Ich habe die Beiträge bisher auch nur überflogen, mit ein paar Ausnahmen.
Von den noch Unbekannten sticht Imperium Mentes ins Auge. Einmal hat es sich als Einziges (?) ernsthaft an der Gegenwart versucht, und zwar an einer Gegenwart, in der Übernatürliche nicht im allerdicksten Fokus steht. Das alleine ist für mich eine Erwähnung wert, auch wenn ich nicht viel Fate im Text sehe, leider.
Rollenspieldesign-handwerksmäßig sticht natürlich der Bergungskreuzer heftig hervor. Nice, ey ... man sieht die Arbeit. Das Setting haut mich zwar immer noch nicht aus den Socken, aber es wirkt konsistent, durchdacht und lebendig; Was will man mehr? Außerdem ist es die pure Definition von knuffig
quirky, deutschtümelt nebenbei wunderbar harmlos-verlegen herum und gehört damit eindeutig in diese Anthologie. ^^
Ähnliches gilt für OktoberVest, das einfach wahnsinnig rund wirkt. Urban Bavarian Fantasy konsequent durchdacht, oh myyy. Ich liebe den Bayernkönig und das Vampir-It-Girl.
Positivste Überraschung für mich: Die Krupp trifft den wirklich, wirklich harten Parodie-Nagel auf den Kopf.
Ich hab erwartet, dass es durchaus irgendwie funktioniert, aber das ist ja fast schon wieder positiv kontrovers, ohne (in meinen Augen) auch nur einmal eindeutig geschmacklos zu werden. Da gehört was dazu und das sollte imho unbedingt honoriert werden. Momentan auch mein Favorit, nach dem ersten (emotionalen) Überblick.
Die Grenzer muss ich noch mal verinnerlichen. Potenzial ist da, aber es ist nicht gerade zugänglich (vor allem auch durch den Stil). Selbiges gilt für die Mordsee. Die Märchenkrieger guck ich mir später genauer an. Der Schreibstil an sich ist schon mal geil, und beim Setting habe ich da auch wenige Zweifel. Auch wenn ich mich etwas geärgert habe, dass das Ganze nicht ganz selbstbewusst mit einem "BAKA!" statt einem "Idiot!" endet.
Und den alten Titel vermisse ich auch!
Die armen Schweine, die hier eine Entscheidung treffen müssen, ey ... kein Neid von mir.