Herr Kaiser
Der Fahrer, ein großer, pickliger Norm mit Halbglatze und Glubschaugen, drehte sich irritiert um und starrte ihn kurz durch die Panzerglasscheibe an.
"Äh...okay.", sagte er verdattert. "Das...äh...kostet aber mehr!", fügte er hinzu, und an seinem Ton konnte Kaiser erkennen, dass er wohl zum ersten Mal in seinem Leben aus der misslichen Situation eines anderen Menschen Kapital schlagen wollte.
Dann gab er etwas Gas und fuhr zügig Richtung Ausfahrtstor. Zwei silbergraue Honda Vikings mit dem AGC-Symbol fuhren ebenfalls aufs Parkplatz-Areal und folgten den vorausfahrenden Fahrzeugen in die Beton-Eingeweide der Tiefgarage. Ihre Fahrer trugen Sicherheitsrüstungen und Helme, auf ihrem Rücken waren Sturmgewehre geschnallt.
Das Taxi erreichte das Tor, der Fahrer zahlte die Parkgebühr mit seinem Firmen-EBZ (und vergaß natürlich nicht, die Gebühr von drei Ecu in sein Taxameter einzugeben). Das Tor öffnete sich, und davor erkannte Kaiser einen weiteren Mercedes Kombi der AG Chemie, aus dem gerade ein Sicherheitsmann gestiegen waren - groß, dunkelbrauner Anzug, Knopf im Ohr, breitflächiges Gesicht. Aus dem Fond stieg ein Konzerngardist, das gleiche Modell, das auch die Vikings steuerte.
Der Sicherheitsmann fuhr herum, als sich die Ausfahrt für das Taxi öffnete, blickte kurz zu dem Gardisten und deutete dann auf das Taxi. Der Gardist nickte und setzte sich in Bewegung...