Thema: Abenteuer "Die Nacht der Toten" (aus: GRT-Schnellstarter)

[Blizzard]

[Anmerkung Quendan: rausgetrennt aus dem Smalltalk-Topic]

Ich habe mir heute morgen mal das Abenteuer vom Quickstarter für den GRT durchgelesen, da ich noch nicht weiß, welches der vorgefertigten Abenteuer ich mit der Testrunde spielen werde. Das Abenteuer ansich gefällt mir ganz gut, insbesondere die Möglichkeit mit den 3 verschiedenen Enden. Eine Sache, die ich aber nicht verstehe und die in mir gewisse Zweifel bzgl. Plausibiltät hervorgerufen hat:

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Nigh Navin, die Herrin der Tränen ist so mächtig, dass Donnan sie auch mit Magie nicht besiegen konnte. Sie ist so mächtig, dass sie die ganze Burg niederbrennt. Und dann soll sie nicht so mächtig sein und sich Belana einfach krallen können? Ich meine im Text steht dann so beiläufig, dass ihr der Pakt das verbietet. Interessant. In den Jahrhunderten davor hat sie aber einfach so pro Jahr ein Kind der Familie geholt. Warum soll das bei Belana plötzlich nicht mehr gehen? Die Erklärung "weil es der Pakt eben verbietet" ist mehr als dürftig, da ja auf den Pakt selbst gar nicht näher eingegangen wird. Auch schade, dass das so beiläufig in einem Nebensatz erwähnt wird...nachdem sich das Abenteuer bis dahin ganz gut liest ist das ein echter Spannungskiller. Schade drum.

[Achamanian]

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Nigh Navin, die Herrin der Tränen ist so mächtig, dass Donnan sie auch mit Magie nicht besiegen konnte. Sie ist so mächtig, dass sie die ganze Burg niederbrennt. Und dann soll sie nicht so mächtig sein und sich Belana einfach krallen können? Ich meine im Text steht dann so beiläufig, dass ihr der Pakt das verbietet. Interessant. In den Jahrhunderten davor hat sie aber einfach so pro Jahr ein Kind der Familie geholt. Warum soll das bei Belana plötzlich nicht mehr gehen? Die Erklärung "weil es der Pakt eben verbietet" ist mehr als dürftig, da ja auf den Pakt selbst gar nicht näher eingegangen wird. Auch schade, dass das so beiläufig in einem Nebensatz erwähnt wird...nachdem sich das Abenteuer bis dahin ganz gut liest ist das ein echter Spannungskiller. Schade drum.

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Im Weltenband ist ja davon die Rede, dass Pakte in der Feenwelt quasi Naturgesetze sind: Und wenn der Pakt zwischen ihr und den an Gabhrans besagt, dass man ihr das Kind geben muss, dann wird sie wohl daran gebunden sein. Ich habe es so verstanden, dass die bisherigen an Gabhrans das Erstgeborene ihr immer gegeben haben und sie es sich nicht einfach geholt hat.
Aber ja, etwas expliziter hätte das in dem Abenteuer  ruhig noch mal dargelegt werden können. Komischer finde ich allerdings, dass sie nicht in das Turmzimmer kann, ehe sie nicht alle  Geister der Burg unterworfen hat ...

[Achamanian]

Und wie aus dem letzten Post ersichtlich: Ich habe inzwischen das Abenteuer aus dem GRT-Schnellstarter gelesen, das mir tatsächlich viel besser gefällt als das aus dem normalen Schnellstarter. Nichts Weltbewegendes, aber eine klassische Idee gut aufbereitet, mit ein paar netten schrägen Ideen (besonders am Burgtor und im Folterkeller) und angemessen knapp. Der Pseudo-irische Hintergrund ist auch mal was anderes. (Lediglich der Umstand, dass Kinder in Rollenspielabenteuern offenbar immer "naseweis" und "manchmal überraschend still" sind, nervt mich ein bisschen.)

[Blizzard]

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Im Weltenband ist ja davon die Rede, dass Pakte in der Feenwelt quasi Naturgesetze sind: Und wenn der Pakt zwischen ihr und den an Gabhrans besagt, dass man ihr das Kind geben muss, dann wird sie wohl daran gebunden sein. Ich habe es so verstanden, dass die bisherigen an Gabhrans das Erstgeborene ihr immer gegeben haben und sie es sich nicht einfach geholt hat.
Aber ja, etwas expliziter hätte das in dem Abenteuer  ruhig noch mal dargelegt werden können. Komischer finde ich allerdings, dass sie nicht in das Turmzimmer kann, ehe sie nicht alle  Geister der Burg unterworfen hat ...

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Ich habe den Weltenband noch nicht, und kann daher besagte Sache mit dem Pakt nicht wissen sondern nur vermuten. Zum Thema "Man muss ihr das Kind geben und dass sie es sich nicht so einfach geholt hat" heisst es auf Seite 19 im Abenteuer:

Auch Gabhrans Nachkommen erfüllten den Pakt, und in jeder Generation holte[ Nigh Navain ein Kind der Familie.

(Hervorhebung durch mich).Soviel dazu. Und ja, die Sache mit dem Turmzimmer mutet tatsächlich etwas komisch an.

[Quendan]

Ich soll vom Autor des Abenteuers ausrichten, dass er sich hier heute Abend zu Wort meldet. Nur vom Büro aus kann er nicht zugreifen, da seine Firma diese Seite als "Spiel" identifiziert.

[Achamanian]

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Auch Gabhrans Nachkommen erfüllten den Pakt, und in jeder Generation holte Nigh Navain ein Kind der Familie.

Stimmt, das wirkt etwas widersprüchlich, hatte ich aber überlesen bzw.

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habe unter "holte" einfach verstanden, dass sie zu den an Gabhrans kam, um das Kind einzufordern, und die ihrer Forderung (wahrscheinlich aus Angst) bis zur letzten Generation auch immer nachkamen.

[sindar]

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Ich halte das "holte" an der Stelle schlicht fuer eine missverstaendliche Formulierung. Man sagt schliesslich auch "Ich hole Milch" und meint damit, dass man welche kaufen geht.

Das mit dem Turmzimmer dient meinem Verstaendnis nach der Verdeutlichung der Fremdheit der Gesetze, nach denen sich Feenwesen richten; das ist aber eher blind geraten als sonstwas. Stoeren tut es mich nicht.

EDIT: Ich lasse das mal als Meinungsaeusserung stehen. Freue mich ueber einen Kommentar des Autors!

[Quendan]

Das "holte" habe ich übrigens auch wie sindar verstanden. Also als ein "abholen". Aber mal gucken, was Stefan dazu sagt.

[Gwydon]

So, da bin ich jetzt... sorry, aber vom Büro aus ist Tanelorn geblockt, und am Tablet krieg ich keine sinnvollen, ausführlichen Posts zusammen.

Über Pakte:

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Der Pakt ist hier natürlich wirklich ein direktes Plotwerkzeug und funktioniert genau so, wie ich es für die Handlung brauche. Dass Feenwesen derart an Pakte gebunden sind, gehört zum Setting, wie auch im Weltband beschrieben - das hätte man im Abenteuer wohl genauer erklären können. Hier habe ich nicht bedacht, welche Infos über das Setting überhaupt schon offiziell bekannt sind (ich hatte den Weltband-Text schon vorliegen, habe aber nicht nachgeprüft, ob die Sache mit den Pakten auch im Tir Durghachan-Blogartikel erwähnt wird.

Über das "Holen":

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Hier war es in der Tat so gedacht, dass die Generationen vor Donnan sich an ihren Teil der Abmachung hielten und das jeweils für Nigh Navain bestimmte Kind übergaben - mit Gewalt hätte sie sich diese Kinder genauso wenig nehmen können wie Belana. Die zweimalige Verwendung des Wortes "holen" war allerdings wirklich nicht optimal, muss ich zugeben.

Über das Turmzimmer:

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Wie hier schon vermutet wurde, ist das ein Beispiel dafür, wie fremdartig Feen ticken und an was für Sachen sie sich stur und unbeirrbar halten. Hier konkret: Solange Donnan sich im letzten Turmzimmer einbunkert (und sich dort ja auch mit Bannzaubern schützt), stehen die anderen Geister - seine Gefolgsleute - zwischen Nigh Navain und ihm und bilden einen weiteren Schutz für den Laird: Er hat noch Leute, die statt seiner geopfert werden können. Daher beginnt sie mit denen, und erst wenn keiner mehr übrig ist, der den Laird durch seine Anwesenheit "verteidigt", kann sie gegen Donnan direkt vorgehen.
Wem das zu sehr an den Haaren herbeigezogen ist, kann hier wie folgt abändern: Solange Donnan die Glasstatue besitzt, kann Nigh Navain überhaupt nicht gegen ihn vorgehen. Ihren Frust darüber lässt sie an den anderen Geistern aus, indem sie jedes Jahr einen holt und zu ihrem Diener macht. Für den Plot läuft das an sich auf dasselbe hinaus.

Über den Charakter von Kindern:
Das Klischee bediene ich hier wohl tatsächlich, jedoch: Based on a True Story! Belana ist direkt meiner Tochter nachempfunden. Ich hänge den Beweis - die Vorlage für die Illustration im Schnellstarter - hier an.

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