Ich halte das Skillsystem für absolut spielbar und auch völlig in Ordnung, wenn man sich an den DC im PHB orientiert.
Es wird in den meisten Gruppen wunderbar funktionieren und vor allem flüssig laufen, was offensichtlich eine der vorherrschenden Dinge dieser Edition sein soll.
Ich habe zwei Probleme mit dem Skillsystem:
a)
Ich stehe auf "Hartwurst". Nein, ich brauche kein "Use Rope". Aber ich brauche es differenzierter. Ich habe es nicht so mit "Rulings", sprich hier der Zuordnung bestimmter Sachen auf die wenigen Skills (oder eben nur Ability Check). Ich mochte da 3.5 wesentlich mehr, weil mir klar war, was wofür gut war. Andererseits nehmen mich Kaufabenteuer in den meisten Fällen da gut an die Hand und sagen, was nun genutzt werden soll.
b)
Arldwulf hat es schon mal gesagt: Der Unterschied zwischen Charakteren wird nicht genug durch das System ausgedrückt. Der Unterschied zwischen einem Charakter mit gemaxten Attribut (aber ohne Proficiency) und einem Charakter mit Attributsboni von +/-0 (aber gemaxter Proficiency) liegt nur bei +1. Sprich: Der bisher nie aus dem Kloster herausgekommene Monk mit +5 WIS ist nur um 1 Punkt schlechter als der Lvl 17 Barbarian in Bezug auf Survival. Hier habe ich schon eine Hausregel im Kopf: DC ab Hard (20) Trained only. Gilt aber nicht bei vergleichenden Proben.
Zur Wahrnehmung der Spieler in der Welt:
Ist für mich nicht von Relevanz, so lange ich nicht weiss, in welcher Welt/in welchem Setting das Ganze spielt. Ein Lvl 15 Charakter ist in den Forgotten Realms zwar immer noch etwas Besonderes, aber nicht in dem Maße wie z. B. in Eberron. Oder umgekehrt: Ein Stufe 6 Charakter mag durchaus in einem Setting schon als erfahrener Abenteurer gelten, in Ravenloft muss er permanent um sein Leben bangen.