Grundsätzlich kann ich den Gedanken, dem die Unterscheidung zwischen Weg- und Ergebnisspielern entspringt nachvollziehen.
Einfach, weil ich auf der Ebene mehr Konflikte am Spieltisch erlebt und beobachtet habe als bzgl. anderer Einteilungen.
Der Punkt an dem das Modell kippt liegt für mich hier:
Mit Exploration oder Weg habe ich mal die Leute zusammen gefasst, welche im Spiel etwas ausprobieren wollen und schaun wohin es führt, sei es Narrativisten (nach GNS), Weltsimulierer oder Taktiker. Die Leute kann ich mit etwas Vorarbeit und Kompromissfähigkeit unter einen Hut bringen.
Die andere Gruppe von Storytellern, Genrespielern und Buttkickern kommt es aber auf ein spezifisches, weitgehend vordefiniertes Spielergebnis an. Und das kann halt mit der gewünschten Ergebnisoffenheit der Explorer nicht garantiert werden und knallt dann derbe.
Für meine Begriffe funktioniert die Dichotomie hier nicht. Gerade weil ich den Konflikt zwischen Weg- und Zielspiel sowohl bei unterschiedlichen Typen von Storytellern als auch zwischen Taktikern habe aufbrechen sehen.
(Im Übrigen halte ich die Zuordnung von Taktiker und Game auch nicht für zutreffend. Wenn taktisches Agieren aus den Regelteilen,
crunchy bits, heraus passiert, dann passt die Zuordnung. Wenn es Situationsbeschreibungen und die fiktionale Ebene als Basis hat, dann passt die Zuordung zum
game nicht.)
... wegen allem, was ich oben geschrieben habe, würde ich mir wünschen, dass du die Unterschiede zwischen Weg- und Zielspiel nochmal ausführlich - und jeseits von anderen Spielerkategorisierungen - darstellst, Maarzan.