Generell finde ich die "Free to Play"-Mentalität aber kritisch, weil dadurch die Erwartung einer Gratiskultur im Rollenspielbereich gefördert wird. Die Verlage sollten auf jeden Fall in der Lage sein, genug Geld zu verdienen, um weiterhin Rollenspiele produzieren und entwickeln zu können.
Ich bin jetzt kein Marketing-Profi oder kenne die Zahlen oder ähnliches, aber wenn ein Verlag vor hat, ein Rollenspiel zu veröffentlichen und im Zuge dessen etliche Sourcebooks herausbringen will, dann ist es vermutlich gar nicht unclever, den Einstieg einer breiteren Masse so einfach wie möglich zu machen und diese anzufixen. Ich für meinen Teil habe z.B. schon hin und her überlegt, ob ich Splittermond wirklich haben will. So hab ich jetzt die Chance, mir das Ganze anzusehen und wenns mir gefällt kaufe ich sowieso das GRW als Printprodukt. Von den Sourcebooks und der Weltenbeschreibung mal ganz zu schweigen.
Generell denke ich schon, dass es keine blöde Strategie ist, das GRW umsonst oder sehr günstig (siehe Shadowrun 5) zu vertreiben, um dann hinterher evtl. mehr Begleitbände verkaufen zu können.