Teilweise vermutlich überhaupt nicht. Oder auch sehr unterschiedlich. Hätte Greedo gewusst, dass Han Solo eine Hauptfigur ist, hätte er sich nicht mit ihm angelegt. Wenn Luke Skywalker einen Fate-Punkt ausgibt, um dem Laser auszuweichen, stellt Darth Vader fest: Die Macht ist stark in diesem da.
Wenn Han Solo den Sternenzerstörer narrt, war er eben "einfallsreich". Oder hatte "einfach nur Glück".
Na spätestens wenn Han Solo das xte Mal dem Hutten von der Schippe gesprungen ist, sollte man sich schon wundern.
Und wenn Luke Skywalker Darth Vader verlichtsäbelt, kommt auch die Frage auf, ob wir es mit DEM Außerwählten zu tun haben, der die Macht wieder richtet... moment mal, war das nicht sein Vater?
Worauf ich hinauswill:
Klar, am Anfang sieht das der NSC innerhalb der Welt nicht, aber irgendwann machen sich die Fateler einen Namen - im Gegensatz zu den Mooks, die sie Reihenweise übertrumpfen und besiegen.
Eine ähnliche Idee hatte ich auch für meine Cortex+ Fantasy-Variante.
Im Grunde ist das auch keine schlechte Erklärung. Die Götter greifen selten direkt in die Welt ein, aber sie ändern auf subtile weise auf subatomarer Ebene - mit Quanten kann man jeden Quatsch erklären, um als aus dem Kopf zu zitieren - die Umstände der Dinge. Umgekehrt gibt es feindselige, chaotische Götter, die ihrerseits den Helden Steine in den Weg legen.
Sobald man von der Idee abkommt, dass Spielregeln eine Welt mit "neutraler" Physik und interesselosen Naturgesetzen repräsentieren und sich auf eine eher vormoderne Denke einlässt, ist das ganze kein Problem mehr.
Hervorhebung von mir, den darum geht's mir letzten Endes (dazu unten mehr). Danke für den Denkanstoß!
Du könntest einen Blick in Splittermond werfen. Das Grundregelwerk gibt es hier gratis. Dort trägt jeder wichtige Charakter einen Teil des zerborstenen Mondes in sich, der ihm besondere Fähigkeiten gibt (zum Teil eben auch die Anwendung klassischer "Gummipunkte").
Danke für den Tipp/die Erinnerung. Leider bin ich momentan konzentrationstechnisch nicht in der Lage mich in neue Rollenspiele einzulesen. Allerdings wäre mir hier wichtig zu erfahren, wie konsequent man die Splitterträger in der Welt berücksichtigt? (dazu unten mehr...)
Zur Erklärung (und ich hoffe, dass mein Gedankengang nachvollziehbar ist, ich gebe zu, er ist durchaus verschwurbelt):
Beim Weltenbasteln bin ich auf die Frage gestoßen, wie sich Herrschaft in einem Fantasy-Setting gestaltet und erklären lässt. Irdisch gesehen ist das recht eindeutig, aber wie verhält es sich, wenn ich neue Ressourcen ins Spiel streue wie "Magie" und "göttliche Gunst".
Wäre es in einem solchen Setting nicht logisch, dass die meisten Herrschenden selbst über solche Ressourcen verfügen und inwieweit lässt es sich logisch erklären, dass nicht entsprechend begünstigte auf dem Thron/an der Macht sitzen?
Natürlich lässt sich da der Bogen zu den mit FP-Ressourcen ausgestatteten SCs schlagen - oder deren Gegenspieler. Da FATE nicht so feingranuliert wie andere Systeme ist, wären also FP das "Erkennungsmerkmal" der entsprechend Begünstigten (so mein Gedankengang), aber das müsste sich innerweltlich auch irgendwo wiederspiegeln.