Thema: [empfehlt mir]Storylastige Brettspiele

[Greifenklaue]

Anmerkung 1: Du hast Shadow of Brimstone. Was willdst Du mehr im Leben

(Zugegeben, in Bezug auf Story ist es wie ein Old School RPG, die Geschichte entsteht aus den Handlungen)

Descent - zumindest die erste Edition - kenne ich und davon war/bin ich ziemlich enttäuscht. Sowohl Gameplay-technisch (ziemlich imba) als auch storytechnisch. Sowohl "Vanilla" als auch mit den Erweiterungen und den Kampagnenregeln. Ist die zweite Edition da besser?

Ja. Andererseits hatte ich nach einer Kampagne dann auch die Nase voll.

Das PathfinderAdventure Card Game kenne ich nicht. Muss ich mal googlen. Das ist aber keins von diesen Sammelkartenspielen wie Magic?

Nein, Kartensätze sind fest, eher vergleichbar mit LCGs.

Ich würde ggf. das zweite abwarten (Unter Piraten), das kommt in Kürze auf Deutsch. Das ist imho variabler.

Ob es Deinem Storyanspruch geecht wird, da bin ich mir nicht sicher. Da ist es eher wie SoB, die Story entsteht aus dem Spiel, es gibt keinen Vorlesetext o.ä. (bzw. minimalen auf den Karten.

Bei Rise of the runelords hab ich mich immer von den Originalerlebnissen geflasht gefühlt, die man aus der Rollenspielrunde hatte.

Evtl. wäre sowas wie das Sherlock-Spurensuche-Spiel was für Euch? Sherlock Holmes Criminal-Cabinet (Spiel des Jahres 1985), Vorstellung via Ausgespielt!.

[Elgor der Rollschuhhund]

Auch wenn der Thread schon etwas älter ist möchte ich noch meinen Senf dazu geben.

Schau dir dochmal "Tales of the arabian nights" und "Agents of S.M.E.R.S.H." an. Das sind beides eine Art choose-your-own-adventure-Bücher als Brettspiel. Da geht es (im Grunde) nur um die Story.

Ansonsten geh' mal bei boardgamesgeek auf die erweiterte Suche und filter nach thematischen Spielen. Da sollte Dich 'ne Menge interessieren.

Ich würde Dir noch "Fortune and Glory: the Cliffhanger Game" und "Battlestar Galactica (obwohl nicht zu zweit)" empfehlen. "Arkham Horror" (sic) und "Eldrich Horror" sind super immersiv und lassen sich wunderbar zu zweit spielen.
Und falls Ihr Euch nicht von Zombies abschrecken lasst dann greift nicht zu "Zombiecide" sondern lieber zu "Winter der Toten".

[sangeet]

Das Spiel hier ist für 2 Spieler, und ein sehr RPG lastig:

https://boardgamegeek.com/boardgame/140125/fallen

Man arbeitet hier sogenannte Story Cards ab, und je nach Entscheidung verändert sich das Spiel dadurch. Es ist als ob der GM gegen den Helden spielt.

Ich persönlich finde das Spiel sehr gut gemacht, und kann es nur wärmstens weiter empfehlen, man sollte dafür aber mit englischen Spielen klar kommen.

[Nick-Nack]

Von mir noch mal eine ganz starke Empfehlung für Winter der Toten. Das Spiel ist bisher von allen Brettspielen, die ich gespielt habe, das storylastigste. Zum einen hat es den sehr interessanten Aspekt der Schicksalskarten, die einen in bestimmten Situationen im Spiel dazu zwingen, Entscheidungen zu treffen. Zum anderen ist das Spiel semi-kooperativ, d.h. eigentlich alle haben das gleiche gemeinsame Ziel, aber jeder hat noch ein zusätzliches, eigenes. Wenn ich es gespielt habe, habe ich fast immer die Story und das Setting genutzt, um meine kleinen Ziele in den Hintergrund zu stellen.
Beipsiel: Eine Schicksalskarte erlaubt es, eine weitere Person in der Kolonie aufzunehmen und gegen die Zombies zu beschützen. Wenn ich als geheimes Ziel habe, mindestens 4 Personen zu kontrollieren, könnte ich bei der Abstimmung über diese Karte argumentieren, dass wir doch niemanden zurücklassen können. Hilft es meinem Ziel eher, wenn nicht noch jemand in die Kolonie kommt, könnte ich argumentieren, dass jede Person versorgt werden muss und wir für die jetzt schon hier lebenden kaum genug zu essen haben.

Zwei weitere Empfehlungen sind Criminal Cabinet, ein Spiel aus den achtzigern, in dem man gemeinsam Kriminalfälle löst (wobei man jeden Fall deswegen leider nur einmal spielen kann - die meisten Fälle sind aber sehr gut geschrieben), sowie The Witness, ein Krimi-Spiel, bei dem man sich mittels stiller Post Informationen weitergibt.

Ansonsten kann ich auch folgende Empfehlungen aus Story-Sicht unterstützen:
- Arkham Horror
- Legenden von Andor

[Hewisa (gone for good)]

"Der Ringkrieg" - erzählt die Geschichte vom, naja, Ringkrieg. 2 Spieler (geht auch zu viert, dann 2 gegen 2), einer spielt die Horden Saurons, einer die Mächte de Westens und - und das ist der Witz - die Gemeinschaft des Rings.
Eine Mischung aus taktischem Armeengeschiebe (ein bischen erinnert es an Risiko, nur in gut) und Scotland Yard (die Gemeinschaft bewegt sich verdeckt). Mittelerdefeeling kommt auf wie Sau und die Geschichte entwickelt sich - auch dank der sehr geilen Ereigniskarten - im Spiel. Und jedes mal anders.
Tolles Spiel, aber da find ich leider zu selten Leute, die mitspielen. Sitzt man schnell 4-5 Stunden dran.

Ganz aktuell:
Star Wars - Imperial Assault. Dungeon Crawler im Descent-Stil (diesem tatsächlich sehr ähnlich, wurde mir berichtet) - aber im Star Wars Universum, zur Zeit der alten Trilogie. Ein böser Overlord (hier: Imperator) kämpft gegen bis zu vier Helden (hier: Rebellen). Gefechtsmodus für zwei Spieler hats zwar, aber viel interessanter ist das Kampagnenspiel: Aus verschiedensten Szenarien ergibt sich eine Kampagne mit halbwegs zusammenhängender Geschichte. Es gibt Szenarien, die auf die einzelnen Helden zugeschnitten sind, solche, die der Imperator vorgeben kann, etc.
Sehr geiles Spiel, auch mit wunderschönen Minis. Im Moment mein Favorit.

[Dreamdealer]

Myth ist bisher noch nicht genannt worden, ein Dungeon Crawler Full Coop mit jeder Menge Miniaturen, Tiles, Quests etc.  Ich finde es absolut großartig, ist aber sehr polarisierend entweder gehört man der Fan mit Sternchen Fraktion an oder schwenkt die Hater´s gonna hate Fahne. Warum? Die Regeln der ersten Edition waren nicht sehr übersichtlich und es gibt auch viel, was nicht geregelt ist. Regeln sollen explizit so ausgelegt werden, wie man es spielen will. Jetzt gibt es bald das 2.0 Material und damit soll es klarer sein und noch besser.

Die Charaktere werden über ein Deck gesteuert und es gibt keine feste Zugreihenfolge, je nach Charakter hat man unterschiedliche Aufgabengebiete Tank/Damagedealer/Healer/De/Buffer etc. Die Gegner sind dran, wenn ein bestimmtes Kontingent an Aktionen aufgebraucht ist, somit muss man sich gut überlegen, wer was wann macht. Ein großartiges System um sich selbst Quests usw. auszudenken und neben den offiziellen gibt es eine Vielzahl von Fanmade Content.

Das ganze ist nicht ganz günstig (wenn man alles haben will ist man um die 750 $ los), aber wenn man einem erstmal das Grundspiel reicht kommt man mit 70 € hin.

[Chiungalla]

Wenn Du die Möglichkeit hast, dann schau Dir mal "Tales from the Arabian Nights" an. Leider schon lange ausverkauft, aber vielleicht findest Du noch ne Möglichkeit an das Spiel ranzukommen. Das Spiel besteht fast nur aus den Geschichten, die man erlebt.

Ich hab es noch vor sehr kurzer Zeit neu bekommen. Für nicht einmal 50 Euro bei Amazon. Die englische Version wird glaube ich immer mal wieder nachproduziert in geringeren Stückzahlen.

[Dreamdealer]

Oh, da fällt mir noch was ein, zur Spiel2015 soll Time Stories rauskommen - hier spielt man zusammen in einer oder mehreren Stitzungen ein Szenario durch - nicht unähnlich einem Krimidinner: https://boardgamegeek.com/boardgame/146508/time-stories

[Crimson King]

Myth ist bisher noch nicht genannt worden, ein Dungeon Crawler Full Coop mit jeder Menge Miniaturen, Tiles, Quests etc.  Ich finde es absolut großartig, ist aber sehr polarisierend entweder gehört man der Fan mit Sternchen Fraktion an oder schwenkt die Hater´s gonna hate Fahne. Warum? Die Regeln der ersten Edition waren nicht sehr übersichtlich und es gibt auch viel, was nicht geregelt ist. Regeln sollen explizit so ausgelegt werden, wie man es spielen will. Jetzt gibt es bald das 2.0 Material und damit soll es klarer sein und noch besser.

Die Charaktere werden über ein Deck gesteuert und es gibt keine feste Zugreihenfolge, je nach Charakter hat man unterschiedliche Aufgabengebiete Tank/Damagedealer/Healer/De/Buffer etc. Die Gegner sind dran, wenn ein bestimmtes Kontingent an Aktionen aufgebraucht ist, somit muss man sich gut überlegen, wer was wann macht. Ein großartiges System um sich selbst Quests usw. auszudenken und neben den offiziellen gibt es eine Vielzahl von Fanmade Content.

Das ganze ist nicht ganz günstig (wenn man alles haben will ist man um die 750 $ los), aber wenn man einem erstmal das Grundspiel reicht kommt man mit 70 € hin.

Wie storylastig ist das denn wirklich? Eine Quest ist ja noch nicht wirklich eine Story. Mein Maßstab wäre da eher Die Legenden von Andor, wo im Verlauf des Spiels abhängig von den Spielerentscheidungen neue Ereignisse eintreten, die die Geschichte fortschreiben.

[Hewisa (gone for good)]

Mein Maßstab wäre da eher Die Legenden von Andor, wo im Verlauf des Spiels abhängig von den Spielerentscheidungen neue Ereignisse eintreten, die die Geschichte fortschreiben.

Ich hab das durchgespielt, aber wo sind denn die Ereignisse abhängiig von den Spielerentscheidungen?

Bei IA ist es so, dass die nächste Quest / der nächste Einsatz entweder ausgewählt wird (bei Nebeneinsätzen) oder abhängig ist vom Ausgang eines vorherigen Einsatzes.

[Crimson King]

Ich hab das durchgespielt, aber wo sind denn die Ereignisse abhängiig von den Spielerentscheidungen?

Falsch formuliert. Die Ereignisse werden durch das fortschreiten des Erzählers ausgelöst, und dessen Tempo wiederum wird durch die Spieler mitbestimmt.

Jedenfalls erzählt Andor wirklich Geschichten beim spielen, vor allem dank der Vorlesetexte, während der übliche Crawler einem einfach mehr Räume mit Monstern entgegen stellt. Maus & Mystik ist da wohl eine löbliche Ausnahme.

Das von Sangeet vorgeschlagene fallen machte storytechnisch auch einen sehr guten Eindruck auf mich. Offen ist da, ob die Balance stimmt. Wir hatten damals nur eine halbe Proberunde gespielt, in der ich als Abenteurer alle Konflikte gegen den Overlord gewonnen habe. Ggf. ist das Sinn der Sache, ggf. ist das schlechtes Balancing.

[Dreamdealer]

Wie storylastig ist das denn wirklich? Eine Quest ist ja noch nicht wirklich eine Story. Mein Maßstab wäre da eher Die Legenden von Andor, wo im Verlauf des Spiels abhängig von den Spielerentscheidungen neue Ereignisse eintreten, die die Geschichte fortschreiben.

Es hat jetzt nicht M & M hafte Vorlesetexte, aber in einem Szenario kann man "Nebenquesten" erledigen, je nachdem wie die ausgehen, mischt man neue Auffgaben (Chainquest) ins Deck.
Wozu ich noch nichts sagen kann, sind die neuen Module, hier wird es um einen bestimmten Gegnertypen gehen, mit eigenem Miniboss etc. denke hier wird es mehr Hintergrundstory geben.

[Crimson King]

Danke. Ich werde dann wohl weiterhin auf die 2.0 warten bzw. es ganz sein lassen, wenn ich eine Tonne voll Booster Packs brauche, um genügend Miniaturen zu haben.

[Dreamdealer]

Danke. Ich werde dann wohl weiterhin auf die 2.0 warten bzw. es ganz sein lassen, wenn ich eine Tonne voll Booster Packs brauche, um genügend Miniaturen zu haben.

Wenn es dann irgendwann Mitte 2016 rauskommt, kann ich mir fürs ST ja einen Kleinbus mieten und es mit zum Treffen nehmen, dann kannst Du selbst entscheiden, ob es was für dich ist oder nicht. Ich bin damals beim ersten Kickstarter eher abgeschreckt worden, aber nachdem ich es gespielt habe, war ich begeistert. Ist aber nix für jeden.

[Crimson King]

Ich habe nebenbei bemerkt gerade Gloom of Killforth gebackt. Das könnte was taugen.

[Crimson King]

und noch ein gloomiger Kickstarter: Gloomhaven.

[Timberwere]

"Milady & die Musketiere" (im Original: "Mousquetaires du Roi") ist ein semi-kooperatives Spiel (die Musketiere auf der einen Seite, Milady de Winter auf der anderen), in dem sich die Geschichte des Romans widerspiegelt.

[Kardinal Richelingo]

man sollte dringend noch Arkham Horror, Eldritch Horror, Naufragos, Touch of Evil und Fortune and Glory, Aussault on Doomrock nennen. Winter Tales und auch the Undercity müsste passen.

[Crimson King]

Eldritch Horror

hat zumindest mir ein Erlebnis absoluten kosmischen Horrors beschert. Die 6 Stunden gähnender Langeweile haben mir die Unendlichkeit des Universums und demgegenüber meine eigene Endlichkeit und Bedeutungslosigkeit so richtig klar werden lassen. Da spiele ich in Zukunft lieber wieder kurzweilig-eskapistischen Kram.

[Kardinal Richelingo]

hat zumindest mir ein Erlebnis absoluten kosmischen Horrors beschert. Die 6 Stunden gähnender Langeweile haben mir die Unendlichkeit des Universums und demgegenüber meine eigene Endlichkeit und Bedeutungslosigkeit so richtig klar werden lassen. Da spiele ich in Zukunft lieber wieder kurzweilig-eskapistischen Kram.

ich mag es, sehr sogar. aber es polarisiert und ist halt ne würfelorgie. aber 6 stunden? das schafft man eigentlich schneller

[6]

Dann werf ich noch T.I.M.E. Stories in den Ring. Das ist gerade erst rausgekommen und verlangt von den Spielern den Inhalt des Kartentextes der gewählten Karte den anderen Spielern nicht einfach vorzulesen, sondern passend zum eigenen Charakter nachzuerzählen.

Ich habe noch keine Ahnung wie das genau gehen soll, aber nach der SPIEL habe ich das Spiel dann hoffentlich.

[First Orko]

Habe nebenan etwas zu Winter Tales geschrieben. Kann sein, dass es zu zweit auch funktioniert, das hängt sehr von den Spielern ab... eventuell probiere ich es mal aus, dann gibt es ein Update
Aber zu 4 macht das schon Laune und trifft auf jeden Fall die Kriterien! Man spielt zwar "gegeneinander" aber die Geschichte wird kooperativ erzählt und auch verlieren macht Spass

[Crimson King]

Es gibt einen weiteren Kickstarter zu einem stark storygetriebenen Brettspiel: The 7th Continent

[sangeet]

Mhhmmnm 7th continent sieht verdammt sexy aus. (Wenn das wirklich so funktioniert wie die sagen mit 30 sec. zum "Abspeichern des Spiels" und 30 sec für Aufbau. ) (habs mal gebackt, mit den ganzen expansions drinne ist das schon ein recht netter Preis, dazu EU friendly.)

[Timo]

Kingdom Death ?
http://kingdomdeath.com/

https://www.kickstarter.com/projects/poots/kingdom-death-monster/posts

duck und weg (wegen des Preises, geht für 300-500$ auf ebay weg)