Autor Thema: Balance der Macht in EotE  (Gelesen 3077 mal)

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Chiungalla

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Balance der Macht in EotE
« am: 29.05.2014 | 19:33 »
Star Wars ohne Jedis ist irgendwie nicht das selbe. Wenigstens sehen das viele so. Ich nicht unbedingt. Ich fand Han, Leia und Lando immer mindestens genau so cool wie Luke und Obi wan. Aber sei's drum. Fantasy Flight Games hat ja den Fans den Gefallen getan irgendwie doch noch Jedis in das EotE Core Rulebook zu schummeln. Über den Force Exilant. Und sie wurden dafür viel gescholten. Von den einen weil die Jedis drin sind. Für die anderen weil sie (noch) nicht genug bedacht wurden.

Ich habe derzeit eine Gruppe in der wir drei Spielleiter haben und jeder Spielleiter hat seine eigene SC-Gruppe die er quälen darf. So weit so gut.
In der ersten (meiner Gruppe) hatte ein Spieler gefragt und ich habe nein gesagt.  :d
In der zweiten Gruppe wollte keiner einen Machtsensitiven spielen obwohl der Spielleiter gerne einen gehabt hätte.  :d
In der dritten Gruppe spielt der SL der zweiten Gruppe einen Force Exile. Wir hatten darüber gesprochen. Ich hatte gesagt das ich es doof fände. Er hat es trotzdem gemacht.

So weit so gut. Allerdings habe ich jetzt nach einigen Sitzungen mit den Gruppen das Gefühl: "der Pseudojedi kommt ganz schön gut weg in den Regeln". Natürlich folgen die Entwickler von Fantasy Flight Games auch im Hinblick auf viele normale Talente eher der Coolness, und es gibt da schon so einige Dinge die sehr cineastisch sind. Aber irgendwie habe ich das Gefühl das sie es in guter Rollenspieltradition damit beim "Magier" nochmal stärker übertreiben.

Schon alleine der Sense Tree scheint es mir in sich zu haben. Einen Würfel comitten und dafür zwei Gegnern pro Runde den Angriff 2mal aufwerten?
Jeder andere Charakter bezahlt dafür 4 Strain oder 2 Strain und 1 Maneuver. Pro Runde. Nachdem er ebenfalls zunächst einmal eine Menge XP in entsprechende Talente pumpen musste.

Und dann kommt noch Gedankenlesen hinzu, was in vielerlei Abenteuern schon entscheidend sein wird/kann, und somit jede Menge Spotlights garantiert.

Der Influence Tree ist für viele Abenteuer einfach nur der Dealbreaker. Du möchtest nach Hause gehen und Dein Leben überdenken...

Der Movement Tree ist dann vielleicht noch der schwächste. Einfach weil man ihn nur selten einsetzen kann, ohne das gleich die imperialen auf den Plan gerufen werden, und man sich mit Jedi-Jägern rumschlagen muss. Aber wtf? Einfach mal Raumschiffe nach Leuten werfen und dann Silhouette * 10 Schaden machen... bis zu 4 Ziele mit Silhouette 4 möglich. Hier kommen 160 Schaden angeflogen. Klar, da muss man dann erst einmal den Wurf schaffen. Aber trotzdem...

In Age of Rebellion kommt dann ja noch ein Tree hinzu mit dem die Machtnutzer diverse Skills pimpen können. Spätestens mit Force and Destiny, oder wenn man die Kombination der jeweiligen Macht-Spezialisierungen aus EotE und AoR zulässt werden Machtnutzer schon sehr krass. Oder findet ihr nicht?

Online Korig

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Re: Balance der Macht in EotE
« Antwort #1 am: 29.05.2014 | 19:39 »
Kurz gesagt finde ich nicht. Es kostet einen Haufen XP bis ein Jedi was reissen kann und dann ist er immer noch in anderen Gebieten wesentlich schwächer als andere Charaktere. Wenn jemand so viel XP investiert, darf er auch ruhig was können.

Swafnir

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Re: Balance der Macht in EotE
« Antwort #2 am: 29.05.2014 | 19:47 »
Jedis sind halt mal einfach per Definition krass. Ist wie die Elben bei Tolkien.

Ich finds gut, wenn man das beim Spielen auch so mitbekommt und nicht "künstlich" balanced. Da muss man sich halt entscheiden ob man das so in der Gruppe haben möchte, oder eben nicht.

Ist das nicht auch irgendwie über die Obligations irgendwie eingeschränkt/geregelt? Ich meine bei der kleinsten Verfehlung müsste doch da die Kacke am dampfen sein, oder?

Da ich bisher nur Spieler bin und als SL auf die deutsche Ausgabe warte, hab ich mich damit noch nicht beschäftigt (hatte kein Interesse daran einen Force-Sensitiven zu spielen).

Chiungalla

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Re: Balance der Macht in EotE
« Antwort #3 am: 29.05.2014 | 20:07 »
@ Korig:
Wäre es so wie Du beschreibst wäre das ja noch zu verkraften. Aber so ist es nicht. Bei weitem nicht. Weder sind die Macht-Trees teuer noch fällt der Jedi merklich in anderen Bereichen zurück. Gerade mit dem Tree aus Age of Rebellion übertrifft er sogar schnell mal Spezialisten in ihrem Fachgebiet.
« Letzte Änderung: 29.05.2014 | 20:13 von Chiungalla »

Offline Conan der Barbier

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Re: Balance der Macht in EotE
« Antwort #4 am: 29.05.2014 | 20:14 »
Ich kann zu der Frage ein eindeutiges Jein äußern...

Einerseits mag ich Powergaming ganz und gar nicht und finde es furchtbar, wenn jemand seinen Charakter nach dem Kriterium aussucht/bastelt, wie man die meisten Boni zusammenbekommt oder der Mächtigste im Spiel wird.

Andererseits stimme ich schon zu, dass Machtsensitive (nicht unbedingt Jedi, wir reden ja hier von Episode 5) irgendwie zum Star Wars-Feeling gehören.

Im Grunde genommen sehe ich es ähnlich wie Swafnir - es ist wie mit den tolkienschen Elben. Werden sie vom Regelsystem so behandelt, wie es der Hintergrund hergibt, ist das nicht balanciert. Für mich persönlich kein Problem, wenn die Spielgruppe damit umgehen kann. Ich habe schon Figuren gespielt, die im Vergleich zu denen anderer Mitspieler recht kümmerlich waren, was ihre Fähigkeiten anging, und dabei einen riesigen Spaß gehabt. Mir wurde aber auch schon von Spielern übermächtiger Charaktere der komplette Spaß verdorben. Das waren zumeist diejenigen, bei denen die regeltechnische Überlegenheit eben der Haupt- oder alleinige Grund für die Charakterwahl war.

Insofern sehe ich das fehlende Balancing als nicht so schlimm an. Spiele ich mit Leuten, die damit vernünftig umgehen, habe ich nichts dagegen. Möchte jemand um jeden Preis bei einem Rollenspiel der "Sieger" oder der "Beste" sein, werde ich ihn auch durch ein ausgeklügeltes System kaum daran hindern können und muss mir eher überlegen, ob das vom Spielstil her passt. Alles eine Frage der Definition von Spielspaß :)
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Re: Balance der Macht in EotE
« Antwort #5 am: 29.05.2014 | 20:23 »
Steht und fällt damit wie lange man einen Charakter spielt, würde ich sagen. In relativ kurzen Kampagnen, bei denen man maximal die zwote Spec angeht, sind Jedi jetzt nicht das große Thema. Spiele ich dagegen länger, ggf. so lange das ein Charakter auch die dritte oder gar vierte Spec angehen kann, werden Jedi ein Thema denn die Punkte in ihren weitaus tieferen Spec Trees sind dann viel mehr wert.
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Chiungalla

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Re: Balance der Macht in EotE
« Antwort #6 am: 29.05.2014 | 20:25 »
Also wenn ich sehe wie die offiziellen Abenteuer und das Grundbuch mit XP um sich schmeißen sprechen wir da aber von wenig mehr als einem one-shoot wenn die Force Exiles nicht abgehen sollen wie nur was. Unserer nervt uns schon bei 100 XP.

Offline Slayn

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Re: Balance der Macht in EotE
« Antwort #7 am: 29.05.2014 | 20:32 »
Also wenn ich sehe wie die offiziellen Abenteuer und das Grundbuch mit XP um sich schmeißen sprechen wir da aber von wenig mehr als einem one-shoot wenn die Force Exiles nicht abgehen sollen wie nur was. Unserer nervt uns schon bei 100 XP.

Das irritiert mich auch sehr. Es ist ja nicht so das ich nicht gerne die Entwicklung meines Charakters sehen und davon immer etwas mitbekommen will, aber das Tempo in den offiziellen Sachen finde auch auch sehr deftig.
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Chiungalla

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Re: Balance der Macht in EotE
« Antwort #8 am: 29.05.2014 | 20:36 »
Es spiegelt halt die Lernkurve in einem rasanten Actionfilm wieder.

Supersöldner

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Re: Balance der Macht in EotE
« Antwort #9 am: 23.01.2015 | 19:50 »
,,Antiquierte Waffen und Religion könne es mit einem Guten Bastler  nicht aufnähen,,.  (wer nicht weiß von wem das ist sollte sich Schämen)          Aber mal im ernst es komm ja noch zwei Bücher die sich auch noch mit der Macht befassen werden (Rebellen und Jedi)urteilen wir doch erst dann wenn die da sind. Und wo genau seht ihr das Problem die Sachen die Mann mit der Macht bei  am Rande des Imperiums machen kann sind doch nicht so Krass. Ist doch er Kleinkram.

Chiungalla

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Re: Balance der Macht in EotE
« Antwort #10 am: 23.01.2015 | 23:30 »
Muss sich derjenige der das falsch zitiert auch schämen?

Und was Edge of the Empire angeht ist die Macht wohl größtenteils abgeschlossen. Age of Rebellion und Force and Destiny sind ja eigenständige Rollenspiele. Mag korinthenkackerig wirken das hier zu betonen, aber ich würde jedes der drei Spiele vom Spielgefühl her völlig anders spielen. Und damit auch die Macht darin anders bewerten.

Und wo genau seht ihr das Problem die Sachen die Mann mit der Macht bei  am Rande des Imperiums machen kann sind doch nicht so Krass. Ist doch er Kleinkram.

Verglichen womit? Mit der Filmvorlage? Mit dem was andere Klassen können? Mit dem was Magiern in einigen Fantasy-Settings an Fähigkeiten zugesprochen wird?

Im Kontext des Settings ist was die Force Exiles können teilweise extrem mächtig.

Online Talasha

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Re: Balance der Macht in EotE
« Antwort #11 am: 23.01.2015 | 23:50 »
Ich persönlich würde den Jedi aufgrund des Hintergrundes gebalanced sehen. Er darf sich nicht mit der Macht durchpowern denn das würde über kurz oder lang den Jedijägern des Imperiums auffallen.

Nachtrag:
Was aber leider nicht im GRW thematisiert wird oder zumindest nicht so das ich es richtig erinnere.
« Letzte Änderung: 23.01.2015 | 23:59 von Talasha »
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Offline JS

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Re: Balance der Macht in EotE
« Antwort #12 am: 24.01.2015 | 01:38 »
Ich finde die Macht in EotE auch gut eingebettet, vor allem, wenn der Machtnutzer sich stets der Gefahr bewußt ist, in der er bei offensiver Machtnutzung schwebt.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Auribiel

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Re: Balance der Macht in EotE
« Antwort #13 am: 1.02.2015 | 10:54 »
Ich finde es eher sehr gut, dass man jederzeit seinen Char noch zum Jedi "umrüsten" kann.
Und klar sind sie ab einem Punkt was Balancing angeht zu mächtig, aber das entspricht dem, was das Setting vorgibt. Und da ist mir das richtige Settinggefühl wichtiger, als Balancing.
Klar bedeutet das dann aber auch, dass jede Gruppe festlegen muss/sollte, ob in ihrer Runde nun Machtbegabte sein sollen oder nicht und/oder der entsprechende Spieler und SL dafür sorgen müssen, dass der Machtbegabte den anderen nicht die ganzen Spotlights abzieht.


Ist ein vielleicht total blödes Beispiel, aber: Ursprünglich habe ich mich auch gefragt, wie bei SWTOR die Nicht-Machtbegabten Archetypen neben den Machtbegabten Archetypen bestehen sollen. Antwort: Von der Story her. Das lässt sich in meinen Augen problemlos auf eine Rollenspielrunde übertragen (verantwortungsvoller Umgang der Spieler miteinander vorausgesetzt, aber war das nicht ohnehin Regel 0?).
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Re: Balance der Macht in EotE
« Antwort #14 am: 7.02.2015 | 00:40 »
Werden eigentlich die imperialen Handlanger für die Jagd nach Machtaffinen in einem der Erweiterungsbände thematisiert oder erwähnt?
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Re: Balance der Macht in EotE
« Antwort #15 am: 7.02.2015 | 02:03 »
Von welcher Art Handlangern sprichst du genau?
Es werden die Hände des Imperators erwähnt, außerdem Myriaden verschiedener imperialer Agententypen thematisiert.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Luther Engelsnot

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Re: Balance der Macht in EotE
« Antwort #16 am: 7.02.2015 | 08:42 »
Und in Force&Destiny gibt es einen Baukasten, um schnell Inquisitoren zu erstellen. Ich vermute da werden auch am ehesten noch zusätzliche Informationen darüber kommen.
Leite folgende Forenrollenspiele im Online Games Bereich des DnD-Gates:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Leite am Tisch:
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Spiele am Tisch:
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Online Talasha

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Re: Balance der Macht in EotE
« Antwort #17 am: 7.02.2015 | 18:54 »
Es werden die Hände des Imperators erwähnt, außerdem Myriaden verschiedener imperialer Agententypen thematisiert.

Alle.  ;)

Speziell halt ob und in wie fern die Suche nach Exiljedis und Machtanwendern thematisiert wird.
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Offline JS

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Re: Balance der Macht in EotE
« Antwort #18 am: 8.02.2015 | 01:57 »
Die Machtnutzung wird in EotE und AoR nur am Rande thematisiert, allerdings in ausreichendem Maße, um zu wissen, daß man in beiden Linien als Machtnutzer eher den Kopf einziehen sollte. Gerade bei EotE hat man nicht die Allianz im Rücken, sondern ständig haufenweise Leute um sich, die Denunzianten sind oder sein könnten. Ich denke aber auch, daß die Zeit der großen Jedihetze schon lange vorbei ist, daher sind gar nicht mehr Infos nötig.
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