Mein Grundgedanke als ich Symbaroum entdeckt hab, war das ich ein Fantasy System haben wollte das meiner aktuellen Vorliebe für eher gruselige und Horrorthemen entgegenkommt.
Das ist mit meinen OSR Regelwerken nur begrenzt möglich da da die Charaktere irgendwann aus dem spannenden Bereich "rausleveln".
In Symbaroum können sie zwar auch stark sein, aber den HP sind doch klare Grenzen gesetzt und die Artefakte werden anders gehandhabt.
Das geerdete mag ich an Symbaroum, wollte das allerdings langfristig eh in einer eigenen Fantasy Welt verwenden, insofern kommt mir der Band
mit den neuen "Fantasy" Völkern da sehr entgegen.
Wie du schon geschrieben hast, füllen sie einige Lücken (Fernkampfreichweite, Kampfmanöver), ist gut und kompakt gemacht.
Boons und Burdens gefällt mir auch sehr gut. Macht ein runderes Bild bei der Charaktererschaffung.
Einige Abilitys wirken auf mich etwas stark, sind aber alle gut geschrieben und man kann sich das Manöver dazu teilweise echt gut vorstellen.
Was mir nicht so gefällt ist die herangehensweise an die Archetypen. Ich finde die Ability an einen bestimmten Archetypen zu koppeln schlecht. Ich hätte ganz klare Ability Voraussetzungen gegeben
die man erfüllen muss um eine "Klassen"-Ability wählen zu dürfen. Im Grundbuch bekommt man ja gesagt man kann den Charakter von 0 an aufbauen ohne sich an einen Archetypen zu halten
und hier kann man dann "Feat of Strength" nicht wählen weil gar nicht klar ist ob der Charakter ursprünglich ein "Kämpfer" war.
Die Professions sind halt Settingspezifisch, insofern sind sie ok, für ein eigenes Setting würde ich wahrscheinlich nur die Magie-Professions nutzen.
Alles in allem gefällt mir das Buch ziemlich gut. Hat die Sachen enthalten die ich haben wollte, das ich jetzt zwei Bücher brauche ist verschmerzbar^^
Falls ich das auf ein eigenes Setting umbaue werde ich es eh zusammenschreiben.