Autor Thema: Shadowrun: Capital Files "Volume/01 - MetaHuman Poker"  (Gelesen 111606 mal)

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Offline Doc Letterwood

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Volume/01 - "MetaHuman Poker"

Prelude

März 2059.
Duisburg.
>>timecode deleted<<
Marcia stand am Fenster und rauchte den vierten Glimmstengel. Ihr Arzt hatte es ihr verboten. Doch sie tat mir Vorliebe das, was man ihr verbot. Schon immer hatte sie das getan.
Ihr hochgeschlossenes Konzernkleidungsstück nahm ihr die Luft zum Atmen.
Aber nicht nur der Magnetknopf an ihrem Hals störte sie. Die Enge ihres Büros, das bevorstehende Projekt, Dr. van Ruyter.
„Frau Kline, Dr. van Ruyter.“, brach die Stimme des Zimmersystems in die abgeschiedene Stille ihrer Gedankengänge.
Wenn man den Teufel nennt...
„Herein.“
Die Türflügel schoben sich zur Seite und gaben den Blick auf Pieter van Ruyters langes Gesicht frei. Seine ungesunde Hautfarbe wurde durch den dunklen Anzug noch stärker betont. Silbrige Cyberaugen glitzerten irritierend im Licht der hellen Deckenstrahler.
Seine schmalgliedrigen Hände umfassten eine lederne Aktenmappe, auf dem die goldene Doppelhelix von CeleraGen prangte.
„Guten Abend, Frau Kline.“, sagte er näselnd und trat ein. „Bitte entschuldigen Sie, dass ich sie so spät noch störe.“
„Kein Problem, Dr. van Ruyter.“, lächelte Marcia und drückte die Zigarette auf einem silbernen Aschenbecher aus.
„Wie kann ich Ihnen helfen?“
Ruyter legte die Mappe auf ihren Schreibtisch und stützte sich mit gespreizten Fingern darauf ab.
„Ich bin unzufrieden mit der Wahl Ihrer Projektleitung. Dr. Guntramsson ist gut, aber unzuverlässig. Sie kennen unsere Probleme mit ihm.“
„Wir haben niemand anderen, tut mir leid. Guntramsson wird mitmachen, denn ich habe ihm gedroht, ihn rauszuschmeißen, wenn er quer schießt.“
„Das wird Einfluss auf seinen Arbeitsstil haben, das kann ich Ihnen sagen.“, seufzte Ruyter und machte ein bekümmertes Gesicht. Die kalten, verchromten Augen zeigten keinerlei Emotionen.
Marcia zuckte die Achseln.
„Ich werde ihn im Auge behalten, und wenn er uns Schwierigkeiten macht, deponieren wir ihn in einem unserer Zulieferbetriebe. Sicher gibt es bessere als ihn, vor allem zuverlässigere. Aber an die heranzukommen ist schwierig, insbesondere jetzt nach dem Einstellungsstop.“
Ruyter sah auf die Mappe, nickte ergeben und richtete sich auf.
„Ich verlasse mich auf Sie. Machen Sie ihm Beine, und ich will keine Klagen hören.“ Er lächelte, als ob er eine lustige Bemerkung gemacht hätte, und wandte sich zum Gehen.
„Ich sehe Sie dann, Frau Kline.“ Er winkte über die Schulter.
„Schönen Abend, Doktor.“, antwortete Marcia. Ihr Lächeln erstarb, noch bevor sich die Tür hinter Ruyter schloss.
Guntramsson war ein dickschädeliger Eigenbrötler, kaum geeignet für das Projekt. Aber sie hatte sich dafür stark gemacht. Denn das war ihre Eintrittskarte in den Vorstand von CeleraGen. Und wenn sie das Projekt zu Ende brachte, schusterte sie Guntramsson Ruyter zu und verbuchte den Erfolg für sich. Ihre Gedanken kreisten um neue Horizonte...

Juni 2059.
Köln.
>>03.06.2059-10:51:04<<
Der Auftraggeber geht beschwingten Schrittes die Treppen zum Domhotel hinauf. Dieses Mal ist Herr Schmidt großgewachsen und schlank, trägt ein sorgsam gestutztes Bärtchen, einen teuren dunkelblauen Anzug und macht allgemein einen sehr eitlen Eindruck. Sobald er jedoch die Lobby betritt, weicht der joviale Gesichtsausdruck. Stattdessen wird er zu einer starren, konzerntypischen Maske der Geschäftigkeit. Seine blauen Augen mustern kurz die offensichtlichen Sicherheitsmaßnahmen des Vier-Sterne-Hotels. Dann geht er ins Restaurant.
Ein Blick zur Uhr bestätigte ihm, dass die Kontakte bald eintreffen würden. Zehn Uhr dreiundfünfzig. Noch etwa sieben Minuten.

Er hat fünf Personen für diese Operation veranschlagt. Möglichst mit militärischer Ausbildung, aber die findet man auch nicht an jeder Straßenecke. Und er bekam die fünf Talente, die seinen Aktivposten-Parametern entsprachen: Einen Magier. Einen Ki-Adept. Zwei Samurais oder Äquivalent. Einen Decker. Das sollte für die Extraktion reichen. Der Kontakt war vor elf Stunden hergestellt worden und er hatte den Ort des Treffens bekannt gegeben. Natürlich vergaß er nicht, telefonisch darauf hinzuweisen, dass geschmackvolle Kleidung erwünscht war.
Wer weiß, was ihn wieder für merkwürdige Metamenschen erwarten.

Er setzt sich, bestellt mit knappen Worten eine Flasche Perrier und schlägt die plastinierten Seiten der Berliner Rundschau-Zeitung von gestern auf – das verabredete Zeichen. Dann wartet er.
« Letzte Änderung: 25.05.2004 | 17:04 von morebytes »
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Ludovico

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #1 am: 18.01.2004 | 17:15 »
Von einem der Tische erhob sich einer der Sararimen, nachdem er seinen Soykaf ausgetrunken hatte. Sein grauer Anzug und die dunkle Krawatte paßten zur Umgebung.
Es gab nicht allzu viel, was den Norm von irgendwelchen anderen Leuten im Raum unterschied, wenn man von einer Narbe am Kinn mal absah.
Sie war weder überdurchschnittlich groß noch klein, knapp unter 1,80m.
Die braunen Haare waren sehr kurz geschnitten, so wie es beim Militär üblich ist und von Leuten bevorzugt wird, die es gerne praktisch haben.
Blaugraue Augen suchten nervös den Raum ab und die Lippen waren zusammengepreßt.
Man sah ihm an, daß er nervös war.
Unter dem Arm trug er eine aktuelle Ausgabe der Welt.

Hoffentlich mach ich das Richtige.

"Entschuldigen Sie, aber diese Ausgabe ist von gestern. Hier! Nehmen Sie diese!"
So freundlich, wie seine Nervosität es zuließ, reichte er dem Schmidt die Zeitung.

"Darf ich mich zu ihnen setzen? An meinem Platz zieht es."

Edit: Beschreibung nachgebessert

« Letzte Änderung: 18.01.2004 | 17:20 von Ludovico »

Offline Doc Letterwood

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #2 am: 18.01.2004 | 17:42 »
Der Auftraggeber blickte über den Rand seiner Zeitung hinweg auf den Neuankömmling und musterte ihn kurz. Sein Blick fiel auf die Zeitung. "Renraku Shutdown" stand auf der Titelseite. Er nickte und wies mit dem kleinen Finger auf die Sitznische ihm gegenüber. Die Zeitung, die ihm der Typ hinhielt, beachtete er nicht.
"Danke. Wir warten noch. Die Rechnung geht auf mich.", sagte er halblaut und schlug die nächste Seite seiner Zeitung auf. Todesanzeigen. Er schmunzelte kurz.
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Ludovico

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #3 am: 18.01.2004 | 17:57 »
Der Norm orderte sich einen weiteren Soykaf und tat so, als wenn er die Titelseite lesen würde, doch seine Gedanken überschlugen sich.
Er ärgerte sich über diese innere Unruhe.
-Das wird sicher ein ganz einfacher Auftrag. Mach Dir keine Sorgen! Das wird schon. Aber hör endlich auf, Dich aufzuregen.
Es besteht kein Grund zur Besorgnis.
-Aber ich muß mit Leuten zusammenarbeiten, die ich nicht kenne. Wenn es nun Psychopathen sind, die alles umlegen, was sich ihnen in den Weg stellt... was dann?
-Es wird schon. Bleib nun gefälligst ruhig! Das führt doch zu nichts.


Er nahm einen Schluck Kaffee, als dieser kam und musterte dann so unauffällig, wie es ihm nur möglich war, seinen zukünftigen Auftraggeber.

Preacher

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #4 am: 18.01.2004 | 18:37 »
In der virtuellen Dunkelheit des hoteleigenen Hosts betrachtete der hochgewachsene Elf die beiden Männer, die über die Überwachungskameras klar und deutlich zu erkennen waren. Er war sich bewußt, daß es als unhöflich betrachtet werden konnte, nicht persönlich zu solch einem Treffen zu erscheinen, doch seine Profession  verlieh ihm diesbezüglich gewisse Privilegien. Zudem hatte er nicht die Absicht, sich aufgrund derart vager Informationen so zu exponieren, wie es durch physische Anwesenheit der Fall gewesen wäre.
Bei dem Gedanken daran, wie leicht es gewesen war, die Sicherheitsvorkehrungen des Hotels zu überwinden glitt ein grimmiges Lächeln über sine Lippen - wenn das das Höchstmaß an Professionalität war, das er bei diesem Auftrag zu erwarten hatte, war seine Annahme noch höchst fraglich.
Wenigstens konnte er sich nach eingehender Überprüfung des Hosts sicher sein, daß außer ihm keine Beobachter in der Matrix anwesend waren.
Er blickte kurz auf die graphische Darstellung einer Uhr - 10:58 Uhr. Es wurde Zeit. Er griff nach dem virtuelle Telefon und wählte.

Um 10:59 trat ein Kellner mit einem tragbaren Bildtelefon an den Tisch, an dem die beiden Norms saßen.
"Verzeihen sie bitte, Sir. Ein Anruf für Sie!"
Er legte das Telefon vor den bärtigen Mann auf den Tisch. Auf dem Bildschirm war das sonnenbebrillte Gesicht eines Elfen zu erkennen, mit scharfen Gesichtszügen, bleichem Teint und langem dunklem Haar; bei genauerer Betrachtung konnte man erkennen, daß das Bild computergeneriert war.
"Guten Morgen!"  sagte eine angenehm modulierte und kultiviert klingende Baritonstimme aus den Lautsprechern.
« Letzte Änderung: 18.01.2004 | 18:55 von Preacher »

Offline Doc Letterwood

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #5 am: 19.01.2004 | 13:07 »
@L
Er ist ca. 1,85 groß, schlank, hat braune Augen, braune Haare und ein sorgfältig geschnittenes, dunkelbraunes Bärtchen. Sein Anzug ist recht teuer und maßgeschneidert. In der mit einem Windsorknoten gebunden Krawatte steckt eine silberne Krawattennadel ohne besondere Kennzeichen. An seinem Handgelenk kannst Du einen kleinen Handgelenk-Computer von Eurotronics erkennen, eines der neuesten Modelle.



Nachdenklich strich sich der Auftraggeber über seinen dunkelbraunen Bart. Dann legte er gemächlich die Zeitung zur Seite und zog das Vidphon zu sich heran.
"Guten Morgen. Sie sind der Decker, nicht wahr? Wollen Sie sich für Ihr Fernbleiben entschuldigen oder warum rufen Sie an?", sagte er, und in seiner Stimme schwang mildes Missfallen mit.
« Letzte Änderung: 19.01.2004 | 13:28 von morebytes »
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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #6 am: 19.01.2004 | 13:42 »
Was ist denn das für ein Krach...um diese Zeit???
Mist...der Weckruf. Warum müssen diese blöden Schmidts einen immer zu den unmöglichsten Zeiten bestellen.

*eine Hupe ertönt*
Verdammte Hacke, Artemis, Mr. Überpünktlich, ist natürlich schon da. Und dann verlangt Designer-Schmidt auch noch "geschmackvolle" Kleidung. Pah, andere hab ich gar nit. So mal sehen...ja das passt.
*eine Hupe ertönt zweimal*
Jetzt nicht nerven, bin ja quasi schon da.

Giga verlässt seine Wohnung, aktiviert das Sicherheitssystem und sputet sich um zu Artemis BMW zu kommen.
"Morgen Artemis."
"Morgen Giga, du bist zu spät."
"Jaja."
"Sag mal, kennst du das Wort geschmackvoll?"
"Penner, halts Maul und fahr!"
 
>>03.06.2059-10:59:34<<

Ein großer, athletischer Mann gekleidet in einen konservativ geschnittenen, schwarzen Anzug betritt das Restaurant. Der Blick aus seinen kalten, ausdruckslosen Augen wandert über die anwesenden Gäste und bleibt an Herrn Schmidt hängen. Der Mann richtet einige Worte an die leere Luft neben ihm und kommt zielstrebig auf den Tisch des Auftraggebers zu.
Als die Gestalt näher kommt erkennt man deutlich den blau-schwarzen Flaum der die gesamte freiliegende Haut des Mannes bedeckt - ein Nachtelf.
Vor dem Tisch bleibt der Mann stehen.
"Guten Tag, Herr Schmidt. Mein Name ist Artemis Entreri. Wir sind verabredet. Darf ich mich setzen?"
 
Neben Artemis, höhentechnisch unter der Tischpatte, ertönt eine zweite, recht piepsige Stimme:
"Tag, Giga mein Name. Ich darf mich auch setzen, ja?"
Ohne eine Antwort abzuwarten klettert der Gnom auf einen der freien Stühle. Die leicht konsternierte Mine des Schmidts macht euch klar, dass er einen Kinderanzug aus goldenem Cord mit strategisch geschickt verteilten Accesoires - Knochen in allen größen und Formen - auch nicht unbedingt für geschmackvoll hält. Der selbstgefällige Ausdruck im Gesicht des Gnoms erinnert euch wieder daran, dass man über Geschmack durchaus streiten kann.

Offline Doc Letterwood

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #7 am: 19.01.2004 | 13:56 »
Der Blick des Auftraggebers wanderte kurz über die merkwürdige Kleidung des Gnoms. Er nickte dem Nachtelf und dem Gnom grüßend zu und richtete seinen Blick wieder auf das Vidphon auf dem Tisch.
"Machen wir es kurz. Wenn Sie arbeiten möchten, gesellen Sie sich doch bitte zu uns. Ich verhandele nicht mit modellierten Personas.", sprach er höflich zu dem Vidphon und legte auf.
Dann legte er das Gerät behutsam auf das Tablett eines vorbeieilenden Kellners und faltete die Hände über seiner Zeitung. Das Glas Perrier schob er etwas zur Seite. Ein Lächeln huschte über seine ebenmäßigen Züge.
"Guten Tag nochmals. Falls Sie etwas bestellen möchten, es geht auf meine Rechnung. Der Zander soll sehr gut sein.", sagte er und warf einen Blick in die Runde. "Ich erwarte noch zwei weitere Personen."
Er musterte nicht nur die Gesichter der Ankömmlinge, sondern auch ihre Kleidung. Und wartete.
« Letzte Änderung: 19.01.2004 | 14:07 von morebytes »
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Alucard

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #8 am: 19.01.2004 | 19:12 »
>>03.06.2059-05:42:14<<

Ein gleichmäßiges Geräusch durchdrang das kleine Zimmer indem sich auf den ersten Blick nicht mehr als ein Bett, ein kleiner runder Tisch und zwei Schränke befanden, alle eher spartanisch gefertigt, verzichtend auf jegliche Art von modischem Stil.
In dem Bett lag die Silouette eines jungen Mannes, unter einer weißen Decke verborgen. Alles was unter ihr hervorlugte waren vereinzelte Strähnen hellblonder Haare.
Durch das stetig anschwillende Geräusch geweckt kroch die Gestalt genervt und verschlafen unter dem Stoff hervor. Der erste Griff verlief zu einer alten Lampe die auf einer Art Nachttisch neben dem Bett stand.
Das karge Licht das die geringe Lichtquelle in den Raum warf lies die Schatten monströs und bizarr erscheinen und machte aus dem schmal gewachsenen Mann, der sich nun gänzlich aus seinem Bett gequält hatte, eine grotske Gestalt. Er wankte verschlafen in Richtung Tür und betätigte einen kleinen Lichtschalter, wenige Zentimeter von der schäbig wirkenden Türklinke entfernt.
Nun wurde der Raum mit hellem klaren Licht geflutet und im ersten Moment kniff der achtundzwanzig Jahre alte Mann die Augen, vom Strahl der Lampe geblendet, fest zusammen.
Er wankte langsam dem Bad zu, wusch sich und wollte gerade in seine Sachen schlüpfen als ihm etwas durch den Kopf schoss.
Das Treffen mit Schmidt. Wie war das doch gleich? Angemessene Kleidung? Elende Konzernheinis, warum mussten sie auch noch uns Runner mit ihrer spießerhafte Etikette nerven?
Weiter fluchend ging er zu dem einen der zwei, fast bis zur Decke reichenden Schränke zu, öffnete die breiten Türen und schaute auf das was ich ihm da darbot.
"Angemessene Kleidung..." schimpfte er unablässig und suchte sich nach einer Weile eine weiße Hose, ein dazu passendes weißes T-shirt und eine Art Jacket, das dem dem gleichnahmigen Kleidungsstück aus dem zwanzigsten Jahrhundert stark ähnelte, jedoch mit harten Platten, wie man sie auch in typischen Mänteln fand, gepolstert worden war und ihm bis kurz über das Becken reichte, ebenfalls weiß, heraus.  Dazu suchte er sich noch ein Paar farblich passende Handschuhe aus und zog sie sich über die schmalen Finger.
Das war die Standartkleidung die er meist für das Treffen mit Schmidt beiseite gelegt hatte.
Nachdem er die Beretta mit integriertem Smartgun-II- System, sowie einige zusätzliche Munitionsstreifen  möglichst unauffällig unter der Kleidung verborgen hatte trat er aus der Tür hinaus und befand sich in einer schwach erhellten Bar wieder.
Über dem Thresen prankte in goldenen Lettern der Name des Pubs.
Golden Night
Der Club war mittlerweile eine Art Stammkneipe und Unterkunft zu gleich geworden und so verwunderte es auch nicht, das Kristin, die Barkeeperin, eine schlanke hochgewachsene Elfe mit nachtschwarzem glatten Haar und einer äußerst ansprechenden Figur ihn munter begrüßte. Ihr gehörte die kleine Bar und sie hatte Nemesis freundlicherweise gestattet in einem der freien Zimmer, die eigentlich für die vereinzelten Gäste gedacht waren, die über Nacht blieben, zu wohnen. Und seit diesem Tag war es nichts seltenes, wenn sie neben dem Wohnort auch einmal das Bett miteinander teilten. Sie lies ihre Blicke über den jungen Mann schweifen, die schwarzen Springerstiefel, die auf den ersten Blick wie ganz normale Lederstiefel wirkten und dennoch einen stechenden Kontrast zur restlichen weißen Kleidung darstellten, die Stoffhose, das dazu passende T-shirt, das Jacket. Ihr Blick wanderte auf den Rechten Arm des Mannes der, unter den Sachen zwar gut verborgen, dennoch, zumindest für sie, eindeutig erkennbar eine Cyberprotese war. Sie hatte sich mittlerweile daran gewöhnt an Stelle menschlicher Haut kalten Stahl auf ihrer Haut zu spühren.
"Treffen mit Schmidt?" Fragte sie mit ihrer hellen, seidigen Stimme ihm zugewand.
"Sieht ganz so aus." Antwortete er und betrachtete abwesend seine Gestalt im Spiegel hinter dem Thresen. Er sah in die katzenähnlichen Cyberaugen, die er sich damals hatte einbauen lassen. Die silberne Iris funkelte ihm leblos entgegen. Die Haare hatte er sich auf der linken Kopfhälfte chirugisch entfernen lassen, statt dessen schmückten nun Chip- und Databuchsen die helle Kopfhaut, eingerahmt von einem tribal-ähnenlndem schwarzen Tattoo, das sich in seiner Beschaffenheit und Pigmentierung von dem Rest der Haut deutlich unterschied.
Aus der rechten Seite des Kopfes sprossen etwa zehn Zentimeter lange hellblonde Haare hervor.
"Hast du irgenwo meinen Hut rumliegen sehen?"
Fragte er Kristin auf eine Art, die eher vorwurfsvoll klang.
"Warte einen Moment." Mit diesen Worten verlies sie den Raum um kurz darauf wieder mit einem weißen Hut mit breiter Hutkrämpe hereinzukommen.
Mit einem besorgten Funkeln in den Augen reichte sie ihm die Kopfbedeckung, die er meistens trug, wenn es die Kreise in denen er zu verweilen gezwungen war für indisskutable hielten seinen "verschandelten" Kopf betrachten zu müssen.
"Nemesis, gib auf dich acht" Flüsterte sie ihm ins Ohr, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und verlies den Raum.
Nemesis wandte sich noch ein letztes Mal seinem Spiegelbild zu.
Worauf habe ich mich nur dieses Mal wieder eingelassen?
Darauf hin verlies der Mensch die Bar.

>>03.06.2059-11:07:39<<

Nemesis ging langsam auf das Domhotel zu, das man ihm als Treffpunkt genannt hatte.
Hoffen wir das Schmidt mich nicht verarscht
Er hatte bescheid bekommen, aufgrund der tagsüber eingeschränkten Sicherheitsvorkehrungen, das Gebäuder durch den Hintereingang zu betreten.
Daher lief er um das Hotel herum und hielt Ausschau nach einem zweiten Eingang.

(edit: Formulierung)
« Letzte Änderung: 19.01.2004 | 19:27 von Alucard »

Offline Doc Letterwood

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #9 am: 19.01.2004 | 20:46 »
@Alucard
Der Eingang befand sich dort, wo der Schmidt es ihm beschrieben hatte: in der Nähe der Tiefgarage. Eine große, doppelflügelige Stahltür stand sperrangelweit offen. Daneben standen drei gewaltige, blaue Müllpressen, aus denen es nach Abfällen stank.
Ein großer Achtzehntonner mit der Aufschrift "DIEPHOLZ LOGITRAC" parkte mit offenen Heckklappen in der Einfahrt direkt neben dem Durchgang, und ein angestrengt aussehender Ork in Fernfahrermontur mühte sich mit einem altersschwachen Gabelstapler ab. Sirrend und brummend verschwand das Gerät in dem Gangsystem unterhalb der Lobby des Domhotels.

Hinter der Stahltür erstreckte sich ein langer, weiß getünchter Gang mit vielen Türen, die links und rechts abzweigten.
Ständig kamen und gingen Lieferanten und zwei Küchenjungen mit Abfallcontainern. Eine Lastdrone ratterte vorbei. Ihre dumpf blickenden Sensor-Augen beachteten den weiß gekleideten Mann kaum, als er den Gang betrat.

Von irgendwo her waren Küchengeräusche zu hören, laute Stimmen riefen etwas einander zu und süßliche, saure und herbe Gerüche mischten sich zu einem übelkeitserregenden sensorischen Cocktail.

Der untersetzte Küchenhelfer, der mit einem Lastschieber am Küchenaufzug stand, musterte den merkwürdigen Ankömmling nur kurz. Aber er sagte nichts.
Gemeinsam verließen sie den Aufzug im Erdgeschoss. Während der Helfer seinen Wagen nach rechts lenkte, erspähte Nemesis ein Schild am Ende des Flurs, auf dem in goldenen Lettern die Worte "LOBBY - RECEPTION" prangten.
« Letzte Änderung: 19.01.2004 | 20:48 von morebytes »
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Preacher

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #10 am: 19.01.2004 | 20:52 »
Die Wut stand dem Elfen deutlich ins Gesicht geschrieben, als er das Matrixcafé nahe des Domhotels verließ.
Wofür hielt der Mistkerl von Schmidt sich eigentlich? Wenn er kein virtuelles Treffen wollte, dann sollte er das gefälligst vorher sagen!!
Wenn es nur an mir läge, könnte er sich seinen Job sonst wohin schieben, oder sich einen kleinen Gossenpunk mit Radioshack besorgen und sehen, wie weit er damit kommt. Aber Du hast es Väterchen versprochen, also beruhige dich - ihm zum Gefallen...

>>03.06.2059-11:04:23<<
Die Tür der Hotellobby öffnete sich, die hochgewachsene, schlanke Gestalt des Deckers trat hindurch und steuerte sofort zielstrebig auf den Tisch zu, an dem mittlerweile vier Personen versammelt waren. Seine Kleidung bestand aus schwarzen Jeans, einem weißen T-Shirt, einer schwarzen Lederjacke und klobigen schwarzen Motorradstiefeln.
Als er sich näherte wurde erkennbar, dass er dem computergenerierten Bild, das zuvor auf dem Bildschirm des Vidphones zu sehen gewesen war zwar ähnelte, sich jedoch in gewissen Punkten davon unterschied – die Gesichtszüge schärfer, die Haare kürzer, braun und leicht zerzaust. Der auffälligste Unterschied bestand jedoch in den Augen, die vorher von einer Sonnebrille bedeckt gewesen waren. Es war schwer zu sagen, ob es ihre ungewöhnliche, dunkle, ins violette spielende Farbe war oder die Intensität des Blickes – jedenfalls waren es Augen mit einer beunruhigenden Ausstrahlung, Augen, die den Betrachter in ihren Bann zogen.

Er nickte einmal grüßend in die Runde und setzte sich dann ohne auf eine Aufforderung zu warten gegenüber des Schmidts an den Tisch und fixierte ihn mit diesem beunruhigenden Blick.

„Nun Herr Schmidt, da Sie es gerne kurz machen werde ich mich Ihren Gepflogenheiten anpassen: Man nennt mich Messiah. Sie wollen mich anheuern? Dann lassen Sie hören, um was es geht.“

Offline Doc Letterwood

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #11 am: 19.01.2004 | 21:02 »
Der Auftraggeber wandte seinen Kopf ruckartig in Richtung des Elfen. Sein Mund öffnete sich, als wolle er etwas erwidern, schloss sich aber wieder.
Unzweifelhaft vermochte der Elf Eindruck zu machen, wie er mit blitzenden Augen ihm gegenüber saß.
"Ähm, entschuldigen Sie..."
Die beiden Uniformierten, die ihm rauschende Fahrwasser des Elfen an den Tisch getreten waren, bemerkte er jetzt erst.
Er blickte hoch zu ihnen und sah ein fragendes Gesicht auf sich und ein ärgerliches auf den Elfen gerichtet.
Sagen musste er nichts. Ein knappes, kaum sichtbares Nicken genügte.
Die beiden Sicherheitsmänner musterten den Elfen noch einmal und zogen sich dann zurück.

Der Auftraggeber sah dem Elfen in die Augen.
"Sie kennen die Umrisse des Geschäfts. Gedulden Sie sich bitte, bis mein letzter Gast eingetroffen ist.", sagte er sanft.



Unterdessen war Nemesis unbehelligt bis in die Lobby vorgestoßen. Niemand außer dem Küchenhelfer im Aufzug hatte ihn beachtet. Ob das an der weißen Montur lag, die hier alle Bediensteten trugen? Der einzige Unterschied war doch nur das Jackett...ach, egal...
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Preacher

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #12 am: 19.01.2004 | 21:17 »
Messiah sah Schmidt noch einen kurzen Augenblick durchdringend an, dann nickte er und lehnte sich entspannt zurück, um die anderen Personen am Tisch zu mustern.

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #13 am: 19.01.2004 | 21:28 »
>>03.06.2059-11:00:05<<

Artemis warf einen kurzen, aber deutlichen Blick auf seinen mattschwarzen Chronometer und wand sich mit einem unauffälligen Nicken an Giga.
"So, können wir dann anfangen?" murrte der Gnom

Offline Doc Letterwood

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #14 am: 19.01.2004 | 21:33 »
>>03.06.2059-11:00:12<<

"Wir warten noch auf zwei weitere Personen, die sich bereits auf dem Weg zu uns befinden.", entgegnete der Auftraggeber liebenswürdig. "Gedulden Sie sich noch ein wenig."
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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #15 am: 19.01.2004 | 21:37 »
"Wie sie wünschen. Ich halte das für sehr unprofessionell. Zeit ist Geld, wenn sie verstehen. Mir als Schamanen steht ohnehin mehr zu. Sollen wir das in der Zwischenzeit verhandeln?" fragte Gigas mit freundlichem Lächeln.

Offline Doc Letterwood

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #16 am: 19.01.2004 | 21:49 »
Der Auftraggeber lächelte. "Natürlich, sie haben Recht. Sie glauben gar nicht, was ich manchmal erlebe...diesbezüglich." Er griff zu seinem Glas und nippte ein wenig. "Verhandlungen führen wir allerdings ein wenig später, wenn ich Sie alle umfassend informiert habe." Er blickte den Gnom über den Rand des Glases an und nahm wieder einen Schluck.  
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Alucard

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #17 am: 19.01.2004 | 21:55 »
>>03.06.2059-11:13:00<<

Mit schnellen Schritten folgte Nemesis dem Gang. Schaute nach links und rechts und musterte ein Paar der Angestellten, die in den nahegelegenen Zimmern ihrer Arbeit nachkamen. Die anfangs herrschende Vorsichtigkeit, die seine Schritte bestimmt hatten, war, auf Grund der kargen Sicherheitsmaßnahmen, schon nach wenigen Minuten wieder verflogen gewesen.
Nun ging er, nach außen hin entspannt, den Gang entlang bis er vor das Schild mit der Aufschrift
"LOBBY - RECEPTION"
trat. Er stockte einen Moment. Musterte die stilvoll verzierten Buchstaben aus denen die Worte zusammengefügt worden waren.
Man sah es ihm nicht an aber er hasste solche Anlässe. Fühlte er sich auf der Straße frei und gefasst, so hatte doch die, in solchen Etablissments vorherrschende Atmosphäre, eine bedrückende und versteifende Wirkung auf ihn.
In diesem Moment rief er in seinen Gedanken ein altes Sprichwort in seinen Kopf zurück, welches er irgendwann mal in einem Buch gelesen hatte.
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Langsam drückte der die Klinke der schweren Tür herunter und betrat die Lobby.

>>03.06.2059-11:15:58<<

Mit wachsamen Auge musterte der junge Mann den Raum, in den er so eben getreten war. Wo er auch hin schaute, überall sah er, in feine Nadelstreifenanzüge gezwängte, Männer mit Frauen in nicht weniger edlen maßgeschneiderten Kleidern, sitzen.
Er schaute sich eine Weile um, fing die abschätzenden Blicke einiger Besucher auf, versuchte sie jedoch so gut, wie er dazu in der Lage war, zu ignorieren.
Plötzlich fielen einige Personen in sein Blickfeld, die nun so gar nicht in das Bild der feinen Gesellschaft passen wollten.
Er sah vier Männer, an einem Runden Tisch verteilt, aus den Augenwinkeln konnte er die anderen Besucher sehen, die ihnen immer wieder herablassende Blicke zu warfen.
Mit bedächtigem Schritt ging er auf den Tisch zu. Er versuchte dabei so elegant wie möglich zu wirken, um nicht noch mehr Aufmerksamkeit zu erregen, als er durch seine Garderobe schon getan hatte.
Als er den Tisch erreicht hatte sprach er zu dem Mann mit dem maßgeschneiderten Anzug, den er eindeutig für Schmidt hielt:
"Es freut mich ihre Bekanntschaft zu machen. Mein Name ist Nemesis, und sie haben einen Job für mich."
Mit diesen Worten streckte er dem gepflegt wirkendem Mann seine, von einem weißen Handschuh verhüllte, Hand entgegen.
"Darf ich?"
Fragte er und deutete dabei mit einer schnellen Geste auf den letzten verbliebenen freien Stuhl.

Gast

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #18 am: 19.01.2004 | 21:56 »
Giga zuckte gleichmütig die Schultern.
"Ganz wie sie wollen."

>>03.06.2059-11:04:35<<

Giga wandte sich an Artemis.
"Soll das bedeuten wir warten hier nur auf diesen Müslifresser mit Kontaktlinsen? Schau mich nicht so an, du hast wenigstens Fell!"

Artemis nickte dem Gnom lächelnd zu. Bei sich dachte er:
Jeder andere wäre dafür zu Boden gegangen und nicht mehr aufgestanden. Aber alles zu seiner Zeit...

Preacher

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #19 am: 19.01.2004 | 22:03 »
>>03.06.2059-11:16:05<<

In den mehr als 10 Minuten seit seinem Eintreffen hatte Messiah kein Wort gesprochen und nichts getan, außer die Anwesenden der Reihe nach eindringlich zu mustern. Auch darauf, daß er die respektlose Bemerkung des Gnoms zur Kenntnis genommen hatte gab es nicht den kleinsten Hinweis.

Nachdem der Neuankömmling Platz genommen hatte fixierte der Elf wieder den Schmidt und hob fragend eine Augenbraue.

"Können wir jetzt endlich anfangen?"

Edit: Rechtschreibung
« Letzte Änderung: 19.01.2004 | 22:15 von Preacher »

Offline Doc Letterwood

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #20 am: 19.01.2004 | 22:19 »
Der Auftraggeber blickte wieder auf. In seinem Gesicht spiegelte sich kurzzeitig Missbilligung wider, dann deutete er lediglich auf den letzten freien Platz. Die dargebotene Hand ignorierte er.

"Ja.", sagte er zu Messiah gewandt,"da Sie nun alle...endlich...angekommen sind..."
Er lehnte sich zurück, um seine Gäste im Halbrund um ihn herum im Blickfeld zu haben.
"Wie Sie bereits wissen, geht es um eine Extraktion. Zunächst nenne ich ihnen ein paar weitere Einzelheiten. Sie sagen mir dann, ob Sie zusagen möchten oder nicht. Wenn nicht: Unser Gespräch endet dann hier, Sie verlassen das Hotel und bewahren Stillschweigen." Er blickte alle der Reihe nach an. "Das Zielobjekt ist Lieutenant einer Gruppierung des Organisierten Verbrechens. Meine Informationen für Sie bestehen im Hintergrund der Person, seiner Bewachung und einer Beschreibung seiner bevorzugten Aufenthaltsorte mit Sicherheitsangaben. Die Extraktion sollte so schnell wie möglich erfolgen, der maximale Zeitraum beträgt sieben Tage. Sie erhalten 15.000 Ecu Festpreis. Eintausend zusätzlich für jeden Tag, den sie schneller sind. Wenn Sie Spesen haben, werden wir sie bis zu einer Höhe von insgesamt 5.000 Ecu erstattet."
Er beugte sich wieder nach vorne. "Nehmen Sie an?", frage er lächelnd.
« Letzte Änderung: 19.01.2004 | 22:20 von morebytes »
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Ludovico

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #21 am: 19.01.2004 | 22:31 »
15.000?!

Mit Mühe konnte Herr Kaiser seine Überraschung zurückhalten und ein ruhiges Gesicht bewahren, während er an seinem Kaffee nippte... mittlerweile seinem dritten.

"Ich hab Interesse."
« Letzte Änderung: 19.01.2004 | 22:35 von Ludovico »

Alucard

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #22 am: 19.01.2004 | 22:32 »
Nachdem Nemesis sich auf den letzten Stuhl gesetzt hat. Mustert er zuerst die anderen Personen am Tisch.
Er schaut die einzelnen Protagonisten mit einem abschätzenden Blick an, konzentriert sich dann jedoch wieder ganz auf die Worte des Schmidts.
"Das ich sie richtig verstehe... Herr Schmidt, sie sprechen von 15.000 Ecu geteilt durch alle Mitglieder dieses Teams?"
Obgleich die Stimme die ganze Zeit über auf einer gleichbleibenden Tonlage verweilt, lässt sich, für das geschuhlte Ohr, bei den letzten Wörtern doch eine gewisse Distanzierung heraushören.

Preacher

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #23 am: 19.01.2004 | 22:33 »
Messiahs Augenbraue hob sich noch ein Stückchen weiter, als er die Worte "organisiertes Verbrechen" vernahm und seine bisher eher gelangweilten Züge nahmen einen Audruck milder Überraschung an.

Nicht der übliche Konzernschlips? Das könnte sich als interessant herausstellen. Väterchen hat sich doch etwas dabei gedacht, als mich zu diesem Treffen schickte

"Ich muß zugeben", sagte er an Herrn Schmidt gewandt, "daß das mein Interesse weckt. Schätzen Sie sich glücklich - ich für meinen Teil bin geneigt, anzunehmen."

Offline Doc Letterwood

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #24 am: 19.01.2004 | 22:37 »
Der Auftraggeber nickte in Richtung des "Sararimannes" und sah mit einem leichten Ausdruck des Erstaunens zu Nemesis. "Verzeihen Sie, wenn ich unpräzise war. Pro Kopf. Nicht für alle zusammen."
Nachdem Messiah seine Zustimmung bekundet hatte, sah er mit interessierter Miene zu dem Nachtelf und seinem kleinen Begleiter.
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