Viele hier sind einfach beleidigt, weil Golarion nicht das liefert, was sie (!) sich von einem Fantasy-Setting grundsätzlich versprechen.
Ich bin nicht beleidigt. Erst ernüchtert, dann ablehnend. Und ja, Golarion liefert etwas Elementares nicht. Plausible Konsistenz. Aber das hatte ich schon in meinem Quo Vadis Thread, den ich dichtgemacht habe.
Hier stellt niemand die Frage, was das Setting überhaupt abliefern soll. Wenn die Frage umgekehrt gestellt würde: "Welches generische fantasy setting ist am besten für Pathfinder geeignet?" Oder: "Welches Setting bietet den einfachsten Einstieg/ liefert einfach stereotypische Clichés, in denen sich jeder zurecht findet?", dann wären die Antworten und Reaktionen wohl anders ausgefallen.
Doch, ich. Diese Frage habe ich mir oft und ausgiebig gestellt. Auch im Freundeskreis diskutiert. Ich wundere mich, wie Du auf Deinen Gedanken kommst, dass dem nicht so sei.
Abgesehen davon entspricht Deine Meinung doch meiner Fastfood-Theorie. Ich frage mich auch, was daran jetzt so schlimm sein soll, dass Du (mal wieder *sigh* ) in eine reaktionäre Verteidigungshaltung fallen musst.
Aber bei dieser Fragestellung projeziert jeder nur, inwiefern ein vorgegebenes Setting (hier Golarion) den eigenen Wunschvorstellungen entspricht.
Oder wie sich Golarion entwickelt hat. Oder ob es einem nach Jahren des Spiels noch ausreicht. Oder ob man davon wirklich satt wird. Oder, oder, oder ...
off topic: Damit sind wir bei einem anderen Grundübel, an dem leider fast alle Foren kranken: Jeder darf alles schreiben und behaupten. Beweise für das Gegenteil sollen gefälligst die anderen liefern. :p
Oh ja, armer Guennarr. Du bist der letzte Ritter und Verteidiger ... warte ... bist Du Arldwulf?
P.S. Ihr braucht mir nicht wieder Beschützerinstinkte zu unterstellen. Es dürfte hoffentlich klar werden, dass es mir um die Diskussionsführung ging. Und wenn ihr diesen Thread sorgfältig verfolgt, werdet ihr feststellen, dass hier noch ein paar weitere kritische Stimmen waren.
Okay, dann lese meinen letzten Kommi bitte mit der nötigen Portion Humor. Dass man Dir das gern unterstellt liegt vielleicht nicht nur an "den anderen"
Ich finde meine Kritikpunkte nachwievor valide. Ich glaube nicht, dass viele Leute hier Golarion so lange bespielen, wie ich. Als Kind der allerersten Stunde pinsel ich mir das mal auf meine Flagge. Und ich habe Golarion mitnichten abgeschrieben. Viele Dinge habe ich ja reduziert, angepasst, verändert und dem Ganzen mehr Tiefe dort gegeben, wo ich sie brauchte. Golarion ist für mich eine tolle sw-Zeichnung, die ich nach meinen Vorlieben mit Farbe fülle (um mal eine andere Metapher zu verwenden, die besser geeignet scheint).
Magieniveau runter, Länder angepasst (Numeria ist eher wie THIEF: Dark Project; Cheliax ist teuflisch, aber mit weniger präsenten Teufeln; die Weltenwunde ist kleiner und hat weniger Ausstoß; Feuerwaffen sind noch weniger Verbreitet, als normal; usw. usf.). Das ist für mich eine herrliche Spielwiese für meine Bedürfnisse, zumal die Spieler einen wirklich flotten Einstieg finden können. Das ist eine sehr wichtige Arbeitserleichterung für mich.
Wenn Dir jetzt aber fundierte Kritik nicht passt, und nachvollziehbare Kritiker als beleidigte Leberwürste hinstellst, dann sehe ich das Problem auf Deiner Seite. Deine Wahrnehmung jegliche Kritik an Pathfinder betreffend ist recht speziell. "Verteidigungsreflex" als Antwort liegt da nahe.