Settings/Welt.
Der Krieger hat alle Oger getötet und somit die Stadt gerettet ist vielleicht nur ein Vorlesesatz aus dem Finale-Teil eines Fertigabenteuers.

"hmm, scheint, als hätte Alrik die Stadt gerettet." *Schulterzuck*

War ein selbst erstellter kleiner Bauernhof ein immer wiederkehrender Fixpunkt einer Kampagne, dann fühlt sich die Rettung der kleinen Familie, sei es auch nur vor einem Wolfsrudel, wesentlich echter an.
Voraussetzung ist allerdings, würde ich sagen, eine gewisse spielästhetische Freiheit. Schienenencounter fühlen sich immer unbefriedigend an.

Meisterräuspern: "Eure Charaktere sind jetzt depressiv, weil mutierte Wölfe in eurer Abwesenheit die Bauernfamilie zerissen haben. Ihr fühlt euch sehr schlecht - minus vier auf 'Gute Laune'- und ihr beschliesst, die hl Spassquellen von Ketaminia aufzusuchen.

Drittens sind Supermänner, die nach dem Frühstück Superdinge tun, per Definition schon mal doppelt entrückt. Ist das Setting total abgefahren und fremd, gibt es noch eine zusätzliche Immersionsbarriere.
Kürzliche Feldstudie: Letztens bei Exalted mitgemacht. Der Hintergrund wurde in wenigen Sätzen in meine Hirn gestopft wie der Mastgans der Schmalz.
"ihr seid Götter, und ausserdem habt ihr Gedächtnisschwund, weil, ihr ward tot, also reinkarniert, ferner seid ihr Unterwasser, aber egal, und es gibt eine Schlacht, aber das ist egal weil ihr gleich zum Endkampf kommt, und es ist Weihnachten und Aids had noch kein Geschenk. Also ran an die Würfel"
Es wär nicht absurder gewesen  wäre mein Heldengott-Charakter von Mainzelmännchen missbraucht worden.
Der Abstraktionsgrad war nahezu deckungsgleich mit einem Brettspiel.

Das mehr an potentiellem Drama -nach Äonen werden uralte Konflikte von geradezu kosmischer Natur neu aufgewärmt- war nicht effektiv, weil es komprimiert vor die Füsse gewürgt wurde. Kontext gab es nur, weil es in irgendeinem Buch stand.

-Muss jetzt weg, bis später
E.

Offline Archoangel

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #32 am: 8.03.2014 | 12:26 »
Ich sag`ja nichts gegen "normale Probleme". Nur ist ein gescheitertes Ritual mit einem Amok-laufenden Dämon für meinen Magier eben ein völlig normales Problem - aus seiner Rolle und Spielwelt heraus. Ebenso ein tyrannischer Drache der einen Landstrich ausbluten lässt. Oder die Bedrohung durch Besatzungskräfte durch das Imperium. Und da kann auch unglaubliches Drama entstehen, passiert immer wieder am Spieltisch. Nur hat das eben nichts mit 08/15 Standardbewohner einer postindustriellen Mediengesellschaft zu tun. Darauf kann ich gerne verzichten. Den Charakter spiel`ich bereits viel zu oft.
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Offline Grey

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #33 am: 8.03.2014 | 12:41 »
Nachtrag zu meinem obigen Posting:

Eine Spielrunde ist mir gerade eingefallen, die komplett auf phantastische Elemente verzichtete und mir einen Mordsspaß gemacht hat: Die "Everest"-Runde meines Bruders, ein Oneshot über einige Bergsteiger auf dem Mount Everest. Das war hinreichend weit weg von meinem Alltag und meinem alltäglichen Medienkonsum, um als "mentaler Urlaub" zu gelten. Ich fand es spannend, dabei einiges über den Himalaya, den dortigen Bergsteiger-Rummel und die Grenzen dessen, was Geld und Technologie einem schenken können, zu lernen. Dieser Teil der Realität war mir "phantastisch" genug.

An weiteren Phantastik-freien Runden, die ich bislang gespielt habe, fallen mir vor allem die Private-Eye-Detektivabenteuer der letzten Zeit ein. Ganz unterhaltsam, aber vom Hocker gerissen hat es mich nicht.

Wenn ich's recht bedenke, bevorzuge ich ohnehin ganz klar Wildnisabenteuer gegenüber sozialen Abenteuern. Sprich, das Drama der kleinen Leute, die in den Hintergassen von London mit einem Hungerlohn auskommen müssen, reizt mich deutlich weniger als das Drama derer, die in Sturm und Eis ihren Weg an einer Felswand empor suchen.

So gesehen kann ich also durchaus auch ein Fan von Real-Life-Szenarien sein, wenn sie nur weit genug weg von der Zivilisation spielen. Less talking, more action!

EDIT: Kann natürlich sein, daß ich in ein paar Jahren schon wieder ganz anders denke. Ich erinnere mich auch an manche hochdramatische Fantasy-Runde, in der nicht gezaubert, sondern "nur" geredet wurde...
« Letzte Änderung: 8.03.2014 | 12:48 von Grey »
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Offline La Cipolla

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #34 am: 8.03.2014 | 12:49 »
Hat schon mal jemand angesprochen, aber Mount Everest, Agentenkram oder Charaktere mit tödlichen Krankheiten gehen für mich persönlich nicht mehr als "ganz normale Leute" durch. Das ist genau so viel Eskapismus, genau so viel Ablenkung vom "echten" Drama. Ob der Agent nun Feuerbälle oder Granaten wirft, macht für mich keinen Unterschied.

Zumal das Fantastische nicht nur ablenken, sondern auch hervorragend unterstützen kann. Ist ja auch gemeinhin bekannt, wie gesagt, X-Men etc.

Für mich persönlich hat das Alltägliche tatsächlich auch einen Reiz. Aber es ist potentiell ein ganz anderer als "übliches" Rollenspiel, und dessen sollten sich alle am Tisch bewusst sein.

Offline kalgani

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #35 am: 8.03.2014 | 14:45 »
Bist du im normalen Leben denn ein Filmregisseur in Hollywood, ein Massenpsychologe bei der CIA, ein chinesischer Industriespion, ein militanter Umweltaktivist, ein Extrembergsteiger oder eine alleinerziehende Mutter mit zwei Jobs und einer Teenager-Tochter mit Schwellenangst?

das wichtige an meinem posting ist das wörtchen "könnte".
wenn ich wirklich fokussiert und fleißig genug wäre könnte ich wohl irgendwas davon werden.

im realen leben kann ich kein abgesandtner einer real existieredend gottheit sein und die feinde meines gottes mit göttlicher magie büßen lassen oder als magier per teleportation einfach in sekundenbruchteilen hunderte kilometer weit reisen oder einen dämon im glanze meines heiligen schwures in die flucht schlagen.

ich benötige "lager than life" / "over the top" um spaß zu haben. wahrscheinlich hänge ich deshalb so an DnD ab 3 und derivaten. sawo oder coc können mir dieses für mich wichtige spielgefühl nicht geben.

Offline Auribiel

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #36 am: 8.03.2014 | 14:58 »
Zitat
Habt ihr längerfristige Runden ganz ohne phantastische, Superhelden-, Horror- oder SciFi-Elemente gehabt? Haben sie funktioniert? Woran liegt für euch der Reiz solcher Spiele? Und warum stoßen sie euch ab? Warum werden sie im Rollenspielbereich nicht mehr gespielt?

Nein, solche Runden habe ich nie gehabt, will ich auch nicht, finde ich öde, so in etwa auf dem Niveau von "Verklag mich doch", "Lindenstraße" oder "GZSZ". Also wenn ich schon so etwas profanes (Tschuldigung, so seh ich das halt) spiele, dann bitte mit Vampirfamilien, die sich gegenseitig verklagen, mit Zombies in Lindenstraßennachbarwohnung oder mit bösen Kultisten, die das GZ aus dem GZSZ klauen wollen.

Kurz habe ich mal versucht, so etwas "Normalos stolpern in ungewöhnliche Geschichte" zu machen - was dazu führte, dass die Spieler ihre Normalos aber lieber an der Story vorbei auf Normalo spielten und sich dann hinterher beschwerten, dass ja gar nichts besonderes passiert sei (man hat zuvor aber auch brav alle Zaunpfähle umgangen, die in Richtung "Mystery" gezeigt haben...). Ergo: Ich spiel nur noch Mystery.

Leider reizen mich solche Spiele überhaupt nicht. Das liegt aber u.a. auch daran, dass ich wie gesagt auch solchen "Normalo-Stories" im Fernsehen/der Literatur wenig abgewinnen kann (und sorry, aber da zählen für mich die von dir genannten Beispiel auch nicht dazu, insoweit sie mir bekannt sind:

  • Breaking Bad - also ich kenne keine Drogenköche in meinem Umfeld, auch keine Leute mit illegalem Waffenbesitz oder Kontakt zur Unterwelt etc.pp.
  • The Tudors - in meinem privaten Alltagsleben bekomme ich es auch nicht mit dem Leben von Monarchen zu tun, geschweige denn, mit dem Leben von historischen Monarchen
  • Sons of Anarchy - Mit kriminellen Rockerbanden hab ich's im Privatleben auch nicht so...
  • Prison Break - ist jetzt auch nichts, was ich als "Normalo" bezeichnen würde...
  • Grey's Anatomy - Na ich sag mal "Dr. Love" und "Supernatural" - sorry, aber das, was da gezeigt wird, entspricht sicher auch nicht dem Krankenhausalltag. ;)

Dazu gehören eher (auch wenn völlig überzogen) eher GZSZ, Lindenstraße und diverse als "Hartz-IV-TV-Sendungen" bezeichnete Formate rein. Schon CSI wäre für mich etwas, das deutlich über "Normalo" rausgeht. ;) ).

Ich denke, das richtige Normalo-Zeugs (Kleingärtnerverein Heidekraut, Problemfamilie Wissops, etc.pp) wird deswegen nicht gespielt, weil es einfach langweilig ist. So etwas kann ich mir als One-Shot oder für eine Runde Fiasko vorstellen, aber das war's auch. Warum sollte ich sowas spielen wollen? Alltag hab ich neben dem Rollenspiel auch genug. Das ist so ein bisschen wie "Ich setz mich auch nicht virtuell in eine Bar und trink da Bier und mach sonst nix - das kann ich im RL auch haben - nur schmeckt das Bier da nach was und die Grafikauflösung ist auch besser." ;)

Feuersänger:
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Offline Grey

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #37 am: 8.03.2014 | 15:04 »
Hier stellt sich jetzt auch die Frage @Jiba: Geht es dir mit der Forderung der "Normalität" nur um das Setting (also Phantastik-frei) oder auch um die Plots? Sprich, wäre mit Mt. Everest deine Anforderung an "normale Leute" abgedeckt, oder müßte es inhaltlich eher in Richtung Lindenstraße oder Faßbinder-Filme gehen?
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Offline Nocturama

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #38 am: 8.03.2014 | 15:18 »
Ich habe Jiba jetzt nicht so verstanden, dass es um totale Alltagsgeschichten geht, die jeder kennt. Es geht um menschlichte Geschichten ohne übernatürlichen/fantastischen Einschlag.

Und das kann eben die Flucht einer Familie aus einem von Krieg zerissenen afrikanischen Land sein (inklusive dem Versuch, in einem anderen Staat unterzukommen), alte Leute, die sich mit dem immer näher kommenden Tod auseinandersetzen müssen, oder - von uns gespielt - eine Gruppe von "Erfindern", die sich nur aus einem Forum kennen und jetzt quer durch Europa zu einer Erfindermesse nach Italien tingeln. Mit dabei: Eine alte Dame und der sozial gehemmte Pfleger aus dem Altenheim (der auch gleich den Altenheim-Bus gemopst hat), ein Punkmädel aus Berlin, eine gläubige Türkin und ein Computerfreak mit Realitätsverlust. Das war cool und ich hätte zweimal fast geheult.

"Normal" heißt ja nicht: Challenge! Kaufe eine Tüte Milch im Supermarkt! Challenge! Streite dich mit Leuten im Internet! Das ist natürlich öde.

Also eher "Little Miss Sunshine", "Broken Flowers" oder "Zusammen ist man weniger allein" und nicht so sehr "Lindenstraße".
You're here for two things: to fucking ruin someone's shit, and to play a friendly game of make-believe.

AND YOU'RE ALL OUT OF IMAGINATION.

Offline Jiba

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #39 am: 8.03.2014 | 15:50 »
Danke Nocturama, exakt das.

Deswegen schreibe ich zwar von "normalen" Leuten, aber der eigentliche Begriff, um den es mir geht ist "Human Interest Story". Und da brauche ich eben keine phantastischen Elemente, bzw. der Mount Everest, die Küsten von Somalia oder eine Absinth-Bar im Paris der Belle Époque sind für mich "phantastisch" genug.
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Offline La Cipolla

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #40 am: 8.03.2014 | 15:59 »
Ich seh da wiederum keinen Unterschied zur Phantastik. Das "behindert" das Drama doch genau so sehr (wenn man es so sehen will).

Offline Jiba

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #41 am: 8.03.2014 | 16:08 »
Finde ich nicht, denn phantastische Welten tragen immer noch den Hauch des Irrealen, das die anderen nicht tragen. Aber wahrscheinlich wäre der Mt. Everest vielleicht doch nicht die bevorzugte Szenerie für eine Human Interest Story.
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Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #42 am: 8.03.2014 | 16:09 »
Ich mag es eigentlich nicht, wenn zuviel Drama um die SCs rum passiert. Realistisch geht schon, aber dann muss es eben Private Eye, eine Agentenstory oder ähnliches sein. Das ganze persönliche Dramazeugs nervt mich schon tierisch wenn ich Grey's Anatomy oder CSI gucke. Mich interessieren da nur die Vergleiche zur echten Medizin bzw echten Forensik, die ganzen Beziehungskisten sind überwiegend störender Balast und nur insofern mal interessant wenn sie die Arbeit der Chars direct beeinflussen. Mich stört sowas schon bei Sachen wie Supernatural, was ich einfach nur noch furchtbar finde wegen zuviel persönlichem Drama. "Breaking Bad" werde ich mir sicher nicht antun.

Nee, das echte Leben nervt mich im echten Leben schinm das brauch ich garantiert nicht in meinem RPG.  :q
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Offline WitzeClown

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #43 am: 8.03.2014 | 16:17 »
Deswegen schreibe ich zwar von "normalen" Leuten, aber der eigentliche Begriff, um den es mir geht ist "Human Interest Story". Und da brauche ich eben keine phantastischen Elemente, bzw. der Mount Everest, die Küsten von Somalia oder eine Absinth-Bar im Paris der Belle Époque sind für mich "phantastisch" genug.

Da muss ich grade mal nachhaken:

Ziehst du da für dich persönlich eine Trennline zwischen  zwar realexistierenden, aber für dich exotischen Orten/Personen/Situationen die du noch nie persönlich gesehen bzw. erlebt hast und klar fiktiven Orten/Personen/Situationen? Also besteht da für dich ein klarer qualitativer Unterschied?

Ich kann dir zwar in deinen Ausführungen recht gut folgen, aber dieser Punkt ist mir jetzt nicht ganz klar.

Offline Nocturama

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #44 am: 8.03.2014 | 16:25 »
Finde ich nicht, denn phantastische Welten tragen immer noch den Hauch des Irrealen, das die anderen nicht tragen. Aber wahrscheinlich wäre der Mt. Everest vielleicht doch nicht die bevorzugte Szenerie für eine Human Interest Story.

Hmmm... würde ich so nicht unterschreiben. Für mich ist entscheidender, ob das Abenteuer auf "Problemlösen" ausgerichtet ist oder an den Charakteren. Wenn die Mt. Everest-Geschichte als Kern hat: "Bezwingen sie den Berg?", dann finde ich das genauso wenig Human Interest wie die Frage "Kommen sie durch den Dungeon?"

Deshalb finde ich "Prison Break" auch ein schlechtes Beispiel. Da geht fast ausschließlich darum, wie der Protagonist besonders smart den Ausbruch organisiert. Da hatte die Game of Thrones-Runde vom Darius auf dem letzten Treffen trotz Schwerter und Duell am Ende mehr Human Interest  ;)

Drama hat für mich als Kern "Wie verändern diese Ereignisse den Charakter? Wie verändern sie seine Beziehungen zu anderen?" - und das kann ich mit Fantasy ebenso wie mit Alltagsgeschichten haben. (Vs. die "Problemlöse-Fragen": "Mit welchen Mitteln überwinde ich diese Situation?")

Aber allgemein: Ich finde auch, dass man mit Rollenspiel unglaublich viel bespielen kann, nicht nur immer die Fantasy-Actionstreifen. Und mir persönlich macht es auch Spaß, diese Bandbreite auszutesten  :)
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Offline Sashael

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #45 am: 8.03.2014 | 16:46 »
Ich versteh nicht so ganz, was den Spaß bringt, wenn ich einen Menschen spiele, der die gleichen Probleme hat wie ich, nur halt woanders.  wtf?
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Offline Slayn

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #46 am: 8.03.2014 | 16:47 »
Jo, Hartz4, das Spiel, wird sich als Drama auch ganz gut machen, realistisch genug ist es ja.
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Offline La Cipolla

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #47 am: 8.03.2014 | 16:58 »
Zitat
Ich versteh nicht so ganz, was den Spaß bringt, wenn ich einen Menschen spiele, der die gleichen Probleme hat wie ich, nur halt woanders.  wtf?

Perspektivwechsel. Der Mensch, den du spielst, geht vielleicht ganz anders an die Probleme ran. Und GENAU die gleichen müssen es natürlich auch nicht unbedingt sein, bzw. das ist ja nicht alles. Gibt andere Spieler etc.

Offline Glühbirne

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #48 am: 8.03.2014 | 17:03 »
Ich versteh nicht so ganz, was den Spaß bringt, wenn ich einen Menschen spiele, der die gleichen Probleme hat wie ich, nur halt woanders.  wtf?

Mache ich den was anderes in Fantasy Welten. Auch dort Spiele ich Menschen (Oder übersteigerte Aspekte von Menschen aka Demihumans) mit den gleichen Problemen wie zuhause. Nur eben im Aventurien und nicht Niedersachsen.

Ausserdem gehen die Menschen woanders an die Selben Probleme anders ran. Von daher. Dazu kommt, das andere Menschen oft auch andere Probleme haben.

Offline Sashael

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Re: Endlich normale Leute!
« Antwort #49 am: 8.03.2014 | 17:11 »
Ja, ich mach was Anderes. Der Unterschied zwischen einem Raumschiffcaptain, der immer knapp seine Schulden bezahlen kann indem er dubiose Aufträge annimmt und einem deutschen Fernkraftfahrer, der verzweifelt versucht seine Kredite abzubezahlen und über seine schlechte Bezahlung jammert, ist halt ein Unterschied zwischen Macht-Spaß und Macht-keinen-Spaß.  :D
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