Autor Thema: Shadowrun: Capital Files "Volume/01 - MetaHuman Poker"  (Gelesen 110909 mal)

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Offline Doc Letterwood

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #475 am: 27.04.2004 | 15:58 »
"In den U-Bahnhöfen hier sind Telekomstationen.", antwortete Artemis.

Wie zur Bekräftigung ertönte ein leises Scharren, das rasch näherkam und zu einem lauten Brausen anschwoll. Eine U-Bahn, keine 200 Meter entfernt, raste vorbei. Dann ertönte ein fernes Brummen und ein Pfeifen, als die Bremsen ansprangen. Ein Schwall warmer Luft wehte den Tunnel entlang...
« Letzte Änderung: 27.04.2004 | 16:02 von morebytes »
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Ludovico

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #476 am: 27.04.2004 | 16:00 »
"Das halte ich für nicht so geschickt.
Wenn wir Schmidt in einen U-Bahnhof lotsen, dann wird er wohl auch darauf eingerichtet sein, daß die Übergabe unterirdisch stattfinden wird."

Preacher

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #477 am: 27.04.2004 | 16:02 »
"Ich denke, der U-Bahnhof dürfte ein wenig zu nah sein, aber dort dürfte ein Stadtplan und ein Verzeichnis der öffentlichen Telekoms zu finden sein. Ich werde sehen, was ich auftreiben kann."

Mit diesen Worten verließ Messiah den Tunnel und begab sich in RIchtung des U-Bahnhofs, wobei er darauf achtete, beim Verlassen des Tunnels nicht in das Blickfeld einer Kamera zu geraten.

Offline Doc Letterwood

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #478 am: 27.04.2004 | 16:12 »
Im Tunnel

"Na schön, Kaiser...dann suchen wir uns mal eine schöne Stellung.", sagte Artemis und begann, die Kisten zusammen zu räumen und zu stapeln.


Messiah

Über ein breites stählernes Portal gelangte Messiah zur Vorhalle der U-Bahnhöfe. Hier war rege Betriebsamkeit, Kioske waren noch geöffnet und verkauften von eZeitungen über Eiskrem bis hin zu Kondomen alles, was das Herz begehrte. Er bemerkte drei öffentliche Telekomstationen, einen Fahrplan und einen elektronischen Stadtplan direkt neben der Wiederaufladestation für die elektronischen Fahrausweise, die auf dem EBZ gespeichert wurden.
Vier Rolltreppen führten von hier aus in die Tiefe zu einem Verteilergeschoss.

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Preacher

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #479 am: 27.04.2004 | 16:17 »
Messiah befragte den elektronischen Stadtplan nach öffentlichen Telekomzellen. Suchte nach etwas, was nur ein paar Straßen weiter lag, von wo also in kurzer Zeit Parkhaus oder Bahnhof zu erreichen war und was möglichst abgeschieden in einem Park oder ähnlichem lag. Den klassischen Übergabeort also, wenn man einmal von der allgegenwärtigen verlassenen Lagerhalle absah.

Ludovico

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #480 am: 27.04.2004 | 16:17 »
"Ich bin dann gleich wieder da. Ich brauch noch meine Tasche."

Er stiefelte den Tunnel zurück zum Wagen, wobei er den Kameras auswich.
Als er am Wagen war, nahm er seine große Sporttasche und ging zurück, wieder darauf bedacht, nicht von den Kameras erfaßt zu werden.

Als Herr Kaiser kurze Zeit später zurück war, stellte er das Gepäckstück in eine Ecke und machte sich mit eingeschalteten Infrarotaugen nach einem lauschigen Plätzchen, daß taktisch auch noch gut gelegen war.

Offline Doc Letterwood

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #481 am: 27.04.2004 | 16:24 »
Messiah

Eine dunkle weibliche Stimme antwortete ihm.
"Guten Abend. Sie sprechen mit dem Automatischen Stadtplan-und-Reise-Informationsdienst Köln. Sie können mich auch kurz AStRID nennen. Die von Ihnen gewünschte Information: Ein öffentliches Telekommunikationsterminal mit Ihren Spezifikationen befindet sich im Skulpturenpark Graurheindorf."

Auf dem Stadtplan leuchtete ein roter Punkt auf und das Gerät druckte automatisch eine Wegbeschreibung.
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Preacher

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #482 am: 27.04.2004 | 16:45 »
Na das ging ja einfach

"Danke Astrid. Einen schönen Tag noch."

Auch wenn es Normalsterblichen ein wenig seltsam anmuten mochte, mit einem Expertensystem auf diese Weise zu sprechen, dachte Messiah sicht nichts dabei. Astrid war als - wenn auch primitive - elektronische Wesenheit Teil der gleichen Art von "Leben" wie sie auch die Matrix selbst erfüllte. Und somit musste man sie zuvorkommend und respektvoll behandeln, und nicht als bloßes Werkzeug - eben wie die Matrix selbst.
Das hatte er von Väterchen gelernt, und er wußte, daß Weisheit in diesen Lehren lag. Wer dieses Wissen nicht verinnerlichte, konnte niemals wahrhaft in die Tiefen der Matrix eintauchen.

Väterchen

wieder einmal musste Messiah beinahe zärtlich lächeln, als er an Daniel Looks Deep Inside, den Anführer seines Stammes dachte.

Wenn es je einen Menschen gab, der seinen Namen verdient trug, dann ist er es. Aber zurück zum Geschäft.

Er notierte sich noch die Nummer des Telekoms, zu dem er Schmidt lotsen wollte.
Dann stöpselte er sich in eins der öffentlichen Telekoms ein und stellte mit Umleitung durch eine Vielzahl von LTGs und RTGs eine sichere Verbindung zu der Nummer her, die er von Schmidt bekommen hatte.

Ich will verdammt sein, wenn irgendwer das zurückverfolgen kann.

Offline Doc Letterwood

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #483 am: 27.04.2004 | 18:11 »
Messiah

Klick.

Klick.

Klickklick.

Dann - die Stimme des Schmidt: "Ja, wer parliert?"
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Preacher

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #484 am: 27.04.2004 | 18:21 »
Parliert? Ist der stoned oder was?

"Guten Abend Herr Schmidt. Messiah hier. Ich habe ein Paket für Sie. Sie können es am öffentlichen Telekom im Skulpturenpark in Bonn abholen. Sagen wir in einer Stunde?"

Offline Doc Letterwood

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #485 am: 27.04.2004 | 18:23 »
Messiah

"Warten Sie...sagen wir zwanzig Minuten. Ist das Paket vor Ort oder spielen wir danach noch eine Weile Schnitzeljagd? Das muss ich wissen, um Vorkehrungen für den Transport des Paketes zu treffen."
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Preacher

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #486 am: 27.04.2004 | 18:27 »
Zwanzig Minuten? Von der schnelle Truppe, was?

"Kommen sie einfach mit einem Fahrzeug das groß genug ist. Die Schnitzeljagd wird sich in Grenzen halten."

Offline Doc Letterwood

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #487 am: 27.04.2004 | 18:32 »
Messiah

"Na schön. Ich werde dort sein."
Dann legte er auf.


Im Tunnel

Mittlerweile hatten sich Nemesis, Artemis und Herr Kaiser mit den Kisten und Gerätschaften eine ganz passable Stellung gebaut. Insbesondere Kaiser schien sich mit solcherlei Handwerk auszukennen.
Artemis versteckte sich mit seinem Gewehr zwischen einem Stapel Kisten, während Nemesis auf der zur Hälfte heraufgefahrenen Gabel eines Elektro-Gabelstaplers Platz genommen hatte, verdeckt von einer dicken Stahlgitterbox voller verbogener Eisenstangen.
« Letzte Änderung: 27.04.2004 | 18:35 von morebytes »
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Preacher

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #488 am: 27.04.2004 | 18:34 »
Stöpselte sich aus und nickte zufrieden. Dann machte er sich auf den Weg zurück zum Schlupfwinkel, um die anderen zu informieren.

Ludovico

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #489 am: 27.04.2004 | 18:41 »
Herr Kaiser hatte sich eine Stellung mit einigen Betonsäcken gebaut, die er zu einer Barrikade aufgerichtet hat und nur noch eine Mulde für das Gewehr übrigließ.
Nach dieser schweißtreibenden Arbeit wendete er sich seiner Tasche zu und nahm das Sturmgewehr, die Trommel und noch einige Teile raus.
Er nahm das Magazin aus der Waffe und nahm einige kleinere Modifikationen an der Waffe vor.
Danach hatte er keine Probleme mehr, das Trommelmagazin und das Zweibein anzubringen.
Die restlichen Teile steckte er zurück in die Tasche.
Zufrieden mit seinem Werk dachte er sich: Nu können Sie kommen.

Offline Doc Letterwood

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #490 am: 27.04.2004 | 18:46 »
Die letzten Modifikationen an den Stellungen wurden vorgenommen, als Messiah durch das Tor wieder den Tunnel betrat. Sofort legte Artemis an, erkannte den Decker aber und nahm sein Gewehr wieder herunter.

"Na?", fragte er.
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Preacher

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #491 am: 27.04.2004 | 18:58 »
"Schmidt wird in" - er blickte - auf seine Uhr - "Zehn Minuten am öffentlichen Telekom im Skulpturenpark eintreffen. Ich rufe in dann dort an und schicke ihn zum Parkhaus, wo ich ihn persönlich in Empfang nehmen und hierher bringen werde. Legen wir Vak am besten so in den Tunnel, daß sie alle ein gutes Schussfeld auf ihn haben. Dann können seine Männer ich - gehe davon aus, daß er zwei bis drei Leibwächter mitbringen wird - ihn nehmen und zu seinem Fahrzeug tragen.

Sind Sie damit einverstanden oder gibt es andere Vorschläge?"

Offline Doc Letterwood

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #492 am: 27.04.2004 | 21:42 »
Artemis zuckte die Schultern, packte Vaks Körper am Fuß und schleifte ihn zwischen das Eingangstor und ihre Stellungen.
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Ludovico

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #493 am: 28.04.2004 | 10:42 »
Herr Kaiser nickte: "Klingt gut! Sie und Nemesis machen dann die Übergabe?"

Preacher

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #494 am: 28.04.2004 | 11:31 »
"Wenn Sie ein gutes Schussfeld haben und ich Vak nicht tragen muss, kann ich kann ich das an sich auch alleine abhandeln. Drei Gewehre als Rückendeckung wären mir noch lieber als zwei."

Er blickte Nemesis an.

"Wenn Sie allerdings kein Gewehr oder eine ähnliche zur Rückendeckung geeignete Waffe dabei haben, wäre es nett, wenn Sie mir zur Seite stünden, falls es Ärger gibt. Ich kann leidlich mit meiner Predator umgehen und mit Chip und Schockhandschuh auch ein wenig Nahkampf - zwei Leibwächtern habe ich jedoch physisch nichts entgegenzusetzen."

Ludovico

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #495 am: 28.04.2004 | 11:40 »
"Ich hätte da noch einen Vorschlag:
Sie und Nemesis könnten sich doch so positionieren, daß sie mich und Artemis verdecken.
Mit IR-Sicht sind wir leider immer noch recht gut sichtbar.
Wenn nun etwas schiefgehen sollte, lassen sie sich einfach zu Boden fallen und wir eröffnen das Feuer.
Die Leibwächter werden dann erstmal zu beschäftigt sein, Deckung zu suchen, als daß sie sich auf Sie beide konzentrieren könnten."

Offline Doc Letterwood

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #496 am: 28.04.2004 | 11:49 »
"Ich werde mich einen Schritt hinter Ihnen postieren.", sagte Nemesis. "Und Ihr Vorschlag hört sich auch gut an, Kaiser..."
« Letzte Änderung: 28.04.2004 | 13:34 von morebytes »
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Preacher

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #497 am: 28.04.2004 | 14:38 »
Messiah nickte zustimmend.

"In Ordnung. Dann wäre das ja geklärt."

Er blickte auf seine Uhr - es wurde Zeit, die 20 Minuten waren beinahe vorbei. Er setzte sich im Lotossitz auf den Boden, schloss die Augen und atmete ein paar mal tief durch, Gedanklich das Mantra der Einstimmung rezitierend. Mit geschlossenen Augen öffnete er den Deckkoffer, stöpselte das Handy in sein Deck - Pah, Deck...wenn die wüßten - und dieses nach einem weiteren tiefen Atemzug, wieder mit dieser zärtlichen, beinahe andächtigen Bewegung in seine Datenbuchse.

Als er in die schillernde wirbelnde Elektronenwelt der Matrix eingetaucht war machte er sich daran, eine sichere Verbindung zu dem Telekom herzustellen, welches er Schmidt als Treffpunkt genannt hatte.
Wieder erstellte er die Verbindung mit Umleitung über mehrere RTG's und LTG's, dieses Mal mit einer zusätzlichen Schleife über einen Telekommunikationssatelliten.

Ludovico

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #498 am: 28.04.2004 | 14:40 »
Herr Kaiser ging zurück zu seiner Stellung und führte eine letzte Überprüfung des MGs durch.
Dann schaute er nach einer Decke, mit der er die Waffe verdecken konnte und sich nach Möglichkeit auch mit.

Offline Doc Letterwood

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #499 am: 28.04.2004 | 15:08 »
Auch Artemis verdeckte sich, so gut es ging, mit Tüchern und einer alten Wolldecke.

Messiahs Aktivitäten mit seinem Deck dauerten nur wenige Sekunden, bis er eine Verbindung hergestellt hatte.

Freizeichen.
Dreimal klingelt es.
Dann: "Ja?" Die Stimme von Schmidt.
« Letzte Änderung: 28.04.2004 | 15:22 von morebytes »
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