Hm, ich frage mich, woher dieses Erstaunen kommt und wo es bleibt, wenn man - wie die Räume bei einem Dungeoncrawl - mühselig Hex für Hex abarbeitet; so läuft es dann ja in der Regel. Das nervte schon bei Königsmacher kolossal und brachte wenig Aufregendes hervor.
Ich bleibe lieber beim Hetzen durch gute Geschichten. Suum cuique.
Ah, ok, da kommt deine Meinung her.
Das stimmt schon, Königsmacher kann extrem langweilig werden wenn man nicht aufpasst. Bei beidem, also einem Hexcrawl oder einem Mega-Dungeon, kann man leicht in die mechanische Handlung verfallen einfach nur Hex für Hex oder Raum für Raum abzugrasen.
Dann könnte man aber auch auf das ganze verzichten und einfach nur auf Encounter Tabellen würfeln oder wahllos im Monsterhandbuch blättern.
Beides braucht immer: Ziele und Kontext.
Man soll ja nicht planlos auf der Karte rumirren sondern es sollen Geschichten daraus entstehen. Damit das klappen kann, muss es immer und jederzeit die Möglichkeit sich diese Ziele zu setzen und ihnen nachzugehen, etwa durch Gerüchte, Seeds, vorformulierte Quests. Eine Mega-Dungeon spielt sich z.B. ganz anders wenn es die oberste Priorität ist diese Ziele zu erreichen.
Weiter: Kontext. Wenn kann Encounter so nehmen wie sie sind, man hat aber eine bessere Grundlage wenn man sie in den Kontext des aktuellen Geschehens bringt, etwas dadruch das sie mit Ereignissen oder den gesetzten Zielen zu tun haben. 3d8 Banditen? Man hat gerade die erste Kathedrale gebaut? Klar, das sind die Schurken die jetzt Pilger belästigen! Man ist auf den Weg um der Sache mit dem Cthulhu Kult nachzugehen? Das sind Späher!
Macht man das, so entstehen auch schneller richtige Geschichten aus dem was man so erlebt.