Autor Thema: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)  (Gelesen 18449 mal)

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Offline Rhylthar

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #150 am: 18.06.2014 | 10:34 »
Fanmade darf man nicht zählen, weil Zeit und Geld kaum eine Rolle spielen. Und bei Belletristik wäre ich mir auch nicht immer sicher, ob das immer so toll ist. Allerdings steht da nun mal ein finanzstarker Verlag dahinter.

Und ob D&D 5 in andere Sprachen übersetzt wird...ich habe davon noch nichts gehört.
« Letzte Änderung: 18.06.2014 | 10:52 von Rhylthar »
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Luxferre

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #151 am: 18.06.2014 | 10:38 »
Was übrigens wirklich gut geschriebene Lektüre ist (da muss ich für unseren Grey mal eine Lanze brechen) ist HEROEN, das GRW vom gleichnamigen User. Zumindest, was bisher veröffentlicht wurde.  :d

Anspruch muss nicht immer kompliziert und voller Fremdworte sein, vielmehr liest sich Heroen flüssig, angenehm und ist doch recht gehoben formuliert. Zumindest so mein Eindruck.

Ich rede da übrigens von den Texten, mit den Regelpassagen und Tabellen hatte ich es noch nicht so ;)

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #152 am: 18.06.2014 | 11:05 »
aber man bewegt keine Leichen, sondern transportiert oder trägt sie. Wenn davon die Rede ist, dass jemand Leichen bewegt, stelle ich mir am ehesten jemanden vor, der leider inzwischen vergebliche Hilfestellung bei Gymnastikübungen des Toten leistet.)
AFAIK doch aber nicht im Sinne von transportieren, sondern das man ihre Lage verändert z .b. umdreht o.ä.

btw bedenke ich wie Wargod´s Own übersetzt wurde´(nach 2 Seiten orderte ich das Original), ist das kein guter Vergleichsstandard
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

eldaen

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #153 am: 18.06.2014 | 11:07 »
Lektorate kosten Geld...und Zeit. Da wird halt gespart, um die Bücher schnell und nicht zu teuer an den Mann/die Frau zu bringen.

Für mich ist das kein Argument. Abbildungen, Grafiken etc. zu erstellen kostet auch Geld. Rollenspielbücher großformatig vollfarbig auf Hochglanzpapier als gebundenes Hardcover zu drucken kostet auch Geld - und in so einer recht kleinen Auflage im Verhältnis immens viel! Wenn all das gemacht werden kann, warum dann am Lektorat sparen? Für mich ist das "außen hui, innen pfui" - und einfach der falsche Ansatz. Das soll nicht heißen, dass ich gegen ästhetische Bücher bin - ganz im Gegenteil! Aber es muss (wie bei dem Beispiel des Star Wars Regelwerkes 50€) bei einem hohen Preis einfach beides stimmen!

Ich meine mich noch an die Diskussionen um die Limitierte Edition von "Der Eine Ring"zu erinnern, die IIRC 100 € gekostet hat, und in der ganze Kapitel fehlten...

« Letzte Änderung: 18.06.2014 | 11:13 von eldaen »

Offline Rhylthar

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #154 am: 18.06.2014 | 11:17 »
Erstellt man bei Übersetzungen doch eher selten, oder?

Man nimmt die Originaldateien. Und viele Sachen wie Hardcover, Vollfarbe sind eben kein "Kann", sondern "Muss". Da kann nicht gespart werden.
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Achamanian

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #155 am: 18.06.2014 | 11:18 »
Für mich ist das kein Argument. Abbildungen, Grafiken etc. zu erstellen kostet auch Geld. Rollenspielbücher großformatig vollfarbig auf Hochglanzpapier als gebundenes Hardcover zu drucken kostet auch Geld - und in so einer recht kleinen Auflage im Verhältnis immens viel! Wenn all das gemacht werden kann, warum dann am Lektorat sparen? Für mich ist das "außen hui, innen pfui" - und einfach der falsche Ansatz. (Und mir als nebenberuflicher Mediengestalter ist die Form stets genauso wichtig, wie der Inhalt!)

Da kommen halt die wirtschaftlichen Aspekte ins Spiel, und da muss ich die Verlage wieder in Schutz nehmen: Wie man sieht, stört sich ein ganz großer Teil der Käuferschaft nicht an einem schlechten (oder fehlenden) Lektorat. Ich vermute mal, dass fehlende oder besonders schlechte Illustrationen und zu wenig Hochglanz dagegen für sehr viel mehr Leute ein Grund sind, Rollenspielbücher nicht zu kaufen.
Ich persönlich würde mich ja ehrlich gesagt sogar nach Abenteuern mit einigen wenigen Schwarzweiß-Illustrationen, sparsamen Layoutelementen und Klammerheftung sehnen. Allein schon der Nostalgie wegen. Und wenn man das Geld in gute Übersetzungen/Lektorate stecken würde, dann würde ich dafür sogar das Gleiche zahlen wie für einen ansonsten inhaltsgleichen Vierfarb-Hardcover.

eldaen

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #156 am: 18.06.2014 | 11:33 »
Erstellt man bei Übersetzungen doch eher selten, oder?

Man nimmt die Originaldateien. Und viele Sachen wie Hardcover, Vollfarbe sind eben kein "Kann", sondern "Muss". Da kann nicht gespart werden.

Bei Übersetzungen schon. Aber das Thema beschränkt sich ja nicht auf Übersetzungen - ich hatte das so verstanden, dass es allgemein darum geht, ob Rollenspieltexte gut geschrieben sein müssen.

Und warum sind Vollfarbe, Hardcover etc ein "muss"? Barbarians of Lemuria hat in der Übersetzung komplett neue Grafiken verpasst bekommen, das ganze Buch ist (bis auf den Umschlag) in Schwarz-Weiß, kleinformatig, Softcover. Malmsturm, Opus Anima, Degenesis, alles zwar Hardcover, aber zumindest nicht vollfarbig. Dungeonslayers (mal abgesehen von der Box selbst und den Goodies)? Kleinformatig, Softcover, Schwarz-Weiß. Die Ubiquty Sachen von Triple Ace Games, Rocket Age von Cubicle7? Großformatig, aber nur zum Teil Hardcover, und alle Schwarz-Weiß. Und das sind nur die halbwegs aktuellen. Shadowrun 3? Softcover, Schwarz-Weiß. Shadowrun 4? Immerhin noch Schwarz-Weiß. DSA bis (ich glaube einschließlich) Version 3...?

Die begründungslose generelle Behauptung, Vollfarbe und Hardcover seien unverzichtbar, ist somit nicht haltbar.

Ich will ja gar nicht bestreiten, dass es (ja auch für mich selbst!) ein Verkaufsargument ist, Rollenspielbücher ansprechend zu gestalten. Aber diesen finanziellen Mehraufwand zu betreiben, und dann am Lektorat zu sparen, steht für mich leider oft nicht im Verhältnis.


Achamanian

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #157 am: 18.06.2014 | 11:39 »
Ich will ja gar nicht bestreiten, dass es (ja auch für mich selbst!) ein Verkaufsargument ist, Rollenspielbücher ansprechend zu gestalten. Aber diesen finanziellen Mehraufwand zu betreiben, und dann am Lektorat zu sparen, steht für mich leider oft nicht im Verhältnis.

Der Punkt ist eben, dass bei Hardcover und Vollfarbe jeder auf den ersten Blick sieht, warum das teuer ist. Lektorats- und Übersetzungskosten sieht man einem Buch dagegen nicht an - ein gutes Lektorat zeichnet sich dadurch aus, dass man nichts davon bemerkt ... deshalb ist die Bereitschaft bei den Kunden, dafür einen höheren Preis zu zahlen, wahrscheinlich eher gering.

Offline Rhylthar

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #158 am: 18.06.2014 | 12:29 »
@ Eldaen:
Ich bin hier nur bei Übersetzungen.  Und da ist es so, dass von Käufern (und Lizenzgebern) meistens min. die gleiche Qualität wie beim Original gefordert wird.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Achamanian

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #159 am: 18.06.2014 | 12:33 »
@ Eldaen:
Ich bin hier nur bei Übersetzungen.  Und da ist es so, dass von Käufern (und Lizenzgebern) meistens min. die gleiche Qualität wie beim Original gefordert wird.

Der Thread geht allerdings auch um Originalveröffentlichungen ...
wie dem auch sei ist es schon etwas bitter, dass den Lizenzgebern die Qualität der Übersetzung anscheinend auch weniger wichtig ist als die sonstige Gestaltung.

Offline korknadel

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #160 am: 18.06.2014 | 12:41 »
wie dem auch sei ist es schon etwas bitter, dass den Lizenzgebern die Qualität der Übersetzung anscheinend auch weniger wichtig ist als die sonstige Gestaltung.

Mir hat mal ein Verlagsmensch sein Leid geklagt, wie schwer es bei manchen Lizenzgebern ist, sich einen Proof absegnen zu lassen. Da sitzen dann Leute ohne jegliche Deutschkenntnisse, vergleichen die Texte und kommen dann mit Vetos wie: "Der Abschnitt ist im Verhältnis länger als die anderen, das kann nicht sein. Und hier taucht der Begriff xy gar nicht auf, das geht nicht. Und der nächste Absatz ist zu kurz!"
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eldaen

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #161 am: 18.06.2014 | 12:54 »
Ich stelle mal die folgende provokante These in den Raum:

In Anlehnung an Descartes "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe."

Aufgrund der Tatsache, dass jeder über die Grundsätzliche Befähigung zur Sprache verfügt* und diese täglich nutzt, ist die Neigung, das selbst Verfasste/Übersetzte kritisch zu sehen und überprüfen/korrigieren zu lassen, geringer als bei den anderen Aspekten, die bei der Erstellung eines Rollenspielbuches eine Rolle spielen (Layout, Grafik, andere "handwerkliche" Aspekte), die man häufig erst in anderem Umfeld erlernen muss?

Soll heißen: Kann es sein, dass Autoren/Übersetzer (gerade in dem meist semiprofessionellen Umfeld der Rollenspielbücher) ihre eigenen Fähigkeiten überschätzen, und das der eigentliche Hauptgrund für die Vernachlässigung eines Lektorats ist? Subjektiv empfunden ist es erstmal so, dass bei den anderen Bereichen häufiger "Profis" rangelassen werden, als bei Übersetzung/Lektorat.

Meinungen dazu?


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Achamanian

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #162 am: 18.06.2014 | 12:58 »

Soll heißen: Kann es sein, dass Autoren/Übersetzer (gerade in dem meist semiprofessionellen Umfeld der Rollenspielbücher) ihre eigenen Fähigkeiten überschätzen, und das der eigentliche Hauptgrund für die Vernachlässigung eines Lektorats ist? Subjektiv empfunden ist es erstmal so, dass bei den anderen Bereichen häufiger "Profis" rangelassen werden, als bei Übersetzung/Lektorat.

Meinungen dazu?

Ich glaube, der Hauptgrund ist ganz praktisch, dass Schreiben/Übersetzen in den Grundzügen erst mal jeder kann, der die entsprechenden Sprachen beherrscht. Beim Layout muss man jemanden, der mit den nötigen Programmen nicht umgehen kann, erst gar nicht ransetzen, weil dann nicht etwas Schlechtes, sondern gar nichts daraus wird ...

Und was die "Selbstüberschätzung" angeht: Betriebsblind sind in Sprachdingen oft auch die "Profis". Deshalb geht es mir ja vor allem auch um das Lektorat. Fehler sind ebenso unvermeidlich wie verzeihlich. Nur, wenn im Laufe des Produktionsprozesses niemand diese Fehler findet, wird's blöd.

Offline Timberwere

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #163 am: 18.06.2014 | 13:12 »
Es häuft sich aber tatsächlich die Einstellung: "Wir haben das schon in-house selbst übersetzt. Sie müssen da nur noch mal kurz drüberschauen, bitte."
Natürlich in der Absicht, dass das "kurze Drüberschauen" selbstverständlich weniger kostet als eine vollständige Übersetzung.
Dass sowas wie kurz drüberschauen nicht existiert, sondern dass es immer ein lang drüberschauen ist und man oft weniger Aufwand hat, wenn man es selbst übersetzt, das ignorieren die meisten. Leider.

(Deswegen war meine Signatur tatsächlich eine Weile: "Es gibt kein kurz Drüberschauen, verdammt!")
« Letzte Änderung: 18.06.2014 | 13:14 von Timberwere »
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
Meine Rede.
Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!

Offline Turgon

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #164 am: 18.06.2014 | 13:36 »
Ich glaube, der Hauptgrund ist ganz praktisch, dass Schreiben/Übersetzen in den Grundzügen erst mal jeder kann, der die entsprechenden Sprachen beherrscht. Beim Layout muss man jemanden, der mit den nötigen Programmen nicht umgehen kann, erst gar nicht ransetzen, weil dann nicht etwas Schlechtes, sondern gar nichts daraus wird ...
Naja, nach meinem Eindruck ist auch das Layout vieler Bücher im Rollenspielbereich von Dilettantismus geprägt.
Bunt und Hochglanz alleine machen noch kein gutes Layout, eher im Gegenteil.

Offline korknadel

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #165 am: 3.07.2014 | 09:13 »
Der Autor/Lektor eines "Kastens" in einem neuen Rollenspielregelwerk sollte sich noch einmal Relativpronomen draufschaffen  ;):

Zitat
Falls Sie sich als Spielleiter versuchen wollen, liegt eine interessante Aufgabe vor Ihnen, bei denen [Spielsystem] Sie nach Kräften unterstützt. [...] Ergänzende Publikationen erweitern und bereichern diese Palette noch (wie etwa die Spielhilfe [Name der Spielhilfe], das als Gegenstück zu diesem Buch die Welt [Name der Welt] ausführlich beschreibt).

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Offline Teylen

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #166 am: 3.07.2014 | 10:18 »
Ist das erste fettgedruckte nicht ein Problem mit Einzahl/Mehrzahl?
Das zweite fettgedruckte müßte ein "welche" sein?
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Offline Krayzeee

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #167 am: 3.07.2014 | 10:31 »
Je nachdem, was genau "[Name der Spielhilfe]" ist, kann doch "das" auch richtig sein, oder verlässt mich grade mein Menschenverstand?

[...]bereichern diese Palette noch (wie etwa die Spielhilfe "Das Buch der Magie", das als Gegenstück zu diesem Buch [...]

Klingt zwar doof, aber es wäre mMn möglich x) Dann könnte man sich allerdings auch das Wörtchen "Spielhilfe" sparen.

Ansonsten
@Teylen:
Ja, das erste ist ein Plural wo keiner hingehört, dort sollte "bei der" stehen - oder "bei welcher".
Im zweiten Fall sollte, normalerweise, ein "die als" oder "welche als" stehen, da es sich ja auf die Spielhilfe bezieht.
« Letzte Änderung: 3.07.2014 | 10:38 von Krayzeee »
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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #168 am: 3.07.2014 | 10:36 »
Nur mein Gefühl, aber eigentlich müßte es "die" sein.
"Die Spielhilfe" wechselt schließlich im Satz nicht das Geschlecht?

Respektive ist der Sprung von "Die Spielhilfe" zu "das [Buch]" eher sperrig.
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Offline JS

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #169 am: 3.07.2014 | 10:37 »
wie etwa die Spielhilfe "Das Buch der Magie", die als Gegenstück...
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Offline Krayzeee

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #170 am: 3.07.2014 | 10:46 »
"Die" ist auf jeden Fall die bessere Alternative. Allerdings kann ich den, womöglich fehlgeleiteten, Gedankengang des Autors nachvollziehen...
Im Großen und Ganzen sind beides Leichtsinnsfehler, die entstehen wenn man Sätze in verschiedenen Ausführungen im Kopf hat, oder im Nachhinein ausbessert.
Allerdings sollte sowas ein Lektorat normalerweise nicht überleben ...
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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #171 am: 3.07.2014 | 10:55 »
Im Großen und Ganzen sind beides Leichtsinnsfehler, die entstehen wenn man Sätze in verschiedenen Ausführungen im Kopf hat, oder im Nachhinein ausbessert.

Ich tippe da auf letzteres, so Fehler passieren meistens beim Verbessern eines Satzes, bei dem dann nicht alle Anschlüsse mit korrigiert werden.

Zitat
Allerdings sollte sowas ein Lektorat normalerweise nicht überleben ...

Sollte es. Aber je nach Umfang eines Buches erwischt ein Lektorat außerhalb einer perfekten Welt nie alle Fehler. ;) Im Gegensatz zu korknadel weiß ich jedenfalls sehr genau, dass das Lektorat des Buches keine Relativpronomen-Schwäche hat, sondern den Fehler vermutlich einfach übersehen hat.
« Letzte Änderung: 3.07.2014 | 11:00 von Quendan »

Offline Krayzeee

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #172 am: 3.07.2014 | 10:58 »
Sind jetzt auch nicht unbedingt Fehler, die mich davon abhalten würden ein Buch zu lesen ... ;)
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Luxferre

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #173 am: 14.10.2014 | 21:20 »
Ich lese ab und zu in alten Threads und finde diesen hier gerade wieder ... Rumpel und Korki, ich möchte mal etwas loswerden: entschuldigt bitte! Mein Vorstoß hier Euch beiden gegenüber war etwas grob und hätte derart nicht ausfallen müssen. Das tut mir leid, weil ich Euch und Eure Schreibe, sowie Meinung echt schätze. Ich hoffe, dass etwas Gras über die Sache gewachsen ist. Und ich möchte mich öffentlich entschuldigen, weil ich auch öffentlich ranzig zu Euch war  :)

Offline D. M_Athair

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #174 am: 15.10.2014 | 01:32 »
"Die" ist auf jeden Fall die bessere Alternative.
Zumindest ist sie die leichter Lesbare.
Wobei das - wenn das Beispiel mühsam in eine Klammer gepackt wird - eh schon egal ist.

Besser wäre:
Ergänzende Publikationen erweitern und bereichern diese Palette noch. Dies Spielhilfe [#Name] beschreibt die Welt [#Name] auführlich und ergänzt - gleichsam als Gegenstück - dieses [Regelbuch?].

Anstelle von:
Zitat
(wie etwa die Spielhilfe [Name der Spielhilfe], das als Gegenstück zu diesem Buch die Welt [Name der Welt] ausführlich beschreibt).
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan