Autor Thema: [D&D 5] Interview mit dem 5e-Consultant RPGPundit zu 5e und Consultantgate  (Gelesen 31177 mal)

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Offline Arldwulf

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Ist ja auch nicht so als ob die 5e bisher mit schweren (zu schweren) Gegnern geizt in den Abenteuern. Gerade HotDQ hat ja einige. Problematisch ist eher wie die Situation aufgelöst wird, dass der Drache z.B. nach etwas Schaden abhaut hätte man mit anderen Mitteln sicher besser lösen können.

Offline Oberkampf

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Ich fürchte, es ist heutzutage ziemlich unabhängig von der Edition, ob Spielgruppen sich dafür entscheiden, Abenteuer so zu entwerfen, dass mögliche Kämpfe dem Gruppenlevel angepasst sind oder aufs Gruppenlevel keinen Pfifferling geben - oder einen Mittelweg wählen.

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Offline Archoangel

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Ist es schlimm wenn ich da schmunzeln muss? Man stumpft irgendwann ab. Nochmal: Von welchem Design sprichst du da welches behauptet sowas wurde keinen Spaß machen? Das der 4e kann es kaum sein, da steht eher sowas wie "wenn alle Begegnungen auf die Charakterstufe zugeschnitten sind ist dies langweilig" und, dass man immer wieder mal auch unschaffbare Begegnungen einstreuen sollte. Bei denen die Spieler dann halt andere Wege suchen müssen. Ich meine wir sprechen hier von der Edition, welche es witzig fand Stufe 2 Charaktere einen Kampf gegen einen Stufe 8 Gegner plus Lakaien und bösem Ding aus einer anderen Dimension machen zu lassen während sie an einer Kette über einem Abgrund hängen. Nachdem dieser vorgewarnt und sie weichgeklopft wurden. In einem Einsteigerabenteuer. :-D

Ich finde deine Texte wirklich lustig, und schön geschrieben. Aber meinst du nicht es würde helfen dort einfach mal drüber nachzudenken warum ich so ganz böse und gemein bin und dort diese Dinge sage? Wenn du dann auf "na weil der Arld so ganz doll seine tiefschwarze Seele ausleben will und nur stänkert" kommst ist's auch ok. Aber vielleicht kommt stattdessen auch einfach: "Weil es halt so im Buch steht" raus.

Ich kenne eben niemanden der die 4E so spielt oder auch nur so sieht wie du. Und du scheinst wiederum "haufenweise" Leute zu kennen (die leider alle niemals einen Fuß in ein Forum setzen würden) die Dinge genauso sehen wie du - eigentlich alle Leute die du kennst. Insofern erinnerst du mich stark an meine Schwiegermutter.
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Offline Slayn

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Ich fürchte, es ist heutzutage ziemlich unabhängig von der Edition, ob Spielgruppen sich dafür entscheiden, Abenteuer so zu entwerfen, dass mögliche Kämpfe dem Gruppenlevel angepasst sind oder aufs Gruppenlevel keinen Pfifferling geben - oder einen Mittelweg wählen.

Ja, der Balance-Fetisch den uns die 3E eingebrockt hat und der in der 4E sich richtig zur vollen Blüte kam ist schon extrem nervig.
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Offline Arldwulf

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Ich kenne eben niemanden der die 4E so spielt oder auch nur so sieht wie du. Und du scheinst wiederum "haufenweise" Leute zu kennen (die leider alle niemals einen Fuß in ein Forum setzen würden) die Dinge genauso sehen wie du - eigentlich alle Leute die du kennst. Insofern erinnerst du mich stark an meine Schwiegermutter.

Wie kommst du darauf, dass die niemals einen Fuß in ein Forum setzen würden? Die meisten davon kenn ich aus Foren.  ;)

Ich meine, wie wäre es mit diesem Forum hier? Glaubst du eine Umfrage ob die 4e Spieler hier Skill Challenges nutzen ergibt irgendetwas anderes als "klar, warum auch nicht" oder "klar, aber mit Hausregel A"?

Und wie viele haben wohl eines der oben angesprochenen Einstiegsabenteuer gespielt? 60%? Vielleicht 70%?

Ich würde ja sogar wetten, das sogar ein ganz spezieller 4e Spieler dabei ist. Archoangel, vielleichtkennst du den ja? Wir haben zumindest schonmal über eines dieser Abenteuer diskutiert. Hast du das seinerzeit gemacht ohne es zu spielen, oder doch bei allen Gegnern die Stufen durchgestrichen und bei deiner Version in immer angepasste Begegnungen umgetauscht?

Ist doch alles albern, was ist denn so schlimm daran, dass die 4e solche Spielleitertipps gibt und auch unterschiedlich starke Encounter in Abenteuern anbietet? Oder Mittel um solche Situationen ohne Kampf zu lösen? Und warum einigen wir uns nicht drauf , dass es eh egal ist und viel interessanter wie die 5e dies löst?


Offline Sashael

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Ja, der Balance-Fetisch den uns die 3E eingebrockt hat und der in der 4E sich richtig zur vollen Blüte kam ist schon extrem nervig.
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Offline Talwyn

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Offline Oberkampf

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Ja, der Balance-Fetisch den uns die 3E eingebrockt hat und der in der 4E sich richtig zur vollen Blüte kam ist schon extrem nervig.

Unabhängig davon, ob man Balance jetzt als Bug oder Feature bezeichnet: Die Idee, dass Kämpfe vorgeplant und auf bewältigbar gestaltet werden, ist viel älter als 3.x. Ich kenne es auf jeden Fall aus einer Menge nicht D&D Rollenspielen, die zeitlich vor 3.x erschienen sind. Bereits das Midgard M2 hatte - noch aus den 80ern - eine Richtlinie dafür, wie man Monster an die Stärke der Charaktere anpassen konnte. Der Durchbruch für dieses Denken kam aber mMn in den 90ern, als es in vielen Rollenspielen populär wurde, Abenteuer als Stories zu schreiben - also genau das zu tun, was heute in Computerrollenspielen geleistet wird. Ich kenne das bereits von Earthdawn-Abenteuer, was auch für die APs von Pathfinder gilt, oder die Beispielabenteuer von 13th Age. Die werden alle mit dem Versprechen entworfen, dass die Kämpfe für die Spielercharaktere des Levels schaffbar sind, oder den Spielern anstelle unmöglicher Kämpfe eine deutliche Alternative zum Handeln gezeigt wird.

Ausnahmen gibts immer wieder, an denen man sich als Nostalgiker hochziehen kann, aber ich nehme an, die meisten Rollenspieler wollen angepasste Encounter spielen. 3E war u.a. deshalb so erfolgreich, weil sie so wirkte, als sein das Anpassen der Encounter über CR fast eine exakte Wissenschaft. Ich wette, eine Menge der Gruppen, die 5E spielen werden, spielen es nicht in einem Old School "Wir entdecken die unabhängige Welt"-Stil, wo man in einem Lvl 4 Abenteuer auch mal zufällig auf Alte Rote Drachen und Betrachter trifft, sondern eher in einem halboffenen Story-Stil, wo die Encounter zu 90% vom Spielleiter anhand seiner Einschätzung der Gruppenstärke vorgebaut werden.
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Offline Arldwulf

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Die Frage ist ja auch weniger ob man derartige Situationen umsetzen kann, sondern wie. Welche Hilfsmittel das System einem mitgibt. Die Szene mit dem Drachen in HotDQ ist denke ich ein gutes Beispiel wie es nicht laufen sollte, denn letztlich stellt man dort einen schweren Gegner hin, entschärft ihn dann aber bis an die Grenze der Glaubwürdigkeit. Der Sinn dahinter starke Gegner reinzubringen ist es ja gerade, dass sie stark sind und nicht einfach abhauen wenn sie angekratzt wurden.

Hier kommt man mit anderen Mitteln weiter, indem man alternativen zum Kampf anbietet. Das ist letztlich auch was ich oben meinte, wenn ich z.B. eine Sandbox anbiete, und die Spieler treffen da auf einen Drachen, dann scheitert diese für mich wenn die Auflösung der Situation "ihr habt ihm 10% Schaden gesetzt, jetzt haut er ab" ist. Und es ist ja nicht das einzige Problem der 5e mit dieser Spielweise. In einer Sandbox habe ich ja nicht nur Höhlen mit Monstern, reise rum und erschlag sie. Sondern auch viel Interaktion in der Spielwelt abseits der Spielercharaktere. Die glaubwürdig bleiben muss. Bounded Accuracy mag für viele schön einfach wirken, doch hier schlägt sie halt arg auf die Stimmung weil sie das Spielweltbalancing stört. Und vom Thema Ressourcenmanagement und Ressourcenbalancing über eine fixe anzahl Encounter je Tag reden wo besser gar nicht, das ist das genaue Gegenteil einer Sandbox.

Das ist was ich mit den fraglichen Landmarks meinte, das Design der 5e ist sehr stark auf die Spielweise als Dungeoncrawl ausgelegt, im Rahmen einer fest definierten Story. Davon, dass es viele verschiedene Spielweisen unterstützen würde kann keine Rede sein.
« Letzte Änderung: 7.10.2014 | 07:37 von Arldwulf »

Scurlock

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Hier kommt man mit anderen Mitteln weiter, indem man alternativen zum Kampf anbietet. Das ist letztlich auch was ich oben meinte, wenn ich z.B. eine Sandbox anbiete, und die Spieler treffen da auf einen Drachen, dann scheitert diese für mich wenn die Auflösung der Situation "ihr habt ihm 10% Schaden gesetzt, jetzt haut er ab" ist. Und es ist ja nicht das einzige Problem der 5e mit dieser Spielweise. In einer Sandbox habe ich ja nicht nur Höhlen mit Monstern, reise rum und erschlag sie. Sondern auch viel Interaktion in der Spielwelt abseits der Spielercharaktere. Die glaubwürdig bleiben muss. Bounded Accuracy mag für viele schön einfach wirken, doch hier schlägt sie halt arg auf die Stimmung weil sie das Spielweltbalancing stört. Und vom Thema Ressourcenmanagement und Ressourcenbalancing über eine fixe anzahl Encounter je Tag reden wo besser gar nicht, das ist das genaue Gegenteil einer Sandbox.
Die mangelhafte Auflösung der Situation mit dem Drachen hat absolut nix mit dem System zu tun, sondern ist einzig und allein dem schlecht gestalteten Encounter innerhalb des Abenteuers geschuldet. Für Handlungsalternativen brauche ich kein anderes System, sondern nur Möglichkeiten, die mir das Abenteuer aufzeigen muss. Das System hat damit rein gar nix zu tun.

Offline Arldwulf

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Ein wenig schon, denn das System kann ja dafür Möglichkeiten bereitstellen. (Das Abenteuer kann dies auch...kommt aufs gleiche hinaus).

Dies ist aber nun einmal nicht vorgesehen. Man hat explizit gesagt, dass etwas derartiges nicht kommen wird. Als Spielleiter kann ich es natürlich dennoch einfach hinzufügen, als Abenteuerschreiber genauso. Wenngleich ein paar andere Hausregeln dann wohl noch hinzukommen. Aber der Punkt ist halt die Frage:

Wie möchte die 5E solch eine Situation auflösen?

Du hast völlig recht, dass die Situation mit dem Drachen in HotDQ einfach nur ein Beispiel für eine schlechte Umsetzung ist, hab ich ja oben auch selbst geschrieben. Aber die Chance das die Umsetzung gut ist steigt oder sinkt mit der Qualität der Werkzeuge die einem dort in die Hand gedrückt werden.

Und oben ging es ja um die Frage ob die 5E die Landmarks, so wie der Pundit sagt wirklich zu 100% unterstützt. Hausregeln und Dinge die ich oder ein Abenteuerschreiber hinzufüge sind eine tolle Sache, doch für diese Frage sind sie unwichtig.

Offline Rhylthar

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Sanboxes und Random Encounter sind mE nach in 3.PF und 4E nicht wriklich umzusetzen (auch wenn Kingmaker im PF so etwas ähnliches versucht), da die Spielmechanik eben viel zu sehr auf die Challenges angepasst ist. Das sind dann wieder keine RE nach region, sondern nach einigermaßen passenden Monstern aus der passenden CR-Stufe. ich kann mich zumindest nicht erinnern, dass mir in einer 3.X/4E Zufallsbegegnungstabelle jemals ein Monster mit 8 CR über oder unter meiner Stufe begegnet wäre (in Oldschool ist das sehr üblich).
Ist natürlich Blödsinn, was hier steht.

In jedem System sind Sandboxes und Random Encounter möglich, es gibt keinerlei Begründung seitens des Systems, es nicht zu tun.

Und zu den Tabellen:
Silver Marches, p. 43 - 46. Macht schon einen Unterschied, ob man auf einen Braunbären oder 1d6+4 Werwölfe trifft auf Stufe 2.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Scurlock

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Ein wenig schon, denn das System kann ja dafür Möglichkeiten bereitstellen. (Das Abenteuer kann dies auch...kommt aufs gleiche hinaus).

Dies ist aber nun einmal nicht vorgesehen. Man hat explizit gesagt, dass etwas derartiges nicht kommen wird. Als Spielleiter kann ich es natürlich dennoch einfach hinzufügen, als Abenteuerschreiber genauso. Wenngleich ein paar andere Hausregeln dann wohl noch hinzukommen. Aber der Punkt ist halt die Frage:

Wie möchte die 5E solch eine Situation auflösen?

Du hast völlig recht, dass die Situation mit dem Drachen in HotDQ einfach nur ein Beispiel für eine schlechte Umsetzung ist, hab ich ja oben auch selbst geschrieben. Aber die Chance das die Umsetzung gut ist steigt oder sinkt mit der Qualität der Werkzeuge die einem dort in die Hand gedrückt werden.

Und oben ging es ja um die Frage ob die 5E die Landmarks, so wie der Pundit sagt wirklich zu 100% unterstützt. Hausregeln und Dinge die ich oder ein Abenteuerschreiber hinzufüge sind eine tolle Sache, doch für diese Frage sind sie unwichtig.
Ich weiß nicht, wie Du Deine Abenteuer leitest, aber für die Ergänzung von fehlenden Handlungsalternativen in einem Abenteuer habe ich bisher nie das Regelsystem gebraucht, sondern die entscheidenden Passagen umgeschrieben, so dass sie mehr Sinn ergeben haben und den Spielern mehr Möglichkeiten an die Hand gegeben haben. Oder ich habe ein schlechtes Abenteuer einfach ignoriert. Ein schlechtes Abenteuer wird nicht zu einem besseren Abenteuer, wenn man das System wechselt.

Offline Talwyn

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Rhylthar: Mal versucht mit 3.x eine Sandbox zu leiten? Ist eine ziemlich freudlose und bürokratische Angelegenheit.
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Offline Rhylthar

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Rhylthar: Mal versucht mit 3.x eine Sandbox zu leiten? Ist eine ziemlich freudlose und bürokratische Angelegenheit.
Beides erlebt, sowohl als SL als auch als Spieler.

Wenn man, wie wir damals zum großen Teil, Shadowrun gewohnt ist, bei dem "The Powers, that be..." gibt, ist es für alle Beteiligten nun nicht so das Problem.
Oder spielst Du etwas Bestimmtes an, was ich gerade nicht sehe?
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Slayn

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Wenn man, wie wir damals zum großen Teil, Shadowrun gewohnt ist, bei dem "The Powers, that be..." gibt, ist es für alle Beteiligten nun nicht so das Problem.
Oder spielst Du etwas Bestimmtes an, was ich gerade nicht sehe?

ja, nämlich das du Begriff Sandbox gerade eben ordentlich verzerrst. Wenn es neutral Welt-zentrisch ist und du nicht künstlichen von Außen eingreifst, dann landest du bei 3E/4E ganz schnell in der vollen Ödnis.
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Offline Rhylthar

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ja, nämlich das du Begriff Sandbox gerade eben ordentlich verzerrst. Wenn es neutral Welt-zentrisch ist und du nicht künstlichen von Außen eingreifst, dann landest du bei 3E/4E ganz schnell in der vollen Ödnis.
Das erklärst Du mir bitte genauer. Sehe bis jetzt immer noch keine Begründung, warum dieser Automatismus greifen sollte.
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Offline Arldwulf

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Ich weiß nicht, wie Du Deine Abenteuer leitest, aber für die Ergänzung von fehlenden Handlungsalternativen in einem Abenteuer habe ich bisher nie das Regelsystem gebraucht, sondern die entscheidenden Passagen umgeschrieben, so dass sie mehr Sinn ergeben haben und den Spielern mehr Möglichkeiten an die Hand gegeben haben. Oder ich habe ein schlechtes Abenteuer einfach ignoriert. Ein schlechtes Abenteuer wird nicht zu einem besseren Abenteuer, wenn man das System wechselt.

Und das ist doch wie gesagt auch gut so. Man sollte ich jetzt nicht davon irritieren lassen, auch in der 5E kann man viel anpassen und viel einbringen was das eigene Spiel verbessern wird.

Die Aussagen oben betrachten ja aber nun mal nicht was ich umschreiben kann, sondern was da steht. Und auch nur auf dies bezieht sich dementsprechend die Kritik. Generell bin ich der Meinung eine gute Gruppe wird in jedem System Spaß haben, hat einen viel größeren Einfluss als alle Regeländerungen.

Aber wenn man über die Regeln spricht ist "man kann das alles ändern" halt sowohl richtig als auch unwichtig.

Scurlock

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Und das ist doch wie gesagt auch gut so. Man sollte ich jetzt nicht davon irritieren lassen, auch in der 5E kann man viel anpassen und viel einbringen was das eigene Spiel verbessern wird.

Die Aussagen oben betrachten ja aber nun mal nicht was ich umschreiben kann, sondern was da steht. Und auch nur auf dies bezieht sich dementsprechend die Kritik. Generell bin ich der Meinung eine gute Gruppe wird in jedem System Spaß haben, hat einen viel größeren Einfluss als alle Regeländerungen.

Aber wenn man über die Regeln spricht ist "man kann das alles ändern" halt sowohl richtig als auch unwichtig.
Verstehe nicht, was Du damit sagen willst. Um Dein Beispiel von oben aufzugreifen, welche Möglichkeiten sollte denn die 5E bieten, damit aus dem schlechten Drachenencounter ein guter wird? Das geschilderte Problem ist ein Abenteuerproblem und kein Systemproblem.  Weiterhin denke ich auch, dass gerade die Bounded Accuracy prädestiniert ist für Sandboxing

Offline Arldwulf

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Verstehe nicht, was Du damit sagen willst. Um Dein Beispiel von oben aufzugreifen, welche Möglichkeiten sollte denn die 5E bieten, damit aus dem schlechten Drachenencounter ein guter wird? Das geschilderte Problem ist ein Abenteuerproblem und kein Systemproblem.

Da hast du durchaus recht. Meine Aussage ist: Dieses Abenteuerproblem kann daraus entstehen, dass das System zu wenige Mittel anbietet um derartige Situationen zu lösen.

Stell dir vor du bist ein SL und baust diese Situation selbst nach. Wie würdest du sie gestalten? Ich kann die Frage für mich beantworten, ich würde den Spielern alternative Herangehensweisen bieten, und diese als Herausforderungen gestalten die sie mit ihren Fähigkeiten bewältigen können. Hilfreich von Systemseite wären hierfür also in erster Linie ein gutes System für solche Fähigkeiten damit sie wirklich das tun können was die Stärke ihres Charakters ist - und ein System wie ich die einzelnen alternativen Herausforderungen zu einem Gesamterfolg zusammenfassen kann.

Das muss nicht einmal in einer Form geschehen wie das in anderen Editionen passiert. Es gibt durchaus mehrere Möglichkeiten so etwas zu machen.

Der Punkt ist aber: Die Chance das du oder ich aus dieser Situation etwas anderes machen als "nach X% hitpointverlust haut der Drache ab" ist hoch.

Aber die Chance dass dies demnächst in einem Abenteuer auch anders gemacht wird, und sei es auch eines dass gerade ein Neuling im Spielleiterhandwerk verfasst hat steigt mit den Hilfen die ihm in die Hand gedrückt werden.

Weiterhin denke ich auch, dass gerade die Bounded Accuracy prädestiniert ist für Sandboxing

Auf den ersten Blick klingt sie so, nicht wahr? ^^

Aber ich habe ja oben schon beschrieben wo die Probleme liegen. Zum einem bringt sie das Spielweltbalancing durcheinander, zum anderem wurde bei der Bonded Accuracy leider vergessen dass es noch mehr als nur HP und Attacken gibt. Zauber die nicht gerade Schaden machen oder eine HP Beschränkung haben unterlaufen Bonded accuracy komplett. Und wie gesagt, auch hier kommt wieder das Thema: Welche Alternativen Werkzeuge habe ich?

Das Problem bei einem hochstufigem Monster in einer Sandbox ist eben nicht die Frage "treff ich dies", sondern: Das ist nicht per Kampf zu lösen, welche Optionen gibt es noch?

Scurlock

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Da hast du durchaus recht. Meine Aussage ist: Dieses Abenteuerproblem kann daraus entstehen, dass das System zu wenige Mittel anbietet um derartige Situationen zu lösen.

Stell dir vor du bist ein SL und baust diese Situation selbst nach. Wie würdest du sie gestalten? Ich kann die Frage für mich beantworten, ich würde den Spielern alternative Herangehensweisen bieten, und diese als Herausforderungen gestalten die sie mit ihren Fähigkeiten bewältigen können. Hilfreich von Systemseite wären hierfür also in erster Linie ein gutes System für solche Fähigkeiten damit sie wirklich das tun können was die Stärke ihres Charakters ist - und ein System wie ich die einzelnen alternativen Herausforderungen zu einem Gesamterfolg zusammenfassen kann.

Das muss nicht einmal in einer Form geschehen wie das in anderen Editionen passiert. Es gibt durchaus mehrere Möglichkeiten so etwas zu machen.

Der Punkt ist aber: Die Chance das du oder ich aus dieser Situation etwas anderes machen als "nach X% hitpointverlust haut der Drache ab" ist hoch.
So langsam verstehe ich, worauf Du hinaus willst. Allerdings wird mir dadurch auch klar, wo genau unsere unterschiedlichen Ansätze liegen. Ich würde Handlungsalternativen rollenspielerisch lösen lassen, benötige dafür keine Regelmechanismen, habe ich nie benötigt. Insofern vermisse ich auch die von Dir vermissten Werkzeuge auch gar nicht.
Zitat
Aber ich habe ja oben schon beschrieben wo die Probleme liegen. Zum einem bringt sie das Spielweltbalancing durcheinander, zum anderem wurde bei der Bonded Accuracy leider vergessen dass es noch mehr als nur HP und Attacken gibt. Zauber die nicht gerade Schaden machen oder eine HP Beschränkung haben unterlaufen Bonded accuracy komplett. Und wie gesagt, auch hier kommt wieder das Thema: Welche Alternativen Werkzeuge habe ich?

Das Problem bei einem hochstufigem Monster in einer Sandbox ist eben nicht die Frage "treff ich dies", sondern: Das ist nicht per Kampf zu lösen, welche Optionen gibt es noch?
Inwieweit bringen sie das Spielweltbalancing durcheinander? Tatsächlich wird für mich das Balancing innerhalb der Spielwelt glaubwürdiger.

« Letzte Änderung: 7.10.2014 | 11:31 von Scurlock »

Offline Slayn

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Ganz einfach: Bei einem Welt-zentrierten Spielgeschehen baut man zuerst die Welt nach möglichst neutralen (wenn es geht: Simulierend und plausibel) Geschichtspunkten zusammen und verpasst sie global betrachtet mit Regeln. D.h. der DC sich im Wald nicht zu verlaufen ist Survival 10, überall. Stadtwachen sind Human Warrior 2, überall. Wo es Goblins gibt, gibt es Goblins, egal wie niedrig jetzt ihr CR ist, überall.
Eine so erschaffene Spielwelt kennt weder CR noch das Konzept der Herausforderung oder der Balance, sie ist einfach da und will erkundet werden.

Eine lineare Progression bei den Fähigkeiten sorgt dafür das es nach dem Sweet Spot für Exploration keinerlei Ansatzpunkt mehr für die Interaktion mit der "natürlichen" Welt gibt, was in der Folge dazu führt das die Spieler mit ihren Charakteren entweder diese natürlich Welt verlassen müssen oder das Spiel vond er Spannung her zu einem Nullpunkt kommt.

Das Problem bei einem hochstufigem Monster in einer Sandbox ist eben nicht die Frage "treff ich dies", sondern: Das ist nicht per Kampf zu lösen, welche Optionen gibt es noch?

Nein. Absolut nicht. Das ist der Herausforderungs-Orientierte Ansatz und der hat in einer Sandbox rein gar nichts verloren.
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Offline Rhylthar

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Eine lineare Progression bei den Fähigkeiten sorgt dafür das es nach dem Sweet Spot für Exploration keinerlei Ansatzpunkt mehr für die Interaktion mit der "natürlichen" Welt gibt, was in der Folge dazu führt das die Spieler mit ihren Charakteren entweder diese natürlich Welt verlassen müssen oder das Spiel vond er Spannung her zu einem Nullpunkt kommt.
Und jetzt nimm Sigil als Ausgangspunkt jener Sandbox und sag mir, dass dies nicht funktioniert.

Es liegt doch nur an der Ausgestaltung der Welt, inwiefern so etwas funktioniert.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Arldwulf

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Inwieweit bringen sie das Spielweltbalancing durcheinander? Tatsächlich wird für mich das Balancing innerhalb der Spielwelt glaubwürdiger.

In erster Linie indem (auch niedrigstufige) Effekte eine größere Auswirkung im Spiel bekommen. Das liegt daran, dass zwar Treffpunkte und Schaden skalieren, dies aber für andere Dinge wie z.B. Rettungswürfe nicht gilt. Gleichzeitig steigt die Bedeutung der Masse. Was zwar im Kampf Spielercharaktere vs. Monster schön ist, aber im Spielweltbalancing Probleme machen kann, vor allem natürlich in Kombination mit ersterem.

Scurlock

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In erster Linie indem (auch niedrigstufige) Effekte eine größere Auswirkung im Spiel bekommen. Das liegt daran, dass zwar Treffpunkte und Schaden skalieren, dies aber für andere Dinge wie z.B. Rettungswürfe nicht gilt. Gleichzeitig steigt die Bedeutung der Masse. Was zwar im Kampf Spielercharaktere vs. Monster schön ist, aber im Spielweltbalancing Probleme machen kann, vor allem natürlich in Kombination mit ersterem.
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