Wieso werden eigentlich die Listen, mit denen der SL die Gefährlichkeit eines Encounters einschätzen kann, immer als Anleitung angesehen, wie man ganz smooth ans Gruppenlevel angepasste Encounter zum gemütlichen Schnetzeln erstellt? Und nicht als das, was sie sind: Eine Einschätzung, wie stark ein Encounter ist im Verhältnis zu einer beliebigen Abenteurergruppe. Damit wird es nämlich für den SL leichter(!), schwierigere aber schaffbare Encounter zu designen. Im Gegensatz zu dem Ansatz, dass alles irgendwie nicht nachvollziehbar bleibt. Wer soll denn hier getestet werden? Die Spieler und ihre SCs? Oder der SL, ob er irgendwann das System soweit versteht, dass er vom Verlauf eines Encounters nicht kalt erwischt wird? Das war nämlich das, was ich an 3.x so abgrundtief gehasst habe! Als SL will ich haarklein wissen, wie schwer ein Encounter ist. Ich will es nicht im Spiel herausfinden, wenn dabei das Leben der SCs auf dem Spiel steht. Ich will vorher darüber informiert sein, ob die Gruppe jetzt leichtes Spiel hat oder ordentlich kreativ werden muss!
Also was macht die 5E? Ist sie für den SL durchschaubar? Sind die Monster einschätzbar? Oder wird das wieder so ein Scheiss, dass der SL genauso wie die Spieler erst mal lernen muss, welche Monster er den Gruppen nun überhaupt vorsetzen kann?