Vom Regelsystem habe ich mir bei Symbaroum eigentlich nie so wahnsinnig viel erhofft. Aber das Setting überzeugt mich immer noch, und ich finde auch die meisten der Abenteuer, die ich bisher gelesen und (leider sind es zu wenige) geleitet habe, erstaunlich gut.
Dass man mit jedem weiteren Band auch weitere Regeln bekommt, kennt man ja von einem Großteil ähnlich gelagerter Rollenspiele. Aber mit GRW, Advanced Players Guide und den Monstern hat man doch eine ziemlich tragfähige Trias, meine ich.
Und auch das häppchenweise Beackern des Settings kennt man von vielen anderen Spielen, von daher würde ich das Symbaroum nun nicht zum Vorwurf machen. Auch ist Symbaroum nicht das erste Setting mit einem Metaplot, der zwangsläufig ebenfalls erst allmählich beackert wird. Freilich kann so etwas für die eigene Kampagne ungünstig werden, wenn man Dinge, die anfangs noch nicht (vollständig) geklärt/enhüllt waren, bereits fest ins Spiel integriert hat und dann entweder retconnen oder in einem privaten Alternativsetting weiterspielen muss.
Dass das Setting in Form von Teilen der Abenteuerkampagne daherkommt, ist natürlich schon eigen. Mich stört das nicht, und ich bilde mir auch ein, dass die Abenteuer der Kampagne sich auch gut als Steinbruch nutzen lassen, aber ich kann nachvollziehen, dass das für Leute, die eigentlich gar kein Interesse an Kaufabenteuern haben, etwas doof ist. Ich bin eigentlich immer noch ziemlich zufrieden mit Symbaroum.