Thema: Zombie Apocalypse - Meinungen zu den Playbooks

[Haukrinn]

Moin,

da ich gerade, auch in Vorbereitung des GROSSEN, an der Überarbeitung meiner Zombieapocalypse sitze hätte ich gerne ein wenig Feedback zu den Playbooks, insbesondere zu den Moves. Vielleicht könnte sich der eine oder andere dazu mal äußern, ich stehe nämlich ehrlich gesagt ein wenig auf dem Schlauch. Hier und da wirkt das noch nicht so rund wie ich's gern hätte, ohne dass es mir gelingen will da den Finger drauf zu legen.

Als Vorbemerkung vielleicht noch: Ein paar Dinge funktionieren etwas anders als in Apocalypse World, was man zum Verständnis wissen sollte, da wäre vor allem zu nennen:

1. Es gibt kein +/- Forward oder Ongoing, sondern es gibt (Dis)Advantage und Ongoing Dis(Advantage). Das Prinzip ist gleich, nur mechanisch heißt dass das man drei statt zwei Würfel wirft und jeweils die beiden besten (bzw. die beiden schlechtesten) zählen.
2. Es gibt kein Hx, sondern stattdessen Trust. Trust ist wichtig wenn man Hilfe von jemandem braucht, aber man kann auch Trust aufbrauchen (Betrayal) um leicht aus einer brenzligen Situation heraus zu kommen - natürlich auf die Kosten des anderen.

[Haukrinn]

Ich fange mal an mit dem Outcast, einem Rocker/Exknacki/Aussteiger. Den gibt es hier (ich verlinke das mal, dann geht die Formatierung nicht flöten).

[LordOrlando]

Vom erstenmal überfliegen:
- sind nice und sick nicht irgendwie auf der selben Skala?
- Was mir eingefallen ist: würde es Sinn ergeben, wenn man sagt: 'youre also at (dis-)advantage if the situation clearly suggests that this is the case.' ?

Werds mir nochmal genauer durchsehen, ansonsten ists wohl ziemlich genau das, was ich mir in Richtung 'the walking dead' als rpg vorstellen würde.

[LordOrlando]

bzgl des Playbooks ist mir aufgefallen:
unter 'not a talker' und 'injuries' hast du die -1 en , obwohl du ja das advantage system hast !?

[Haukrinn]

Danke für's Feedback.

Bzgl. Sick und Nice zeigt eigentlich ein Blick auf die Moves dass hier ziemlich unterschiedliche Dinge passieren, die sehe ich dementsprechend nicht auf einer Achse. Vielleicht sollte man das aber insgesamt noch einmal stärker herausarbeiten.

Bzgl. des Outcast: Not a talker, da hast Du völlig recht, das werde ich entsprechend anpassen, dem Outcast da zu erlauben seinem Gegenüber Disdavantage zu geben ist konsistenter. Die Injuries dagegen sind permanente Reduzierungen der jeweiligen Attribute. Insofern ist das schon richtig dass da -1 steht.

Situationsbedingt (Dis-)Advantage zu geben finde ich keine gute Idee. Die Apocalypsespiele verzichten ja (aus gutem Grund) fast vollständig auf situationsbedingte Modifikatoren. Ich sehe da auch keinen gewinnbringenden Nutzen drin.

[Haukrinn]

So, weitere Playbooks die jetzt erst einmal weitestgehend fertig sind: Athlete, Innocent, Faithful und Thinker.

[Haukrinn]

So, und mit Healer, Cynic, Hunter und Scoundrel sind die Überarbeitungen der Playbooks dann auch (endlich) durch.

[Blechpirat]

Ich lese das erst jetzt - leider. Toll gemacht!

[LordOrlando]

Hm,  ich würde den Betray move mit dem Zusatz... '... If he or she realizes, that you have betrayed them.' versehen.
Somit kommt der Abzug auf trust nur dann zur Geltung, wenn sich der betreffende des Verrats bewußt ist.
 

[Haukrinn]

Das habe ich mit vollster Absicht nicht gemacht. Die Dynamik dass Du in einem solchen Fall Trust verlierst ist für das Spiel doch immens wichtig, hinzu kommt das auch der Move extra so formuliert ist dass das Opfer die Härte des Verrats, aber auch die Tatsache wer der Verräter ist mitbekommt, Auperdem  hat  manch ein Charakter Moves  die mit dieser Grundmechanik spielen (z.B. der Scoundrel mit Shift The Blame).