So,
ohne am Reigen gegenseitiger Provokation teilzunehmen im Sinne der Startfrage erst einmal die Fakten:
Jetzt meine Frage an die geneigte Leserschaft: Wie eng oder weit legt ihr den ehrenvollen Kampf bei euch in der Runde aus?
Mein Senf dazu:
Betrachten wir mal die berichteten Fakten (ich habe Stellen hervorgehoben, die mir wichtig erscheinen):
Neulich im Spiel ergab es sich das der Fernkämpfer der Runde auf einen Rondrageweihten traf (im doppelten Sinne ). Der Geweihte sagte zu dem Schützen "Zieh eine Waffe und verteidige dich", doch einem Nahkampf versuchte der Bogenschütze zu entkommen und versucht sein Heil in der Flucht. Der Rondrageweihte nutzte einen Gelegenheitsangriff, um den flüchtigen Schützen (dank einer glücklichen "1") zu Boden zu werfen. Seiner Handlungsmöglichkeiten (sprich der Sinne des Chars) beraubt musste der SPIELER miterleben wie der Geweihte ihm seinen persönlichen Bogen abnahm und zerstörte!
Nachträglich kam noch die Information, dass der Bogenschütze ein Moha ist und seine "Flucht" dazu nutzen wollte, wieder aus sicherer Position zu attackieren. Spielt für die reaktion des Rondrageweihten imho hier keine Rolle.
Was mir relevant erscheint:
a) der Moha hat den Geweihten mit Tötungs- bzw. Verletzungsabsicht mittels eines Bogens angegriffen
b) der Angriff war wenig erfolgreich
c) der Geweihte hat den Moha (im Nahkampf) aufgefordert eine Waffe zu ziehen
d) der Moha kam dem nicht nach, versuchte lieber sich zu distanzieren (vermutlich um wieder aus der Fernkampfposition anzugreifen)
e) nachdem das nicht gelang, benutzte der Geweihte nichtletale Mittel, um den Moha zu stoppen
f) dies gelang. Infolgedessen wurde die persönliche Fernkampfwaffe des Mohas zerstört (wie, ist nicht ganz klar). Von weitere Verletzungen des Mohas wurde nicht berichtet
Wie viele meiner Vorschreiber bin ich der Ansicht, dass die Reaktion des Geweihten sowohl
in character/charaktergerecht war, als auch am unteren Ende seines Reaktionsspektrums lag.
@ Teylen: Da du hier eine gegenläufige Position vertrittst, hier meine Begründung. Dass ich als Angegriffener auf die Punkte a und d reagiere, wenn ich leben und gesund bleiben möchte ist klar, oder? In meinen Augen hat der Geweihte mit c seinem Gegner Möglichkeiten zur "friedlichen" Auflösung geboten, die dieser nicht angenommen hatte. In einer Kampfgetümmelsituation (um eine solche hat es sich laut Threadersteller wohl gehandelt) fällt mir auch mit zeitlicher Distanz keine weitere sinnvolle Alternative ein, als den Gegner zu entwaffnen, solange ich das kann. Soweit auch noch d'accord? Dass der Geweihte den Bogen also an sich nahm, ist also auch noch in Ordnung, nehme ich an.
Dann bleibt der letzte strittige Punkt, was der Geweihte mit dem erbeuteten Bogen macht. Hierüber können wir gerne weiterdiskutieren. Meiner Einschätzung nach geht die Zerstörung des Bogens in Ordnung. Falls Bedarf besteht erläutere ich auch hierzu gerne meine Position.
Wo man jetzt das ehrenwerte Verhalten zu- oder abspricht können wir gerne debattieren. In den Punkten c und e sehe ich ehrenwertes Handeln. Bei Punkt f ist das handeln für mich zumindest nicht grob unehrenhaft.
Grüße, p^^