Ich versuch mich mal an einer Systematisierung:
- Beim Bauen des gemeinsamen Vorstellungsraums gibt es fixierte Elemente (Dinge die alle als Fakt akzeptiert haben) und erwartete Elemente, die aufgrund des Genres, der bisherigen Spielerfahrungen oder der Regelbänge im Vorstellungsraum erwartet werden (Dinge die nicht explizit erwähnt wurde aber erwartbar sind).
- Spieler wie SL haben ein Bild von der aktuellen Spielsituation bestehend aus fixierten und erwarteten Elementen.
- Wenn das Spiel beginnt, dann wird (oft unterbewusst) entschieden, wer was in der Welt fixieren darf. z.B.:
1.) Spieler steuern SCs auf Basis der Regeln, SL fixiert die daraus resultierenden Spielfakten (Er erzählt die Würfelwürfe nach), SL fixiert den Rest
2.) Spieler steuern SCs auf Basis der Regeln, Spieler fixieren die daraus resultierenden Spielfakten, SL fixiert alles andere
- Wenn die Spieler ihre SC-Aktionen im Vorstellungsraum fixieren (2.), dann wird das Recht fakten einzuführen ja schon geteilt.
- SNC entsteht jetzt wenn es Regeln gibt, die diese Mitwirkung weiter ausweiten.
- Wenn die durch SNC fixierten Elemente vorher erwartete Elemente waren, dann trifft die fixierung auf wenig Widerstand in der Gruppe. Denn das neu fixierte Element exisiterte bereits in den Vorstellungen aller Spieler oder ist leicht vorstellbar.
SNC ist besonders einfach, wenn der gemeinsame Vorstellungsraum das alleinig existente Spieluniversum ist und die Vorbereitungen des SL nur als Ideensammlung betrachtet wird und nicht als exisiterendes Spieluniversum. Ist (wie bei Kaufabenteuern) der Vorstellungsraum aber eine direkte Abbildung der Vorbereitungen des SL, so können Widersprüche sehr schnell entstehen und eine Mitgestaltung der Spieler ist eher problematisch. Ist der SL dahingehend flexibler, weil seine Ideen nicht in Stein gemeisßelt sind, dann steht SNC auch nichts im Wege.