Teil 30, Der Himmelsturm, 2. Teil der Phileasson-Saga, 7. SpieltagOrt: Himmelsturm
Zeit: Winter 1007 nBF
Abenteuer: Kampagne der Saga-Recken, Der Himmelsturm
Änderungen: Himmelsturm-Erkundung ausgebaut, Subplot hinzugefügt, versch. NSC, Wissensmanagement ausgebaut
Spieltag: 03.03.2015
Metagefasel:Heute per mail eine Abmeldung für die nähere Zukunft von S7, unserem Neuzugang erhalten. Gna, doof. Er möchte nicht aussteigen, hat aber momentan einfach keine Zeit. Verständlich, trotzdem doof. Cooler Typ und Top-Spieler (klar, ist ja auch ein Tanelorni
), schade.
Dafür direkt gestern auch eine neue Spielerin (S8) am Tisch gehabt, die zwei von den Jungs im Suff „klar gemacht haben“. Tja, nicht nur Politik wird an der Theke entschieden, auch Gruppenzusammensetzungen! Sie wirkte menschlich und spielerisch tauglich und scheint eine DSA-Kennerin zu sein. Sie plant, eine Rondrageweihte zu spielen, hat gestern zunächst jedoch Shaya übernommen (näää, nur Zugucken gibt’s bei mir nicht).
Gut, dass für die erste Hälfte des Finales fast alle da waren. Zuerst gab es einen Kampf im Palast der Schiffsbauer (sie hatten die Palastkarten „Nachtalben-Hinterhalt“ und „Dämon: Gotongi“ gezogen; was eine interessante Mischung war). Dumm nur, dass auch nach Hinweisen auf eine dämonische Präsenz der Gruppenmagier keine Anstalten machte, diese mit Hellsicht zu finden und sich mit ihnen zu verständigen. Ich hatte im Kopf, dass die Gotongi die verhassten Diener des Namenlosen verraten. Tja, Pech. Hatte ich schon erwähnt, dass die Nachtalben in der Kenntnis der magischen Worte „kill the mage first“ sind? Es erwischte also Khalidjin anfangs hart und der vor dem Schuss unsichtbare (unsichtbarer Jäger) und an der Decke hängende (Spinnenlauf) Nachtalb hätte durchaus ein Brocken werden können. Aber Khalidjin schwächte ihn stark mit einem Flammenstrahl und einer der Spieler spielte die als Dramakarten funktionierenden NSC aus, in diesem Fall Eigor Eisenbeiß, so dass ein glühender Nachtalb mit einem Armbrustbolzen in der Brust von der Decke krachte.
Der Kampf war weniger hart als erwartet, weil alle ziemlich abgestimmt agierten. Der Stunt von Hodaki (durch eine Dramakarte ermöglicht) schaltete auch gleich den feindlichen Zauberweber aus, was den Kampf schon fast entschied (määäh, ich hatte so viele schöne Zauber für den vorbereitet. Mir fiel aber auch keine railroad-Aussage ein, um die Entscheidung von S3 zu negieren
). Im Ernst: ich war echt begeistert von der Schlagkraft der Gruppe. Den Dschinn hat es auch ziemlich schnell zerlegt, auch wenn er wenigstens noch einen Frigosphaero losballern konnte (da die Gruppe verteilt war, auch nicht so wirklich spannend). Am Ende ließ ich die Gotongi die Nachtalben-Kampfer noch verwirren, was den Kampf schneller zu Ende gehen ließ. Die Große Gier, mit der einer der Dämonen noch Answin verzauberte, hatte keine spannenden Auswirkungen mehr, weil es keine Gefahrensituation mehr gab – hätte ich mir auch sparen können.
Regeltechnisch verlief der Kampf größtenteils flüssig, ich hab mich nur ein paar Mal mit der INI vertan. Außerdem kamen wieder von einigen ein paar Fragen auf, die ich von denen gern selbst beantwortet haben möchte. Stichwort: Regeln zu deinem SC hast du selbst zu beherrschen, belästige damit nicht den SL). Ich kapiere auch nicht, warum da nicht bei allen die wirklich genialen Manöverkarten auf dem Tisch liegen (ich benutze sie auf dem Rechner). Deutlich wurden auch schön die verschiedenen Stärken der SC. Answin als Parademonster ist im Zweikampf auch für einen Nachtalben nicht mal eben zu besiegen, zumal der Nachtalb noch mit seinem Blitz an der MR von Answin gescheitert war.
Park und Unterseehafen sind ja eher sightseeing-Abteilungen, die ich aber mit meinem Palastsystem nicht mehr bespielt habe, da ich nun eilig Richtung Finale ziehen wollte. Den Greifen im Park habe ich nicht angreifen lassen. Ich habe die hochelfischen Artefakte, die inzwischen stark mit den Persönlichkeiten von drei Spielern (Khalidjin [Ring und Stab], Answin [Simia-Handschuhe], Hodaki [Jadeschwert]) verbunden waren, so benutzt, dass der Greif sie erkannte und die Gruppe deshalb für Hochelfen hielt.
Bei der Durchsuchung auch des Tempels fiel mir die Passivität Khalidjins auf. Ich habe heute den Spielern per mail gefragt, ob er sich bewusst ist, dass die pauschale Hellsichtgeschichte, die ich mit ihm für die Paläste vereinbart habe, vorbei ist. Möglicherweise nicht, denn sonst forscht er schon genauer.
Das horrormäßige am Ende des Turms (Halle des Feuers, Sklaven, Dämonenportal, Pforte des Grauens, Blakharaz- und Kazakbeschwörung, Folterkammer, Krypta allgemein, Verzweiflung der Hochelfen) kam gestern nicht so rüber, weil wir alle ziemlich spaßig drauf waren. Es ist nicht so, das ein Kalauer den nächsten jagte, aber es war halt eher witzige Stimmung.
Zwei Überraschungen waren jedenfalls gelungen: 1. Mustafar ibn Kasar (der ein oder andere Kenner der Phili in der Runde hat hier natürlich einen anderen gefangenen Magier erwartet), den die Helden bereits aus Xeledons Rache kannten.
2. Zaragossa di Mendior. Der Beweis, dass auch Pet-NSC gut ankommen können
. S3, Hodakis Spieler, war richtig begeistert und sprach mir direkt nach der Runde sein Lob aus für die Verkettung der offiziellen und inoffiziellen Story/NSC. Ach, das geht natürlich immer runter wie Öl, zumal ich das Ganze ja schon sehr speziell als Quest für Hodaki entabliert hatte. Auch gut zu wissen, dass man den Geschmack des Spielers getroffen hat. Yay for the Dienstleistungs-SL ^^.
Gut, kann sein, dass Darwolf meinen Pet-NSC nächstes Mal kaputt haut (ich werde bitterlich weinen). Klar, mein Pet-NSC ist ein mächtiger Paktierer und Vampir, aber ich bin ja selbst schuld, wenn ich meinen Spielern/SC mächtige Waffen gebe, um meine armen NSC in den Boden zu stampfen.
Den Informationsfluss am Ende habe ich heute noch in einer mail an die Runde thematisiert. Mir ist es wichtig, dass alle Infos ankommen. Also gebe ich die fast nackt rüber, ohne in viel Fluff gehüllt. Das widerum abstrahiert das Ganze sehr schnell. Es soll den Spielern möglich sein, frei ihre nächsten Schritte zu planen. Dafür müssen sie, unterstützt durch diese Infos, in den Author-Stance wechseln, um die Auswirkungen auf Spielwelt, Story und SC zu beurteilen. Gleichzeitig müssen sie Spieler- und SC-Wissen trennen und irgendwie aus dem Actor-Stance handeln. Da gibt es natürlich Unterschiede in den Spielstilen. Ich bin gespannt, wie wir als Gruppe das gewuppt bekommen.
Spieltagebuch:• Palast der Schiffsbauer: Hier war ersichtlich, dass noch in letzter Zeit Eissegler repariert/ gebaut wurden und den Himmelsturm auch ab und an verlassen. Die Tore nach draußen waren jedoch zugefroren.
Hinterhalt der Nachtalben: Inzwischen mussten sie wissen, dass die Saga-Recken als Eindringlinge im Turm waren. Sie hatten einen durchaus gut vorbereiteten Hinterhalt gelegt, der jedoch dank des Gefahrensinnes von Hodaki rechtzeitig erkannt werden konnte, so dass sich die Gruppe wenigstens etwas besser positionieren konnte. Von der Decke hängend beschoss ein zunächst unsichtbarer Nachtalb den Magier Khalidjin zuerst mit einer Pfeilsalve, konnte dann jedoch von diesem (Ignifaxius) und Eigor Eisenbeiß (Armbrust) von der Decke geholt werden. Zwei in Platte gehüllte Nahkämpfer stürmten zeitgleich auf Answin und Darwolf ein, konnten jedoch aufgrund der herausragenden Waffenfertigkeiten der beiden Recken kaum Schaden anrichten. Über das Eis rutschend gelangte Hodaki sogar noch zu einem im Hintergrund wirkenden Zauberweber, bevor dieser seine möglicherweise tödliche Magie loslassen konnte. Mit einem einzigen heftigen Treffer durch das Jadeschwert machte Hodaki den Zauberweber nieder. Der Dschinn, den wir zunächst nur für eine Eissäule im Raum gehalten hatten, verletzte mit einem Eissturm Hodaki schwer, wurde dann aber von diesem im Zweikampf niedergerungen. Es spricht durchaus für die Fähigkeiten der Gruppe, dass dieser Kampf so glimpflich ausging. Allerdings kamen uns auch jenseitige Wesen zu Hilfe: Hodaki spürte die Anwesenheit von Kreaturen des Herrn der Rache, die die beiden Kämpfer völlig verwirrten. Zwar taten sie das nach dem Kampf noch eine zeitlang mit Answin, der eine seltsame Gier auf ein Amulett der Nachtalben entwickelte, aber da drohte der Gruppe schon keine Gefahr mehr.
• Unterseehafen: Ein Ort, der wohl einstmal große Wunder beherbergte, wie ein Unterseeboot, von dem die Recken nur Gemälde und Reliefs fanden. An einer Stelle war ein riesiges Loch im Fels. Das Wasser drang jedoch aus irgendeinem Grund nicht ein, sonder plätscherte vertikal vor uns herum. Durch eins der Bullaugen nach draußen schauend erkannte Darwolf die Lichter einer Stadt am Meeresboden! Ryl´Arc, die Stadt der Nachtalben, wie sich später noch herausstellen sollte.
• Der große Park: Ein verwilderter Garten, in dem Spuren der Nachtalben zu finden waren, die sich hier bewegen. Ein lebensgroßer Greif fiel besonders auf, da er nicht von Moos bewachsen war oder andere Alterserscheinungen hegte. Abwechselnd bewegte er langsam seinen Kopf in Richtung von Hodaki, Answin und Khalidjin. Warum, konnten wir nur vermuten. Darwolf interpretierte das als Zeichen des Praios. Als er intensiv zum Sonnengott betete und ebenso wie im gesamten Turm auch seine Nähe spüren konnte, verwandelten sich die Granitaugen des Greifen in Gold und das Wesen neigte den Kopf in Richtung des Kriegers.
• Hallen des Feuers. Zunächst wählten wir den Weg die schmale Treppe vom Pavillon aus hinab. Hodaki, der voran schlich, kam als erstes in einer Felsnische der Hallen des Feuers hinaus. Gewaltige Dampfmaschinen, Lava und Geysire beherrschten das Bild in der gewaltigen, verzweigten Höhle. Sklaven waren damit beschäftigt, Glas herzustellen, bewacht von dämonischen Wächtern und Nachtalben. Aus dem Versteck erkannte Hodaki auch, dass sich die Nachtalben in der Halle offenbar auf Eindringlinge oder gar einen Angriff vorbereiteten. Sie wussten also, dass wir in der Nähe waren? Wir entschieden uns, zunächst den Weg über die große Treppe durch den Park fortzusetzen.
• Der Tempel der Erleuchtung: Eine große Tempelanlage. Hier haben die verbliebenen Elfen Pardona als Göttin angebetet, Kinder wurden darin ausgebildet, Priester überwachten alles. Bis auf einen kleinen Bereich Richtung Haupttempel und darunterliegender Krypta schien alles seit langer Zeit verlassen. Wir fanden eine Inschrift, die „Bhardona“ nach ihrer Rückkehr begrüßte
• Krypta: Der Bereich unter dem Tempel war sauber und offenbar in Benutzung. Im „Raum der Offenlegung“ wurden offenbar über Jahrhunderte Kreaturen gefoltert und durch dämonische Chimärologie erzeugt. Ein Kabinett des Schreckens offenbarte sich dahinter: Wächter in Glasbehältern, die in einer seltsamen Flüssigkeit schwammen und uns hasserfüllt anstarrten, jedoch nicht aus den Behältern gelangten. Wir fanden vier Zellen und in einer davon sehr überraschend einen alten Bekannten: Mustafar ibn Kasar, der xeledongläubige sinistre Schwarzmagier. Shaya kümmerte sich um ihn, denn er war kaum mehr als ein Bündel Elend: schwachsinnig geworden und körperlich am Ende. Zunächst ließen wir ihn hier, da er uns nur ein Klotz am Bein schien. Shaya versorgte ihn notdürftig und gab ihm Proviant.
• Beschwörungsraum: Hinter einem bronzenen Dämonenportal, dass Hodaki nach einigem Zögern öffnete, fanden wir Pardonas Heiligtum: Der Beschwörungsraum war mit einem Tridekagramm ausgestattet, dass Khalidjin mit magischem Wissen schnell als dunkle Pforte oder eine Pforte des Grauens identifizierte. Immer wieder auftauchende dämonische Erscheinungen daraus bestätigten das. Dennoch betraten einige von uns diesen Raum. Wir spürten alle die dämonische Präsenz, gleichzeitig waren uns die Götter wohl bisher nie ferner.
• Zaragossa di Mendior: In einem Bannkreis von offenbar einfacher Erde stand ein Mann, den Hodaki zunächst für einen Beschwörer hielt und ihn bedrohte. Der Mann sah körperlich unversehrt aus, trug jedoch lediglich einen Lendenschurz. Als Hodaki ihn mit der Doppelbalästrina bedrohte, lächelte er seltsam. Khalidjin hielt seinen Gefährten zurück und begann ein Gespräch mit dem Fremden, in das später auch Answin, Hodaki und Darwolf einstiegen. Während des Gespräches rollten aus der Pforte des Grauens glühende Kohlestückchen und schwächten nach und nach den Bannkreis aus Erde. Der Mann stellte sich als Zaragossa di Mendior vor, was Hodaki seine Waffen und seine Kinnlade sinken lies. Hier stand also jener vor ihm, der die Doppelbalästrina Aswad Marb´Moloch hatte bauen lassen. Er musste einige Jahrhunderte alt sein! Obwohl er keine offene Feindschaft zeigte, wussten wir aus den bisherigen Informationen, dass er zumindest ein Blakharaz-Paktierer war.
Zusammenfassend stellten sich die Informationen so dar: Das Beschwörungsritual der Pardona (s. u.) wurde durch die von Zaragossa vor Jahrhunderten vorbereitete und nun durch die Gruppe (Nachtalbenblut!) ausgelöste Blakharaz-Beschwörung gestört. Pardona beschwor einen gewissen Kazak watet-im-Blut, der in den Körper eines gefangenen Minotauren fuhr. Anschließend verließ Pardona mit Kazak auf magische Weise diesen Ort, da die Anwesenheit des Herrn der Rache als Erzfeind des Namenlosen sie offenbar vertrieb – möglicherweise geschwächt durch die Beschwörung schien sie nicht auf die Begegnung mit einem Erzdämonen erpicht.
Zusatzinformation nur Hodaki: Angesprochen auf die Visionen, die Hodaki durch die Doppelbalästrina von Zaragossas Leben erhalten hatte, bat dieser ihn um ein Zwiegespräch. Tatsächlich erfuhr nun Hodaki ein Teil der Vergangenheit Zaragossas, wie er sie auch schon andeutungsweise gesehen hatte: Tatsächlich kämpfte Zaragossa als Leibwächter einer Traviageweihten (die er offenbar zudem geliebt hatte) als Verteidiger auf der Acheburg in Weiden, die von Sonnenlegionären der Priesterkaiser erobert wurde. Der Hauptverteidiger der Burg, Walmir von Riebeshoff, war bereits gefallen und zu Grabe getragen. Von seinen Fähigkeiten überzeugt, rang Zaragossa Feind um Feind nieder, als unbeobachtet in seinem Rücken der totgeglaubte Walmir von Riebeshoff erschien, ihn überwältigte und in den Hals biss. Den Sog des Bösen (aus heutiger Sicht wissend, dass es der Griff des Namenlosen war) spürend, tötete Zaragossa die Geweihte, um ihr dieses Schicksal zu ersparen. Tage später erwachte er inmitten der geschleiften Acheburg und floh zunächst. Er sprach davon, Unschuldige, darunter Freunde und Verwandte, aus dem Hunger nach Blut getötet zu haben. Kein Gott hörte ihn an, kein Priester half ihm (die des Praios wollten ihn ganz im Gegenteil stets verbrennen und „austreiben“). Da erschien ihm der Herr der Rache und versprach ihm die Möglichkeit, am Dreizehnten und seinen Dienern Rache nehmen zu können. Dieses Angebot nahm Zaragossa an und diente seit dem Blakharaz.
Darwolf war drauf und dran, Zaragossa zu erschlagen und konnte nur durch einen Harmoniesegen Shayas davon abgehalten werden.
• Das Beschwörungsritual der Pardona (zusammengefasste Informationen; zunächst nur Khalidjin zugänglich, da er die entsprechenden Unterlagen lesen und verstehen kann): Pardona suchte sich offenbar einen mächtigen Verbündeten und außerdem die mächtige Elfenstadt Ti´Shianna. Es hieß, dass der mächte Kazak, Herrführer des Namenlosen bei der Vernichtung der Hochelfen, dort gebannt war. Durch den Briefwechsel mit einem gewissen Liscom von Fasar (Khalidjin dem Namen nach bekannt), der ebenfalls an der Wiederbringung eines verschollenen Geistes eines gewissen Borbarad forschte, erfuhr Pardona über die Möglichkeit, einen lebenden Geist, eventuell auch aus einer anderen Globule, zu beschwören und diesem einen neuen Körper zu verschaffen. Sie erfuhr von dem Schwarzmagier, dass man dazu viel Lebenskraft, Sikaryan, brauchte. Durch die Erforschung ihres langjährigen Gefangenen, den sie zwar foltern, aber geistig nie ganz habhaft werden konnte, da er unter dem Schutz seines Meisters und eines ihrer Erzfeinde stand, hatte Pardona gelernt, dass Zaragossa dieses Sikaryan von anderen Lebewesen rauben konnte. Ihre Nachforschungen führten sie vor kurzem erst auf einen entscheidenden Hinweis: Zaragossa hatte mehrfach versucht, den Ursprung seines Fluches, den Schrecken der Acheburg, aufzusuchen. Ihm war es jedoch nie gelungen, da er die Erde seiner Heimat nicht mehr betreten konnte. Diese Erde ließ Pardona durch ihre Diener beschaffen und hatte endlich eine Möglichkeit, gleichzeitig die Kreatur Zaragossa im Bann zu halten und die nötige Konzentration auf das Ritual aufzubringen. Es wäre wohl perfekt gelaufen, wäre nicht zu diesem Zeitpunkt Nachtalbenblut in den oberen Etagen des Turms auf die versteckten Beschwörungsdonaria getropft. Die erzdämonische Präsenz – so die Vermutung Khalidjins – muss das Ritual empfindlich gestört haben. Wie sich das auf Kazak auswirkt, ist bisher freilich unbekannt.
• Schriftwechsel mit Zurbaran von Frigorn. Diesen Meister der Chimärologie, ein Schwarzmagier aus Mirham, erkannte Khalildjin bereits auf einem Bild im Eingangsbereich, in einer Widmung an Pardona daran hoffte er auf weitere Jahre guter Zusammenarbeit. Khalidjin wusste, dass der Schwarzkünstler nun im hohen Norden nache Frigorn hausen sollte. Das konnte Valen bestätigen, war dies doch das Stammland der Sairan-Hokke, seines Stammes. Er kannte düstere Geschichten von dem Schwarzmagier.
Im Briefwechsel ließ Zurbaran Pardona wissen, dass er seit einiger Zeit eine Hochelfe gefangen hielt. Er bat einerseits Pardona um Unterstützung, da er den Geist der Hochelfe namens Lysira offenbar nicht brechen konnte und machte die Begehrenbringerin gleichzeitig darauf aufmerksam, dass er über Lysira an Wissen der Hochelfen gelangen konnte, was ihr bei der Suche nach Ti´Shianna vielleicht helfen könnte.
• Ti´Shianna: Wie schon aus den Geschichten der Hochelfen im Turm ersichtlich, schien die „gleißende“ eine Art von Hauptstadt der Hochelfenzivilisation gewesen zu sein. Aus den Unterlagen ging hervor, dass Pardona die Stadt suchte. Sie war sich offenbar sicher, dass Fenvarien, der König der Hochelfen, eventuell noch lebte – wo auch immer – und versprach sich von der Stadt Hinweise darauf. Außerdem vermutete sie, dass die Stadt immernoch über Geheimnisse verfügte, die ihrem Herrn schädlich werden könnten.