Es gab bei CCP keine vernünftige Konzeptionierung des WoD MMO.
Das heißt man wusste weder was das MMO können sollte, noch wie es funktionieren sollte.
Die Entwickler haben sich an die Programmierung gesetzt, eine Anforderung umgesetzt. Diese Anforderung wurde fertiggestellt, getestet und anschließend wieder gestrichen. Um anschließend in einer leicht variierten Form wieder gestellt zu werden. Das ganze wurde in einzelnen Segmenten bis zu drei mal, vermutlich noch öfter wiederholt.
Hierbei kam als schlechter Charakterzug zum tragen das mitunter zwischen Schritte unternehmensintern überhypt wurden.
Das heißt man schuf ein System mit dem man an Wänden entlangkraxeln konnte, rudimentärer (eher schlechter) als Assassins Creed, und feierte sich als hätte man gerade das Ei des Columbus ausgebrütet.
Die Sitzungen zur Richtungsfindung (was wird wie gemacht) wurden wohl von Alpha-Tier Gehabe dominiert. Wer am lautesten brüllt "setzte sich durch".
Was aber nicht heißt das wenn es dann an's arbeiten ging das ganze auch tatsächlich umgesetzt wurde.
Hinzu kam das ein Entwickler z.B. gerade den Entwurf, das Vor-Design für die Oberfläche fertig hatte, und dann kommt ein Manager vorbei, schaut sich das an, meint so "Das geht nicht" und gibt als Hinweis wie es sein sollte einen "Psssschd"-Laut vor sich. So wie eine Druckentladung und geht.
Als sei dieses unprofessionelle Verhalten nicht genug wurden dem WoDMMO Projekt konstant Ressourcen entzogen.
Das heißt die Entwickler die in der einen Woche an dem WoD MMO arbeiteten, arbeiteten in der nächsten 6 Wochen vielleicht an EVE-Online. Mit der Auswirkung das auf der WoD-Team Seite die Leute fehlten.
Dazu gab es enormale Spannungen. Das heißt die EVE-Online Leute haben ewig lang gebraucht um ein Setting-Raumdesign für Eve zu entwerfen, die WoD-Leute haben in kürzerer Zeit drei erstellt.
Darauf sattelte sich eine "Gib den Programmierern"-Schuld Mentalität.
Das heißt wenn die arme Socke die dreimal die Spiel-Oberfläche neudesignen musste, weil der Manager lautmalerisch oder mit Marketing-Buzzword-Sch* das Konzept umschrieb, dafür entsprechend länger brauchte, dann hieß es nicht "Der Abgabezeitpunkt wird angepasst" oder "Okay, klare Vorgaben und Konzepte" sondern "Die faule Socke / das Team Arbeiter ist schuld daran das in der Firma Wochenendarbeit ansteht".
Nun und dann hat man in Atlanta Vergütungen gestrichen / eingekürzt.
So etwas wie Krankenversicherung, Kantine. Ohne das Gehalt - das aufgrund der Vergütungen eher kleiner war als Branchen üblich - aufgewertet wurde.
Spätesdens ab 2011, mit der ersten Massenentlassung, überwiegend in Atlanta, stand dann auch fest das es nix mehr wird.
Derweil ist das obere Management mittlerweile wohl komplett betriebsblind geworden.
Das war so grob was im Zusammenhang hängen geblieben ist.
Positive ist wohl nur zu erwähnen das sie bei dem Merger wirklich alle Leute übernommen haben.
Ich persönlich arbeite in der IT, und das was da beschrieben wird, ist einfach völlig unglaublich.
Das heißt man macht doch kein Projekt ohne Pflichtenheft. Geschweige den was da für eine Firmenkultur beschrieben wird. oO;