Ich versuche grad der Ursache auf den Grund zu gehen und komme zu folgender Erkenntnis:
Auch wenn es aberhunderte von Superhelden gibt, ist die Anzahl der Hauptakteure doch überschaubar (X-Man, Avengers, Spider-Man, einige wenige andere Solo-Helden). Jetzt hab ich aber keine große Lust, einen bekannten Superhelden zu spielen, ich will einen eigenen Char spielen. Dummerweise sind die guten Superkräfte aber alle schon weg. Also käme mir jeder eigene Superheld nur wie ein Abklatsch von Storm/Wolverine/Spidey und Co. vor und fühlt sich vom Start weg schon irgendwie mary-sueig an. Irgh!
Bei StarWars und Vampire gibt es auch "Superkräfte", aber es gibt (je nach Zeitalter) aberhunderte von Jedis und Sith bzw. aberhunderte von Vampire und Kräfte können problemlos doppelt vorkommen, sind also nicht an allseits bekannte Individuen gebunden. Ich kann mir problemlos meinen eigenen "Super-"Vampire oder "Super-"Jedi/Sith bauen, ohne das Gefühl zu haben, er sei nur der Abklatsch von Storm/Wolverine/Spidey.
Ein Superhelden-Setting macht doch aus, dass Superhelden etwas absolut besonderes sind, nichts alltägliches. Aber die besten Rollen sind bereits besetzt. [Edit]Und ich bringe Superkräfte irgendwie automatisch mit Superhelden in Verbindung, jedenfalls wenn direkt von "Superkräften" gesprochen wird.[/Edit] (Gibt sicher auch Settings, die außerhalb des Marvel-/DC-Universe spielen, dennoch wird jeder Held, der die Wand mit Spinnenkräften hochklettert sofort mit DEM Original verglichen werden). Das bricht meinem Interesse an einem entsprechenden Setting grundsätzlich das Genick.
Da fände ich ein Setting wie von Second Son interessant, trotz Superkräften.
[Edit]
um mal kurz zum Thema(?) Rollenspielle mit Superkräften zurück zu kommen: gibt es eigentlich ein PuP-Rollenspiel zur TV-Serie "Heroes"?
Soweit ich weiß, gibt es kein offizielles, aber setz dich doch mal mit dem Erklärbär in Verbindung, der hat damals an einer Umsetzung gearbeitet (glaub mit SaWo oder FATE?).[/Edit]