Stop mal an der Stelle.
Du scheinst immer noch davon auszugehen das es einen Übertrag der benötigten Dinge von Play zu Game geben muss.
Die Sache läßt sich glaube ich nicht so einfach einteilen. Für einen gewissen Teil des Spaßes am Rollenspiel findet tatsächlich kein Game statt (Typ 2-3). Sobald man allerdings eine Rollenspielrunde beginnt ist das ein Game auch wenn man vorher oder on the Fly das Spiel mittels Play anpasst oder zwischendurch Tavernenspiel betreibt und dort Play Aspekte mit drin hat.
Ich habe ja mit den 4 Punkten geschrieben, dass nur ein geringer Spieleranteil tatsächlich durch regelmodding ihren Spaß beziehen. Powergamer die einfach nur viele Optionen und ein unbalanciertes System brauchen haben auch nichts von einem schlechten Regelkern.
Deswegen war mein ursprünglicher Vorschlag auch einen guten aber modulären Regelkern zu haben, der den Umbau zugunsten verschiedener Spielstile fördert.
DSA4 ist meiner Meinung nach eher Hausregelblockierend und somit in dieser Hinsicht Playfeindlich. Dort wird eigentlich eher gehandwedelt oder die Regeln werden ignoriert. Wie viele Spieler verstehen DSA4 wirklich so gut, dass sie an den Regeln modifizieren ohne das System komplett zu zerschießen.
Ein guter Regelkern könnte hingegen sogar Playförderlich sein, wenn es als Designziel aufgenommen wird.
Es bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass Systeme, die Mainstream sein wollen, nicht nur ein gutes Game bauen müssen sondern auch für die Typen 2-4 etwas brauchbares an Play bereitstellen müssen.