Thema: Maus & Mystik bockschwer?

[Mann mit Ukulele]

Ich habe ein wenig Probleme mit Lily, da sie außer Bögen keine anderen Waffen oder Rüstungen bekommen kann und für ihre Fähigkeiten (die schon recht gut sind) sehr darauf angewiesen ist, von anderen Käse zu bekommen.
Was sind eure Erfahrungen mit ihr?

Ähnlich! Mich stört aber mehr, dass Fernwaffen einfach merklich schlechter treffen... :/

[Atreju]

Wir überlegen gerade noch einige Hausregeln, so daß man beispielsweise einen besseren Gegenstand zum Startgegenstand erklären kann (Collin hat so Collins Schwert mit dem Mystischen Schwert ersetzt) oder, gerade da man in späteren Spielen kaum noch aufsteigt, da man alle relevanten Fertigkeiten bereits besitzt, man mit einem vollen Käserad einen Gegenstand zum Startgegenstand machen kann, damit er im Falle einer Gefangennahme oder eines neuen Kapitels nicht verloren geht.

[Sashael]

Nach fast einem Jahr haben wir die Kampagne heute mal weitergespielt. Naja, das neue Kapitel erneut angespielt trifft es eher. Grams Umkehr.
Zweiter Raum, Gram wurde wieder böse und fing an, auf die beiden anderen Mäuse zu schießen. Er würfelte bei jedem Angriff mindestens 1 Käse und ballerte so lange weiter, bis eine Maus gefangen genommen wurde und die andere nur noch einen Lebenspunkt hatte, den die anwesenden Kakerlaken in ihrem Zug wegknabberten. Kapitel verloren. So ähnlich hatten wir schon einmal vor einem Jahr verloren.

Gibt es irgendeine Errata zu Grams Fähigkeit? Mit Glück hat er dadurch die Fähigkeit, unendlich lang Angriffe zu machen. Die Mission ist dadurch, dass sie nur mit zwei voll funktionstüchtigen Mäusen gespielt werden darf, eh schon ein echter Brocken.

Die Gruppenzusammenstellung ist sowieso ein Witz. Wählt 2 Mäuse aus! Achso, eine davon muss übrigens Collin und die Andere darf nicht Rex sein.
Welche Maus würdet ihr vorschlagen? Nach zwei Niederlagen mit Lily und Finger tendieren wir zu Tilda, da sie Nandos Hammer hat und mit 4 Würfeln angreifen sowie Heilen kann.

[Atreju]

Die Gram-Mission haben wir auch zweimal gespielt. Tilda war auch bei uns die zweite Maus, eben aufgrund der Heilkräfte. Ansonsten muß man einfach Glück haben, daß Gram nicht soviel Käse würfelt...

[Samael]

*raise thread*

Ja, das Spiel ist schwer - mit einer gut abgestimmten ("optimierten") Vorgehensweise kann immer noch das Würfelpech relativ häufig jede Mission scheitern lassen. Und ohneeine solche optimierte Vorgehensweise ist ein Sieg unwahrscheinlich.

Grundschüler ("ab 7") sind zu einer solchen Optimierung aber sicher nicht in der Lage - ich behaupte sie können in der Regel das Spiel ohne Anleitung eines Erwachsenen nicht mal spielen... Und wenn es dann unter Anleitung als Familienspiel gespielt wird, können die Kinder dann auch kaum selbstständig agieren, sondern müssen die Ratschläge der Erwachsenen befolgen wenn es eine halbwegs frustfreie Siegchance geben soll.

Von daher kann das Spiel, dass was es erklärtermaßen sein möchte (Spiel für die ganze Familie) nur mit einigen Abstrichen leisten.

[Chiungalla]

Nach den ersten paar Runden hätte ich Dir noch zugestimmt. Mittlerweile bin ich in einigen Punken einer anderen Meinung. Das Spiel ist gar nicht so schwer. Das wir das letzte Mal bei einer Mission scheiterten ist schon ewig her.

Was wir am Anfang anders gemacht haben? Wir haben versucht unsere Mäuse optimal auszustatten und Fertigkeiten hinzuzugewinnen. Mehr oder weniger einfach dem Ziel entgegen zu rushen ist aber meistens die bessere Strategie. Eben weil jede Verzögerung sehr viel wahrscheinlicher macht, dass einen Würfelpech dann noch eine Runde kostet und die zuviel ist. Und es ist wirklich wichtig, dass alle gut zusammen arbeiten und sich entsprechend der Stärken der einzelnen Mäuse koordinieren.

Das ein Großteil der 7jährigen Kinder ohne Anleitung durch Erwachsene das Spiel erfolgreich spielen können würde ich aber auch bezweifeln. Allerdings kann man das ja durchaus trotzdem versuchen. Es ist auch nicht völlig schlecht, wenn Kinder mal ihre Grenzen erfahren und lernen das scheitern oft gar nicht so schlimm ist.

Als Spiel für die ganze Familie sehe ich es aber trotzdem. Nur eben nicht für Teile der ganzen Familie. Gerade beim kooperativen Spielen fände ich jetzt nicht so schlimm, wenn man zwischendurch erklären und anleiten muss. Das würde ich immer noch einem jeden kompetativen Strategiespiel vorziehen, wo ich entweder mit gebremsten Schaum spielen müsste oder das Kind völlig frustrieren würde.

[Samael]

Das ein Großteil der 7jährigen Kinder ohne Anleitung durch Erwachsene das Spiel erfolgreich spielen können würde ich aber auch bezweifeln. Allerdings kann man das ja durchaus trotzdem versuchen. Es ist auch nicht völlig schlecht, wenn Kinder mal ihre Grenzen erfahren und lernen das scheitern oft gar nicht so schlimm ist.

Glaub mir, "scheitern" musst du keinem Kind beibringen... Naja, davon abgesehen finde ich es halt etwas problematisch, wenn die Kinder nicht selber *entscheiden* dürfen (nur selber würfeln, Karten ziehen etc.), wenn es eine realistische Siegchance geben soll.

Ich tendiere gerade dazu die Regeln etwas zu entschärfen, indem die Gegner nur noch bei Angriffs- und nicht mehr bei Verteidigungswürfen Käse bekommen. Dann hat man etwas mehr Luft für "nicht-optimale" Aktionen. Und scheitern tut man trotzdem noch hin und wieder (bereits ausprobiert...).

[tannjew]

Ich bin zwar schuldig der Thread-Nekromantie, aber den Thread-Titel kann ich nur bestätigen. Mit unserer 7-Jährigen haben wir Kapitel 1 drei mal gestartet und sind jedes Mal gescheitert.

[hexe]

Oh je. Wir wollen das demnächst ausprobieren. Weil die ganze Familie ist ja viel zu Hause. Kinder 7 und 5. 'Cool verlieren' ist noch nicht so ihr Ding bis jetzt haben wir es nur ausgepackt. Jetzt bin ich allerdings gespannt.

[Sashael]

Es gibt ein paar Sachen, die das Ganze tatsächlich einfacher machen.

Als Wunschgegenstand im ersten(?) Raum unbedingt den Walnusspanzer nehmen und später dringend die Sondersuchaktion für den Angelhaken machen. Damit hat man die beiden Gegenstände, die für die Überquerung des Wassers im ersten Kapitel die entscheidenden Hilfestellungen geben.

Dazu unbedingt Collin hinzunehmen, dessen Sonderfertigkeit "Befehl geben" Gold ... äh, Käse wert ist.

Danach wird es erstmal einfacher.

[Noir]

Spannend! Wir haben das Spiel nie wirklich als schwer empfunden. Die erste Mission haben wir glaub ich (in verschiedensten Konstellationen) am häufigsten gespielt und verloren haben wir nur einmal. Da hier allerdings gefühlt jeder der anfänglichen These, dass Maus & Mystik sehr schwer ist, zustimmt, bin ich mir nicht mehr sicher, ob wir nicht vielleicht immer irgendetwas falsch gemacht haben. Dass wir immer super viel Glück hatten, kann ich mir kaum vorstellen ... also muss der Hase irgendwo anders im Pfeffer liegen.

[Harry]

Mein Tipp: Auf Maginos verzichten. Denn der braucht für so ziemlich alles, was irgendwie interessant ist Käse. Gleichzeitig würfelt er mit den wenigsten Würfeln, hat also die geringste Chance Käse zu erwürfeln. Maginos ist im Prinzip auf "Käselieferanten" (Meist Colin und später dann Lilly) angewiesen. Also kann man mit Maginos nur sinnvoll spielen, wenn man geübt als Team spielt - das ist für viele, gerade jüngere Kinder eine Überforderung. Die wollen eine coole Maus spielen und selber coole Sachen machen.

Maus&Mystik empfiehlt sich nur sehr bedingt für ein Spiel mit Kindern. Es ist fast schon absurd zufallsabhängig (Krallenhorn, irgendwer?). Ich spiele es mit meinen, aber nur unter regelmäßiger Missachtung bzw. großzügiger Auslegung der Regeln (Neuwürfe usw.) spätestens ab dem 2. Durchlauf eines Kapitels. Später wird es etwas besser, wenn die Mäuse einigermaßen ausgerüstet sind. 

[LeoNiceland]

Für 7-jährige sollte man auf Herr der Träume umsteigen.