"Scherzkeks.", brummte Artemis leise und packte Vaks Arm. Das Blut hatte er mittlerweile aus dem Gesicht gewischt und über seine geplatzte Augenbraue ein Pflaster geklebt.
Gemeinsam schleppten sie Vak unter Führung des Nachtelfen zu einer Y-förmigen Betonsäule. Dahinter lugte Artemis hervor, wartete einige Sekunden und rief unterdrückt "Los!". Dann eilten sie zur Tür und hindurch. "Kamera.", kommentierte Artemis nur lapidar.
Der Gang dahinter war lang und schmucklos - grauer Beton, sechsundzwanzig Meter lang etwa, mit einer Betonstiege am Ende. Dahinter wieder ein Gang, zwei Abzweigungen und... ein kleines Labyrinth, das sich der Nachtelf hier ausgesucht hatte.
Schließlich gelangten sie zu einem vergitterten Tor, durch das warme Luft hineingepresst wurde. Irgendwo summte ein Generator.
Das Tor war unverschlossen, und so gelangten sie in einen Tunnel. Fünf Meter hoch, viereinhalb Meter breit erstreckte sich die Betonröhre links vom Tor bis zu einem weiteren Tor, das verschlossen, vergittert und mit einem Magnetschloss gesichert war. Nach rechts führte der Tunnel um eine langgezogene Kurve und verschwand in der Dunkelheit. Auch hier war es verhältnismäßig dunkel, von dem sanften Glühen roter Notbeleuchtung einmal abgesehen. Gleise lagen hier noch keine, dafür eine Menge Arbeitsgeräte und Plastikkisten.