Autor Thema: Eure Spiel-Erfahrungen  (Gelesen 63650 mal)

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Offline JS

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #250 am: 3.05.2016 | 15:20 »
Schon klar, aber genau das ist das, was ich mit Diskussion meine. Ohne Bodenplan oder Detailskizze geht dann nämlich schnell das Reichweiten- und Meterfeilschen los und wer nicht wen alles und sowieso vor wem abschirmen und beschützen kann. Dabei sind dann viele Spieler beste Freunde ihrer Ansichten, und der SL bekommt böses Unverständnis, wenn die Schurken mal um den Tank herumlaufen wollen. Das ist mir zu nervig...
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Offline Greifenklause

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #251 am: 3.05.2016 | 15:31 »
Ahjo, ja: Zumindest "Verkürzte Pläne" haben wir immer.

Meist verwendet jeder Spieler "Zwillingswürfel":
Einen für die Tickleiste und einen für den Plan.
Das klappt ganz gut.

Da lasse ich mich dann auch schneller überzeugen, dass mein Voranstürmen (Meisterschaft nicht funktioniert), wenn ich offensichtlich beim Durchqueren der Tür einen U Turn machen muss.

Ganz einfach... oder nicht?
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Offline Marask

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #252 am: 1.06.2016 | 13:04 »
So, nach nun vier Ganztags-Sessions als Spieler, erlaube ich mir nun eine kleine Kritik zum Regelsystem. Damit meine ich nicht die Welt oder die farbliche Gestaltung des GRW. :) Ich möchte, ich warne vorab, auch nicht dumm das System dissen, sondern mal schauen ob andere meine Meinung (zum Teil) teilen...

Ich weiß, man sollte bei einem Feedback immer mit positiven Aspekten anfagen, aber ich führe (es wird sowieso viel zu viel Text) nur mal die Mängel auf :P

Charaktererschaffung

Mir fehlt die Möglichkeit einen Charakter individuell zu gestalten. Zu wenige Fertigkeiten stehen dann aber Fertigkeiten gegenüber, bei denen ich mich frage, warum sie als eigenständige Fertigkeit auftauchen (z.B. Schwimmen). Auf Grund der kleinen Anzahl Fertigkeiten werden viele Dinge zusammengefasst.

Beispiel 1: Ich habe einen Alchemisten erstellt, der sich gut mit Kräutern und Pflanzen auskennt. Da bleibt mir ja nur die Fertigkeit "Naturkunde". Laut meinem Background habe ich jedoch eine Abneigung gegenüber Tieren, werde von jedem Hund angeknurrt und Vögel ka**en mir auf den Kopf. Er hasst Tiere und hat immer weggehört wenn es um diese Viecher ging. Dennoch kennt er sich Bombe aus bei Tieren, weil er sich ja schließlich gut mit Pflanzen auskennt. Finde ich sehr seltsam.

Beispiel 2: Es gibt nur die Fertigkeit "Klingenwaffen" (als Beispiel für die Kampffertigkeiten). Das heißt, ich kann alle Waffen dieser Kategorie gleich gut im Kampf nutzen. Demnach wäre mein SC absolut gleich im Umgang mit Dolch, Breitschwert und Anderthalbhänder sowie Rapier geschult? Ich bitte euch!

Auf Grund der fehlenden Möglichkeit des Regelsystems einen Charakters zu individualisieren, entstehen hanebüchene Dinge (z.B. ein Wüstenläufer Varg, der auf einen Wert von 9 kommt in Schwimmen. Hääh? Wo in der Wüste hat er das Schwimmen gelernt? Ach ja Seefahrt ist er auch gut drinne). Nahkänpfer wählen immer die gleichen Stärken und Meisterschaften sowie Mondzeichen. Die Wahrscheinlichkeit zwei fast identische SC zu sehen ist sehr hoch. Als Beleg gelten hier auch die meisten "Zeigt mir euren Charakter"-Threads in den diversen Foren.

Regeln allgemein

Wer zum Kuckuck verwendet einen normalen Probenwurf (2W10), geschweige denn einen Sicherheitswurf? In unserer Runde wurde jedes noch so unnütze Manöver (und wenn es eine Wettervorhersage war) sowie im Kampf mit einem Risikowurf durchgeführt. Alles andere macht einfach keinen Sinn. Selbst die Patzer sind ja, ausgenommen Kampf, für die Füße.

Was ich zudem sehr nervig und kompliziert fand, sind die Erfolgsgrade-Rechnereien. Das hätte besser gelöst werden müssen.

Magie

Mir sind die Zauber zu langweilig. Viele Sprüche, ja. Aber viel zu viel unnützes Zeug. Dann aber wieder absolute OP-Sprüche, wie Katzenreflexe (heißt das so?) im Vergleich zu Wärme oder Härte (ich weiß Zaubergrad usw.)

Suboptimal finde ich, dass man bei Splittermond quasi gezwungen ist, bestimmte Magie vernünftig zu beherrschen. Habe es echt ohne versucht, aber bin grandios gescheitert.

Von dem Abgestreiche á la Verbraucht, Kanalisiert, Verzehrt möchte ich garnicht anfangen...

Kampf

Mit dem Ticksystem bin ich überhaupt nicht warm geworden. In meinen Augen verkommt ein Kampf bei Splittermond zu einem reinen Taktikspiel auf Meta-Ebene. Es wird eigentlich nur geschaut, wenn Aktion A nun durchgeführt wird, wie wirkt sich dies aus? Kann ich dann nochmal vor meinem Gegner dran sein? Der SC steht doch nicht auf dem Schlachtfeld und überlegt sich, wie oft er noch Lücke suchen kann, um noch vor dem Ork vor ihm dran zu sein. Nee, das ist seltsam.
(Übrigens gab es bereits seit 1992 bei Rolemaster eine optionale Regel, die das Ticksystem beschreibt. Dort heißt es "Second-by-Second Tactical Combat". Ich bin so froh, dass das bei einer optionale Regel blieb!)

Fernkämpfer stehen bei dem Ticken nur in der Gegend herum. Und wenn sie mal den Bogen spannen und ihre 12 Ticks nach vorne gesetzt werden, können sie noch nicht mal auf sich veränderte Dinge im Kampf reagieren. Nein, sie müssen stur den Bogen spannen bis zum Tick x. Welche vernünftige Bogenschütze, der 6 Ticks bevor sein Bogen schießbereit ist, plötzlich einen gefährlichen Ork direkt vor sich stehen sieht, spannt gemütlich seinen Bogen zu Ende? Seltsam.

Das Prinzip den Schaden zu bestimmen ist mega langweilig. Ein ödes "1W6+1"-Gewürfle eben.  Ich frage mich immer, wo kommen denn die ganzen Kriegsveteranen in Lorakis her, die ein Bein oder eine Hand verloren haben, wenn man doch nur 1W6+1 Treffer Schaden abbekommt? Wie treffe ich? Und wo? Natürlich kann man sich dies auch selbst ausdenken, aber: Wer denkt sich denn bei "Ich habe 2 TP Schaden gemacht" was aus?


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Offline Sir Markfest

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #253 am: 1.06.2016 | 13:22 »
Ich möchte, ich warne vorab, auch nicht dumm das System dissen, sondern mal schauen ob andere meine Meinung (zum Teil) teilen...

Charaktererschaffung
Mir fehlt die Möglichkeit einen Charakter individuell zu gestalten....
Regeln allgemein
Wer zum Kuckuck verwendet einen normalen Probenwurf (2W10), geschweige denn einen Sicherheitswurf? In unserer Runde wurde jedes noch so unnütze Manöver (und wenn es eine Wettervorhersage war) sowie im Kampf mit einem Risikowurf durchgeführt.
Kampf
Fernkämpfer stehen bei dem Ticken nur in der Gegend herum. Und wenn sie mal den Bogen spannen und ihre 12 Ticks nach vorne gesetzt werden,....

Klarer Fall: Splittermond ist nichts für dich.

Erlaube trotzdem, dass ich ein paar Dinge richtig stelle.
Charaktererschaffung: die individuelle Charaktererschaffung ist im Regelwerk angeführt, das geht also sehr wohl.
Regeln allgemein: Ein Risikowurf erhöht die Patzerwahrscheinlichkeit ungemein und wird daher in meinen Gruppen schon oft vermieden. Zudem: Risikowürfe sind ja nur gestattet, wenn der SL sie erlaubt. Auf Wettervorhersage würde ich keinen Risikowurf zulassen, wenn man nicht gerade in der Arktis ohne Zuflucht unterwegs ist.
Kampf: Mit dem Kurzbogen geht man nur 6 Ticks vor, mit dem Langbogen 10 Ticks.

Offline JS

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #254 am: 1.06.2016 | 13:23 »
Deine Vorstellungen scheinen mir eher in Richtung Rolemaster zu gehen; das bietet alles Gewünschte in Hülle und Fülle.
:)

Meine Gedanken zu deiner Kritik:
- Die Fertigkeiten sind teilweise stark zusammengefaßt, allerdings durch Meisterschaften und offizielle Regeln für die SC im GRW individualisierbar - mal besser, mal schlechter, aber der Rest ist dann Rollenspiel. Die Autoren haben sich bewußt gegen eine zu detaillierte Auffaserung der Fertigkeiten entschieden, und das ist auch bei vielen anderen Systemen so.
- Meine Leute verwenden auch oft die Risikowürfe, aber Patzer sind dann so nicht selten und haben teilweise sehr deutliche Auswirkungen auf das Geschehen (auch außerhalb des Kampfes). Das geht so weit, daß die Spieler in heiklen Situationen sogar auf Risikowürfe verzichten.
- Die Erfolgsgrade lassen sich mit etwas Übung und Eingewöhnung innerhalb von ein, zwei Sekunden ermitteln - zumindest bei uns.
- Das Notieren der LP und FP ist anfangs ein wenig verwirrend, aber nach kurzer Zeit ging das jedem von uns wie von selbst von der Hand: Fast so leicht wie das Abstreichen von Magiepunkten o.ä. (Die Gruppe besteht aus zahlreichen Zauberwirkern.)
- Ein Charakter beherrscht bei uns gar keine Magie und kommt damit wunderbar zurecht. Im Kampf ist er dafür ein Monstrum.
- Das Ticksystem ist, naja, so lala; ganz ok. Bei uns ist aber der Spieltisch immer so voll, daß wir schon keine Lust mehr haben, ihn für die Tickleiste leerzuräumen. Wir notieren die Ticks, Effekte usw. mittlerweile entspannt auf einem Notizblock und fertig. Notfalls noch eine Positionsskizze dazu, dann reicht das.

Ich denke also, daß Splimo - wie viele andere Systeme - etwas Einarbeitung und Routine benötigt und dann aber sehr (oder mindestens ausreichend) flüssig läuft. Ob man seine Mechniken dann allerdings mag, ist jedem selbst überlassen.
« Letzte Änderung: 1.06.2016 | 13:26 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Marask

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #255 am: 1.06.2016 | 15:21 »
Klarer Fall: Splittermond ist nichts für dich.

Erlaube trotzdem, dass ich ein paar Dinge richtig stelle.
Charaktererschaffung: die individuelle Charaktererschaffung ist im Regelwerk angeführt, das geht also sehr wohl.
Regeln allgemein: Ein Risikowurf erhöht die Patzerwahrscheinlichkeit ungemein und wird daher in meinen Gruppen schon oft vermieden. Zudem: Risikowürfe sind ja nur gestattet, wenn der SL sie erlaubt. Auf Wettervorhersage würde ich keinen Risikowurf zulassen, wenn man nicht gerade in der Arktis ohne Zuflucht unterwegs ist.
Kampf: Mit dem Kurzbogen geht man nur 6 Ticks vor, mit dem Langbogen 10 Ticks.

Ich meine mit "individuelle Charaktererschaffung" nicht die "Freie Charaktererschaffung". Sondern, dass viele Charakter baugleich oder zumindest sehr, sehr ähnlich sind, weil bestimmte "Klassen" immer bestimmte "Stärken, Ressourcen, Meisterschaften,..." wählen.

Ok, dass der SL es zulassen muss, hat unser SL nicht erwähnt. Wir haben für jeden Pups (Wettervorhersage) einen Risikowurf gemacht. Wie sehen die Richtlinien für einen SL aus, wann er es zulässt und wann nicht?
Die Anzahl an Patzern hat nicht wirklich zugenommen. Wir hatten eine Session komplett ohne Risikowürden gespielt und die nächste komplett mit Risikowürfen. Es war überschaubar. Im Kampf ist es halt schon nachteilig :)

Okay, 10 Ticks für Langbogen :)
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Offline Sir Markfest

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #256 am: 1.06.2016 | 15:29 »
Wie sehen die Richtlinien für einen SL aus, wann er es zulässt und wann nicht?

Wenn es ein Risiko für den SC ist, also wenn es um was geht, also wenn der daraus mögliche Patzer Leib und Seele des SC gefährden würde.

Offline Marask

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #257 am: 1.06.2016 | 15:36 »
Deine Vorstellungen scheinen mir eher in Richtung Rolemaster zu gehen; das bietet alles Gewünschte in Hülle und Fülle.
:)

Meine Gedanken zu deiner Kritik:
- Die Fertigkeiten sind teilweise stark zusammengefaßt, allerdings durch Meisterschaften und offizielle Regeln für die SC im GRW individualisierbar - mal besser, mal schlechter, aber der Rest ist dann Rollenspiel. Die Autoren haben sich bewußt gegen eine zu detaillierte Auffaserung der Fertigkeiten entschieden, und das ist auch bei vielen anderen Systemen so.
- Meine Leute verwenden auch oft die Risikowürfe, aber Patzer sind dann so nicht selten und haben teilweise sehr deutliche Auswirkungen auf das Geschehen (auch außerhalb des Kampfes). Das geht so weit, daß die Spieler in heiklen Situationen sogar auf Risikowürfe verzichten.
- Die Erfolgsgrade lassen sich mit etwas Übung und Eingewöhnung innerhalb von ein, zwei Sekunden ermitteln - zumindest bei uns.
- Das Notieren der LP und FP ist anfangs ein wenig verwirrend, aber nach kurzer Zeit ging das jedem von uns wie von selbst von der Hand: Fast so leicht wie das Abstreichen von Magiepunkten o.ä. (Die Gruppe besteht aus zahlreichen Zauberwirkern.)
- Ein Charakter beherrscht bei uns gar keine Magie und kommt damit wunderbar zurecht. Im Kampf ist er dafür ein Monstrum.
- Das Ticksystem ist, naja, so lala; ganz ok. Bei uns ist aber der Spieltisch immer so voll, daß wir schon keine Lust mehr haben, ihn für die Tickleiste leerzuräumen. Wir notieren die Ticks, Effekte usw. mittlerweile entspannt auf einem Notizblock und fertig. Notfalls noch eine Positionsskizze dazu, dann reicht das.

Ich denke also, daß Splimo - wie viele andere Systeme - etwas Einarbeitung und Routine benötigt und dann aber sehr (oder mindestens ausreichend) flüssig läuft. Ob man seine Mechniken dann allerdings mag, ist jedem selbst überlassen.

Es muss nicht zwingen Rolemaster sein :) Aber ein wenig Vielfalt ist mir persönlich wünschenswert.

Natürlich ist dies bei vielen anderen System ebenso, dass die Fertigkeiten nicht so recht aufgefasert werden. Aber wir sprechen ja nun von Splittermond :) Die Meisterschaften (sind es drei verschiedene auf Schwelle 1) sind aber auch schnell "immer die gleichen" und teilweise doch recht mächtig. Andere wiederum sind total überflüssig.

Bei den Erfolgsgraden stimme ich dir zu, dass man sie nach einiger Zeit schneller berechnen kann. Dennoch zu kompliziert gelöst.

Zum Ticken. Auch wenn du die Leiste nicht verwendest, bleibt es ein "Meta-Ebene-Ding". Hmm, ich stelle mir gerade vor, das auf dem Notizblock ist ja noch komplizierter ^^
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Achamanian

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #258 am: 1.06.2016 | 15:36 »
Ich meine mit "individuelle Charaktererschaffung" nicht die "Freie Charaktererschaffung". Sondern, dass viele Charakter baugleich oder zumindest sehr, sehr ähnlich sind, weil bestimmte "Klassen" immer bestimmte "Stärken, Ressourcen, Meisterschaften,..." wählen.

Ist mir bisher nicht aufgefallen (habe bisher aber auch nur One-Shots gespielt, dafür aber durchaus einen großen Haufen SC erschaffen).
Ich bin jetzt auch nicht so der System-Mastery-Typ, der genau analysiert, was jetzt der beste "Build" ist. Vielleicht ist für so jemand dann tatsächlich klar, was man nehmen "muss", und wenn alle das machen, dann sehen alle SC gleich aus ... aber mal ehrlich: Selber schuld! Mit SpliMo kann man nun wirklich fast alles bauen, was man will, unter anderem auch Charaktere, die in ganz anderen Bereichen als im Kampf brillieren - und das Regelwerk sorgt, wenn man es wirklich ausnutzt, dafür, dass diese Bereiche auch Relevanz bekommen. Heilen, Tränke brauen, Reisefertigkeiten - das wird alles ziemlich gut von den Regeln unterstützt und kann ziemlich entscheidend für den Erfolg sein. Gerade das ist es, was mich noch am meisten an dem System reizt (das mir ansonsten nach wie vor zu crunchy ist).


Ok, dass der SL es zulassen muss, hat unser SL nicht erwähnt. Wir haben für jeden Pups (Wettervorhersage) einen Risikowurf gemacht. Wie sehen die Richtlinien für einen SL aus, wann er es zulässt und wann nicht?
Die Anzahl an Patzern hat nicht wirklich zugenommen. Wir hatten eine Session komplett ohne Risikowürden gespielt und die nächste komplett mit Risikowürfen. Es war überschaubar. Im Kampf ist es halt schon nachteilig :)


Na ja, die Frage ist für manche halt, ob man bei der entsprechenden Handlung ein Risiko eingehen kann (bei Wettervorhersage ist das wirklich schwer ...). Ich sehe das nicht so eng und lasse eigentlich immer jede gewünschte Wurfart zu. Die erhöhte Patzerwahrscheinlichkeit ist nämlich echt Strafe genug - falls die bei euch nicht so zum Tragen kam, dürfte das Zufall gewesen sein. Über eine längere Spieldauer hinweg muss sich das nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit praktisch ausmitteln.

Wobei ich dich jetzt gar nicht von SpliMo überzeugen will - ich halte nur diese beiden Kritikpunkte echt nicht für berechtigt.

Offline Marask

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #259 am: 1.06.2016 | 15:37 »
Wenn es ein Risiko für den SC ist, also wenn es um was geht, also wenn der daraus mögliche Patzer Leib und Seele des SC gefährden würde.

Könnte ein Tiervertrauter (Kreatur) dann auch einen Risikowurf machen, wenn es um dessen Leib und Seele geht, z.B. im Kampf?
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Offline Marask

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #260 am: 1.06.2016 | 15:44 »
Ist mir bisher nicht aufgefallen (habe bisher aber auch nur One-Shots gespielt, dafür aber durchaus einen großen Haufen SC erschaffen).
Ich bin jetzt auch nicht so der System-Mastery-Typ, der genau analysiert, was jetzt der beste "Build" ist. Vielleicht ist für so jemand dann tatsächlich klar, was man nehmen "muss", und wenn alle das machen, dann sehen alle SC gleich aus ... aber mal ehrlich: Selber schuld! Mit SpliMo kann man nun wirklich fast alles bauen, was man will, unter anderem auch Charaktere, die in ganz anderen Bereichen als im Kampf brillieren - und das Regelwerk sorgt, wenn man es wirklich ausnutzt, dafür, dass diese Bereiche auch Relevanz bekommen. Heilen, Tränke brauen, Reisefertigkeiten - das wird alles ziemlich gut von den Regeln unterstützt und kann ziemlich entscheidend für den Erfolg sein. Gerade das ist es, was mich noch am meisten an dem System reizt (das mir ansonsten nach wie vor zu crunchy ist).

Ich bin der letzte, der versucht einen auf ein Gebiet spezialisierten Universal Soldier zu erschaffen. Auch habe ich, vor der Erstellung meines Charakters, nicht in die Foren geschaut um zu schauen, wie das alle anderen machen. Das habe ich hinterher gemacht. Und, im Endeffekt nimmt bei den in den Foren publizierten SC grundsätzlich ein bestimmter Typ SC die gleichen Dinge (Stärken, bla bla).

Ganz im Gegenteil. Ich habe einen SC erstellt, der sehr auf Characterplay ausgelegt war und auch ein bisschen Krempel gemacht und getan hat, über die andere lachen würden (Thema "Ich gehe heute den ganzen Tag in den Wald Kräuter suchen" oder "Ich beobachte das Wetter" oder "Ich habe die Meisterschaft Dompteuer, ich bringe der Katze nun was bei" usw.). Das war alles cool. Bis zum ersten Kampf. Dann gingen die Lichter ruckzuck aus. Und das mit Kampffertigkeit 11(6) und VTD 24(KW22,GW19).

Zurück zu meiner Zusammenfassung: Was sagt ihr zu dem Wüstenmenschen, der in der Wüste aufwuchs, nie raus kam, und schwimmen kann, wie Franzi v. Almsick, weil die Attribute dies ermöglichen? Stört euch sowas nicht?  wtf?
« Letzte Änderung: 1.06.2016 | 15:47 von Maras »
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Offline bobibob bobsen

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #261 am: 1.06.2016 | 15:44 »
Zitat
Beispiel 2: Es gibt nur die Fertigkeit "Klingenwaffen" (als Beispiel für die Kampffertigkeiten). Das heißt, ich kann alle Waffen dieser Kategorie gleich gut im Kampf nutzen. Demnach wäre mein SC absolut gleich im Umgang mit Dolch, Breitschwert und Anderthalbhänder sowie Rapier geschult? Ich bitte euch!

Das gilt für gefühlt 90% aller Rollenspiel. Das du Einzelfertigkeiten bei Waffen hast ist sehr selten und wäre mir auch viel zu kleinteilig.

Offline Quendan

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #262 am: 1.06.2016 | 15:54 »
Könnte ein Tiervertrauter (Kreatur) dann auch einen Risikowurf machen, wenn es um dessen Leib und Seele geht, z.B. im Kampf?

Nur wenn das Wesen das Kreaturenmerkmal "Taktiker" besitzt.

Und davon ab stimme ich Rumpel zu: Wenn ihr kaum mehr Patzer mit Risikowürfen hattet als ohne, dann war das einfach Glück. Und das mittelt sich auf Dauer raus. Patzerchance mit Risikowurf 16%. Ohne: 3%. Das ist kein kleiner Unterschied. Und es gibt mehr als eine Gruppe, die anfangs auch meinte, dass man ja nur Risikowürfe machen sollte und das nach einem oder zwei eher "unglücklich" verlaufenen Spieleabenden mit vielen Patzern geändert haben. :)

Zitat
Zurück zu meiner Zusammenfassung: Was sagt ihr zu dem Wüstenmenschen, der in der Wüste aufwuchs, nie raus kam, und schwimmen kann, wie Franzi v. Almsick, weil die Attribute dies ermöglichen? Stört euch sowas nicht?  wtf?

Nö, stört mich nicht im geringsten.

Zumal nur mit den Attributen und ohne einen Fertigkeitspunkt ja auch gilt, dass du keine Erfolgsgrade ansammeln kannst, Franzi würde deinen Wüstenbewohner also ganz schön lang machen im Wettschwimmen. Plus zusätzliche Dramatisierung deinerseits: Je höher du im HG kommst, desto wichtiger werden die Fertigkeitspunkte. Nur über Attribute bist du nie so gut wie ein Meister seines Faches (zumal der ja auch nicht seine wichtigsten Attribute total niedrig haben wird).

Davon abgesehen: Ich würde den Stimmen hier zustimmen, die sagen, dass Splittermond für dich vermutlich einfach nicht das richtige System ist, um deine Vorlieben optimal zu bedienen. :) Gerade wenn dich sowas wie die Fertigkeit "Klingenwaffen" als Sammelfertigkeit massiv stört, wirst du auch an anderen Stellen mit Zusammenfassungen und Verallgemeinerungen bei Splittermond nicht glücklich werden.

Offline Marask

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #263 am: 1.06.2016 | 18:52 »
Nö, stört mich nicht im geringsten.

Zumal nur mit den Attributen und ohne einen Fertigkeitspunkt ja auch gilt, dass du keine Erfolgsgrade ansammeln kannst, Franzi würde deinen Wüstenbewohner also ganz schön lang machen im Wettschwimmen. Plus zusätzliche Dramatisierung deinerseits: Je höher du im HG kommst, desto wichtiger werden die Fertigkeitspunkte. Nur über Attribute bist du nie so gut wie ein Meister seines Faches (zumal der ja auch nicht seine wichtigsten Attribute total niedrig haben wird).

Davon abgesehen: Ich würde den Stimmen hier zustimmen, die sagen, dass Splittermond für dich vermutlich einfach nicht das richtige System ist, um deine Vorlieben optimal zu bedienen. :) Gerade wenn dich sowas wie die Fertigkeit "Klingenwaffen" als Sammelfertigkeit massiv stört, wirst du auch an anderen Stellen mit Zusammenfassungen und Verallgemeinerungen bei Splittermond nicht glücklich werden.

Nur kurz zu den Patzern. Wir hatten dies 4 Abende gemacht (3 nur Risiko, 1 am Anfang keinerlei Risiko). Dass die statistische Chance auf einen Patzer höher ist, bestreitet doch keiner. Es ging mir darum, dass das was aus einem gepatzten Naturkunde-Wurf resultiert hat recht uninteressant ist, wenn ich z.B. das Wetter beobachte.

Okay okay, gut. Gehen wir davon aus, dass der in der Wüste aufgewachsene, und nie aus dieser herausgekommene Wüsten-Varg tatsächlich in der Generierung einen Rang auf Schwimmen vergeben hat (alleine dass das geht, ist ja schon ein Kritikpunkt für sich), dann wäre er also ähnlich wie Franzi im Schwimmbecken. Welche Meinung hast Du dann dazu?

Richtig: Splittermond ist nichts für mich. (Spaß hatten wir trotzdem :) ). Das müsst ihr mir ja auch nicht sagen, denn ich weiß es ja selbst. Ich wollte nur wissen, ob es jemand ähnlich sieht. Wenn ich bedenke, auf wie viele Punkte gar nicht eingegangen wird, scheinen ja ein paar (zumindest zum Teil) zu stimmen. Stichpunkt: Warum muss ein nachladender Bogenschütze die Ticks zu Ende warten, anstatt vorher schon eine andere Aktion auszuführen.
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eldaen

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #264 am: 1.06.2016 | 19:12 »
Ja, ich sehe das ähnlich. Zum Teil aus denselben und zum Teil aus anderen Gründen. Ich wollte das System und die Welt wirklich unbedingt gut finden. Ging aber nicht. Gar nicht.

Aber ist doch schön, wenn es so viele andere Leute überzeugt und viele damit Spaß haben. :)

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #265 am: 1.06.2016 | 19:14 »
Das Bereitmachen einer Fernkampfwaffe ist m.W. eine kontinuierliche Aktion, die auch freiwillig abgebrochen werden kann.
Der entsprechende Charakter ist dann wieder abwartend und kann auf die Situation reagieren (sich in der Tickleiste einreihen).

Offline Marask

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #266 am: 1.06.2016 | 19:14 »
Aber ist doch schön, wenn es so viele andere Leute überzeugt und viele damit Spaß haben. :)

 :d
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Offline YY

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #267 am: 1.06.2016 | 19:20 »
Gehen wir davon aus, dass der in der Wüste aufgewachsene, und nie aus dieser herausgekommene Wüsten-Varg tatsächlich in der Generierung einen Rang auf Schwimmen vergeben hat (alleine dass das geht, ist ja schon ein Kritikpunkt für sich), dann wäre er also ähnlich wie Franzi im Schwimmbecken. Welche Meinung hast Du dann dazu?

Wenn ich als der erschaffende Spieler kraft eigener Willkür festlege, dass dieser meine Wüsten-Varg bisher niemals aus der Wüste herausgekommen ist und nie genug Wasser auf einem Haufen gesehen hat, um darin Schwimmen lernen zu können - warum lege ich dann Punkte drauf?
Und in welcher Weise sollte das denn in brauchbare Regeln gegossen werden (können), wenn der Lebenslauf ohnehin relativ frei festgelegt werden kann?

Der nächste Spieler geht her und sagt, der Varg ist in erreichbarer Nähe zur Kristallsee aufgewachsen und hat dort Schwimmen gelernt - wo wäre das Problem?

Da muss sich genau einer an die Nase fassen, nämlich der betreffende Spieler.
Entweder es stört mich, dann mache ich es nicht.
Oder es stört mich nicht und ich mache es, aber dann frage ich mich doch nicht, warum mich die Regeln nicht dran hindern.


Und wie schon gesagt:
Für einen Anfänger mit einem Punkt in Schwimmen ist der dann ganz gut, allein aufgrund seiner körperlichen Grundlagen.
Ein "Meisterschwimmer" hat aber eine zweistellige Anzahl von Fertigkeitspunkten, das ist schon ein gewisser Unterschied, selbst wenn der Varg bessere Attribute hat bzw. hätte.


Stichpunkt: Warum muss ein nachladender Bogenschütze die Ticks zu Ende warten, anstatt vorher schon eine andere Aktion auszuführen.

Man kann es durchaus so machen, dass man nach X Ticks ab einem bestimmten Reiz abbrechen kann - jederzeit wäre wohl etwas zu kulant...

Man kann auch Aktionen erst nach dem Ablauf der dafür nötigen Ticks wirksam werden lassen statt zu Beginn; die Frage ist nur, ob der Nutzen den jeweiligen Aufwand rechtfertigt.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Achamanian

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #268 am: 1.06.2016 | 19:24 »
Okay okay, gut. Gehen wir davon aus, dass der in der Wüste aufgewachsene, und nie aus dieser herausgekommene Wüsten-Varg tatsächlich in der Generierung einen Rang auf Schwimmen vergeben hat (alleine dass das geht, ist ja schon ein Kritikpunkt für sich)

Kapiere ich jetzt nicht. Wenn der Spieler auf die innerweltliche Logik pfeift und einen Rang auf Schwimmen setzt, ist das doch nicht das Problem des Regelwerks ... entweder solche Sachen sind einem als Gruppe wichtig, dann achtet man gemeinsam darauf, in der Beziehung stimmige SC zu bauen. Oder es ist einem nicht so wichtig. Aber ein Regelwerk, dass für jede Heimatregion vorschreibt, welche Fertigkeit für einen SC aus ihr aus Gründen der Stimmigkeit verboten ist, wäre erstens unnötig aufgebläht und zweitens wiederum ein Hemmschuh für individuelle Charaktergestaltung.

Insofern verstehe ich nicht ganz, was du willst - möglichst freie Generierung oder Generierung mit settingbezogenen Einschränkungen.

Was den nachladenden Bogenschützen angeht: Wenn ich mich richtig erinnere, muss der nicht abwarten, sondern kann seine kontinuierliche Aktion durchaus abbrechen (oder auch unterbrochen werden) ... ist aber schon ein bisschen her, dass ich SpliMo gespielt habe, von daher bin ich mir bei solchen Details nicht so sicher.

Offline Quendan

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #269 am: 1.06.2016 | 19:44 »
Was den nachladenden Bogenschützen angeht: Wenn ich mich richtig erinnere, muss der nicht abwarten, sondern kann seine kontinuierliche Aktion durchaus abbrechen (oder auch unterbrochen werden) ... ist aber schon ein bisschen her, dass ich SpliMo gespielt habe, von daher bin ich mir bei solchen Details nicht so sicher.

Ja, kontinuierliche Aktionen können jederzeit (mit ein paar Einschränkungen bei Bewegungsaktionen) abgebrochen werden. Da erinnerst dich da völlig richtig. :)

Davon abgesehen stimme ich YY und Rumpel beim Vargen zu: Wenn man einem Wüstenvarg Schwimmenpunkte gibt, wird man wohl einen Grund dafür haben. Das er damit noch nicht mal annäherend ein Meisterschwimmer wäre (Franzi dürfte eher so 12 Fertigkeitspunkte plus passende Attribute haben und damit den Varg mit einem FP somit locker in die Tasche stecken), hat YY ja schon dargelegt. Er ist für einen Anfänger ein guter Schwimmer, weil er die körperlichen Grundlagen hat. Er ist aber eben nicht wie du es jetzt mehrfach suggeriert hast jemand, der mit Experten mithält. Die einzigen, mit denen er mithalten kann dank seiner Attribute, sind Leute mit sehr guter Technik für Heldengrad 1 (FP 6), aber nicht dazu passenden Attributen. Also quasi eher schwächliche Charaktere, die relativ gute Technik haben. Und ja, das finde ich - wenn man unbedingt simulationistisch drangehen will - völlig okay so. Ich würde da aber gar nicht unbedingt simulationistisch drangehen, sondern gamistisch. Und auch da passt es prima. ;)

Insofern kann ich den Punkt weiterhin einfach nicht teilen - wir wollen da scheinbar unterschiedliche Sachen von einem Regelwerk. ICH würde zum Beispiel ein Regelwerk nicht spielen wollen, dass mir je nach Region des Aufwachsens alles mögliche verbietet, selbst wenn ich vielleicht einen guten Grund dafür hätte. So unterschiedlich sind Geschmäcker.

Btw: Nur weil Leute auf einzelne Punkte nicht eingehen, heißt das nicht, dass sie dir zustimmen. Das anzunehmen ist mutig. ;) Eventuell haben sie auch keine Zeit, keine Lust, keine Meinung zu dem Punkt oder sonst einen Grund, sich nicht zu allem zu äußern. Ich zum Beispiel werde mich aus Zeitmangel nicht mehr groß weiter äußern, da dein erklärtes Ziel des unterschiedliche Meinungen einholen ja soweit erfüllt ist. Das heißt aber nicht, dass ich allem was hier von wem auch immer gesagt wird zustimmen werde. ;)
« Letzte Änderung: 1.06.2016 | 19:51 von Quendan »

Offline SeldomFound

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #270 am: 1.06.2016 | 20:03 »
Nur kurz zu den Patzern. Wir hatten dies 4 Abende gemacht (3 nur Risiko, 1 am Anfang keinerlei Risiko). Dass die statistische Chance auf einen Patzer höher ist, bestreitet doch keiner. Es ging mir darum, dass das was aus einem gepatzten Naturkunde-Wurf resultiert hat recht uninteressant ist, wenn ich z.B. das Wetter beobachte.


Wenn du sehr gut bist und auch mit Patzer keine 5 negative EG sammelst, passiert tatsächlich nichts. Aber bei einem verheerenden Ergebnis verkehrt sich deine Vorhersage nicht nur ins Gegenteil, sondern auch die Proben im den nächsten 3 Tagen zur Wettervorhersage sind um 3 Punkte erschwert.

Wie gesagt, der Spielleiter hat hier das letzte Wort, ich zum Beispiel erlaube Risikowürfe immer, wenn es entweder lebensgefährlich zu geht (Kämpfe, Heilproben) oder die Probe sehr schwer ist.

Letztendlich ist es eben die Verantwortung des SLs sich bei Patzern etwas zu überlegen.
« Letzte Änderung: 1.06.2016 | 20:08 von SeldomFound »

Offline La Cipolla

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #271 am: 2.06.2016 | 00:42 »
Zitat
Zurück zu meiner Zusammenfassung: Was sagt ihr zu dem Wüstenmenschen, der in der Wüste aufwuchs, nie raus kam, und schwimmen kann, wie Franzi v. Almsick, weil die Attribute dies ermöglichen? Stört euch sowas nicht?  wtf?

Nur, um das noch mal in Perspektive zu setzen: Es gibt ja auch Spiele, die auf Fertigkeiten verzichten und stattdessen nur eine Hand voll Attribute (oder wie auch immer sie im jeweiligen Spiel heißen) benutzen. Und es gibt sogar Spiele, in denen die Fähigkeiten der Charaktere gar keine Auswirkung auf die Regeln haben. Da kann man also beliebig gucken, wo genau die eigenen Vorlieben liegen. Mir bspw. sind die Fertigkeiten in SpliMo noch einen Tacken zu detailliert; ich bräuchte nicht mehr als eine Nahkampf-Fertigkeit, oder von mir aus auch nur eine Kämpfen-Fertigkeit, die alles von Faustkampf bis hin zu Wurfwaffen und Kettenwaffen abdeckt. Aber mir ist auch klar, dass SpliMo eben einen gewissen Grad an Regel-Individualität ermöglichen möchte, ohne dabei zu kleinteilig zu werden. Geht klar. Das sind halt Vorlieben.

Offline bobibob bobsen

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #272 am: 2.06.2016 | 00:50 »
Wenn ich mich nicht Täusche gibt es in der Wüste so etwas wie Oasen. Vielleicht hat er ja dort schwimmen gelernt. Wenn du denn unbedingt eine Erklärung brauchst.

Offline JS

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #273 am: 2.06.2016 | 07:56 »
Es soll sogar Wüsten geben, deren Ausläufer an ein Meer grenzen.
http://www.br.de/themen/wissen/inhalt/umwelt/wueste-kuestenwuesten100.html

Ich verstehe diesen Teil der Kritik nicht so recht, denn solche Kombinationen ermöglichen doch auch alle anderen Systeme mit freier Charerschaffung.
« Letzte Änderung: 2.06.2016 | 07:59 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Marask

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Re: Eure Spiel-Erfahrungen
« Antwort #274 am: 2.06.2016 | 08:56 »
Btw: Nur weil Leute auf einzelne Punkte nicht eingehen, heißt das nicht, dass sie dir zustimmen. Das anzunehmen ist mutig. ;) Eventuell haben sie auch keine Zeit, keine Lust, keine Meinung zu dem Punkt oder sonst einen Grund, sich nicht zu allem zu äußern. Ich zum Beispiel werde mich aus Zeitmangel nicht mehr groß weiter äußern, da dein erklärtes Ziel des unterschiedliche Meinungen einholen ja soweit erfüllt ist. Das heißt aber nicht, dass ich allem was hier von wem auch immer gesagt wird zustimmen werde. ;)

Zugegeben, das habe ich etwas überspitzt und provokativ dargestellt :) Aber, mutig muss man schon sein heutzutage, oder?

Stimmt, man kann kontinuierliche Aktionen auch freiwillig abbrechen. Das ist ein Fakt, den ich nun selbst im GRW nachgelesen habe. Jedoch hat dies unser SL mit keiner Silbe erwähnt, da hieß es nur, dass man es nicht abbrechen kann. Was diesen Punkt betrifft, hat sich mein Beitrag ja schon gelohnt (zumindest für mich). Danke! :)
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