Einer der Punkte, wo ich es gehäuft erlebt habe. (Ich weiß, ich höre immer wieder, dass man SR auch ohne RR spielen kann, aber ich fass das Ding nicht nochmal an.)
Was für Passagen hast du bei SR als Railroading erlebt(um auch mal den Topic wieder zu treffen).
Klassische Auftragsvergabe ist natürlich innerhalb gewisser 'Schienen' , es gibt jemanden der einen Job hat, der gibt Parameter vor, aber da seh ich kein Railroading.
Und auch danach seh ich nicht wo es mehr Railroading ist als bei einen anderen 'klassixchen' Abenteuerkonzept.
Ich wechsle auf die Metaebene und sage: Wenn/Falls ihr diesen Plot spielen wollt, ist eine Gefangennahmeszene unvermeidlich. Später geht das Abenteuer offen/halboffen weiter und ihr habt eine sehr gute Chance, eure Ausrüstung wieder zu gewinnen, aber wenn ihr keine Gefangennahme wollt, spielen wir einen anderen Plot.
Hm,.. bei Metaebene bin ich noch dabei, aber ich frag mich warum es nicht reicht zu sagen: " Im Rahmen dieses Plots ist eine Gefangennahmeszene unvermeidlich. Später geht es offen/halboffen weiter und ihr habt ne Chance an euer Zeug (oder gleichwertiges je nach System/Gear) ranzukommen."
Mir wäre es als Spieler vor allen wichtig das es eben nicht absolut eskaliert, aber ich bin kein Freund von aktiver Plotverweigerung. Solange es da nicht sehr spezielle Gründe gibt (Boah, das 4te Abenteuer/Run mit dem Char(oder in letzter Zeit allgemein) und schon wieder ne Gefangennahme, oder mein Char macht kein Wetwork) die die Plot'annahme' verhindern, seh ich das Vetorecht der Spieler da deutlich niedriger. Was micht in der Wahrnehmung einiger Leute hier dann wohl zu einen fiesen Rr SP macht.
Teilweise bin ich deiner Meinung. Aber es kommt darauf an, was der Sinn der Szene ist.
Informationsgewinnung? Dann braucht man Charaktere nicht herumzuschubsen, wenn sie mit dem König reden.
Doch muss Mann
Wenn die Spieler/Chars ungefragt in eine Audienz reinquatschen, dann reagieren entsprechende Stellen. Kommt natürlich auf Situation/Stand der Chars etc an.
Aber wenn der König einen Botschafter empfaengt, und die SC sich auf einmal einmischen, dann ist es sehr warscheinlich das Sie klassisch rausgekegelt oder verhaftet werden.
Atmosphäre? Dann muss auch auf der Metaebene klar sein, dass in dieser Szene um nichts gespielt wird.
Das ist mir dann ein wenig zu viel Meta-Ankündigung.
Oder Konfliktszene? Dann muss es einen für die Charaktere/Spieler interessanten Konflikt geben (ob gegen Personen/NSCs oder Umwelt/äußere Umstände ist egal), der irgendwie offen (unterschiedliche Ausgänge/Erfolge möglich) + regelkonform ausgespielt werden kann. Also meinetwegen: Können die SCs den Super-NSC zur Unterstützung überzeugen oder sieht er die Begegnung mit ihnen als irrelevant an? Dann hat man vielleicht den Super-NSC gebracht, aber die ausschlaggebende Action liegt bei den Spielern.
Wie definierst du Konfliktszene?
Problematisch wird es dann, wenn die Szene so aufgebaut ist, dass es aussieht, als gäbe es einen Konflikt (oder ein Problem/Hindernis), den (das) die SCs/Spieler mit Risiko und Konsequenzen lösen können/sollen, und der NSC taucht auf, und löst das Problem für sie.
Das kommt imho sehr darauf an wie es ausgespielt wird und wie sehr der SL drauf rumreitet.
Das der Erzmagier eventell Sachen lösen kann die der Novizen-Sc-Magier blöd anschaut, das ist imho ok, solange das eine(oder vielleicht einige) Szene ist und davor/danch dann wieder die Spieler Sachenmachen können und Erfolg haben können.
Mary-Sue begleiten kann da aetzend sein. Gerade wenn man das Gefühl bekommt nur Statist zu sein, weil MS alles alleine lösen könnte.
Entweder es gibt kein Problem für die SCs - dann ist es eine Atmosphäreszene. Oder es gibt ein Problem für die SCs - dann löst es kein Deus ex machina.
Es darf also NIE die Kavallerie kommen, es darf nie dazu kommen das ein NSC als Fürsprecher auftritt, nachdem die Chars schon verurteilt sind?
Keine Gerichtsverhandlung mit bestochenen Richter(Chars werden auf jeden fall verurteilt), bei der dann ein Konzerne/Gesandter des Königs Sie in seine Obhut nimmt, statt des Steinbruchs/Kerkers?