Tag 3Heute dabei: Immeran, der Eladrinzauberer
Durin trifft im Tempel, in welchem er als Heiler arbeitet, auf den eladrischen Zauberer Immeran, welcher sich bei magischen Experimenten verletzt hatte. Immeran erzählte Durin, dass er zur Zeit keine feste Bleibe habe und der Zwerg läd ihn daraufhin in die Stammtaverne unseres Heldenduos ein. Dort treffen sie auf Malael und trinken den einen und anderen Becher miteinander. Plötzlich betreten drei aufgebrachte Zwerge die Taverne. Sie sind offenkundig reiche Händler, in kostbare Pelze gehüllt und mit reichlich goldenem Schmuck behängt.
Leider ignorieren sie Durin, doch der beeindruckenden Austrahlung von Malael, der sie leutselig an ihren Tisch winkt, können sie sich nicht entziehen. Der Anführer der Drei kommt mit interessiertem Gesicht an ihren Tisch.
Er stellt sich und seine Begleiter vor: Gandalfson, Gloinson und Durinson. Drei Mitglieder eines sehr reichen und äußerst traditionsbewußten (*husthust*) Handelshauses der Zwerge.
Sie haben derzeit ein paar Probleme mit sich häufenden Überfällen auf kleine Karawanen ihres Hauses, die von einem Handelsposten im Norden kommend einen nahen Wald durchqueren müssen. Anscheinend hat sich ein Koboldstamm irgendwo in dem Wald eingenistet und verübt immer wieder Angriffe auf vorbeiziehende Händler.
Malael bietet sich sofort an, dieses Problem zu untersuchen. Ja, er will sogar sofort an diesem späten Abend losziehen, um in den Wald zu gehen. Durin muss all seine Überredungskünste aufbringen, um ihn davon zu überzeugen, dass das eine schlechte Idee sei. Immeran dagegen fragt die Zwerge, was denn für eine Lösung des Problems für sie drin sei. Nach einigen Verhandlungen, bei denen Malael irgendwie mehr auf Seiten der Zwerge argumentiert, verständigt man sich auf eine Belohnung aus Gold, Heiltränken und kleinen magischen Gegenständen.
Am nächsten Morgen treffen sich der Hexer, der Kleriker und der Zauberer an den Toren der Stadt und beraten über ihr heutiges Vorgehen. Immeran schlägt vor, sich eine Karawane zu suchen, welche in die beabsichtigte Richtung gehe und sich ihr anzuschließen in der Hoffnung, einen Überfall der Kobolde abwehren zu können. Malael stimmt sofort zu. Sie finden zwar leider keine Karawane, aber ein kleiner Händler mit einem wirklich großen Fass Wein ist hocherfreut, einen Begleitschutz anheuern zu können. Malael möchte am liebsten pro bono arbeiten und zum Schluss muss sogar der Händler zugeben, dass er das Gold sowieso zahlen würde, ob nun an das Heldentrio oder an beliebige andere Söldner. Dann willigt der Hexer ein, sich für Gold anheuern zu lassen.
Im Wald entschließen sich die Drei, sich zu trennen und dem Fasswagen in unterschiedlichen Abständen zu folgen. Während Durin neben dem Fass einherschreitet und laut pfeift, schleicht der gerissene Hexer ein Stück neben des Weges durch den Wald und Immeran folgt in weitem Abstand, um im Falle eines Angriffs mit seinen mächtigen Zaubern eine Überraschung zu bereiten. Im Gegensatz zu Malael stellt er sich beim unauffälligen Bewegen allerdings so ungeschickt an, dass die Koboldräuber, die bald auftauchen, ihn schon von Weitem sehen können. Im Gegensatz zum Hexer Malael, der unbemerkt direkt hinter ihnen steht.
Merkwürdigerweise begleitet ein schwer gerüsteter Mensch die Kobolde. Der folgende Kampf ist hart und gefährlich. Immeran wird von einem verrücktem Kobold mit einer Schlinge immer wieder abwechselnd in Brand gesetzt und zur Unbeweglichkeit verklebt. Durin führt ein hin- und herwogendes Duell mit dem Menschen, während Malael sich um einen flink und geschickt herumspringenden Kobold mit einem gefährlich aussehenden Speer kümmert. Ein paar schwächere Kobolde werfen immer wieder Speere ins Kampfgetümmel und tragen zum allgemeinen Chaos bei. Der Hexer ruft die Mächte seines Paktes an und dominiert mit seiner mächtigen Klinge der Auslöschung das Schlachtfeld. Immeran kann zwar mit einigen Zaubern den Wurfkobold in Schach halten, muss aber selber auch ordentlich einstecken. Kurz nachdem er den Kobold mit vereisendem Boden von seiner Anhöhe heruntergeholt hat, trifft ihn ein harter Schlag und er geht zu Boden. Durin ist immer noch weit vorne mit dem Menschen beschäftigt, der ihn mit seinen fiesen Kampftricks immer wieder behindert. Währenddessen wird er auch noch von den kleinen Kobolden eingekreist, seine Lage wird immer bedrohlicher. Dann rettet Malael den Zauberer Immeran und erschlägt den Wurfkobold. Durin nutzt sein jahrelanges Waffentraining und schickt mit einer geschickten Kombination den Menschen zu Boden. Während dieser stirbt, röchelt er noch ein "Mich könnt ihr besiegen, aber den Eisenzirkel werdet ihr niaaargh ...".
Ohne ihre Anführer erliegen auch die anderen Kobolde sehr schnell ihrem Schicksal. Durin hetzt über den Weg und spricht, nicht im Mindesten zu früh, ein Wort der Heilung und holt Immeran wieder zurück unter die Lebenden.
Durin erzählt seinen Mitstreitern von den seltsamen Worten des Menschen und Immeran, ganz der belesene Gelehrte, erklärt seinen neuen Freunden, was es mit dem Eisenzirkel auf sich hat. Es handelt sich um eine böse Organisation von Söldnern im Süden, welche mit allem möglichen bösen Gesocks wie Goblins, Orcs und auch Teufeln paktiert. So weit im Norden sollten sich aber eigentlich keine Agenten dieser finsteren Söldner befinden. Dies scheint ein ganz neues Licht auf die Ereignisse in diesem Wald zu werfen. Durin, Malael und Immeran beraten sich, wie sie nun fortfahren wollen. Sie entschließen sich, zunächst einmal den Händler zu seinem Ziel zu begleiten und dann den Zwergen in Freihafen Bericht zu erstatten. Als Beweis ihrer Taten nahmen sie eine Insignie von dem Menschen und zwei Köpfe der Kobolde mit sich. Durin reagiert etwas pikiert auf die blutigen Trophäen von Malael und Immeran. Zu ihrem Glück begegnen sie kurz hinter dem Wald einer Patrouille nerathischer Soldaten und übergeben den Händler in ihre Obhut. Dieser bedankte sich noch überschwenglich und zahlte ihnen ein kleines Gehalt für ihre Dienste.
Zurück in der Stadt trafen sich die Drei mit Gandalfson und seinen Begleitern. Sie erzählten ihnen von den neuen Erkenntnissen bezüglich des Eisenzirkels und diese zeigten sich sehr besorgt, was diese Organisation so weit im Norden mache. Sie erklärten den Helden, dass sie über diese Neuen Fakten beraten müssten und bestellten sie für den nächsten Tag wieder ein. Dann zahlten sie noch einen Teil des vereinbarten Lohns, da der Unterschlupf der Kobolde ja noch nicht ausgeräuchert wurde, erklären sich aber bereit, ihnen für den Angriff auf den Stamm ein paar Söldner bereitzustellen. Immeran konnte sich zumindest noch über ein Paar magische Armschienen freuen, die seine Angriffe gelegentlich mit Feuer verstärken würden.
Dann zogen sich unsere Helden wieder in ihre Quartiere zurück, wobei Immeran mit Durin ging. Malael erreichte seinen Meister im Turm und erzählte ihm alles über seine bisherigen Abenteuer. Schließlich sagte dieser feierlich: "Du bist nun soweit, mein junger Schüler, dass ich dir ein paar neue Tricks aus unserem Repertoire zeigen kann."
Und dann zogen sich die Beiden zu ein paar anstrengenden aber lohnenden Lektionen in Sachen Hexerei zurück.
Das Rollenspiel war mal wieder spaßig. Unser neuer Mitspieler brachte sich und seinen Wizard schnell und lustig ein und mein Sohn spielte seinen Hexer wieder enthusiastisch ... und kindlich naiv. Welch Wunder.
Und beim nächsten Mal steigt Malael dann auf Lvl 2 auf.