Sind natürlich viele Fragen auf einmal. Ich versuch es mal einzeln abzuarbeiten, ok?
Ein paar der Punkte wurden aber natürlich auch oben schon besprochen. Aber gut:
Sandboxing
Die Frage ist letztlich: Was braucht man für eine gute Sandbox? Aus meiner Sicht vor allem Entscheidungsfreiheit und Interaktion. Die Spieler brauchen die Freiheit sich entscheiden zu können welchen Weg sie gehen, und was sie in der Spielwelt bewirken. Und auch wie sie dies tun, welche Mittel sie nutzen.
Das ist erstmal ziemlich allgemein , doch es hat Konsequenzen. Die wichtigste Konsequenz daraus ist, dass Sandboxing von Informationen lebt. Von der Qualität mit der ich als Spielleiter die Welt beschreiben kann. Und da kommen wir dann zum Thema CR System. Die Beschreibung, welche ich für eine Gefahr finde, und ihre tatsächliche Auswirkung müssen zusammenpassen. Ansonsten hat man nur das klassische Tomb of Horrors Beispiel"ihr habt zwei Wege, einer tötet euch" in Groß.
Ein anderer Faktor ist wie gesagt Interaktion. Zunächst einmal die Interaktion zwischen den Nichtspielercharakteren und Monstern natürlich . Hier ist natürlich ebenfalls das Wissen des Spielleiters wichtig. Die Frage wie schnell und einfach er abschätzen kann wie diese miteinander interagieren werden. Aber hier kommen dann auch einzelne Fähigkeiten ins Spiel. Kann Monster X alle Bauern der Gegend zu seinesgleichen machen, und eine Quasiapokalypse auslösen? Als klassisches Beispiel.
Welche Fähigkeiten ein Monster ungefähr haben könnte lässt sich in der 5e aber nur schwer vorab sagen.
Monsterbauregeln gibt es auch im MM keine, und anhand der bisherigen Monster lassen sich kaum Richtlinien aufstellen. Letztlich läuft es auf "Blätter" durch hinaus. Doch an dieser Stelle kommen dann auch die Spieler ins Spiel. Auch deren Fähigkeiten muss ich ja berücksichtigen. Und hier gibt es zwei/drei Probleme. Zum einem sind die Fähigkeiten sehr unterschiedlich stark gewichtet. Zum anderem profitieren sie unterschiedlich stark von Vorbereitung. Vorbereitungsmöglichkeiten gibt es in einer Sandbox aber viele, die Spieler geben hier schließlich das Tempo vor, wohin sie gehen ist ihre Sache.
Solche Ungleichgewichte im Nachhinein zu verbessern geht schwer. Aber 5e tut auch nicht viel um Fallstricke vorab zu erkennen, sondern setzt viel darauf, dass der SL Probleme schon lösen wird. Dafür hat er aber in einer Sandbox eigentlich kaum Zeit, hier liegt der Fokus auf der Umgebung. Auch die Einflussmöglichkeiten sind eingeschränkt.
Und nein, das hat mit der 4e natürlich erst einmal so richtig gar nix zu tun. Ich versteh ja, dass ich da das rote Tuch bin. Aber die 4e hat genug eigene Probleme, ist nicht das beste seit geschnitten Brot und der Grund dafür, dass ich mir oben diese Gedsnken gemacht hab ist nicht dass ich auch 4e spiel, sondern dass ich die 5e spiele.