Autor Thema: Der Eine Ring!  (Gelesen 102991 mal)

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Noir

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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #650 am: 17.03.2018 | 12:30 »
Ah, ich habs mir schon fast gedacht. Auf die Errata hab ich gerade keinen Zugriff. Muss ich mir dringend ausdrucken.

Diesen zusätzlichen Erfahrungspunkt bekämen dann aber alle? Oder gibt es einen und die Gruppe entscheidet, wer ihn nutzen darf?

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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #651 am: 17.03.2018 | 12:36 »
In den deutschen Regeln hab ich das nicht ganz eindeutig definiert gefunden, aber in der englischen 2nd Edition:

"If the Loremaster deems that the group has made substantial progress toward the achievement of their chosen company objective, each hero is awarded with 1 supplementary Experience point."


Das Schöne hier am Forum ist, man ist durch solche Nachfragen wie deine gezwungen, doch öfters mal in vertraut geglaubten Regeln nachzusehen - das war mir bisher nicht so ganz klar.  :)
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Noir

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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #652 am: 17.03.2018 | 14:42 »
Ich finde es auch einfach angenehm direkt Fragen stellen zu können und dann antworten von Leuten zu bekommen die sich mit dem System schon auskennen. Das ist natürlich deutlich bequemer als ständig in allen Zetteln und Büchern herum zu blättern und zu hoffen, dass man die richtige Antwort findet. Ich hoffe die Fragen stören deshalb nicht.

Grundsätzlich erscheint mir Der Eine Ring als ein sehr spannendes aber auch relativ kompliziertes Spiel. Ich bin mir sicher, wenn einmal alle Regeln sitzen, funktioniert es sehr gut. Aber bis es soweit ist, könnte es ein sehr langer Weg sein. So mein Eindruck.

Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #653 am: 17.03.2018 | 14:53 »
Ha, den Eindruck kenne ich.  :D


Aber die Erfahrung hat gezeigt: Man hat vor allem deswegen Probleme am Anfang, weil man eigentlich oft denkt, es müsste komplizierter sein, und man hat was falsch verstanden. Meine eigenen Hürden konnte ich im Nachihnein damit auflösen, indem ich mir gesagt habe "Doch, es ist tatsächlich so simpel, wie es aussieht, du hast nichts übersehen."

Ich finde DER im Vergleich zu DSA, Splittermond, Runequest, Midgard etc. angenehm einfach. Einige Mechanismen wie z.B. die Merkmale muss man verstanden haben, aber am Ende spielt sich das leichter und eleganter als andere Systeme, zumindest kommt mir das so vor.
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Offline Marcian

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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #654 am: 18.03.2018 | 16:27 »
Zitat
Ich finde DER im Vergleich zu DSA, Splittermond, Runequest, Midgard etc. angenehm einfach. Einige Mechanismen wie z.B. die Merkmale muss man verstanden haben, aber am Ende spielt sich das leichter und eleganter als andere Systeme, zumindest kommt mir das so vor.

Das geht mir auch so. Anfangs war es schwer, weil vieles anders ist, als ich es aus anderen Systemen kannte (DSa, D&D und Runequest machen halt schon vieles anders). Aber irgendwann erkennst Du, daß das ganze Gewürfel eigentlich nach dem gleichen System läuft. D.h. das ist eigentlich nicht das Problem.

Was anderes ist ist die ganze Grundstruktur: Phasen, Merkmale, Spezialisierungen, Auto-Erfolge, Steigerungspunkte durch gute Proben, Erfahrungspunkte, Hoffnungspunkte und ihr Flow und der Abstraktionsgrad...

Dazu kommt, daß nicht jedes Detail völlig ausformuliert ist (und das laut Verlagsforum absichtlich), so daß man bei einzelnen Punkten Gruppeninterne Auslegungen finden muß...

Wenn man das dann mal verpackt hat, ist es eines der besten Systeme, finde ich. Allerdings taugt es ben nur für ein ganz bestimmtes Setting und ist sonst kaum übertragbar (habe nur mal ne Mythic Britain Konversion erstellt. Aber durch die Freien Völker ist man an Kulturen der Völkerwanderung und des Frühmittelalters gebunden...).
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Noir

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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #655 am: 19.03.2018 | 16:31 »
Tatsächlich wird das System immer klarer, je weiter ich mich wieder einlese (ich hatte es ja schon vor geraumer Zeit ganz kurz mal gespielt und auch gelesen). Merkmale bringen im Grunde automatische Erfolge ... und wenn ein Spieler erfolgreich sagt: "Ja, ich hab hier aber Merkmal XYZ - das passt doch gut zur Probe!" und er somit tatsächlich einen automatischen Erfolg bekommt, dann bekommt er einen Abenteuerpunkt - korrekt? (ich hab das Buch jetzt gerade nicht zur Hand, aber ich hatte den Abschnitt gestern meine ich so gelesen).

Was mich dabei noch etwas "stört". Manche Merkmale sind wirklich extrem "breitgefächert" formuliert. Unser Zwerg zum Beispiel, hat sich eine ziemliche Kampfdose gebaut. Das ist auch völlig in Ordnung. Allerdings hat er eben auch das Merkmal "Dieb", weil er den Schatzsucher als "Beruf" gewählt hat. Nun könnte diese krasse "Kampfdose" theoretisch ja argumentieren: "Ich will gerade Smaug zwar den Arkenstein klauen ... müsste auf (z.B.) Heimlichkeit würfeln ... aber ich hab ja hier das Merkmal "Dieb" ... damit sollte ich es ja schaffen. Selbst in meinem magischen Mega-Plattenpanzer des Schepperns +1" - und grundsätzlich hätte er da ja gar nicht so unrecht. Okay, klar: Als Spielleiter hat man hier immer noch ein Veto-Recht und natürlich ist auch der gesunde Menschenverstand (tm) anzuwenden ... aber das Ganze ginge ja auch bei einem weniger extremen Beispiel.

Ich glaube, dass zumindest bei meinem Zwergen-Spieler eine gewisse Tendenz zum "Ich will GLÄNZEN!" da ist. Ich hab noch nie mit ihm gespielt, aber meine Unterhaltungen mit ihm in den letzten 2 Wochen über das Spiel, haben bei mir diesen Eindruck erweckt.

Habt ihr am Spieltisch viele Diskussionen was die Merkmale und automatische Erfolge angeht?

Offline Caranthir

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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #656 am: 19.03.2018 | 17:35 »
Tatsächlich wird das System immer klarer, je weiter ich mich wieder einlese (ich hatte es ja schon vor geraumer Zeit ganz kurz mal gespielt und auch gelesen). Merkmale bringen im Grunde automatische Erfolge ... und wenn ein Spieler erfolgreich sagt: "Ja, ich hab hier aber Merkmal XYZ - das passt doch gut zur Probe!" und er somit tatsächlich einen automatischen Erfolg bekommt, dann bekommt er einen Abenteuerpunkt - korrekt? (ich hab das Buch jetzt gerade nicht zur Hand, aber ich hatte den Abschnitt gestern meine ich so gelesen).

Fast  ;). Merkmale lassen sich dreierlei nutzen:

1.) Automatische Erfolge: Hier liegt die Betonung auf "ein normaler Erfolg". Das heißt, wenn ein Gegner dagegenwürfeln könnte oder die Handlung extrem gefährlich ist, sollte gewürfelt werden. Die Merkmale sind hier eher dafür gedacht, Standartsituationen aufzulösen, in denen der Held keine Probleme haben sollte.

2.) Abenteuerpunkte: Der Spieler würfelt und argumentiert, dass er ein passendes Merkmal hat. Das macht es ihm einfacher, Abenteuerpunkte für den Wurf zu bekommen. Für das erste Kreuz reicht ja ein einfacher Erfolg, für das zweite Kreuz sollte eine Sechs oder ein Merkmal dabei sein, für das dritte Kreuz ein Merkmal und eine Sechs. Hat man ein Merkmal, ist das Kreuz also fast automatisch drin.

3.) Besondere Aktionen: Der Held kann mit einem passenden Merkmal Dinge anstellen, die ein Held ohne das Merkmal nicht könnte. Ein Bersteiger könnte eine Wand erklimmen, für die andere gar nicht erst würfel dürften. Ein Dieb kann sich da verstecken, wo es andere nicht könnten. Wichtig: Hierfür muss gewürfelt werden.

Zitat
Was mich dabei noch etwas "stört". Manche Merkmale sind wirklich extrem "breitgefächert" formuliert. Unser Zwerg zum Beispiel, hat sich eine ziemliche Kampfdose gebaut. Das ist auch völlig in Ordnung. Allerdings hat er eben auch das Merkmal "Dieb", weil er den Schatzsucher als "Beruf" gewählt hat. Nun könnte diese krasse "Kampfdose" theoretisch ja argumentieren: "Ich will gerade Smaug zwar den Arkenstein klauen ... müsste auf (z.B.) Heimlichkeit würfeln ... aber ich hab ja hier das Merkmal "Dieb" ... damit sollte ich es ja schaffen.

Da sind wir beim Thema, dass die automatischen Erfolge eigentlich nur für relativ unriskante Situationen gedacht sind. Wenn es entscheidend fürs Abenteuer ist, würde ich auf jeden Fall würfeln lassen. Schafft er es dann, könnte man genau andersherum argumentieren: "Du hast zwar die schwere Kettenrüstung und ein normaler Krieger hätte sich damit niemals an dem Drachen vorbeischleichen können. Aber weil du das Merkmal Diebeskunst hast, gelingt dir das, ohne einen Mucks zu machen."
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Offline Marcian

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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #657 am: 20.03.2018 | 06:39 »

Ja, Caranthir hat das schon gut zusammen gefaßt. Bleibt nur noch zu sagen, daß ein Merkmal, auch wenn es zu einer Probe kommt, noch erleichternd wirken kann. D.h. wenn ich bei Deinem Beispiel bleibe, der Zwerg wil sich an einen Drachen anschleichen:

Da Drachen gute Wahrnehmung etc. haben (insbes. gegenüber Zwergen) und dies eine "kritische" Situation für Euer Abenteuer ist verlangst Du eine Probe auf Heimlichkeit gegen z.B 18.
Da dies eine wirklich schwere Probe ist, will Dein Zwergenspieler nichts riskieren und die potentiellen Steigerungspunkte bei einem Erfolg/guten Erfolg rtc. sind ihm rgal. Er beschreibt Dir, daß er ja ein erfahrener Dieb mit entsprechendem Merkmal ist...
Da dies aber eben keine einfache Durschnittsprobe ist und von ihr das ganze weitere Abenteuer in seinem Verlauf abhängt, möchtest Du als Spielleiter schon, daß gewürfelt wird. Da der Spieler aber auch "etwas von seinem/seiner Merkmal/Spezialisierung haben soll" erkennst Du an, daß er besser in Heimlichkeit ist, als ein Durchschnittscharakter, daher ist seine Zielnummer nicht länger 18, sondern eine Kategorie weniger und damit "nur" 16.
Will der Bardinger Hüter Deiner Gruppe aber den zwergischen Schatzjäger begleiten, so muß er weiterhin auf 18 würfeln...
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Noir

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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #658 am: 20.05.2018 | 13:01 »
Soooo...gestern hatte ich meinen ersten Einsatz als TOR-Spielleiter. Wir haben das Abenteuer aus dem Grundregelwerk gespielt. Es lief etwas holperig. Insgesamt haben wir letzten Endes eher eine abgespeckte Version gespielt, weil ich mir selbst auch nicht alles merken konnte und das dann auch noch allen Spielern "beizubringen" hat sich als komplizierter als gedacht herausgestellt. Dabei ist mir wieder aufgefallen, wie mangelhaft ich das Regelwerk - also das Buch - finde. Selbst die "neue" Englische Version ist gefühlt nicht viel besser als das alte.

Oft wird von Proben oder mechanismen gesprochen, die erst viel später im Buch erklärt werden. Manchmal find ich dann sogar gar keine wirkliche Erklärung (obwohl sie sicher irgendwo steht).

Dinge die mir aufgefallen sind:

Hasspunkte: Wann kann ich sie wie einsetzen?
Verletzung bei Gegnern: Was genau passiert, wenn die Helden einen Goblin/Ork/Troll verletzen?
Vergabe von Abenteuerpunkten: Wie viele und wofür vergebe ich Abenteuerpunkte? Wie viele sollten nach einem Szenario vergeben sein?

Ich hab später sicher noch mehr Fragen.

Offline Marcian

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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #659 am: 21.05.2018 | 02:19 »

Hasspunkte:
Hasspunkte setzt Du ein, wenn der NPC mit seiner Kampfaktion dran ist und er eines seiner "Spezialmanöver" einsetzen will... Das ist die Standardnutzung. Daneben gibt es noch NPC Fähigkeiten, durch die ein getroffener NPC z.B. weniger Schaden bekommt wenn er eine  Hasspunkt einsetzt, oder bei einem Treffer mehr Schaden macht (beides bezieht sich auf seinen Attributwert).
Letztlich setzt Du also immer dann Hasspunkte ein, wenn der NPC eine der Sonderfertigkeiten in seinem Wertekasten unter den Skillwerten benutzen will...

Verletzung:
Ein verletzter Gegner ist schon halb tot. Sollte er eine zweite Wunde erhalten wird er automatisch bewußtlos. Sollte seine Ausdauer zur Wunde noch auf 0 sinken, liegt er im Sterben.
Dazu kommt, daß bestimmte Gegern wie Trolle teilweise ohne Wunde gar bicht sterben...

Die Vergabe von Abenteuerpunkten  ist, anders als die von Steigerungspunkten für Talente, kaum erklärt. Die Regel besagt 1 Erfahrungspunkt pro Abend + einen weiteren für jeden zweiten Abend (dadurch kommt man bei drei Abenden auf 3+3/2=5 Abentuerpunkte).
Zu diesen Punkten kommt dann ein Bonuspunkt wenn die Gruppe dem Gruppenziel näher gekommen ist (muß die Gruppe am Anfang definiert haben), sowie weitere Bonuspunkte für das Abenteuerende bzw. die bestandenen Gefahren.
Auf höheren Stufen sollte man wieder Punkte abziehen, wenn die Charaktere sehr erfahren sind...
Ist alles nicht absolut genau, aber ich lande damit immer zwischen 3 und 9 Punkten.

Meine Formel aus dem Grundbuchtext abgeleitet:
Anzahl der Abende Punkte
+ Anzahl der Abende halbe, sofern es mehr als 1 Abend war
+ evtl. 1 Punkt für die Agenda der Gruppe
+ Bonus (1-5 Punkte, je nach Abenteuerschwierigkeit/Herausforderung)

(ab 25 ziehe ich dann immer noch einen Punkt wieder ab, ab 75 2 Punkte und ab 125 3 Punkte..)
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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #660 am: 21.05.2018 | 14:18 »
Hallo Farnsworth, schön, herzlichen Glückwunsch zu einem tollen Setting und einem tollen System! :-) Ich leite mittlerweile seit einem halben Jahr auch eine TOR-Runde und hatte am Anfang auch einige Fragen. Eigentlich hat sich für mich immer noch nicht alles ganz aufgelöst, aber bei manchen Regeln haben wir in der Gruppe irgendwann den Dreh rausgehabt (z.B. bei Encounters).

Hasspunkte: Das steht bei den Enemies im Grundregelwerk erklärt. Sie können Hasspunkte für spezielle Fähigkeiten ausgeben. Wenn sie keine Hasspunkte mehr haben, fliehen sie. Es gibt auch die Sonderfertigkeit "Intimidate Foes" im Kampf, durch die man Gegnern durch Einschüchtern Hasspunkte abziehen kann, im Forward Stance. Wenn man mal die Grundregeln des Kampfes einigermaßen raus hat, kann man durch die Spezialfähigkeiten der Gegner, die sie durch Hasspunkte einsetzen kann, die Kämpfe interessanter gestalten (durch die Sonderfertigkeiten der Gefährten natürlich auch).

Wenn Gegner eine Wunde erhalten, sterben sie sofort. Und sie sind ausgeknockt, wenn sie 0 Endurance haben. Gegner sind also nicht so widerstandsfähig wie die Gefährten, aber man muss trotzdem erst mal 0 Endurance oder 1 Wunde erreichen. ;-)

Ad Abenteuerpunkte bzw. Erfahrungspunkte: Ich gebe ihnen immer 1 Punkt pro Abend, und 1 extra Punkt, wenn sie etwas Substanzielles erreicht haben. 3 Punkte pro Abend vergebe ich, wenn sie ein Abenteuer erfolgreich abgeschlossen haben. Ob sich das jetzt mit der geplanten Anzahl an Erfahrungspunkten deckt, weiß ich nicht, aber mir war das Rechnen zu aufwändig.  ::)

Offline Marcian

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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #661 am: 22.05.2018 | 00:40 »

Man kann das ja auch machen, wie man will. Von mir aus gib jedem 20 Erfahrungspunkte pro Abend, oder gar keinen... Das Rechnen bezog sich allein auf das, was im Regelwerk steht. Am Ende muß der "Punkteflow" einfach zu den Herausforderungen passen...
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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #662 am: 22.05.2018 | 00:47 »
Hey sorry, das war gar nicht gegen Dich argumentiert, ich war tatsächlich einfach zu faul mich in die Formel reinzudenken. Da TOR ja sowieso drauf baut, dass man in manchen Dingen hausregelt, hab ich meine Regelung aufgeschrieben. Also bitte nicht böse sein. Wir haben uns hier doch (fast) alle lieb!
Man kann das ja auch machen, wie man will. Von mir aus gib jedem 20 Erfahrungspunkte pro Abend, oder gar keinen... Das Rechnen bezog sich allein auf das, was im Regelwerk steht. Am Ende muß der "Punkteflow" einfach zu den Herausforderungen passen...


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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #663 am: 9.06.2018 | 11:20 »
Nein, nicht daß ich wüßte. Aber was stört Dich genau? Wenn Dir die Attribute nicht passen, dann bild halt die Summe aus den dreien und Verteil sie, wie Du magst (bzw. wie es in Deiner Runde ok ist...). Die Berufungen geben ja eh nur 2-3 sehr typische Werte und ne Begabung, das sollte nicht das Problem sein. Kampftalente kann man ja in seiner Runde ebenfalls umverteilen.
Bliebe nur noch der Talentspiegel des Volkes - aber sowas hast Du in mind. 50-75 oder noch mehr % aller Rollenspiele (und mMn aus gutem grund, denn sonst hast Du den Waldmensch, der weder jagen, noch Spuren lesen kann und auch nicht erkunden, das wird unglaubwürdig, denn gewissen Kenntnissen kann man in seiner Gesellschaft gar nicht entgehen...

Okay, mal kurz zurück zu diesem Thema. Ihr habt mich da leider missverstanden.

Die "Backgrounds" sind nicht die "Heroic Cultures" – an letzteren halte ich natürlich fest. Die "Backgrounds" sind die 6 vorgefertigten Charaktergeschichten nach denen man den Charakter ausdefiniert... und nein, ich meine nicht die "Callings" wie Rächer oder Schatzsucher, ich meine die Geschichten wie "Tukblut". Schaut einfach mal ins Regelwerk. Die bieten immer eine Bevorzugte Fertigkeit und eine handvoll Merkmale an. Kann man bei der Charaktererschaffung natürlich leicht weglassen (wähle deine Merkmal und deine Bevorzugte Fertigkeit frei). Aber ich dachte vielleicht gibt es ja Alternative Charaktergeschichten, die weniger spezifisch sind (grade bei den Hobbits könnte ich mir Subkulturen je nach Viertel des Auenlandes vorstellen)...
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Marcian

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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #664 am: 9.06.2018 | 19:10 »
 
Also gerade die Backgrounds habe ich seit jeher als grobe Vorschläge verstanden. Wenn ein Spieler eine gute Backgroundstory hat, würde ich die unabhängig von den Vorgegebenen akzeptieren und entsprechend selbst Werte passend zur Geschichte verteilen...
Ich sehe die Vorschläge im Buch als die Variante für "faule", zumal man sich ja auch laut Buch einen Hintergrund auswürfeln können soll(weshalb es ja immer 6 sind).

Noch mehr Hintergründe für Hobbits, die eh schon mit die meiste Auswahl haben (Hobbits aus dem Auenland mit der extra Untergruppe Bockländer, Wilde Hobbits des Anduintals, Hobbits aus Bree) macht meiner Meinung nach aber höchstens beim Spielen im Auenland und Umgebung Sinn. Irgendwelche noch kleineren Unterschiede machen sich nicht mehr bemerkbar, wenn man eh der einzige Hobbit in der Gruppe ist
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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #665 am: 11.06.2018 | 18:52 »
Ich hab diese Backgroundstories auch nur immer als Beispiel dafür gesehen, wie man die damit verbundenen Pakete von Traits und Abilities erklären kann. Bei meinem ersten Charakter habe ich dann eine dieser Backgroundstories genommen, die Werte übernommen, aber eine eigene Story gebastelt. Hat auch Spaß gemacht.
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Offline Caranthir

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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #666 am: 13.06.2018 | 08:57 »
Gestern wieder gespielt und mir im Vorfeld ein paar Gedanken zu magischen Gegenständen gemacht, die ich hier mal zum Besten gebe.

  • Artefakte, magische Waffen und Rüstungen sollen selten sein. Sie liegen nicht einfach in jedem Hort rum und können nicht irgendwo geplündert werden.
  • Sie geben einem Spiel in Mittelerde aber auch eine gewisse Note und sollten vereinzelt als Highlight der Story vorkommen.
  • Einen solchen Gegenstand zu finden, ist Schicksal.

Soweit bildet das Der Eine Ring auch gut ab. Mit einer Ausnahme: Das Zufallsprinzip beim Finden. Ich finde es schon arg fies, wenn Spieler erst mit dem Heldenwürfel Gandalf oder das Auge würfeln und dann noch eine oder mehrere Sechsen dabei sein müssen. Das passt zwar zu meinem ersten Punkt (Seltenheit), führte aber in der Vergangenheit zu paradoxen Ergebnissen. Nämlich, dass dann auf einmal ein Spieler einfach Würfelglück hatte und mit zwei magischen Gegenständen rumlief, während andere in die Röhre schauten.

Ich gehe daher jetzt einen anderen Weg. Meine Gruppe findet etwas, wenn es zur Geschichte passt, ganz so, wie es eben auch in den Büchern vorkommt. Für die Charakterentwicklung gibt es ohnehin schon die Belohnungen, mit denen man sich Gegenstände selbst zusammenbaut. Mächtigere Sachen werden bei mir wohl wirklich für jeden SC nur ein oder maximal zweimal vorkommen. Die magischen Gegenstände werden ohnehin bei steigender Erfahrung des Helden noch mächtiger.

Edit: Eure Meinungen? Wie handhabt ihr magische Gegenstände in euren Runden?
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Luxferre

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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #667 am: 14.06.2018 | 06:45 »
Ich mag es, wenn ein gewisser Zufallsfaktor dabei ist.

Beispiel: Bilbo findet mit den Zwergen und Gandalf in einem Trollhort drei mächtige, magische Schwerter. Wer hätte an einem solchen Ort damit gerechnet?
Gegenbeispiel: Pathfinder-Abenteuerpfade verteilen gescriptet Gegenstände, wie zB eine tiny keen Sicle +4 oder eine colossal Axe +4 of dragon slaying ...  8]

Für mich ist PF und der damit verbundene Spielstil die diametrale Antithese zu DER, HdR und Mittelerde. Im 3./4. Zeitalter findet man die Artefakte der vorigen Zivilisationen. Diese sind extrem selten, aber meist mächtig. Da würde ich nicht anfangen zu scripten. Aber das ist nur mein präferierter Weg für DER ;)

Offline Caranthir

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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #668 am: 14.06.2018 | 06:58 »
Beispiel: Bilbo findet mit den Zwergen und Gandalf in einem Trollhort drei mächtige, magische Schwerter. Wer hätte an einem solchen Ort damit gerechnet?

Ich verstehe, was du meinst. Nur kann der Zufallsfaktor eben auch dazu führen, dass eine Gruppe überhaupt keine magischen Gegenstände findet. So oft stößt man ja nicht auf einen Hort. Und dann muss ich Gandalf/Auge + Minimum zwei Sechsen würfeln. Das ist schon extrem unwahrscheinlich. Kam in meinen Runden in fünf Jahren vielleich zweimal vor und dann ist es für die anderen Spieler schon frustrierend. Wenn Bilbos Spieler  ;) gewürfelt hätte, wäre sowas nicht zustande gekommen. Sie finden das, weil es der Autor so wollte.

Zitat
Für mich ist PF und der damit verbundene Spielstil die diametrale Antithese zu DER, HdR und Mittelerde. Im 3./4. Zeitalter findet man die Artefakte der vorigen Zivilisationen. Diese sind extrem selten, aber meist mächtig. Da würde ich nicht anfangen zu scripten. Aber das ist nur mein präferierter Weg für DER ;)

Da bin ich auch voll bei dir. In PF finden die Helden wohl standardmäßig magische Gegenstände. In TOR wäre meine Hausregel, dass Helden in ihrem gesamten Abenteurerleben maximal zwei Artefakte finden. Der Zufallsfaktor ist mir da zu willkürlich.
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Luxferre

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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #669 am: 14.06.2018 | 07:12 »
Ich verstehe, was du meinst. Nur kann der Zufallsfaktor eben auch dazu führen, dass eine Gruppe überhaupt keine magischen Gegenstände findet. So oft stößt man ja nicht auf einen Hort. Und dann muss ich Gandalf/Auge + Minimum zwei Sechsen würfeln. Das ist schon extrem unwahrscheinlich. Kam in meinen Runden in fünf Jahren vielleich zweimal vor und dann ist es für die anderen Spieler schon frustrierend.

Oder die Helden finden mehr Horte, in denen etwas versteckt sein könnte? Ich würde dann eher an dieser Frequenz drehen. Abgesehen von den Gegenständen, die mächtige Feinde vielleicht bei sich tragen.

edit: das soll gar nicht gegen Deine Idee sprechen, sondern eher das Flair des Regelwerkes versuchen einzufangen (was ich persönlich sehr mag)
« Letzte Änderung: 14.06.2018 | 07:20 von Luxferre »

Offline sv

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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #670 am: 6.07.2018 | 23:52 »
Video, was zwischen dem Hobbit und dem Herrn der Ringe so passiert: https://www.youtube.com/watch?v=2evNZ2OgNLE

Ist für erfahrene Spielleiter_innen sicherlich nichts Neues, aber evtl. für Neulinge ein guter Einstieg bzw. eine gute Auffrischung...

Offline Caranthir

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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #671 am: 30.08.2018 | 09:27 »
Andernorts kam die Meinung auf, dass man bei TOR "Bauerngaming" betreibe. Ich will die These jetzt zwar nicht einfach abtun, aber doch gerne darüber diskutieren  ;).

Erstmal schauen wir uns an, wie man zu der Meinung kommen könnte, vielleicht ist ja tatsächlich was dran: Helden in TOR sind meist fest in ihrer Heimat verwurzelt, sie kehren regelmäßig dorthin zurück und nehmen über Monate im Winter am dortigen Leben teil.

Macht sie das zu "Normalos", die sich vor jedem Ork fürchten müssten? Schauen wir uns die Regelseite an: TOR-Helden bilden nicht den Durchschnitt der Bevölkerung ab. Sie sind besser, verfügen über herausragende Attribute, Merkmale, die sie als Held auszeichnen, 2-3 Fertigkeiten, in denen sie bereits als Anfangscharakter in Verbindung mit ihren Merkmalen herausstechen. Die Anfangswerte bei den Waffenfertigkeiten lassen es einen mit mehreren Orks oder als Gruppe mit einzelnen, mächtigen Gegnern wie Trollen aufnehmen. Die Helden verfügen über eine besondere Fähigkeit (könnte auch magisch sein) oder einen besonderen Gegenstand (könnte ebenfalls magisch sein).

Bleibt noch die Art der Abenteuer und Kampagnen. Da stimme ich der These "Bauerngaming" teils zu. Startabenteuer sind oft sehr bodenständig, befassen sie sich doch mit Problemen der direkten Nachbarschaft. Geht es in Richtung Kampagne, werden die Abenteuer aber schnell recht episch und verändern teils die Geschichte ganzer Regionen.

In Tales of Wilderland nehmen es die Helden mit einem dunklen Untoten auf, der zur Bedrohung der ganzen Region wird und einen Drachen unter seine Kontrolle bringen will.

In Darkening of Mirkwood kämpft die Gruppe gegen das Böse in Dol Guldur und beeinflusst das Schicksal von ganz Wilderland. Ähnlich sieht es in Ruins of the North aus, in dem man den Schatten in den Hügelgräberhöhen bezwingt. Oaths of the Riddermark beschäftigt sich mit einem sich zusammenbrauenden Bürgerkrieg unter den Pferdeherren und beleuchtet den Konflikt mit den Dunländern.

Das mag noch nicht an D&D herankommen, ist für mich aber alles andere als Bauerngaming. Man möge mir widersprechen. Ich sehe durchaus Tendenzen, würde diese aber eher als "bodenständig, verwurzelte Helden" beschreiben als den recht negativem Begriff "Bauerngaming" zu verwenden.
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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #672 am: 30.08.2018 | 11:38 »
Im Prinzip liegen wir gar nicht weit auseinander. Im dortigen Thread ging es darum ob und inwiefern Illus/das Layout das jeweilige Setting unterstützen bzw mitbestimmen können.
Bei TOR (andere Beispiele für gute Interaktion Illus/Setting waren Symbaroum und das neue Runequest) fande ich das die TOR Illus den Bauerngamingansatz gut unterstützen bzw mitprägen, wobei ich Bauerngaming wie Powergaming eher wertneutral benutze, jedem Tierchen sein plaisirchen.

Du hast das natürlich in Deinem obigen Beitrag viel differenzierter/besser aufgedrösselt und Bauerngaming durch Bodenständigkeit ersetzt, welchen ich auch den trefferenden Begriff finde.

Ich finde aber -  auch wenn man gegen die von Dir erwähnten höherklassigen Gegner irgendwann persönlich antritt - bleibt es für mich notwendigerweise Bauergaming als gut gewählte Nische, da die zukünftige Ereignisse des Metaplots alle Auswirkungen des SC Handelns auf die Spielwelt nivellieren/verblassen lassen.
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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #673 am: 30.08.2018 | 15:29 »
Keine Einwände, aber vielleicht noch mal zum Verständnis: Was genau ist für dich "Bauerngaming"? Das trifft als Begriff irgendwie bei TOR weder mein Spielgefühl noch mein "Setting-Verständnis". Wenn ich jetzt Leuten TOR erklären müsste, würde ich nicht auch Bauerngaming kommen. Der große, böse Metaplot ist tatsächlich klar, sonst gibt es aber jede Menge anderer Baustellen, zu denen Tolkien wenig bis gar nichts sagte.
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Offline korknadel

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Re: Der Eine Ring!
« Antwort #674 am: 31.08.2018 | 07:25 »
Ich kann bei TOR auch kein Bauerngaming erkennen. Und man sollte das, was im Spiel passiert, schon eher absolut sehen und nicht in Relation zu dem Wissen um die Bücher. "Ich hab hier zwar gerade fünfzig Orks gemetzelt, aber da das auf den Ringkrieg, wie er im HdR beschrieben wird, keinen Einfluss hat, bleibt meine Heldentat auf dem selben Niveau wie Kühe melken, sorry, also Bauerngaming." Nee, oder?
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