Autor Thema: Es muss sich etwas bewegen!  (Gelesen 33201 mal)

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Offline Chiarina

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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #25 am: 5.09.2014 | 15:30 »
Zitat von: Slayn
Du hast geschrieben das sich die Gruppe viel trennt oder viele Einzelaktionen laufen.

Hm? Wo habe ich das geschrieben? Gruppenaufteilung kommt bei uns mal vor, aber in meinen Augen in einem ziemlich normalen Rahmen.

Chiarina
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Offline Chiarina

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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #26 am: 23.09.2014 | 01:33 »
So. Das erste Treffen nach unserer großen email-Diskussionswelle ist gelaufen. Zunächst erstmal mündlicher Diskussions-Abgleich: Die Jungs und Mädels lassen sich auf eine Experimentierphase ein. Ob danach Midgard 5 ansteht oder etwas ganz anderes, entscheiden wir dann. Meine Bedingung war: Die Kombination System Midgard / Welt Midgard / Midgard Kaufabenteuer geht mit mir nach der laufenden Kampagne nicht mehr. Ein gewisses Verständnis war zu erkennen.

Dann das Spiel selbst: Weniger Tablets-Geklickere am Spieltisch. Weniger Pennen am Spieltisch. Ich habe eine ganze Sitzung durchgeleitet, ohne ein einziges Mal in den Regeln oder im Abenteuer nachschlagen zu müssen. Es war also etwas besser. Irrsinnig viel besser war´s nicht. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Charaktere jetzt auch nicht von einer Sitzung auf die andere plötzlich superspannend werden. Das liegt auch daran, dass wir eine lange Kauf-Kampagne beenden wollen, bei der es den Spielern schwer fällt, den Überblick zu behalten. Und natürlich ändert sich auch das reaktive Spiel der Gruppe nicht auf Knopfdruck in Richtung proaktiv, nur weil ich das spannender finde.

Der Stand der Dinge sieht auf den ersten Blick nicht so gut aus. Es gab eine lange Auseinandersetzung und so viel hat sich nun auch wieder nicht geändert. So etwas hatten wir schon öfter mal. Erfahrungsgemäß sind wir nach etwa zwei, drei Sitzungen wieder in den alten Gleisen. Aber immerhin habe ich bereits die Experimentierphase angekündigt und die Jungs und Mädels sind bereit, sich das mal anzuschauen.  Wir werden sehen.

Vielleicht berichte ich irgendwann mal, wie es weiter geht.

Erstmal danke schön an die Diskussionsteilnehmer und besonders an Strohmann-Hipster, dessen Vorschlag ich umsetzen werde.

Chiarina.
« Letzte Änderung: 23.09.2014 | 02:01 von Chiarina »
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Offline LordBorsti

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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #27 am: 23.09.2014 | 12:52 »
Was mich interessieren würde: Hast du von deinen Spielern Feedback bekommen, warum die am Spieltisch einpennen?


Ich möchte da mal aus eigener Erfahrung berichten:

In meiner Spielrunde ist das auch passiert und ich dachte zunächst, dass die sich langweilen und hab als SL besonders darauf geachetet eine gute Spotlight Verteilung hinzubekommen. Hat nichts gebracht, die Leute sind trotzdem eingschlafen. Dann hab ich nachgefragt und ich bekam als Antwort, dass sie meistens einfach nur von der Arbeit Müde seien. Wir haben dann unseren Standardtermin von Freitag auf Samstag umgelegt und jetzt pennt kaum noch jemand am Spieltisch ein.

Total banal, hätte ich früher gefragt oder Feedback bekommen, hätte ich mir ein halbes Jahr extra Stress als SL sparen können ^^
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Offline Chiarina

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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #28 am: 23.09.2014 | 23:25 »
@ Lord Borsti: Ja, ich kann dazu etwas sagen.

Einpennen am Spieltisch betrifft zwei Spieler. Bei einem passiert das etwas häufiger, bei dem anderen nicht so oft. Der Spieler, bei dem das häufiger passiert, hat uns bei unserer Diskussion erzählt, dass er Nervenprobleme hat und daher generell sehr schlecht schläft. Offensichtlich bietet unsere Runde so eine Art Ersatzfamilie für ihn, wo er sich gut fühlt und sich seine Nerven beruhigen. Er kann dann relaxen und auch endlich mal pennen. Wir sind eben seit 20 Jahren befreundet. Von seinen Problemen wussten wir vorher allerdings nichts. Bei dem anderen Spieler dürfte die Lösung lauten: Einfach mal früher ins Bett gehen.

Chiarina.
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Offline LordBorsti

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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #29 am: 24.09.2014 | 11:39 »
Dann brauchst du in der Richtung wohl nix an deiner Spielweise ändern.

Haben dir die Leute auch Feedback gegeben, warum sie am Tablet daddeln?
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Offline Boba Fett

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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #30 am: 24.09.2014 | 12:42 »
@Chiarina:
Willkommen an Board! :)
Und willkommen im Club, ich kenne das, bei mir ist (u.a.) deswegen 2008 die Spielrunde, deren Kernmitgliedern seit 1984 zusammenspielten gestorben.

Ein paar Meinungen, Erfahrungen und ein paar Tipps:

Ich experimentiere sehr viel (auf den Tanelorn Treffen hab ich die Option) und muss sagen:
Ein neues System ist nicht immer eine Lösung!
Wichtig dabei ist, dass bei den Spielregeln eher noch mehr Nachschlagen ("wie war das jetzt noch mal") entsteht, weil man mit dem neuen System nicht vertraut ist. Und einige Probleme werden sicherlich beseitigt, andere bleiben und neue enstehen, da kein System perfekt ist (ich suche auch noch nach meinem persönlichem Wohlfühlsystem...).
Im Setting (Spielwelt) ist noch extremer, denn auf der Midgardwelt dürften sich die meisten Deiner Spieler sehr zu Hause fühlen. Man weiss, wie die Welt tickt, was normal ist und auch, was unnormal ist und kann entsprechend reagieren. Der pazifistische Waeländer fällt sofort auf. Der pazifistische Torwaler auf einer anderen Welt wird hingegen nicht als "absonderlich" wahrgenommen. Das verunsichert.

Die Situation am Tisch: Diese Probleme lassen sich lösen. Tablets bleiben zu Hause, Handys sind aus (ausnahme vielleicht jemand der Rufbereitschaft hat). Regelwerke werden nur dann konsultiert, wenn sie notwendig sind, auch da könnte man die Regel schaffen: Nur ein RW am Tisch, liegt beim SpL und kann bei echtem Bedarf ausgeliehen werden.
Gegen das Einschlafen gibts auch Lösungsansätze: Helle Umgebung, statt gemütliches Dämmerlicht, Frische Luft (öfter mal das Fenster aufreissen), entsprechende Getränke (Koffeinhaltig, statt das gemütliche müdemachende Bierchen) und ggf. das Problem "voller Bauch studiert nicht gern" berücksichtigen. Und ausserdem: wie heisst es so schön: "if someone starts to sleep, begin a fight" -> Mehr Action!

Ich persönlich würde weiter die Spielwelt Midgard nehmen.
Ich würde M5 ausprobieren, aber mich auch da von lästigem Ballast befreien.
(Wir vergeben beispielsweise einfach einen pauschalen Betrag an EPs pro Spielabend)
Wenn M5 nicht funktioniert, such Dir ein anderes System, das funktionieren könnte (aber nicht eines nach dem anderen, denn stetiger Wechsel höhlt das Spielvergnügen auch aus).
Meine ganz persönliche Meinung: Lass Fate unversucht (eventuell in der Experementierphase) - nicht weil es schlecht ist, aber es funktioniert so völlig anders und wird die Spieler eher oppositionelle Positionen einnehmen. Such Dir ein anderes "konventionelles Fantasyrollenspiel" aus, das vertraute Mechanismen anbietet aber schneller und einfacher funktioniert.

Mein Tipp dazu: HARP (ist aber englisch)

Zur Experimentierphase:
Spar dir die Charaktererschaffung am Tisch. Frag die Leute, was sie spielen wollen, und bereite die Charaktere vorher vor und fangt am Tisch gleich mit dem Spielen an. Es geht ja darum, das System kennenzulernen und nicht stundenlang Punkte zu verteilen.
Legt vorher fest, wieviele Sitzungen ein Spiel gespielt wird (2-3) und wieviele (und welche) Spiele getestet werden sollten. Und schiebt vielleicht bei Eurem regelmäßigen termin mal einen Abend ein, an dem ihr was anderes macht (spielt). Fiasko zum Beispiel ist ein rollenspielartiges Spiel, dass eh nur einen Abend dauert, dass aber echt Spaß macht. Einfach mal Abwechslung reinbringen, vielleicht macht dann sogar wieder der 14tägige Termin wieder Sinn.

Ansonsten: Kauf Dir dieses Buch:
http://rpg.drivethrustuff.com/product/58457/Spielleiten-German

PS: Wann ist das letzte mal bei Deiner Runde ein SC gestorben? Auch das wissen um die Sterblichkeit der Charaktere kann beflügeln... ;)

PPS: Lade Dir einfach mal einen Gastspielleiter ein, der was anbietet. Dann kannst Du selbst auch mitspielen und die Leute werden ihre schlechtesten Gewohnheiten (Tablettdaddeln, einschlafen) ablegen, weil man gegenüber jmd neues sowas vermeidet. Ausserdem könnten Gast-SpL auch die Systeme vorstellen, die Ihr testen wollt, dann habt ihr gleich jemand mit Regelkompetenz.
(Und neue SpL brechen auch mit alten Gewohnheiten, die ein neues System beim alten SpL bestehen bleiben)
Ich glaube, im Tanelorn wird es sicher den einen oder anderen aus Deiner Region finden, der sowas gern mal macht.
« Letzte Änderung: 24.09.2014 | 12:52 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Mann mit Ukulele

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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #31 am: 24.09.2014 | 12:47 »
... Es gibt wenig Charakterspiel. Der Sinn des Spiels - so erscheint es mir - ist, das Abenteuer zu einem guten Abschluss zu bringen. Gelegenheiten, mal eine feuchte Runde in einem Wirtshaus auszuspielen verstreichen daher oft ungenutzt. Auch Eigenheiten der Charaktere werden selten ausgespielt (wozu? das Abenteuer können wir doch auch so zuende bringen!)...

Es wurde schon Vieles genannt, daher möchte ich nur auf den zitierten Punkt eingehen:
Ich lese häufig, dass Charakterspiel auf die feuchte Runde in der Taverne reduziert wird, oder noch schlimmer, aufs Einkaufen. ^^
Das ist natürlich bedauerlich, manchmal sicher ganz witzig, aber häufig einfach öde, da hab ich meist auch keine Lust drauf.

Wenn das Charakterspiel aber Teil der Handlung wird, sind die Spieler sicher auch mit mehr Feuer dabei. Um sie dazu zu animieren, ist es aber wichtig,
dass du sie mit deinen NSCs anspielst, sodass ihre Charaktere darauf reagieren können.
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Offline Chiarina

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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #32 am: 24.09.2014 | 21:38 »
@ LordBorsti: Für das Tablet-Daddeln wird als Hauptgrund angeführt, dass es eben immer wieder Momente gibt, an denen der Charakter nichts zu tun hat. Ich kann das zwar bestätigen, aber so ganz verstehe ich es trotzdem nicht. Etwaige Soloaktionen sind in dieser Runde absolut im Rahmen des Üblichen und ich kenne Gruppen in denen unter ähnlichen Umständen niemandem auch nur einfiele, sich mit einem Tablet zu beschäftigen. Eine mögliche zweite Ursache für ein solches Verhalten ist natürlich auch mein Blättern in Regelwerk oder Abenteuer. Ich arbeite daran!

Zitat von: Boba Fett
Das verunsichert.

Radikalere Maßnahmen verunsichern, das ist sicher richtig. Ein bisschen will ich das aber! Unser Spiel ist eben zu sicher. So sicher, dass es langweilig ist (zumindest für mich). Es gilt in meinen Augen, einen Grad der Verunsicherung zu erzeugen, der das Spiel lebendig hält, aber nicht zerstört. Ein Schritt aus den gewohnten Gleisen heraus könnte bedeuten, dass die Charaktere an einem Ort auf Midgard landen, über den die Charaktere und ihre Spieler noch nichts wissen. "Fate" bedeutet sicherlich ein paar Schritte mehr, das sehe ich schon auch.

Der letzte Teil der Karmodin-Kampagne, den wir gerade spielen, ist ein Musterbeispiel für Sicherheit. Obwohl wirklich abgedrehte Sachen im großen Stil geschehen, ist das Abenteuer, so wie es gedruckt wurde, nicht nur pures railroading, sondern geradezu one-tracking. Die Spieler dieser Runde wollen auf diesem einen Track bleiben und wenn es ihnen nicht gelingt (weil sie nicht wissen, was der Abenteuer-Autor von ihnen will), dann sind sie frustriert und das Spiel stagniert. Jede Bewegung weg von dem einen Track wird eine Verunsicherung mit sich bringen... aber ich denke, das muss sein, sonst ist das Spiel tot.

Die Experimentierphase muss zeigen:
1. Ist proaktives Spiel in dieser Gruppe überhaupt möglich?
2. Macht das den Leuten Spaß?

Danach kann man weiter überlegen.

@Mann mit der Ukulele: Sorry für das Beispiel mit der Tavernenrunde. Ich habe das nicht gewählt, weil es bei uns so oft vorkommt, sondern weil ich ein Beispiel haben wollte, bei dem jeder sofort weiß, was gemeint ist. Also nochmal präzisiert: Ich spiele die Charaktere mit NSC´s an. Und zwar schlicht und einfach mit denen, die mir vom Abenteuer her zur Verfügung stehen. Bei diesen Momenten, die ich immer und immer wieder einbaue, bekomme ich Einwortantworten, unsichere Blicke oder abstrahierende Beschreibungen vom Vorgehen des Charakters. Ein echter Dialog zwischen SC und NSC ist selten und fast nie länger als ein Satz und eine Erwiderung.

Und mit diesen Worten bin ich wieder bei meiner Erkenntnis: Ich muss herausbekommen, ob so etwas mit den Leuten überhaupt anders möglich ist. Ich denke, ein System, das stärker auf vielschichtige Charaktere angelegt ist, könnte dabei möglicherweise hilfreich sein. Mal abwarten.

Chiarina.
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Offline LordBorsti

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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #33 am: 24.09.2014 | 21:58 »
@ LordBorsti: Für das Tablet-Daddeln wird als Hauptgrund angeführt, dass es eben immer wieder Momente gibt, an denen der Charakter nichts zu tun hat. Ich kann das zwar bestätigen, aber so ganz verstehe ich es trotzdem nicht. Etwaige Soloaktionen sind in dieser Runde absolut im Rahmen des Üblichen und ich kenne Gruppen in denen unter ähnlichen Umständen niemandem auch nur einfiele, sich mit einem Tablet zu beschäftigen. Eine mögliche zweite Ursache für ein solches Verhalten ist natürlich auch mein Blättern in Regelwerk oder Abenteuer. Ich arbeite daran!
...

Frag deine Spieler doch einfach mal, ob die nicht einfach mal das ganze Daddelzeugs (Smarthphones, Tablets, Regelwerke) beseite legen wollen? Dann ist die Versuchung sich abzulenken einfach nicht da. Das wirkt manchmal wunder, wenn einfach nur Charakterbögen, Schreibzeug und Würfel auf dem Tisch liegen. Hab das im Selbstversuch (an mir als Spieler) erfolgreich getestet.

Ablenkung kann ein ziemlicher Teufelkreis in einer RPG Runde sein. Du schaust mal eben kurz was nach -> dann bist du nicht mehr in der Geschichte drin -> Langeweile -> weitere Ablenkung. Irgendwann ist man dann einfach raus.

« Letzte Änderung: 24.09.2014 | 22:00 von LordBorsti »
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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #34 am: 24.09.2014 | 23:09 »
Ich muss herausbekommen, ob so etwas mit den Leuten überhaupt anders möglich ist.
Sic!

...Bei diesen Momenten, die ich immer und immer wieder einbaue, bekomme ich Einwortantworten, unsichere Blicke oder abstrahierende Beschreibungen vom Vorgehen des Charakters.
Ein echter Dialog zwischen SC und NSC ist selten und fast nie länger als ein Satz und eine Erwiderung.
Vielleicht sind deine Leute einfach mehr für gerailroadete Abenteuer geschaffen? Es haben unzählige Leute Spaß an exemplarischen Railroad-Kampagnen wie den berüchtigten aventurischen G7 gehabt.
Vielleicht wollen deine Leute einfach lieber konsumieren, mit gelegentlichen Einwürfen?
Ich erinnere mich, dass du irgendwo was von Kino geschrieben hast - vielleicht ist es genau das, was deine Spieler wollen?

Wenn dir die Runde wichtig ist, kannst du ihnen das vielleicht geben.
Wenn das deinen eigenen Bedürfnissen ans Rollenspiel diametral gegenübersteht, musst du vielleicht einen Schlussstrich ziehen.

Sehr viele Vielleichts, sie drücken mein Spekulieren aus. Du kannst sie auch wegdenken... :)
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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #35 am: 24.09.2014 | 23:16 »
Vielleicht sind deine Leute einfach mehr für gerailroadete Abenteuer geschaffen?

Eine nicht unerheblich Anzahl an Spielern sind so sozialisiert worden dass sie RSP gar nicht anders kennen als durch reine Partizipation an Railroad-ABs.
Das ist auch erst mal nichts Schlechtes, schließt aber ein das die Rolle als SL über kurz oder lang genau dadurch wirklich ermüdend und langweilig sein kann.
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #36 am: 24.09.2014 | 23:57 »
Eine nicht unerheblich Anzahl an Spielern sind so sozialisiert worden dass sie RSP gar nicht anders kennen als durch reine Partizipation an Railroad-ABs.
Das ist auch erst mal nichts Schlechtes, schließt aber ein das die Rolle als SL über kurz oder lang genau dadurch wirklich ermüdend und langweilig sein kann.
Alles völlig richtig.
Ich kenne aber Spieler, die genau so leiten wollen und die Bezeichnung "Meister" dem "Spielleiter" bevorzugen.

Letztlich werden Chiarina und ihre Truppe nur mit guter Kommunikation weiterkommen,
und auf diese Weise hoffentlich einen Kompromiss finden, oder vielleicht sogar einen neuen Konsens.
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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #37 am: 29.09.2014 | 00:39 »
Zitat von: Mann mit der Ukulele
Ich erinnere mich, dass du irgendwo was von Kino geschrieben hast - vielleicht ist es genau das, was deine Spieler wollen?

Ich habe die Rolle des Regisseurs auch lange ganz gern übernommen. Aber es gibt auch diese Regisseure, die nach einigen Jahren unzufrieden werden und zu experimentieren beginnen... beispielsweise indem sie versuchen ihre Schauspieler stärker in den Schaffensprozess miteinzubeziehen. Dort sehe ich mich gerade.

Im Moment sind wir gerade dabei, über Kompromisse zu diskutieren.  Ein Spieler hängt sehr an Midgard, ein anderer kann sich nach einer Experimentierphase schlecht vorstellen, zu Midgard zurückzukehren... auf dem Tisch liegt der Vorschlag bei stark voneinander abweichenden Interessen von Abenteuer zu Abenteuer zwischen zwei Systemen und/oder Settings abzuwechseln.

Chiarina.
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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #38 am: 20.12.2014 | 04:31 »
Ich berichte hier gerade mal vom aktuellen Stand der Dinge:

Noch immer spielen wir Midgard... aber die Kampagne neigt sich dem Ende entgegen. Wir werden mit ziemlicher Sicherheit in der nächsten Sitzung (5. 1. 2015) mit unserer großangelgten Riesenkampagne fertig.

Nach ein paar Diskussionen per email über das, was die Spieler eigentlich wollen, stellte sich heraus, dass jede Aussage eigentlich völlig unvereinbar mit den Meinungen der anderen ist. Tendenziell ist Fantasy wohl das Genre, das am wenigsten Reibungsverlust erzeugt.

Was die Passivität der Spieler angeht... und auch ihre Neigung zum Bespaßtwerden... gibt es für mich keine endgültige Erkenntnis. Immer wenn ich meine Spieler frage: Ja, aber wollt ich nicht einen CHARAKTER spielen? Dann bekomme ich als Antwort: "Ja, klar!" Wenn ich sie frage: Gibt es nicht noch etwas ANDERES als die Erfüllung eines Abenteuerzieles für euch? Dann heißt es: "Ja, klar!" Und wenn ich frage: Haben eure Charaktere über das Abenteuerziel hinaus eigentlich auch EIGENE Interessen?... "Ja, klar!" Well, im Spiel bekomme ich davon allerdings nicht viel mit. Ich denke, einige Leute haben eine Ahnung davon, über was ich nachdenke, aber so richtig weiß es eigentlich keiner.

Zuerst wollte ich darüber auch sprechen. Ich habe - vielleicht etwas früh - am Anfang unserer Sinnfindungsphase einfach mal ein paar Systeme in den Raum geworfen, die ich interessant fand. Meine Hoffnung war, dass sich meine Spieler diese Systeme anschauen und dann pro und kontra abwägen. Eine Diskussion in dieser Richtung hat sich allerdings nicht ergeben. Dann habe ich aufgehört, konkrete Systeme zu benennen, aber immer mal wieder in den Raum geworfen, dass ich ganz gern etwas Neues ausprobieren würde. Weil ich immer wieder gefragt habe, was die Spieler sich denn so an Neuem alles vorstellen könnten, mich selbst aber ziemlich zurückgehalten habe, kam irgendwann Spannung auf... "Was wird denn nun? Willst du uns nicht mal erzählen, was du vorhast?"

Ich habe gemerkt, dass diese Diskussionen vorneweg nur ein kleines Stück weit sinnvoll sind. Über Systeme kann ich mit den Spielern diskutieren, wenn wir sie ausprobiert haben, vorher gibt das keine vernünftige Gesprächsbasis. Was aber geil ist, ist diese Spannung, die im Moment da ist. Beim letzten Mal hat sogar ein Spieler behauptet: "Was wohl wird, wenn wir die Kampagne beendet haben? Das ist ja spannender als Weihnachten!"

Was dann wird? In Tanelorn kann ich´s ja schonmal verraten:
Wie es Strohmann-Hipster vorgeschlagen hat, werde ich Fiasco verwenden, um die Leute ein bisschen wach zu mache. Ich will mit meinen 6 Spielern zwei Termine machen: einmal die ersten drei + ich, dann die nächsten drei + ich. Ich habe inzwischen zweimal Fiasco gespielt, beide Runden waren sehr lustig, ich weiß so einigermaßen worum´s geht und werde die Sache in Gang bringen können. Fiasco halte ich für eine tolle Übung. Wenn du hier nicht in der Lage bist, freies Spiel zu betreiben, dann passiert einfach nichts. Das kann nicht in deinem Interesse sein. Und weil es keinen Spielleiter gibt, kannst du die Verantwortung dafür, dass etwas passiert, auch nicht einfach so auf jemanden abwälzen. Damit etwas passiert, werden die Spieler wohl oder übel aktiv werden. Hinterher werde ich mit den Spielern sprechen, inwiefern sie das freie Spiel genossen haben. Wichtiger Moment! Ich rechne damit, dass sich zwei Spieler angetan zeigen, bei einem erwarte ich aufgrund einer sehr konservativen Spieleinstellung Bedenken, die übrigen drei dürften irgendwie in der Mitte rangieren.

Wenn klar ist, dass noch etwas anderes möglich ist, als Simulationsrollenspiel mit tendenziell railroadenden Kaufabenteuern in schwer zu durchschauenden Fremdsettings, werde ich ein Einführungsabenteuer mit Fate Core abhalten. Ich habe bisher eine Runde Fate Core gespielt, bis es in meiner Midgard-Runde soweit ist, werde ich voraussichtlich noch ein weiteres Mal Gelegenheit dazu haben. Das heißt, ich bin selbst noch nicht so supervertraut mit dem System... aber gemeinsame Lernprozesse müssen ja nicht unbedingt schlecht sein. Ich habe jedenfalls bereits Spielercharaktere erstellt, die man sich erstmal anschauen kann. Ich habe ein Konzept davon, was ich von dem Regelsystem vorneweg erklären möchte, ich habe ein Einführungsabenteuer, das aus einer ersten Szene und ein paar NSC´s besteht... das war´s.

Wenn wir damit durch sind, gibt es mehrere Möglichkeiten:
1. Einige sind begeistert, andere nicht (dann muss man sich vielleicht doch spielerisch voneinander trennen).
2. Es ist noch kein klares Bild entstanden, was Fate eigentlich bedeutet (dann muss man vielleicht das Einführungsabenteuer noch ein wenig verlängern).
3. Es besteht ein Konsens, dass wir Fate zumindest mal eine Weile spielen werden. (dann werden Setting und Charaktere entworfen, so wie es in Fate Core beschrieben ist).

Lustigerweise habe ich in einer der relativ frühen emails an meine Leute schon mal ein paar Settingideen ausgeplaudert. Ich habe vorgeschlagen:
- eine Runde von Null an, oder
- ein Fantasy-Setting ohne konkrete Vorgaben, aber mit dem mythologischen Überbau von Lord Dunsanys "Gods of Pegana", oder
- ein Kampagne auf der Nausicaä-Welt

Dann stellte sich heruas, dass es einen Spieler gibt, der supergern auf der Nausicaä-Welt spielen würde. Das ist ja nun nicht unbedingt ein Fantasy-Setting. Und bei der Erwähnung des Genres Manga ging bei einem Spieler auch gleich die Klappe runter. Der Nausicaä-Fan war aber sogleich missionarisch tätig und hat es wohl geschafft, seinem Mitspieler klarzumachen, dass ein Manga-Setting nicht ausschließt, relativ normales Rollenspiel zu betreiben.

Ich habe bisher aufmerksam die ersten drei Bände Nausicaä gelesen. Notizen inklusive. Wie die Nausicaä-Welt für mich aussieht, weiß ich so langsam. Aber das Setting sollen ja schließlich alle zusammen machen. Daher plane ich, wenn es denn ein Votum für das Setting geben sollte, dass die Gruppe einen kleinen Filmabend macht. Wir schauen Nausicaä als Anime, vielleicht können wir dann auch gleich im Anschluss die Welt erstellen.

Dann geht´s los. Das erste Abenteuer mache ich aber erst, wenn klar ist, dass das auch wirklich die Richtung ist, die die Gruppe bereit ist einzuschlagen.

edit: Danke für das Verschieben des gesamten Stranges in die "Spielleiterthemen"!

Chiarina.
« Letzte Änderung: 21.12.2014 | 01:33 von Chiarina »
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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #39 am: 21.12.2014 | 11:44 »
Was ist aus dem coolen Mongolen-Setting geworden? :)
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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #40 am: 21.12.2014 | 12:26 »
Das wird mein Einführungsabenteuer für Fate ...und das bedeutet leider, dass ich das wahrscheinlich mit meinen Leuten nicht längerfristig spielen kann. Sehr schade, ich mag die Mongolenidee inzwischen nämlich auch recht gern. Es geht nicht alles auf einmal... und vielleicht gibt es ja irgendwann mal die Gelegenheit dazu... vielleicht auch mit anderen Leuten.

Chiarina
« Letzte Änderung: 21.12.2014 | 13:50 von Chiarina »
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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #41 am: 21.12.2014 | 16:33 »
Kommst mal zum Burgtreffen und leitest dort. ^^
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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #42 am: 21.12.2014 | 16:37 »
Da kann man auch die ganzen abgefahrenen Rollenspiele antesten. Meistens sogar mit Leuten, die das schon einmal gespielt haben ;)
Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

Brot kann schimmeln, was kannst du?

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« Antwort #43 am: 21.12.2014 | 16:52 »
Mhm... um eure Hessenstein-Stränge schleiche ich sowieso schon eine Weile herum. Um Weihnachten herum wird das nichts werden, da bin ich zu sehr im Stress. Aber wenn die Sommertermine in den hessischen Schulferien liegen (beim nächsten Mal in 2015 ist das gerade noch so der Fall), dann kann´s schon sein, dass ich mal dazustoße. Ob ich mir dann schon zutraue in erlauchtem Kreis ´ne Fate-Runde anzubieten, weiß ich nicht. Mal abwarten. ´N paar irre Systeme spielen, von denen ich noch nie gehört habe, auf Settings, von denen ich nie gedacht hätte, dass man auf ihnen überhaupt spielen kann, das ist aber sicherlich ´ne gute Idee.

Chiarina.
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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #44 am: 21.12.2014 | 20:44 »
Hallo Chiarina. Ich habe deinen Thread erst jetzt entdeckt und ihn mit Interesse gelesen, da ich verwandte Probleme mit meiner alteingesessen Runde von langjährigen Freunden hatte.

In meinem Fall war ich auch ausgebrannt von der Dauerspielleiterrolle im immergleichen Setting in einer Runde die sich sehr einen starken Plot wünscht.

Da es aber gute Freunde sind, die man durch das Hobby noch sieht trotz größerer Entfernungen, wollte ich das ganze nicht sprengen, aber trotzdem was neues. Eigentlich eine Situation die der deinen ähnlich ist...

Meine Lösung: Zwei Runden.
1) In unserem default Hausbrau-SF Setting habe ich die SL-Rolle abgegeben und spiele als Spieler. Unsere Termine sind ohnehin nicht häufig, also bleibt Zeit für eine zweite Runde. Und mal Spieler zu sein ist schon die erste Abwechslung ohne dass man den Anderen einen kompletten Wandel zumuten muss.
2) Fate ist tatsächlich die Antwort fürs experimentieren für mich. Pick dir die offensten und kreativsten Spieler deiner Runde und lege unkonventionelle Settings hin, die zeitlich begrenzt sind (a la Mini-Kampagne / Großes Abenteuer mit 5 Sitzungen). Lass dich z.B. mal von "Worlds in Shadows" oder "Worlds in Fire" inspirieren. Das brauchst du vielleicht gar nicht mehr da ihr ja schon ein paar nette Ideen habt. Durch die zeitliche Begrenzung kannst du auch mal ein extremes oder schräges oder unkonventionelles Ende als Ergebnis riskieren.

Du scheinst 6 Spieler am Tisch zu haben. Da sehe ich auch eher ein Risiko für passives Verhalten und Tablet-Gefummel, denn allein die Zahl der Spieler ist schon recht groß für aktives Charakterspiel. Ich spiele die kleine Runde mit drei Spielern und da ist jede SC Rolle eine tragende Säule der Story. Es bleibt genügend Zeit fürs Ausspielen der Chars.
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Offline Chiarina

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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #45 am: 21.12.2014 | 22:56 »
Hallo Eskapist!

Ja, lustig... hört sich tatsächlich ähnlich an, wie es dir so ergeht.

Es gibt ein paar Unterschiede:
a) Ideen für ein Setting brauchen wir wahrscheinlich nicht, ich sehe eher Bedarf für Informationen, wie man das Setting regeltechnisch im Fate Core System verankert. Sollte beispielsweise wirklich irgendwann mal Nausicaä unser Setting sein, müssen wir uns überlegen, wie wir mit den vielen Luftschiffen umgehen, die dort eine Rolle spielen. Es gibt aber inzwischen schon ein einige interessante Veröffentlichungen in dieser Richtung, sodass ich da relativ zuversichtlich bin, ein paar Anregungen zu erhalten.
b) Ich glaube nicht, dass ich aus dieser einen Runde zwei machen kann. Dazu fehlt mir irgendwie die Zeit. Der rotierende Spielleiter ist aber auf jeden Fall ein Gedanke, den wir irgendwann mal besprechen müssen.

Ich weiß im Moment wirklich nicht, wie das ausgeht. Im schlimmsten Fall hat´s die Gruppe zerhauen. Das wäre schade um meine Kumpels, aber - Blick nach vorn - ich hätte dann immerhin Zeit für eine neue Runde. Es kann gut sein, dass zwei oder drei Leute irgendwann sagen, Fate ist nicht so das Wahre für sie und sie hören auf. Naja, dann wäre ja deine optimale Spielerzahl erreicht und das Problem hätte sich von selbst erledigt. Ich kenne außerdem noch zwei, drei andere Fate-Interessierte in meiner näheren Umgebung, die sich auch derzeit irgendwie danach umschauen eine neue Gruppe zu formieren. Wenn ich tatsächlich alle sechs Spieler und Spielerinnen meiner aktuellen Runde zum Fatespielen bewegen kann, bin ich aber natürlich auch nicht unglücklich darüber. Es wird schon irgendwie weitergehen.

Die Frage ist nur: Wie? Das ist für mich derzeit ein spannender Prozess (und der Grund für diesen Strang).

Liebe Grüße,

Chiarina.
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Offline Boba Fett

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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #46 am: 21.12.2014 | 23:32 »
Chiarina:

Hessenstein :t: Treffen wollte ich auch vorschlagen, da bekommt man sehr viele Impressionen und auch unglaublich viel Motivation...
Und Ende Februar ist nicht unbedingt Weihnachtszeit...
« Letzte Änderung: 21.12.2014 | 23:35 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Chiarina

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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #47 am: 22.12.2014 | 01:42 »
Ahja... Ende Februar... stimmt. Ich habe nicht noch mal nachgeschaut. Solche Wochenenden, an denen ich mich aus Job und Familie völlig ausklinke sind nicht einfach für mich zu stemmen... Ausnahme: Sommerferien. Da ist es noch am ehesten denkbar. Deshalb habe ich jetzt auch erstmal den September im Kopf.

Jedenfalls schön zu sehen, dass ihr offensichtlich nicht so ´ne hermetische Gruppe seid, die ausschließlich sich selbst genügt, sondern Neulinge einladet dazuzustoßen. Wir sehen uns... auch wenn es noch einen Moment dauern wird.

Chiarina.
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Offline Nevermind

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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #48 am: 22.12.2014 | 09:09 »
Interessanter Thread! :)


Wobei ich mich ja immer frage, wie sich 18 Jahre so ein Leidensdruck aufbauen kann, so das 'urplötzlich' 'alles' anders gemacht werden muss.

Ich schmeiss einfach mal 2-3 Sachen aus Spielersicht in den Raum ...

1. Als Spieler (ohne den Leidensdruck) würde ich zumindest irritiert sein, wenn mein SL über Fiasko versuchen würde mir 'richtigeres' (wertvolleres??) Rollenspiel 'beizubringen'.
2. Als Spieler (ohne diesen Leidensdruck) der 18 Jahre einen System treu geblieben ist, und die Dynamik der Runde fast 2 Jahrzehnte so genossen hat, will ich vielleicht gar keine grossen Umwälzungen, gerade weil man sich ja vom Konsens Midgard-Kampagne abgesehen interessenmässig durchaus Auseinander-Entwickelt hat(haben kann). Umwälzungen werden wahrscheinlich dafür sorgen das ein Teil der Gruppe mittelfristig auf der Strecke bleibt.


Wenn du nicht zufrieden bist, dann muss was geändert werden, das ist klar, die Frage ist, wie sehr man den Kurs korrigiert, und gerade bei so einen Freundeskreis, wie schwer man Freundeskreis vs Lieblingssystem bewertet.

Für mich klingt es z.Z. so das du eine totale Kehrtwende machen willst, aus der Kampangen/Plotorientierten Midgardrunde eine Inplayauswalzende Runde mit Alternativsystem X.

Ich würde es bei kleineren Stellschrauben belassen ,M5 für weniger Regellast (, vielleicht sogar im Konsens mit weiteren Kürzungen, wie Gesamt-XP Vergabe um das XP-haschen zu vermeiden), eigener Plot der dir mehr Luft zum Atmen gibt, und vielleicht ein Setting (innerhalb von Midgard) das den Chars Interaktion schmackhaft macht.

Aber ich wünsch dir auf jeden Fall viel Glück. :)

Offline Iona

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Re: Es muss sich etwas bewegen!
« Antwort #49 am: 22.12.2014 | 09:59 »
Jedenfalls schön zu sehen, dass ihr offensichtlich nicht so ´ne hermetische Gruppe seid, die ausschließlich sich selbst genügt, sondern Neulinge einladet dazuzustoßen. Wir sehen uns... auch wenn es noch einen Moment dauern wird.

Chiarina.

Absolut!
Eine Mitfahrgelegenheit wird sich auch finden ;) Mir haben die letzten Treffen auch sehr gut gefallen, so dass ich im Sommer wenn nichts dazwischen kommt auch wieder dabei bin.
Ein paar Gesichter kennst du ja auch schon ;)
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