Thema: [D&D] Brainstorming - kurzes Abenteuer für Druiden

[Erdgeist]

Hoi!

Ich bräuchte grad ein wenig Anregung für ein kurzes Intermezzo. Nach diversen Abenteuern in düsteren Gefilden schwebt mir für meine Gruppe vor, sie mal für zwei oder drei Abende etwas in Wald und Wiese erleben zu lassen, damit die Baumkuschler-SC auch wieder auf ihre Kosten kommen.

Zu den Rahmendaten: Wir spielen D&D 3.5. Die Gruppe ist schon sehr hochstufig (~17.); die Charaktere, die ihr Spotlight bekommen sollen, sind entweder eine Gestaltwandler-Drudin oder eine Bogenschützen-Waldläuferin.

Bisher dachte ich daran, dass die Gruppe einen McGuffin (ein mag. Artefakt) in einem Wald suchen muss und dabei auf einen Druidenzirkel stößt, der ihnen nicht völlig wohlgesonnen ist und ein Hindernis darstellen könnte. Um weiterzukommen, wäre denkbar, ein Duell zwischen der SC-Druidin und dem Erzdruiden auszuspielen.

Meine Fragen nun: Zum einen schwanke ich hin und her zwischen verschiedenen Motivationen, warum der Druidenzirkel sich den SC in den Weg stellen könnte und warum ein direktes Duell die beste und offensichtlichste Lösung für das Problem darstellt. Habt ihr da Ideen?

Und alternativ: Was fällt sonst so allgemein an (hoch-stufigen!) kurzen Abenteuern ein, die zum Thema Wald und freie Natur passen, um Druidin und Waldläuferin ein wenig Spotlight zu geben?

[Mondsänger]

Erste Idee bei "Abenteuer im Wald" ist bei mir immer der verwunschene Wald, in den man hineinläuft und bei dem sich die Wege ständig ändern und die Zeit anders verläuft (Fangorn oder jede Feengeschichte die jemals geschrieben wurde). Waldläufer könnten versuchen einen Weg hindurch zu finden, Druiden versuchen mit den Waldgeistern um eine sichere Passage zu verhandeln etc.

[Mouncy]

Ab level 9 aufwärts geht man bei 3.X nicht mehr in den Wald. Wieso auch? Man kann teleportieren, ausspähen, drüber fliegen usw. Wenn dann muss es ein super magischer Fluchwald oder ähnliches sein in den man nicht sicher reinbeamen kann. Das WAS ergibt sich in dem Fall automatisch, sobald man das WARUM geklärt hat... Warum ist der Wald verflucht / magisch / seltsam / auserdimensional / etc. ? Wieso müssen die Quasi-Halbgott-Uber-SCs da rein?!

[Ursus Piscis]

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Meine Fragen nun: Zum einen schwanke ich hin und her zwischen verschiedenen Motivationen, warum der Druidenzirkel sich den SC in den Weg stellen könnte und warum ein direktes Duell die beste und offensichtlichste Lösung für das Problem darstellt. Habt ihr da Ideen?
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Imho wäre da wohl am naheliegendsten, dass die Führung des Druidenzirkels durch dämonische Einflüsterungen / ein verfluchtes Artefakt o.ä. korrumpiert wurde - da facto handelt es sich also um einen Kultistenzirkel ...   

Dann könnte es auch evtl. einen Abtrünnigen (also noch echten Druiden!) geben, der die SCs mit Informationen zur Vorgeschichte versorgt.

Einen zusätzlichen Twist könntest Du einbauen, wenn die Druiden stattdessen von einer "guten" Macht vereinnahmt wurden und den Pfad der Neutralität verlassen haben ... auf Kosten der Fürsorge für den Wald und seine Bewohner. 

[Bilwiss]

Der Zirkel ist von einer radikalen Druidensekte übernohmen worden, die der Meinung ist alle "Stadtmenschen" die in den Wald eindringen müssen getötet werden. Die Sekte hält sich an alte Traditionen wonach der Anführer des Zirkels von jedem Druiden herausgefordert werden kann. Der Gewinner wird bzw. bleibt Erzdruide des Zirkels.
PS.: (Die Idee ist natürlich schamlos von Baldurs Gate 2 geklaut)

[Talwyn]

Ein furznormaler Wald ist für ein Lvl 17 Abenteuer evtl. wirklich nicht die richtig Bühne. Schonmal darüber nachgedacht, ob vielleicht ein Ausflug in die Beastlands eine Option wäre? Da ließen sich dann auch fantastischere Plots aufziehen.

[Erdgeist]

Einen Ebenenwechsel hatten wir grad schon; daher wollte ich sowas aktuell vermeiden - zumal es ja wirklich nur ein Intermezzo sein soll und nichts großes. Das kommt dann anschließend wieder.

Und es ist zwar ein Klischee, aber bisher liebäugle ich tatsächlich mit dem Konzept der radikalen Sekte oder, genauer gesagt, radikalen Führungsriege. Bei letzterem wäre dann gewährleistet, dass es ein paar Druiden gibt, die die SC um Hilfe bitten könnten, aber ein Frontalangriff mit aller Macht der SCs weniger optimal wäre, weil man nicht gleich den ganzen Druidenzirkel verärgern möchte - da ansonsten auch die "guten" Druiden aus falscher Loyalität gegen die SC wären.

Hm, was mir grad einfällt: Auf den Beastlands war die Gruppe vor Urzeiten schonmal; vielleicht ist eine kurze Rückkehr dahin doch nicht abwegig ...

[Erdgeist]

So, ich hab mir jetzt folgendes Konzept überlegt:
Die Gruppe kommt auf die Beastlands, ob per Handwedeln unfreiwillig oder auf Einladung, überlege ich noch. So oder so werden sie vom Katzenlord, der ihnen von früher bekannt ist, damit beauftragt, ein gestohlenes Amulett wiederzubeschaffen.
Bei der Verfolgung der Diebe stellt sich heraus, dass es Diener des Gottes Silvanus sind, der mit Hilfe des Amuletts sicherstellen will, dass der Katzenlord in einem drohenden Götterkampf sich nicht auf Seiten des Bösen stellen wird. Silvanus traut der wankelmütigen Katze einfach nicht.
Für die SC wär das Dilemma nun, auf wessen Seite sie sich stellen, da beide an sich keine bösen Intentionen haben. Im ungünstigsten Fall kommt es zu einem offenen Schlagabtausch zwischen SCs und den Dieben. Eine Verhandlungslösung soll schwer, aber nicht unmöglich sein. Optimal wäre, so meine Wunschvorstellung, eine Herausforderung, auf dass der Besitz des Amuletts in einem Duell geklärt wird.

Was haltet ihr davon? Total meschugge? Fehlt was?
Klar, die Diebe könnten auch Diener einer bösen Gottheit sein, doch genau dies ist mir aktuell zu klischeehaft. Ich fände es zur Abwechslung mal interessant, wenn die Widersacher ebenfalls gute (oder zumindest keine bösen) Absichten haben, nur halt welche, die denen der SC womöglich entgegengesetzt sind. Auf die Weise wäre es wahrscheinlicher, dass nach einer friedlichen oder wenigstens halbwegs zivilisierten Lösung gesucht wird.

[Robert]

@Erdgeist: Nur ein paar Sachen, die ich mir vorher überlegen würde(ich improvisiere ungern, weil ich das net gut kann)
Klingt gut, aber wer ist/sind Silvanus Gegenspieler?
Will die "Seite des Bösen" auch das Amulett, um sich die Hilfe des Katzenlords zu sichern?
Gibt es eine dritte Fraktion(da Silvanus Neutral ist: Das Gute^TM)?

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Oder ist das Amulett an sich wertlos und der Katzenlord amüsiert sich damit nur auf Kosten der Götter?
In meiner Vorstellung würde eine Katze ihre Entscheidung nicht von "Spielzeug" abhängig machen.
Eher aus Prinzip das Gegenteil von dem tun, wozu man sie bringen möchte

[Mouncy]

In meiner Vorstellung würde eine Katze ihre Entscheidung nicht von "Spielzeug" abhängig machen.

Man sagt, es handle sich um das Amulett der unendlichen Papkartonkisten, dafür gehen Katzen durch Feuer (und sogar durch Wasser!). Hab ich gehört. 

[Erdgeist]

@Erdgeist: Nur ein paar Sachen, die ich mir vorher überlegen würde(ich improvisiere ungern, weil ich das net gut kann)
Klingt gut, aber wer ist/sind Silvanus Gegenspieler?
Will die "Seite des Bösen" auch das Amulett, um sich die Hilfe des Katzenlords zu sichern?
Gibt es eine dritte Fraktion(da Silvanus Neutral ist: Das Gute^TM)?

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Oder ist das Amulett an sich wertlos und der Katzenlord amüsiert sich damit nur auf Kosten der Götter?
In meiner Vorstellung würde eine Katze ihre Entscheidung nicht von "Spielzeug" abhängig machen.
Eher aus Prinzip das Gegenteil von dem tun, wozu man sie bringen möchte

Jo, improvisieren will ich auch nicht; das bisherige stellt auch nur das grobe Konzept dar.

Die eigentliche Gefahr, der Silvanus begegnen will, ist die Göttin Shar, die ihrerseits dabei ist, ihre Machtsphären zu erweitern. Ansätze davon haben die SC schon mitbekommen und das wird in den Folgeabenteuern das Hauptthema sein. Es ist nun so, dass (nach meiner Lesart) der Katzenlord lediglich ein Aspekt der Göttin Sharess/Bast ist, die schon mal von Shar manipuliert und beinahe erfolgreich auf ihre Seite gezogen wurde. Die "guten" Gegenspieler wären Selune und Mielikki, die beide Sharess vertrauen und keine Notwendigkeit sehen, ihre Treue zu erzwingen. Silvanus ist davon nicht überzeugt und handelt eigentlich nur, um das Gleichgewicht präventiv zu wahren.

Beim Amulett nun könnte es sich um ein Relikt handeln, das einen Teil der Göttlichkeit von Sharess enthält oder sonstwie mit ihr verknüpft ist. Man hat damit keine automatische oder völlige Kontrolle über die Göttin, wohl aber schon einen Faustpfand, der ihr wichtig ist.
Die Idee, dass es in Wahrheit völlig belanglos ist, gefällt mir aber auch gut.


Nachtrag: Das Abenteuer wäre insoweit für die Gruppe interessant, weil sie zum einen schon mal auf den Beastlands waren, den Katzenlord als mehr oder weniger Verbündeten gewonnen haben und zum anderen sind die Druidin der Gruppe eine treue Anhängerin von Mielikki und die Waldläuferin eine (nominelle) Anhängerin von Silvanus.

[Rhylthar]

Hätte "The Elfwhisper" (Dungeon 90) vorgeschlagen, ist aber ein wenig niedrigstufig.

Hast trotzdem PM.

Im selben Dungeon ist auch das wunderbare "Tears for Twilight Hollow". 

[Erdgeist]

Vielen Dank mal wieder für die Tipps, Rhylthar! Auf dich ist echt verlass!