Autor Thema: Shadowrun: Capital Files "Volume/01 - MetaHuman Poker"  (Gelesen 111616 mal)

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Offline Doc Letterwood

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #50 am: 20.01.2004 | 15:07 »
"Diese Informationen wurden im Zeitraum der letzten vierzehn Tage zusammengetragen. Meine Informationsquellen haben sich immer als zuverlässig erwiesen. Außerdem haben ich es mehrmals gegenchecken lassen.", antwortete der Auftraggeber.
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Ludovico

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #51 am: 20.01.2004 | 15:15 »
Nachdenklich strich sich Kaiser über das Kinn.
"Wir können wohl davon ausgehen, daß Ihre Informationsquellen auch professionell arbeiten und keine Squatter sind, die man mit einer Flasche billigen Fusel zum Sprechen gebracht hat.

Und noch etwas: Können wir davon ausgehen, daß die Zielperson weiß, daß jemand hinter ihr her ist und die Leibwächter ihrer Arbeit nicht nur routinemäßig nachgehen?"
« Letzte Änderung: 20.01.2004 | 15:19 von Ludovico »

Offline Doc Letterwood

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #52 am: 20.01.2004 | 15:43 »
Der erste Teil seiner Frage brachte Herrn Kaiser einen äußerst missbilligenden Blick ein. Der zweite an diesem Morgen.
"Nein, das weiß sie nicht, wenn Sie es nicht herumerzählen. Und die Leibwächter haben bereits den ein oder anderen Kampf mitgemacht...in Budapest und hier in Köln.", antwortete der Auftraggeber. Der Tonfall seiner Stimme war merklich abgekühlt.
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Ludovico

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #53 am: 20.01.2004 | 15:53 »
Der Ausdruck auf Herrn Kaisers Gesicht war ernst:
"Das ist doch schon mal sehr gut.
Wie viel Zeit haben wir?"

Offline Doc Letterwood

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #54 am: 20.01.2004 | 15:57 »
Der Auftraggeber sah zu der altmodischen, hölzernen Analog-Uhr über dem Eingang. "Wir haben Donnerstag, elf Uhr sechsundzwanzig. Zeit haben Sie bis zum kommenden Donnerstag, elf Uhr dreißig."
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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #55 am: 20.01.2004 | 17:49 »
"Sehr gut. Die Daten sind mehr als ausreichend. Binnen 7 Tagen werden wir sie kontaktieren, Herr Schmidt. Ich für meinen Teil habe keine weiteren Fragen." Gigas Blick wanderte von Herrn Schmidt zu seinen Mitrunnern. "Hat einer der Herren etwas dagegen einzuwenden wenn wir unsere Planungen alleine fortsetzen? Heute abend 21.00 im Neon Knights?"

Alucard

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #56 am: 20.01.2004 | 19:12 »
Mit den Worten
"Ich verabschiede mich."
verlies Nemesis, dieses mal durch den Vordereingang, das Lokal. Mit schnellen Schritten lief er über die Straße.
Die schmalen Finger spielten in der Jackentasche, genüssliche mit der Kopie des Chips die er sich sicherheitshalber eingesteckt hatte.
Er betrachtete noch einmal das eldle Hotel und setzte dann seinen Weg fort.
Neon Knights 21.00 Uhr. Ich werde dort sein

Preacher

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #57 am: 20.01.2004 | 19:53 »
"Ich halte die Daten ebenfalls für ausreichend. Ich werde den Auftrag zu meiner Zufriedenheit ausführen Herr Schmidt - was ihre Anforderungen höchstwahrscheinlich übersteigen dürfte."

An die Anderen gewandt fügte Messiah hinzu:
"Das Neon Knights, 21.00 Uhr, ich werde da sein. Einen angenehmen Tag meine Herren."

Er erhob sich und bewegte sich in Richtung des Ausgangs. Unterwegs gingen ihm verschiedene Dinge durch den Kopf. Ein seltsames Team hatte Schmidt da zusammengestellt: Ein Samurai, dessen bemüht professionelles Verhalten von ihm selbst zunichte gemacht wurde durch die signifikante Verspätung und die Attitüde. Ein Norm von noch zu klärender Profession, dessen Nervosität und Bemerkungen ihm das Wort "Anfänger" förmlich auf die Stirn schrieben. Ein Gnom und ein Elf, beides magische Talente - Schamane und höchstwahrscheinlich Ki-Adept, evtl. auch Hermetiker, offensichtlich ein Team. Diese beiden benahmen sich, als hätten sie Erfahrung in diesem Geschäft. Und er selbst - ein elfischer Otaku, der zwar zwar schon ein gerüttelt Maß unterschiedlichster Aufträge erledigt hatte, aber auch nicht im eigentlichen Sinn des Wortes als Shadowrunner zu bezeichnen war.

Ich würde wirklich zu gern wissen, welchen Plan Väterchen damit verfolgt. Er wird es mir bestimmt nicht verraten, sondern erwarten, daß ich es selbst herausfinde.  Aber das werde ich sicher - das tue ich immer.

Bei diesem Gedanken glitt ein Lächeln über seine Lippen.

Als er sich auf den Beifahrersitz des auf dem Hotelparklatz wartenden Fords setzte dachte er:

Ich hoffe beinahe , Schmidts Quellen haben sich getäuscht, was die Matrixsicherheit betrifft. Wenn das, was auf dem Chip erwähnt wird alles ist, wird es fast schon lächerlich einfach werden. Nun, ich werde es gleich sehen, und den Amateuren beim nächsten Treffen ein paar nette Informationen liefern können.

Er bedeutete dem Stammesmitglied am Steuer loszufahren und lehnte sich zurück, mit den Gedanken schon voll und ganz bei dem bevorstehenden Matrixeinsatz.

Gast

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #58 am: 20.01.2004 | 19:55 »
Giga konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. An Artemis gewandt sagte er: "Der ist doch ganz nach deinem Geschmack, kein Wort zuviel. Liebe Kollegen, wir sehen uns dan heute abend 21 hundert im Neon Knights. Und diesmal bitte alle pünktlich."  Daraufhin glitt sein Blick zurück zu Herrn Schmidt. "Sie hören von uns. Noch einen erfolgreichen Tag."
Der Gnom kletterte vom Stuhl, verliess das Restaurant und ging Richtung des Parkplatzes auf dem der BMW von Artemis stand.

 

Gast

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #59 am: 20.01.2004 | 21:31 »
Mit einem leichten Grinsen begleitet von einem Kopfschütteln erhob sich auch Artemis von seinem Stuhl.
"Sie hören spätestens in einer Woche von uns. Auf Wiedersehen."
Artemis verließ das Restaurant und traf Giga, der auf dem Parkplatz gerade ein Gespräch mit Messiah beendete. Dann stiegen sie gemeinsam in das schwarze M3 Coupé und Artemis fädelte den Wagen geschmeidig in den Verkehr ein. Auf der Fahrt sprachen sie über das Gespräch Gigas mit Messiah.
-----------------------------------------------------------------------
>>03.06.2059-20:57:00<<
Gnom und Nächtlicher stiegen aus dem Wagen und Artemis aktivierte die Diebstahlsicherung. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg ins Neon Knights.    

Alucard

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #60 am: 20.01.2004 | 22:13 »
>>03.06.2059-20:39:07<<

Nemesis saß allein auf einem der Barhocker im Golden Night.
In der Hand ein Glas Scotch, den Kristin eigentlich für besondere Anlässe aufbewahrt hatte, doch trotz ihres ständigen Widerspruches lies er es sich nicht nehmen sich ab und zu einen Schluck zu können.
Die Katzengleichen Cyberaugen starrten in den Spiegel hinter dem Thresen. Gedankenverloren musterte er, aus ihm heraus die anderen Gäste des Etablisments.
Außer einigen Stammgästen saß kaum jemand in dem mit Holz verkleideten Raum. Ein paar dunkle Gestalten spielten an einem Tisch Karten, andere tranken genüssliche ihren Whisky.
Vom Thresen herüber sah Kristin ihn mit besorgten Augen an.
"Du machst einen gedankenverlorenen Eindruck. Du bist doch sonst nicht so melancholisch."
Jetzt fängt das schon wieder an
"Es ist nichts, mach dir keine Sorgen um mich."
"Aber..."
Gerade als sie wiedersprechen wollte stand der junge Mann auf und schritt auf die Tür zu.
Sie wollte ihm noch nachrufen, hielt es dann aber doch für intelligenter ihn seine Wege gehen zu lassen. Man hatte es eben nicht leicht mit einem Runner.

>>03.06.2059-20:45:13<<

Bedächtig schritt Nemesis auf die dunkle Straße hinaus. Den weißen Mantel hatte er gegen eine unauffällige Panzerjacke eingetauscht, deren rissiges Synth-leder im Dunkeln eine surreale Farbe annahm.
Statt der weißen Hose trug er eine lange ausgewaschene graue Jeans, die an seiner Hüfte mit einem Gürtel befestigt worden war, dessen silberne Gürtelschnalle das Licht der Straße metallen reflektierte. Auch auf den Hut hatte er verzichtet, ebenso die Handschuhe. Um dieses Zeit war es nicht mehr nötig sich in den Schatten zu verbergen.

>>03.06.2059-20:53:59<<

Nemesis erreichte das Neon Knights eine Weile vor der ausgemachten Zeit. Interessiert betrachtete er das Gebäude, wärend er eine Zigarette aus einer der Innentaschen der Jacke zog, sie sich in den Mund steckte und mit der lodernden Flamme eines kunstvoll verzierten Feuerzeuges entzündete.
Seine Muskeln entspannten sich etwas als er den beruhigenden Rauch durch seine Lungen sog, nun musste er nur noch auf den Rest des "Teams" warten.
Wo sollte das nur enden?

Ludovico

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #61 am: 20.01.2004 | 23:06 »
Herr Kaiser stand vom Tisch auf und war noch unsicher, ob er seinem Auftraggeber die Hand zum Abschied reichen sollte.
Allerdings entschied er sich dann dagegen.
"Nun, dann...äh... hören wir in spätestens 7 Tagen voneinander.
Guten Tag wünsch ich noch."

So ging er denn hinaus auf die Straße.
Die Luft erschien trotz des widerlichen alltäglichen Gestanks nach Abgasen, der in der Luft lag, unglaublich rein und erfrischend.
Endlich raus aus diesem Tollhaus!

Auf dem Weg zu seiner Wohnung nahm er noch ein Kaugummi zu sich, während er die Ereignisse des Treffens überdachte.

Neon Knights, 21:04:27

Der Anzug war noch immer grau und sah billig aus und auch das Hemd noch weiß, genauso wie die Krawatte dunkel.  Selbst bei genauerem Hinsehen war die Panzerung in der Kleidung so gut wie unsichtbar.
Die Pistole am Fußgelenk sorgte für eine zusätzliche leichte Beruhigung.
Die schlanke Gestalt stieg gerade aus einem Taxi vor dem Neon Knights aus und betrachte sich aufmerksam das Gebäude, während ihm immer wieder Zweifel an der gesamten Situation kamen.
Was sind das für Leute, mit denen ich arbeite? Wie soll ich überhaupt mit ihnen arbeiten, wenn ich sie nicht kenne?
Der Decker scheint einer dieser typischen Angeber zu sein, aber die anderen kann ich nicht einschätzen.
Zum Glück sind keine Trolle da.


Er schmiß sich noch ein Kaugummi ein und suchte dann nach dem Rest des Teams.
Allerdings sah er nur Nemesis und schritt auf ihn zu.
"Guten Abend!"

Offline Doc Letterwood

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #62 am: 21.01.2004 | 00:08 »
Köln, Domhotel, 11:29:02

Nachdem alle seine Gäste gegangen waren, griff der Auftraggeber nach seinem Handgelenkcomputer. Er entsicherte den Sperrcode und tippte eine Nummer ein. Die Telekom-Software piepte leise.
"Ja?"
"Positiver Verlauf. Wir haben ein Team.", sagte er mehr zu sich selbst als zu der Stimme aus dem Computer.
"Sehr gut. Evakuieren Sie.", erklang es leicht amüsiert aus dem daumennagelgroßen Minilautsprecher, den er im Innern seines Hemdkragens trug.
"Nicht hetzen, ich trinke noch aus..."
Er deaktivierte die Verbindung, griff nach dem Glas - und schob es dezent vom Tisch. Klirrend zersprang es auf dem gefliesten Boden.
Umgehend eilten ein Kellner und eine Reinigungsdrohne herbei, um das Missgeschick zu beseitigen.
"Hoppla, ich weiß gar nicht...", sagte er und machte ein unschuldiges Gesicht. Der Kellner beeilte sich mit Machtnichts-Bekundungen, während die Drohne unbeeindruckt summte, saugte und fegte.
Dann verlangte er die Rechnung und trat Minuten später auf die Freitreppe des Hotels, die vom Eingang zur Domplatte führte. Geschäftige Fußgänger drängelten sich unter ihm aneinander vorbei und strebten in alle Himmelsrichtungen. Was für ein wimmelndes Chaos. Wie wohl einst zu Babel.
Gemessenen und nicht sonderlich eiligen Schrittes schritt Herr Schmidt die Treppen hinab und wurde von der metamenschlichen Masse aufgesogen.



Neon Knights

"Heute: IRISH PUNK NIGHT" verkündete das bunt schillernde und mit einem Neonritter mit Cyberschädel und Wallacher-Axt verzierten 3D-Bild neben der hölzernen Eingangstür.
Und wirklich, kaum öffnet man die Tür, ballern die "Phatz Dublin Doggaz" mit irischen Fiedeln, Bassgitarren, mittelalterlichen Drums und brachialem Liverpool-Punk los. Ach, was für ein Crescendo in der ansonst beschaulichen, rustikalen Streetfighter-Kneipe, wo ansonsten Metamenschen einander herzlich die Fresse polieren. Ja ja, ein Abend im RR-Plex, herzlich willkommen.
Sogar die Einrichtung sieht aus, als habe ein Troll damit um sich gedroschen. Nicht sehr einladend, dafür diskret - und wenn einem der Sinn nach Blut steht, kann er es sich live ansehen. Der "Kong Cage" im hinteren Teil der Bar war zur Zeit leer, wartete aber lechzend auf die übliche Mannschaft des "Neon Knights": Yuri den Balrog, Marc Schnitzer, den Universal Undertaker, das "Vieh" und Rastraton, den Kampfmagier. Bald schon saugte sich der mit einer Art Katzenstreu belegte Boden des Fighting-Käfigs wieder mit dem Blut und dem Schweiß der armen Teufel voll, die von der Stammtruppe der Kneipe auseinandergenommen, zerschnitten, zertrümmert, angesengt, schlicht krankenhausreif geprügelt wurden.
Schon jetzt drängte sich ein großer Teil des Publikums im hinteren Teil der Kneipe, schüttete Bier und Wodka in sich, brüllte nach Blut und knuffte und schob sich bereits.
Gute Voraussetzungen für eine zünftige Schlägerei, die auch allabendlich den "Bühnenstücken" folgte, sofern man stabil gebaut war.

Die Bier-und-Spiele-Gesinnung des gemeinen Volkes hatte zur Folge, dass viele Nischen unbesetzt waren. Gute Voraussetzungen für ein ruhiges Gespräch, sofern man eine Wand zwischen sich und die strategisch platzierten Lautsprecher bringen konnte.
« Letzte Änderung: 21.01.2004 | 00:12 von morebytes »
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Alucard

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #63 am: 21.01.2004 | 06:14 »
"Guten Abend."
Begrüßt Nemesis den ersten Erschienenen.
Er schaute sich schnelle eine Runde in dem "Lokal" um und wandte sich dann mit einem verächtlichen Blick an Kaiser.
"Sagen sie, wer hat eigentlich darauf bestanden, hier hin zu kommen?"

Ludovico

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #64 am: 21.01.2004 | 09:12 »
"Wenn ich mich nicht irre, war das dieser Gnom... Wie hieß er noch gleich?
Giga oder so!"
Über die Ironie dieses Namens mußte er schmunzeln.
"Man nennt mich Herr Kaiser.
Möchten Sie ein Kaugummi, Nemesis?"
Herr Kaiser hielt seinem Gegenüber eine Packung Wrigleys MintChoc an.
« Letzte Änderung: 21.01.2004 | 10:33 von Ludovico »

Gast

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #65 am: 21.01.2004 | 14:00 »
>>03.06.2059-21:05:10<<

Giga saß in einer Nische, fleischfarbene Ohrenstöpsel bewahrten ihn vor dem Hörsturz und der eigenartig chemische Geschmack des neongrünen Getränks - ein "Slow-Screw-Up-The-Wall" in der Hausmischung - bewahrte ihn vor einem Wutanfall.
Schon wieder zu spät. Ich kann so nicht arbeiten. 'Oh die Zielperson ist schon vorbeigefahren, hätte ja auch mal 5 Minuten warten können'. AMATEURE! Gedanken beherrschen und ab in die Arena mit ihnen. Verdammt. Wir werden auf keinen Fall einen Job versauen, hoffen wir dass es besser wird. Bevor ich meinen Ruf verliere, verliere ich das Team... "BURP" Shit, was haben die in den Cocktail gemacht...wenn die nicht gleich kommen dreh ich Rastraton durch den Wolf, eingebildeter Straßenhoudini, hätte es eh verdient. Und dann dieser Krach, ausgerechnet heute muss ich mir dieses irische Terrorgejaule anhören.

Während Gigas Laune stetig sank, sah er Nemesis und Herrn Kaiser.
Die wollen mich doch provozieren. Machen so als würden sie mich nicht sehen. Wehe, ein Witz über kleine Leute und ich häng sie zum Trocknen auf. Naja, lieber klein und zackig als groß und dappig. Mal rübergehen und mich bemerkbar machen.

Giga krabbelte aus der Nische und begab sich zu Herrn Kaiser und Nemesis.
"Nabend die Herren, schön dass sie es auch noch geschafft haben. Wir sitzen da drüben in der Nische, wenn sie mir einfach unauffällig folgen wollen."
Sprachs, drehte sich um und ging zurück zu seiner Nische.


Ludovico

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #66 am: 21.01.2004 | 14:05 »
Herr Kaiser sah Nemesis an, schüttelte den Kopf und ging zu der Nische.
"Guten Abend! Ich hab mich noch nicht vorgestellt. Man nennt mich Herr Kaiser."
Er setzte sich und sah sich um.
Die Pistole wirkte immer beruhigender und angenehmer.
Ich hoffe, es kommt heute nicht zu einer Schlägerei. Das ist mein einziger gepanzerter Anzug.
Der Norm bestellte sich eine Cola und sah sich die Anwesenden und dann die Umgebung an.
Ich hätte wohl doch noch die Secura mitnehmen sollen., dachte er sich, als er eine Gruppe jugendlicher Gangmitglieder sah, die offensichtlich auf Ärger aus waren und argwöhnisch passierende Leute betrachtete.
Dann wandte er sich nervös lächelnd wieder den anderen zu und nippte an seiner Cola.
« Letzte Änderung: 21.01.2004 | 17:35 von Ludovico »

Preacher

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #67 am: 21.01.2004 | 16:25 »
>>03.06.2059-20:44:21<<
Messiahs erster Gedanke, als er das "Neon Knights" betrat war
 
Was für ein Drecksloch - wer sucht sich denn so einen Treffpunkt aus?,

der zweite

Gut, daß Nick mitgekommen ist

Daß der Ki-Adept darauf bestanden hatte, Messiah zum Neon Knights zu begleiten war in der Tat gut. Hätte einer der anwesenden Schlägertypen entschieden, daß Messiahs Gesicht ihm nicht gefiel, hätte der eher schwächliche Elf der keine nennenswerte Kampferfahrung besaß mit Sicherheit den Kürzeren gezogen - und dazu war er für den Stamm zu wertvoll.

Der Otaku und der erfahrenste Krieger des Stammes setzten sich in eine der freien Nischen und warteten schweigend - eine Unterhaltung wäre bei dem infernalischen Lärm, der hier anscheinend als Musik bezeichnet wurde auch nur schwer möglich. Messiah hatte einen schmalen. länglichen Koffer über seine Knie gelegt - ein Deckkoffer. Seine Kleidung hatte sich etwas verändert - die Jeans war einer Lederhose, der Mantel einer Panzerjacke gewichen. Im Tarnhalfter unter der Jacke trug er einen Colt Manhunter.
Als Giga und Artemis Entreri das Etablissement betraten blickte er kurz zur Uhr.

20:58 - äußerst pünktlich.

Die beiden Neuankömmlinge übersahen ihn im Dunst der Nebelmaschine und der ungezählten Zigaretten, und steuerten auf eine andere Nische zu.
Er sah kurz zu Nicholas, der nickte und erhob sich.

"Ich nehme an, du brauchst keine Hilfe?"

Als Messiah verneinte, nickte er; er hatte nichts anderes erwartet.

"Ich bin nicht weit weg - für den Fall, daß doch etwas schiefgeht. Protestieren zwecklos!"

Beide erhoben sich, Nicholas Howling Wolf ging Richtung Ausgang, während Messiah die Nische ansteuerte, in die er den Nachtelf und den Gnom sich hatte setzen sehen; den Deckkoffer über die Schulter gehängt.

>>03.06.2059-20:58:56<<
Messiah trat an den Tisch der beiden Teammitglieder.

-So muß ich sie wohl nennen, in Ermangelung eines besseren Wortes. Es wird sich zeigen, ob sie diese Bezeichnung auch verdienen

"Guten Abend, die Herren." sagte er, setzte sich an den Tisch - den Rücken zur Nischenwand - und zündete sich eine Zigarette an.
« Letzte Änderung: 21.01.2004 | 16:47 von Preacher »

Alucard

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #68 am: 21.01.2004 | 16:49 »
>>03.06.2059-21:03:51<<

Mit einer kurzen Geste deutete er Kaiser an, das er auf den Kaugummie verzichten könne und steckte sich an Stelle dessen noch eine Zigarette an.
Dann trat der Gnom an ihren Tisch, abschätzend begutachtete Nemesis ihn und sah, dasss ein Gesicht, so glaubte zumindest er, genau seine Gedanken wiederspiegelte. Auch ihm schien die Wahl des Treffpunktes zu widersprechen, was er auf irgendeine Art und Weise verstehen konnte.
Nachdem er ihn teilnahmslos begrüßt hatte folgte er dem kleinen Mann in die Nische und setzte sich.
Was er in diesem Raum sah bereitete ihm äußerstes Unbehagen. Ein Pulverfass in der Sonne, war wohl die richtige Bezeichnung, die die Betrunkenen und Raufenden um sie herum darstellten.
Vorsichtshalber tastete er nach seiner Ingram Smartgun, die er unter seiner Jacke verborgen hatte, die Finger glitten über die Ersatzmagazine, dieses Gefühl beruhigte ihn auf eine Art und Weise, die er selbst nicht unbedingt nachvollziehen konnte.

Diese Entspanntheit verflog aber sofort wieder, als er die Gestalt Messiahs bei dem Gnom sitzen sah. Er hatte ihn von Anfang an nicht ausstehen können.
Im Grunde genomme hasste er Leute, die sich selbst für wetvoller als andere hielten, beinahe als unersetzlich, owohl er selbst in seinen Charakterz ügen manchmal solche Anwandlungen erkennen konnte.
Er zog den Rauch der Zigarette noch einmal tief in seine Brust bevor er sich mit den Gedanken
Business is Business
an Messiahs richtete um ihn zu begrüßen.

>>03.06.2059-21:08:27<<
« Letzte Änderung: 21.01.2004 | 19:00 von Alucard »

Gast

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #69 am: 21.01.2004 | 19:32 »
Genüsslich trank Artemis sein Bier und musterte aus der Ecke, in der er mit Giga saß, die Anwesenden. Wie immer entdeckte er eine wilde Mischung aus den unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten. Vom einfachen Sarariman, der sich seinen Frust vom Arbeitstag entweder aus dem Kopf saufen wollte oder prügeln ließ, bis hin zum schwer vercyberten Sam, der sich ganz entspannt die Kämpfe in der Arena anschaute oder einen Sarariman suchte, dem er zeigen konnte, wozu so ein Cyberarm und Kunstmuskeln doch gut waren.
Daneben gab es natürlich noch die "professionellen" Kämpfer die sich ihr Geld mit den Kämpfen und den dazugehörigen Wetten verdienten. Und irgendwelche Möchtegerns, die den "professionellen" als Fischfutter dienten.
Ein typischer Abend im Knights also.
 
 - Ich weiss auch nicht, was Giga immer wieder hierher zieht und insbesondere warum es mich immer mitzieht.
Nun ja vielleicht liegt es daran, dass wir mittlerweile ein paar von den Bedienungen und den Sicherheitsleuten hier kennen.
Aber dieser infernalische Krach heute Abend, als Musik kann man das ja schlecht bezeichen. Zum Glück hab ich den Rat von Giga befolgt und die Ohrenstöpsel eingesteckt. Na ja.



>>03.06.2059-20:59:04<<
 - Aha...wenigsten einer der pünktlich ist.

- "Guten Abend."

Nachdem Messiah ohne weitere Worte Platz genommen hatte, schweifte Artemis Blick wieder scheinbar belanglos in der Kneipe umher.
Ein zwei Leuten nickte er dabei kurz zu und bei einigen anderen konnte man meinen, ein leichtes Lächeln zu erkennen.

 - Gut zu wissen, wer Jäger und wer Beute ist.


 >>03.06.2059-21:04:57<<
 - Wo bleiben eigentlich die anderen, also wenn das so weitergeht, sehe ich ja schwarz. Wie soll man mit solchen Leuten arbeiten. Ich hasse Unpünktlichkeit!

Kurz darauf entdeckte er die beiden anderen, die es sich -aus welchem Grund auch immer- an einem anderen Tisch bequem gemacht hatten. Gerade wollte er Giga darauf aufmerksam machen, als dieser schon aufsprang und zum Tisch der beiden stiefelte, mit einem Gesichtsausdruck, der -falls man in diese Höhe blickte- keine Fragen über den momentanen Gemütszustand des Gnoms offen ließen.
Nach einem kurzen, einseitigen Wortwechsel, so schien es zumindest, denn verstehen konnte man kein Wort, kam Giga wieder zurück, dicht gefolgt von den beiden anderen.

Mit einem Nicken begrüßte Artemis die beiden.
 - "Guten Abend, die Herren, wie ich sehe sind sie endlich auch eingetroffen."
« Letzte Änderung: 21.01.2004 | 19:37 von CEO »

Preacher

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #70 am: 21.01.2004 | 20:07 »
>>03.06.2059-21:06:02<<

Ah, die Amateurfraktion ist auch endlich eingetroffen - und schon wieder zu spät


...dachte Messiah, als er den Gnom mit den beiden Norms zurückkommen sah.
Amateure - eigentlich traf das mehr oder minder auf alle Anwesenden zu. Laut Shadowland hatte keiner von ihnen bislang größere Aufträge ausgeführt, der Norm mit der Buchhaltervisage sogar anscheinend noch gar keine. Shadowland erwähnte allerdings einen militärischen Hintergrund.

Militärischer Hintergrund? In der Schreibstube oder was? Hoffentlich hat der Typ was auf dem Kasten. Andererseits sind stille Wasser oft tief - wir werden sehen, was er drauf hat.

Wozu man den notorischen Zuspätkommer Nemesis bislang gebraucht haben mochte, konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen. Als er die Verhärtung in Nemesis Gesicht, als er Messiah entdeckte bemerkte, spielte ein leicht amüsierter Zug um seine Mundwinkel.

Er mag mich wohl nicht.

Ich kann es ihm nicht verdenken, ich war nicht gerade nett zu ihm - aber wer hat behauptet, daß das Leben einen immer auf Rosen bettet? Ich habe auch nicht viel übrig für die aufgedonnerten, chromstrotzenden Typen. Silberne Augen, verchromter Arm, ihr Geister. Die meisten von dem Schlag sind doch nichts weiter als Muskeln ohne Hirn - Kanonenfuter, das auch noch ein oder zweimal zurückschießen kann. Wenn er will, daß ich ihm Respekt zeige, soll er beweisen, daß er ihn verdient.


Als die beiden sich setzten lächelte er ihnen liebenswürdig zu sagte in fast schon übertrieben freundlichem Ton:

"Einen wunderschönen guten Abend die Herren. Nun, wenn jetzt alle versammelt sind können wir ja beginnen."

Sarkasmus? Ich doch nicht.

Ludovico

  • Gast
Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #71 am: 21.01.2004 | 20:10 »
Okay, Chummer! Laß uns das alles einfach professionell durchziehen! Das sind nicht Deine Freunde, sondern weniger als Kollegen. Du arbeitest kurz mit ihnen zusammen und alle gehen wieder ihrer Wege.
Den Müslifresser werde ich nie wiedersehen, genausowenig wie das schwarze Wunder oder den magersüchtigen Gartenzwerg.
Also entspann Dich.


Herr Kaiser nahm noch einen Schluck Cola, bevor er begann zu sprechen:
"Also ersteinmal schlage ich vor, daß wir weitere Unterredungen in einer leiseren Spelunke als dieser führen.
Kaum einer dürfte in Zukunft sonderlich effektiv arbeiten können, wenn ihm das Trommelfell durch diese fürchterliche Mucke platzt.
Außerdem schauen einige der Gäste so aus, als wenn sie privat auf Bloody Marys stehen."

Er trank noch einen Schluck und bemerkte aus dem Augenwinkel, wie ein betrunkener Ork einen gefrusteten Sarariman anmachte und schubste.

"Äh ja, also, wie sollen wir vorgehen? Hat schon jemand einen Vorschlag?"

Gast

  • Gast
Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #72 am: 21.01.2004 | 20:14 »
Giga ignorierte Herrn Kaisers Vorstellung und wandte sich stattdessen an den Otaku: "Sie sind in Begleitung hier? Davon war keine Rede, sie kompromittieren die Vertraulichkeit des Treffens indem sie dritte zum Treffpunkt mitbringen. Wenn sie nicht in der Lage sind sich selbst zu beschützen sagen sie das und wir holen sie ab."
Der Blick schweifte ab Richtung der anderen Mitrunner.
"Wenn sie wollen dass wir erfolgreich zusammenarbeiten gewöhnen sie sich bitte an Pünktlichkeit, ein Zeitplan ist eine  heikle Sache und wenn ich mich nicht auf ihre Pünktlichkeit verlassen kann erhöht dass das Risiko für uns alle. Hat irgendjemand bereits eine Idee oder wären die Herren interessiert an meinem Vorschlag?"

Ludovico

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #73 am: 21.01.2004 | 20:15 »
"Ich bin ganz Ohr."

Preacher

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #74 am: 21.01.2004 | 20:21 »
"Ah, Sie haben mich beim Hereinkommen also doch gesehen. Was war dann der Grund dafür, daß Sie sich hierher gesetzt haben? Zu Ihrer Frage: Nichts ist kompromittiert, zu dem Mann der mich begleitet hat habe ich das vollste Vertrauen - mehr jedenfalls als zu einem der Anwesenden; außerdem hat er keine Ahnung mit wem ich mich hier treffe und zu welchem Zweck. Und wenn Sie glauben, daß ich mich hierher mit meiner Hardware begebe" - er klopfte auf den Deckkoffer - "ohne Begleitschutz, dann irren Sie sich. Allerdings teile ich ihre Ansichten in Bezug auf Pünktlichkeit. Lassen Sie ihren Vorschlag hören."
« Letzte Änderung: 21.01.2004 | 20:31 von Preacher »