Autor Thema: [D&D 5] Interview mit dem 5e-Consultant RPGPundit zu 5e und Consultantgate  (Gelesen 31206 mal)

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Offline Oberkampf

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Und an dem Punkt frage ich mich: Wieso?

Weltweit ist D&D der Name, der mit Rollenspiel verbunden wird. Selbst Leute, die wenig Ahnung von Rollenspiel haben, sind oft irgendwo über D&D gestolpert, sei es über Computerspiele oder Fernsehen. In Deutschland nimmt vielleicht DSA den ersten Platz ein, aber D&D folgt schnell.

Wenn D&D der erste Berührungspunkt mit Rollenspiel ist, finde ich es - auch als ein Spieler der ein paar Nischenvorlieben hat - ganz gut, wenn man es als Einsteigerrollenspiel versteht, das einen möglichst breiten Geschmack bedienen kann. Damit ist es vielleicht in den einzelnen Geschmacksrichtungen nicht unbedingt spitze, aber es bietet eine Plattform an, von der aus eine Menge Leute ihren Weg finden können.

Die Grundüberlegung ist: Wenn ein guter Mainstreamanbieter da ist, der hohe Popularität hat, profitieren auch die Nischenprodukte. Natürlich könnte man das alles erdrückende DSA in Deutschland als Gegenbeispiel aufführen, aber da müsste man ins Detail gehen. Selbst unter der Vorherrschaft von DSA konnten sich einige Rollenspiele in D etablieren, die andere Settings/Genres als Fantasy bedienten. Außerdem glaube ich, dass ein mainstramtaugliches D&D nicht soooo einschränkt wie DSA.
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Offline Praion

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Danke für das tolle Interview mit dem sympathischen Drecksack ;D. Zu den ganannten Themen wirklich ganz aufschlussreich.

Ich bin sehr froh, dass die von ihm bekämpfte Sexismusdebatte zu D&D noch nicht so nach D-Land geschwappt ist.

Schlimm genug, ja.
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Jason Corley

Offline Prisma

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Bisher haben Corporia, City of Dolmvay und das Doctor Who RPG noch kein Consultantgate erlebt (an denen RPGPundit auch beteiligt war). Tatsächlich schreibt er davon, dass die Verkäufe seiner Sachen durch Consultantgate gestiegen sind, und bietet RPG-Verlagen an ihn gegen Gebühr in den Credits nennen zu dürfen um auch von dem Buzz durch Consultantgate profitieren zu können.

Da muss ich schmunzeln. Ich hätte nicht erwartet dass es sich so entwicklelt und bin da auch zwiegespalten. Das Teufelchen auf meiner Schulter freut sich, weil die Outrage Brigade Consultantgate mit falschen Vorwürfen geführt hat und das die ausgleichende Rache für den Pundit ist. Das Engelchen auf meiner anderer Schulter ist traurig, weil das zeigt, dass sich Arschlochsein eben doch lohnt. (Wobei, ihn gegen Gebühr nur in die Credits aufzunehmen um am Buzz zu verdienen, schon irgendwie Banane ist. Aber so läuft wohl unsere Welt.  ~;D  )
Mit einem 7er-Set, stehen ganze Universen offen.

Online Sashael

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Naja, was auch diese "Landmarks" angeht:
Abgesehen davon, dass Pundit da seine gesamte Egomanie und sein D&D-Fanboytum schriftlich fixiert hat, sind sie in Bezug auf 5e ja teilweise ein Witz.
Gut, wir wissen nicht, was im DMG steht, aber mal ehrlich: Ein Teil von D&D war IMMER, dass man auf Lvl 1 gegen Kobolde und Goblins gekämpft hat und auf Lvl 15 gegen alte Drachen und Beholder und über Kobolde und Goblins gelacht hat. Diesen Stil kann man mit der 5e nunmal nicht mehr spielen. Das Anwachsen auf epische Größe wurde wirksam unterbunden.
Und ich wage doch sehr zu bezweifeln, dass sich da was ändert.

Die Nummern 3, 5 und 8 halte ich übrigens für an den Haaren herbeigezogen.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

Offline Arldwulf

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Die Kobolde und Drachen sehe ich gar nicht so als Problem...die basieren ja auf dem Hitpointbalancing, und funktionieren daher ganz gut. Ich kann den Drachen zwar treffen, gefährde ihn aber nicht mehr als zuvor ohne Bounded Accuracy, da dies in seinen Trefferpunkten eingerechnet ist.

Problematisch sind eher alle Dinge die nicht darauf basieren, sowohl auf Spielerseite (Zauber mit Effekten außer Schaden) als auch auf Monsterseite, weil sie das System schlichtweg brechen, aber aufgrund der Verbindung zu D&D auch nicht entfernt werden konnten.

Offline Grimnir

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Erstmal danke, Skyrock, für das Interview. Finde ich sehr spannend, auch wenn ich den Pundit nur sporadisch und das ConsultingGate überhaupt nicht verfolgt habe.

Um noch kurz meinen Senf zu den Landmarks abzugeben, obwohl das ja etwas themenfremd ist: Ich bin ja selbst begeisterter D&D-Spieler und kann auch ARSiger Spielweise durchaus was abgewinnen, aber die Landmarks ... naja ... Lackmustest: Ersetze "Rollenspieler" durch "Rollenspieler aus Deutschland" und "D&D" mit "DSA" und man sieht, dass die Argumentation etwas krude ist.
Selber Regelwerke schreiben zeugt IMHO von einer reaktionär-defaitistischen Haltung [...]

Vergibt Mitleidspunkte...
... und hetzt seine Mutter auf unschuldige Tanelornis (hier der Beweis)

Offline Skyrock

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Ein Teil von D&D war IMMER IN 3.X UND 4E, dass man auf Lvl 1 gegen Kobolde und Goblins gekämpft hat und auf Lvl 15 gegen alte Drachen und Beholder und über Kobolde und Goblins gelacht hat.
Fixed your post.

Früher, in den Tagen des hohen Abenteuers, zwischen der Zeit als die Publikationsfluten Chainmail verschlungen haben und dem Aufstieg der Söhne des Herausforderungsbewertungssystems, gab es noch Sandboxen und Zufallsbegegnungstabellen, wo man auch mal ganz stufenunangepasst auf einen Drachen oder Beholder treffen konnte.

Und Tuckers Kobolde haben Hochstüfler m.W.n. wenn zu Lachanfällen, dann eher zur hysterischen und panischen Version davon verführt.
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Offline Arldwulf

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Sandboxes und Zufallstabellen gibt es auch in D&D 3.5 und der 4E noch. Und natürlich auch Neuauflagen von Tuckers Kobolden.

Aber man sollte hier keine Unterschiede generieren wo keine sind. Auch in AD&D war der Zweck hinter Tuckers Kobolden zu zeigen, dass auch die Gegner welche normalerweise keine Gefahr sind, dies in Sonderfällen dennoch sein können. Und auch in der 5E sind diese Monster nicht wirklich gefährlicher geworden für eine hochstufige Gruppe - hier greift wie gesagt das HP / Schaden Balancing.

Wenn überhaupt, so muss man sagen, dass Fallen und Terrain in der 5e leider wieder weniger wichtig werden, und Tuckers Kobolde in der 5e gegen Zauber viel anfälliger sind.
« Letzte Änderung: 6.10.2014 | 16:43 von Arldwulf »

Offline Archoangel

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Sandboxes und Zufallstabellen gibt es auch in D&D 3.5 und der 4E noch.

Wozu? Warum? Ich meine: man kann auch die Bibel in einem Pornoladen verkaufen, aber warum sollte das ein geistig gesunder Mensch tun (also a) sie dort anbieten und b) sie dort kaufen)?
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Offline Arldwulf

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Tjo...weil es Spaß macht? ^^

Außerdem gibt's in dem gutem Buch eine Menge Sex und Gewalt. Schau dich mal in einem gutem Pornoladen um, da findest du bestimmt auch ein paar Historienfilme mit passendem Kontext. ^^

Aber mal zu den beiden Editionen: Die Förderung einer stärkeren Einbindung der Umgebung war ein explizites Designziel der 4E. Inklusive dem Wunsch z.B. Fallen und Hindernisse stärker ins Kampfgeschehen einzubeziehen um ihre Gefährlichkeit zu erhöhen. Wurde ja auch extra so gesagt, noch bevor die ersten Bücher draußen waren und wurde dann auch in den Abenteuern recht oft angewendet.

Und natürlich war ein weiteres Designziel auch schon damals Monster länger "haltbar" zu machen, und viele verschiedene Variationen der Monster anzubieten. Kobolde sind in der 4E halt auch durchaus mal was für höhere Level, schon allein weil das Powerniveau natürlich nicht mit 3.5 mithalten kann. (und auch in der 5E nun wieder etwas hochgeht). Und das gleiche gilt natürlich auch für die Fallen, welche wesentlich besser auf hohen Stufen nutzbar sind. Kurzum: Da haben Tuckers Kobolde kräftig Pate gestanden. (sie wurden bei diesem Thema auch mal explizit erwähnt damals wenn ich mich recht erinnere)

Was die Zufallsbegegnungen angeht: Die gibt es am Ende ja in mehreren Abenteuern, und sind letztlich nur eine Fortsetzung des Spielleiterhandbuchgedankens Begegnungen sollen nicht stets an die Gruppe angepasst werden, sondern in ihrer Stärke variiert werden. Ich bin eigentlich kein großer Freund davon dies über den Zufall zu machen...meiner Meinung nach passt es besser dies anhand der Situation zu entscheiden. Aber am Ende kommt es natürlich auf das selbe hinaus, mal habe ich einen schweren, mal einen leichten Encounter.

Und ab und an ist weglaufen oder etwas anderes zu versuchen als zu kämpfen die sinnvollere Variante.

Was die 3.5 angeht: Hier ist das ganze natürlich etwas schwieriger, weil Stufe 15 Charaktere dort ja tatsächlich schon recht extreme Fähigkeiten haben. Aber letztlich gibt es auch hier eine Umsetzung dieser Thematik, und auch hier ist der Grund der gleiche wie in AD&D: Den Spielern zeigen welch großen Effekt es haben kann wenn eine Seite gut vorbereitet ist, und clever das Terrain nutzt.

Zu Sandboxes muss ich glaube ich auch nicht viel sagen, oder? Dass die generell ein sinnvolles Spielkonzept sein können ist glaube ich ohnehin Editionsunabhängig - einzig generelle Systemschwächen (wie z.B. in der 5E jetzt die Anfälligkeit starker Monster gegen simple Zauber) können da ab und an schaden.

Offline Skyrock

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Auch in AD&D war der Zweck hinter Tuckers Kobolden zu zeigen, dass auch die Gegner welche normalerweise keine Gefahr sind, dies in Sonderfällen dennoch sein können. Und auch in der 5E sind diese Monster nicht wirklich gefährlicher geworden für eine hochstufige Gruppe - hier greift wie gesagt das HP / Schaden Balancing.
Hm.
Zitat
Nimble Escape. The goblin can take the Disengage or Hide action as a bonus action on each of its turns
Zitat
Pack Tactics. The kobold has advantage on an attack roll against a creature if at least one of the kobold’s allies is within 5 feet of the creature and the ally isn’t incapacitated.
Ob gerade diesen kleineren Humanoiden in 5e luschiger geworden sind, wenn sie die Weisheiten ihres alten Kriegshäuptlings Tucker umsetzen und Rudeltaktiken, Schießscharten usw. benutzen? Gerade 5e-Goblins mit ihrer Rassenfähigkeit wirken auf mich geradezu prädestiniert für Tucker-Taktiken.
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Offline Arldwulf

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Und die beiden Fähigkeiten sind durchaus ein paar gute Beispiele dafür wie man derartige Monster interessanter machen kann.

Allerdings sind es halt auch Fähigkeiten welche man aus der 4e (wenn auch an die 5E angepasst) übernommen hat. Da haben sie noch ein paar mehr, aber diese sind durchaus einige der wichtigeren Sachen.

"Luschiger" ist aus meiner Sicht auch das falsche Wort. Anfälliger für Zauber halt. Aber dafür können sie ja nix, das ist ein generelles Problem in der 5E, welches auch "große" Monster teilweise haben, und einfach durch die Bonded Accuracy und die Zurücknahme einiger Zaubereinschränkungen entsteht. Rein von ihren Aktionen her sind sie immer noch fast so flexibel wie in der Vorversion. Nur die Umgebung wird halt etwas weniger eingebunden, die hochstufigen Chars sind wieder etwas mächtiger, und ein paar Tricks existieren aktuell um Lücken im System auszunutzen. Welche auch Tuckers Kobolde betreffen.

Aber wie gesagt: In bisher jeder D&D Edition funktioniert dieser Encounter...manchmal etwas besser oder schlechter, doch in allen ist er ein gutes Mittel um den Spielern zu zeigen, dass auch niedrigstufige Monster mit guter Nutzung der Umgebung gefährlich sein können.
« Letzte Änderung: 6.10.2014 | 17:44 von Arldwulf »

Offline Archoangel

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Sanboxes und Random Encounter sind mE nach in 3.PF und 4E nicht wriklich umzusetzen (auch wenn Kingmaker im PF so etwas ähnliches versucht), da die Spielmechanik eben viel zu sehr auf die Challenges angepasst ist. Das sind dann wieder keine RE nach region, sondern nach einigermaßen passenden Monstern aus der passenden CR-Stufe. ich kann mich zumindest nicht erinnern, dass mir in einer 3.X/4E Zufallsbegegnungstabelle jemals ein Monster mit 8 CR über oder unter meiner Stufe begegnet wäre (in Oldschool ist das sehr üblich).

Ich kann natürlich auch mit einem iPhone einen Nagel in die Wand hauen - sicher, kein Problem. ich persönlich bevorzuge aber einen Hammer.
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Offline Talwyn

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Ja und weil ich am Spieltisch nach dem Wurf auf der Zufallstabelle erstmal 10 Minuten den Monstereintrag mit all den super coolen und total spannenden Special Abilities lesen darf...
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Offline Archoangel

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Nach 25 Jahren 2nd Edition gibts da nicht mehr viel zu lesen ...
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Offline Arldwulf

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Ich kann natürlich auch mit einem iPhone einen Nagel in die Wand hauen - sicher, kein Problem. ich persönlich bevorzuge aber einen Hammer.


Kann ich gut verstehen. ^^
Auch wenn manches IPhone das verdient hätte.

Allerdings halte ich die 4e dort eher für den Hammer, schlichtweg weil das System von vornherein davon ausgeht, dass es nicht schaffbare Begegnungen gibt und Alternativen dazu anbietet. Den Fall mit Begegnungen +8 (warum eigentlich genau das? ^^) hatte ich auch schon ein paar mal, üblich ist es aber natürlich nicht, zumindest nicht in Kaufabenteuern. (aber auch hier kam dies natürlich vor)

Und natürlich wird im DMG auch genau auf diesen Fall eingegangen.

Es ist also ein IPhone mit Holzschaft und Metallkopf, bei dem die Anleitung davon spricht wie man diese Form des Nagels denn am besten einschlägt. Zumindest Teilweise, denn auch andere Sachen als eine Sandbox gehen ja.

Aber generell denke ich, dass gerade in einer Sandbox das Thema "starke/schwache Gegner" nur ein Randthema ist. Die kann ich in jedes System einbringen, und bloß weil die 4e dazu rät bedeutet dies noch nicht, dass sie bei dem Thema nun besser wäre. Viel wichtiger sind Dinge wie alternative Lösungen fur Herausforderungen wenn zu kämpfen keine Lösung ist. Und Interaktion mit der Spielwelt. Hier liegen die Dinge welche im Regelsystem wirklich weiterhelfen für Sandboxing, und hier hat die 4e natürlich ein paar gute Hilfsmittel.

Und (um die 5e wieder ins Spiel zu bringen) das sind auch die Themen bei denen die 5e noch nachbessern muss.
« Letzte Änderung: 6.10.2014 | 21:02 von Arldwulf »

Offline Archoangel

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Arld`: dir ist offensichtlich klar, dass du das einizige Wesen auf dem Erdenrund bist, der die 4E jemals so gespielt hat, wie du dies hier im Forum und anderswo immer kund tust. Es mag ja schön und gut sein, dass deine 4E die tollste Erfindung seit geschnitten Brot ist; die 4E aller anderen Lebewesen war/ist dies nicht. Ich kenne nun wirklich viele viele Rollos hier und anderswo auf der Welt: aber mit deinen Einwänden stehst du stets auf weiter Flur alleine. Wahrscheinlich hast du mit der 4E auch schon Traveller, Mers, Runequest, Stratego und das Spiel des Lebens gespielt - und zwar jedesmal mit deutlich höherem Erfolg als mit den Originalregeln! Dennoch scheinst du der Einzige zu sein, der diese göttlichen Superkräfte inne hat, mit denen man mittels 4E auch den Hunger besiegen und den Weltfrieden herbeiführen kann. Nutze diese Macht weise mein Freund.
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Offline Arldwulf

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*lacht* würde ich ja gerne, und wem schmeichelt sowas nicht? Die Vorstellung etwas ganz besonderes zu sein, der einzige der so spielt und und ein ganz toller Hecht?

Doch die Wahrheit ist das natürlich nicht, ich bin da stinknormal und hab in meinen nun 6 Jahren 4e Dutzende Spieler kennengelernt welche genau so spielten. Nicht mal bei Runden in denen ich gar nicht mitspielte und nur zugeschaut hab war dies anders. Und selbst das ist ja nun nicht überraschend, es ist nun einmal die in den Büchern empfohlene Spielweise.

Tatsächlich habe ich z.B. in all den Jahren nicht eine einzige Runde ohne Skillchallenges erlebt, oder eine in der jemand nur auf die Spielercharaktere zugeschnittene Begegnungen verwendet. Weder bei selbstgeschriebenen Abenteuern noch Kaufabenteuern.

Warum sollte dies auch jemand tun? Selbst wenn die Bücher nicht explizit schreiben würden, dass dergleichen falsch ist: Es wissen ja doch alle. Ich versteh die Intention ja, dass du die Worte oben als Ausnahme ansehen willst. Aber eigentlich reicht es das Buch aufzuschlagen und die entsprechenden Passagen nachzulesen. Warum erscheint dir dies also so unglaublich? Ist doch nicht so als ob du zum ersten mal hörst, dass es diese Passagen und Spielelemente gibt.

Und ohnehin...am Ende interessiert das ganze ja nur durch die Verbindung zur 5e, denn es geht ja darum dass diese um für Sandboxspiel geeignet zu sein ebenfalls Hilfsmittel anbieten sollte um Begegnungen ohne Kampf auszuspielen oder um Interaktion mit der Spielwelt zu fördern. Dass 5e auch starke Monster hat, die Spielercharaktere umhauen können empfinde ich als selbstverständlich, und die aktuellen Regellücksn wird man schließen. Aber welche Werkzeuge der SL in die Hand bekommt finde ich wichtig.
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« Letzte Änderung: 6.10.2014 | 21:37 von Arldwulf »

Offline Fredi der Elch

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ich kann mich zumindest nicht erinnern, dass mir in einer 3.X/4E Zufallsbegegnungstabelle jemals ein Monster mit 8 CR über oder unter meiner Stufe begegnet wäre (in Oldschool ist das sehr üblich).
Das war in AD&D (1st und 2nd) alles andere als üblich. Denn zumindest die Zufallstabellen für Dungeons waren ganz klar nach dem Dungeon-Level strukturiert. Wenn man sich da in seinem entsprechenden Levelbereich aufgehalten hat, ist es nie zu einem Encounter 8 CR über dem eigenen Level gekommen. Was immer du da für ein Oldschool gespielt hast, Archo, es war mindestens so merkwürdig wie die Weltrettungs-4e von Arldwulf. ;)
Where is the fun at? - The rules should tell me clearly - And how to get there
- Don't try to make me feel like I live there, make me care about it. -

Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Offline Crimson King

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Die Zufallstabellen, an die ich mich direkt erinnern kann (Rote Box und folgende), waren schön stufenangepasst. Allerdings war nicht allein die Charakterstufe, sondern auch das Level des Dungeons oder die Gefährlichkeit der Umgebung ein Faktor. Dieser war aber vorab für die Spieler erkenntlich.

Es gab gelegentlich auch mal Begegnungen, die bewusst so ausgelegt waren, dass die Spieler sie mit frontalem Vorgehen nicht bestehen konnten. Das waren aber keine Zufallsbegegnungen.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

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Das hat aber gerade recht wenig mit einer Sandbox/einem Hexcawl zu tun.
Wenn man sich die Tabellen "nach Region" angesehen hat, die hierfür notwendig war, fällt die Stufenbandbreite schon anders aus. Sumpf geht von der Vegepygmy bis zum Adult Black Dragon ...
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
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Offline Arldwulf

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Wie gesagt, ich denke auch nicht, dass bei diesem Thema große Unterschiede zwischen den Editionen existieren. (Zu) schwierige Monster kann man immer auf die Charaktere losschicken. Die Unterschiede zwischen den Editionen entstehen eher bei der Frage was passiert wenn die Spieler auf sie treffen. Welche Mittel man hat um diese Situation zu einer spannenden Situation zu machen.
« Letzte Änderung: 6.10.2014 | 21:42 von Arldwulf »

Offline Archoangel

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Denk was anderes: ich habe alle (alle; ALLE!) Editionen im Keller stehen und die sprechen da deutlich andere Sprachen.

Und klar: die Tabellen nach Dungeonlevel sind an grobe Level angepasst (zumindest die alten) aber gerade die (danke Slayn) regionalen Tabellen bieten alles was das Herz begehrt. Da steht auch mal der freundlich Beholder von nebenan drinn, oder der ancient wyrm - ganz egal ob du jetzt Stufe 1 oder 25+ bist; den der Ansatz war ein anderer: nämlich der eine in sich realistische Welt darzustellen. Zugegeben: damals beeinflusste D&D noch Computerspiele und nicht umgekehrt, aber encounter-areas und levelrestricted terrain gab es einfach nicht. Und da wären wir dann eben beim Sandkasten und den Zufallsbegegnungen. In Pool of Radiance musste meine 2nd Level Party kürzlich eine Begnung mit 80 Hobgoblins erleben. Das passiert mir in anderen Editionen nicht. Weder auf Stufe 1 noch auf Stufe 25+. Weil es laut Design keinen Spaß macht. (Außer bei allen Wesenheiten, die Arld`kennt - da wird alles immer genauso gemacht, wie es ein Kritiker besser fände; wie jeder Kritiker - selbst dann, wenn sich zwei genau widersprechen; dann macht die 4E beides; gleichzeitig - und auch noch besser! Und es klappt immer, auch mit Neugeborenen, die dann spontan Sprache und mathematische Fähigkeiten entwickeln.)
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Offline Arldwulf

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Und da wären wir dann eben beim Sandkasten und den Zufallsbegegnungen. In Pool of Radiance musste meine 2nd Level Party kürzlich eine Begnung mit 80 Hobgoblins erleben. Das passiert mir in anderen Editionen nicht. Weder auf Stufe 1 noch auf Stufe 25+. Weil es laut Design keinen Spaß macht. (Außer bei allen Wesenheiten, die Arld`kennt - da wird alles immer genauso gemacht, wie es ein Kritiker besser fände; wie jeder Kritiker - selbst dann, wenn sich zwei genau widersprechen; dann macht die 4E beides; gleichzeitig - und auch noch besser! Und es klappt immer, auch mit Neugeborenen, die dann spontan Sprache und mathematische Fähigkeiten entwickeln.)

Ist es schlimm wenn ich da schmunzeln muss? Man stumpft irgendwann ab. Nochmal: Von welchem Design sprichst du da welches behauptet sowas wurde keinen Spaß machen? Das der 4e kann es kaum sein, da steht eher sowas wie "wenn alle Begegnungen auf die Charakterstufe zugeschnitten sind ist dies langweilig" und, dass man immer wieder mal auch unschaffbare Begegnungen einstreuen sollte. Bei denen die Spieler dann halt andere Wege suchen müssen. Ich meine wir sprechen hier von der Edition, welche es witzig fand Stufe 2 Charaktere einen Kampf gegen einen Stufe 8 Gegner plus Lakaien und bösem Ding aus einer anderen Dimension machen zu lassen während sie an einer Kette über einem Abgrund hängen. Nachdem dieser vorgewarnt und sie weichgeklopft wurden. In einem Einsteigerabenteuer. :-D

Ich finde deine Texte wirklich lustig, und schön geschrieben. Aber meinst du nicht es würde helfen dort einfach mal drüber nachzudenken warum ich so ganz böse und gemein bin und dort diese Dinge sage? Wenn du dann auf "na weil der Arld so ganz doll seine tiefschwarze Seele ausleben will und nur stänkert" kommst ist's auch ok. Aber vielleicht kommt stattdessen auch einfach: "Weil es halt so im Buch steht" raus.
« Letzte Änderung: 6.10.2014 | 22:18 von Arldwulf »

Offline Skyrock

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Speziell bei Tabellen nach Dungeonleveln sollte man auch bedenken, dass es Fallen gibt die einen gezielt aus diesem Komfortbereich werfen. So eine Fallgrube oder Levelteleportfalle, die einen 3+ Ebenen tiefer befördert, kann einem gerade in einem Megadungeon den Tag mit nicht stufenangepassten Encountern versauen.
Ist nicht etwas was man in jedem zweiten Raum findet, aber eine Fiesität mit der man rechnen muss.
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