Ich denke, es kommt auch darauf an. Ich kann schon verstehen, warum man die deutschen Kauf-pdfs größerer Marken nicht frei zugänglich im Internet haben will, vor allem bei Erweiterungsbänden etc. Bei kleineren Produkten und/oder Grundregelwerken dagegen kann das schon mal gute und billige Werbung sein.
Liegt aber natürlich immer auch an den Umständen. Wenn der Wert stimmt und das Produkt ansprechend behandelt wird, neigen Leute viel eher dazu, Geld auszugeben; wenn schon der legale Zugang viel komplizierter ist als der illegale (und am besten noch Mondpreise verlangt), fragt man sich halt wirklich, wo die egoistische Motivation bleibt.
Allerdings würde ich auch sagen, dass das Ganze international, und erst RECHT national (!!) keinen großen Negativposten darstellt. Wenn man im Internet aktiv ist, übersieht man halt gern mal die eigene Perspektive, und selbst die Internetaktiven sind ja nicht durchgängig pdf-Bunkerer.
Außerdem, was schon gesagt wurde: Ein winziger Teil von denen, die groß runterladen, hätten sich den Kram sonst gekauft, so mein Eindruck. Es hilft also auch dabei, Nerds zu erschaffen (was wiederum den Umsätzen zugute kommen kann).
50% und ähnliche Zahlen sind vielleicht (!) realistisch, wenn es nur um den pdf-Markt geht. Wenn die richtigen Bücher dazukommen, tendiere ich auch eher zu 5-10%.
Um mal zum Thema zurückzukommen: Mich würde in einem der späteren Artikel ja mal brennend interessieren, wie so das Verhältnis zwischen gedruckten Buch und verkaufter pdf aussieht. =)