Mit 4E scheint sich das geändert zu haben.
Zum ersten: Nicht wirklich. Ein paar NSC sind hinüber, die meisten bekannten Namen aber noch dabei. Gleiches gilt für die Götter, das Pantheon ist zwar leicht kleiner, aber eben nur wirklich etwas. Die Geschichte ist eher wichtiger geworden, weil zuletzt eben mal wieder eines der Geschichtlichen Ereignisse die Lande verwüstete. Und du daher beim spielen auch ein paar Ruinen finden kannst, Städte teilweise stark geprägt wurden von der Zeit und oft Bezug darauf genommen wird.
Gerade deshalb profitieren die 4e Realms stark von 1e, 2e und 3e Material - das 4e Setting Buch schneidet viele Themen nur an. Man kann damit durchaus auch allein spielen, doch sobald man ins Detail geht setzt es auch eine Menge Vorwissen voraus. (du kannst natürlich immer auf den Kanon pfeifen, und hast dann schöne, kurz beschriebene Infos, aber das geht ja immer). Da würde ich dir also abraten, das meiste was du oben beschreibst ist weitgehend unverändert.
Eine Alternative könnten aber für dich die neuen Länder im Westen sein (Returned Abeir), welche im Zuge der Zauberplage auftauchten. Hier hast du eine weitgehend unberührte Spielwiese, die zwar Kontakt zum westlichen Faerun hat, aber wesentlich weniger von Göttern, hochstufigen NSC Helden und tausenden Details geprägt ist.
Noch eher würde ich dir aber zum eigentlichen Point of Lights Setting raten. Die Infos dazu sind sehr zerstreut über die Bücher verteilt, aber es gibt ein paar Seiten im Netz, welche sie zusammen getragen haben.
Und ganz allgemein gefragt:
Was können die Reamls Bücher der 4ten?
Wo liegen ihre Stärken? Wo ihre Schwächen?
Gerade, wenn man die Realms von 2 und 3E gar nicht zurück haben will.
Was die Stärken der 4e Realms betrifft: Sie sind etwas Abenteuerlicher geworden. Überall ist Bewegung, die Städte und Länder verändern sich, und während manche in der Zauberplage untergingen haben andere die Zeit genutzt. Eine meiner Lieblingsstädte, Marsember ist ein schönes Beispiel, wie diese Dinge arbeiten. Durch die senkung des Wasserspiegels verödete der Hafen, die Stadt wanderte zum Teil mit, doch die Flotte zog woanders hin. Dadurch wächst und gedeiht das Schmugglertum, gleichzeitig zogen viele Flüchtlinge in die Stadt.Es gibt alte, ausgetrocknete Kanäle, die man für zwielichtige Geschäfte nutzen kann und viele Ansatzpunkte für Reisen durch den Rest der inneren See. Aber wie du schon sicher erkannt hast: Veränderung profitiert immer davon, das du beschreiben kannst wie es vorher war.
Mit altem Material als Basis sind die neuen Realms toll - ohne fehlen dir viele Infos. Dennoch gibt es durch die Änderungen viele schöne Questansätze, und zumindest ein wenig wurde auch der "warum macht Elmi das nicht allein" Effekt eingedämmt. Und Returned Abeir ist einfach toll, gerade Tarmalune mag ich sehr.
Die Schwächen der Bücher sind wie gesagt, dass vieles nur angeschnitten wird. Im Prinzip ist dies natürlich eine Schwäche der Realms für sich, man kann ihre Details inzwischen nicht mehr in einem Buch allein beschreiben. Die 4E löst dies oft indem man Online Material zur Verfügung stellt - ohne Insider Account bekommst du dort aber wesentlich weniger. Außerdem gibt es einen Zeitsprung, was viele verärgert hat, und im Gegensatz zu den meisten anderen Realms Shaking Events hat das letzte die Reiche tatsächlich verändert. Für deine Zwecke ist die Veränderung aber wahrscheinlich nicht groß genug, es ist eine Veränderung innerhalb des generellen Settinggefühls, und von Points of Light sind die Reiche genauso weit entfernt wie zuvor.