Ich hab da ein paar Leute, zwischen 30 und 50, beiderlei Geschlechts, mit denen man wahrscheinlich einen entspannten, nicht so bierernsten Rollenspielabend verbringen kann. Die sind alle nicht auf den Mund gefallen, können auch über sich selbst lachen, sind popkulturell interessiert und informiert und haben auf das Thema Rollenspiel ausreichend aufgeschlossen reagiert. Wir kennen uns von der Arbeit aber machen auch außerhalb davon was zusammen. Die Zeit ist eher knapp, wegen Beruf, Familie usw., man kennt das in dem Alter.
Das obige nehme ich auch alles für mich selbst in Anspruch. Zusätzlich bin ich derjenige mit der Rollenspiel-Vorerfahrung. Ich hab ab Mitte der 80er für 10 Jahre oder mehr gespielt und (ein bisschen) geleitet, (A)D&D, Auf Cthulhus Spur und Traveller. Dann kam die typische Latenzphase: berufliche und familiäre Verpflichtungen, Gruppe zerstreut sich, Spielleiter-Burnout. Seit ein, zwei Jahren führe ich vorschriftsmäßig den Nachwuchs ans Rollenspiel heran. Und jetzt ist meine Motivation, dass ich (a) Lust habe, zwischendurch auch mal wieder mit Erwachsenen zu spielen, und (b) an der Reihe bin mit einem Vorschlag, was wir unternehmen. [Und nachdem (c) Kollege K. uns zuletzt den neuen "Robocop" angedreht hat, dachte ich mir: da musst Du dich mit Rollenspiel nicht ernsthaft genieren.
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