Ich hab die auch mal rezensiert:
Klingensucher,
Wolfswinter bzw.
Finstermal. Ist allerdings auch schon über 5 Jahre her ...
Zu Deinen Fragen:
An wen richtet sich Runenklingen (welche Altersgruppe, welche Spielerfahrung, welche Gruppengröße)? - Runenklingen richtet sich an RPG- sowie Midgardneulinge theoretisch auch ohne Spielerfahrung ab etwa 3 Leuten, (ab) 5 (bis 7) wären wohl ideal.
Was leistet es, was nicht? - Schwer zu sagen. Ich stell die Frage mal zurück.
Wie schnell kann man damit losspielen (muss es vorher jemand komplett durchlesen)? - Ja, der SL sollte es mehr oder minder komplett durchlesen, wobei neu eingeführte Regeln an der betreffenden Stelle erläutert sind, so dass man diese nicht vorab mehrmals durchlesen muss, um sie sicher zu beherrschen.
Wie lange kann man damit spielen? Mit welchen Produkten kann/ sollte man weitermachen? - Es sind schon (jeweils) Abenteuer, die 2-5 Spieltage dauern, je nach Länge, Fokussiertheit aufs Abenteuer und Charakterspiel.
Braucht man alle drei Bände? Ist deren Reihenfolge wichtig? - Theoretisch kannst Du auch nur das erste spielen, aber im Prinzip bilden alle drei in dieser Reihenfolge eine Kampagne und bauen die Regeln Stück für Stück auf. Quasi hast Du erst die Midgard (4)-Regeln nach allen drei Bänden komplett* (um genau zu sein sind sie leicht abgespeckt) kennengelernt.
Konzeptionell wird im ersten Teil der Dungeon, im zweiten die Wildnis und im dritten die Stadt vermittelt.
Und nicht zuletzt: Wie stark ist die Runenklinge-Reihe an die vierte Edition gebunden? - Die Regeln, die es vermittelt, sind halt Midgard 4. Midgard 5 soll sich ja doch mal erfreulich unterscheiden.
Gibt es etwas Vergleichbares für die die fünfte Edition, bzw. ist etwas in Vorbereitung? - keine Ahnung.
Nun nochmal zu: Was leistet es, was nicht? - Es führt in ein relativ komplexes Rollenspiel Stück für Stück ein, was keine einfache Aufgabe ist. Es ist immer das Problem von Einsteigerprodukten, dass derjenige, der es liest und noch keine Ahnung hat, erstmal vermittelt bekommen muss, wie es geht. Das gelingt schon im wesentlichen, einige neuere Produkte haben imho da mehr Potential, auch weil ihre Systeme einfacher und ihre Einstiegsabenteuer weniger komplex sind (z.B. Dungeonslayers mit Höhle des Schreckens, Aborea oder Star Wars Einsteigerset). Der Dungeon z.B. ist schon ein relativ komplexer Dungeon, wo einem Fehler nicht so schnell verziehen werden, und der auch alten Hasen durchaus etwas abringen dürfte.